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Re: Hallo an Alle

17.03.2012, 11:15

Bekommt er das Mash jeden Tag? Wenn ja: Warum? Hat er irgendwelche Probleme? Mash sollte man normalweise ja nicht jeden Tag geben oder :kinn:

Re: Hallo an Alle

17.03.2012, 12:49

:hallo: Hallo erstmal und auch von mir ein Willkommen an dieser Stelle.

Du fütterst täglich Mash, das mache ich auch über die Wintermonate jeden Tag eine Tasse voll. Sie stehen da echt drauf und nehmen die weniger angesagten Sachen ( im Moment Mariendistelsamen) mit Sicherheit auf. :weißnich: Warum soll man es eigentlich nur gelegentlich geben und nicht täglich?? Ausser das man noch mehr Kalorien füttert als nötig, passiert sonst was? :helpa:

Re: Hallo an Alle

17.03.2012, 13:16

Aber Achtung - die Fütterung von Mash nicht übertreiben:

Da der Phosphorgehalt in der Weizenkleie den Gehalt an Calcium im Mash um das ca 7-fache übersteigt, kann bei einer zu häufigen Fütterung von Mash das Phosphor-Calcium Verhältnis gestört werden. Dies kann zu einer Freisetzung von Calcium aus den Knochen in die Blutbahn führen kann, um das Verhältnis im Blut aufrecht zu erhalten.

Wenn Sie ihrem Pferd also mehr als 1 bis 2 mal die Woche Mash geben, so ist dringend auf die Zufütterung eines calciumreichen Mineralfutters zu achten.

Eng verwand mit dem hohen Phosphorgehalt in der Weizenkleie des Mash ist das Phytin, welches die Aufnahme von Zink im Darm hemmen kann. Bei einer übermäßigen Fütterung von Mash kann daher auch ein Zinkmangel auftreten.

http://www.pferdefutter-beratung.de/pferdefutter/mash

Und bei dauerhafter Fütterung soll sich auch der Darm daran gewöhnen und dann hat es keinen besonderen Nutzen mehr :weißnich:

Re: Hallo an Alle

17.03.2012, 14:21

Daaaanke!!!!

Re: Hallo an Alle

17.03.2012, 15:49

Bei den Heucobs hab ich grad die vom Speidelhof. Hatte ich mir auf die schnelle besorgt. Will jetzt aber umsteigen auf die von Pre Alpin, wegen Melassefrei.
Die Heucobs kriegt er eigentlich nur, dass ich das ganze Zeugs an Kräuter und Mineralfutter auch irgendwo untermischen kann. Dazu dann auch das Öl, dass es den Staub ein bisschen bindet. Da ist er nämlich ziemlich mäkelig.
Mash einfach nur aus dem Grund, dass er nicht den ganzen Tag das gleiche hat.
Die Kräuter kriegt er als Unterstützung für seine Leber.
Weil die ganzen Giftstoffe durch die Diät ja da drüber ausgeschieden werden.
Da wir vor knapp 2 Jahren eine Heuvergiftung im Stall hatten, sind Leber und Niere eh schon vorgeschädigt.
Von Leinkuchen hat mir meine TÄ derzeit abgeraten. Warum? Keine Ahnung.
Bierhefe kriegt er auch ein bisschen. Findet er aber nicht so prickelnd :-(

Re: Hallo an Alle

17.03.2012, 17:38

so, dann will ich mal sortieen.
Melanie070583 hat geschrieben:Bei den Heucobs hab ich grad die vom Speidelhof. Hatte ich mir auf die schnelle besorgt. Will jetzt aber umsteigen auf die von Pre Alpin, wegen Melassefrei.

die ersten kenne ich nicht, die von PreAlpin sind NICHT die empfehlenswertesten aus doppelter Hinsicht:
1 sind das nicht die Cobs mit dem wenigsten Gesamtzucker/Stärkegehalt
2. ist die Bewerbung des Podukts irreführend
3. ist die Bereitschaft auf antwort der Firma äußerst schlecht.
MusstHIERnachlesen.
Die Heucobs kriegt er eigentlich nur, dass ich das ganze Zeugs an Kräuter und Mineralfutter auch irgendwo untermischen kann. Dazu dann auch das Öl, dass es den Staub ein bisschen bindet. Da ist er nämlich ziemlich mäkelig.

Dafür finde ich die Menge schon recht hoch. Da Du unmelassierte Rüschnis und Mash bzw. Weizenkleie fütterst sehe ich da keinen weiteren Sinn außer dem zusätzlich zugeführten Zucker. :weißnich:
Mash einfach nur aus dem Grund, dass er nicht den ganzen Tag das gleiche hat.

Das stört nur dich, nicht dein Pferd ;) und basiert auf dem angeborenen Fütterungstrieb des Menschen.
Die Kräuter kriegt er als Unterstützung für seine Leber.-1 TL Kümmel, Anis, Koriander, Petersilie-

Weil die ganzen Giftstoffe durch die Diät ja da drüber ausgeschieden werden.
Da wir vor knapp 2 Jahren eine Heuvergiftung im Stall hatten, sind Leber und Niere eh schon vorgeschädigt.

Eine gute Idee aber bis auf die Petersilie nicht die passenden Kräuter.Die Leber gehört zu den regenerierfähigsten Organen überhaupt und eine Kräuterkur darf nur max. 6-8 wochen andauern.
Als Kräuter wählt man z.B. Artischocke,Fenchel,Kamille,Löwenzahn,MARIENDISTEL
Von Leinkuchen hat mir meine TÄ derzeit abgeraten. Warum? Keine Ahnung.

Wieso Leinkuchen?Leinsamen!
Bierhefe kriegt er auch ein bisschen. Findet er aber nicht so prickelnd :-(

Kenne ich auch das Problem.

Insgesamt spielt gerade Chrom III eine Schlüsselrolle im Glukosestoffwechsel.
Da bieten sich auch entsprechende Kräuter an.
Doro hat geschrieben:Heidelbeerblätter und Bockshornkleesamen enthalten viel Chrom
Mariendistelsamen ist für die Leberregeneration und Brennessel zum Entgiften/Entwässern.....

Diese Kräuter kann man gut miteinander vermischen, aber in verschiedenen Mengen...

Heidelbeerblätter und Bockshornkleesamen (man kann auch noch zusätzlich Hirtentäschelkraut nehmen, hat auch das gewünschte Chrom)....habe ich in einer Gesamtmenge von 65 g pro Tag gemischt.
Die Mariendistelsamen habe ich gemahlen und 1 TL untergemischt.
Brennesselblätter habe ich nur immer frisch gepflückt und einen Büschel davon hingelegt.

Wenn man noch ne zusätzliche Mineralversorgung möchte, die nicht in den Kräutern enthalten sind (aber auch da sind ein paar gute und wichtige davon drin)........kann man auch noch Bierhefe 40 g dazutun.


Ich hatte auch noch 2 EL Fermentgetreide dazu getan...und hatte mir das alles an Inhaltsstoffen ausgerechnet und so ein Mindesttagesbedarf an Mineralien, Spurenelementen, also ein natürliches Mineralfutter, das auch zudem noch zuckersenkende Wirkung durch die Heilkräuter hatte und die Leber regenerierte.

Es wird allerdings auch immer mal geraten, kein Fermentgetreide oder Bierhefe mit Treber zu füttern.....ich konnte es meiner Hafi bedenkenlos geben...allerdings gibt es sehr empfindliche Rehekandidaten die auch da auf kleinste Bestandteile reagieren.


LG Eddi

Re: Hallo an Alle

17.03.2012, 21:15

Welches sind denn dann die besten Heucobs?
Und auf was für Angaben muss ich denn da achten?
Ca. 200ml sind zu viel? Das sind nur ca. 20 Stück?!

Leinkuchen sind eigentlich geschrotete Leinsamen und eben die soll ich ihm laut TÄ nicht geben.
Eddi, wo hast du denn bei mir Weizenkleie gelesen? Er kriegt keine Weizenkleie?!
Und in dem Mash ist doch auch keine drinn.

Bei den Kräutern hab ich ein bisschen im Internet geforscht, und da werden unter anderem auch diese genannt. Hab grad die genommen, die ich auf die Schnelle im Supermarkt Kriegen konnte.
Wenn die jetzt leer sind, werd ich auch erstmal Pause machen.

Ende April machen wir dann auch nochmal ein Blutbild.

Ist es denn sooooo wichtig, das Heu zu Wässern? Er frisst es einfach nicht, sobald es länger wie 5 min. Eingeweicht ist.

Was würdest du mir denn als Futter über den Tag verteilt empfehlen?
Mann muss halt auch bedenken, dass er wirklich ganz normal schaffen muss, da er ja gott sei dank nicht Hufkrank ist.


Danke für die vielen lieben Antworten, irgendwie Blick ich hier noch nicht so durch :daumenhoch:

Re: Hallo an Alle

17.03.2012, 22:25

Eddi hat oben den Link eingestellt, wo etwas zu den Heucobs steht.

Leinkuchen ist das Nebenprodukt der Leinölproduktion, das sind nicht einfach nur geschrotete Leinsamen oder? :kinn:

Wässern ist je nach Heusorte wichtig. Habt ihr immer dasselbe Heu? Dann könntest du mal eine Analyse machen lassen um zu sehen, ob es notwendig ist. Beim Heuwaschen können bis zu 30% der wasserlöslichen Kohlenhydrate entfernt werden.

Wieso braucht dein Pferd denn unbedingt so viel "Kraftfutter"? Kraftfutter brauchen normalerweise nur Pferde, die wirklich viel leisten müssen. Wieviel arbeitet dein Pferd denn genau?
Mein 25 jähriges Pony wird normalerweise 4-6 Tage die Woche so ne Stunde im Gelände bewegt und braucht kein Kraftfutter um fit zu sein.

Re: Hallo an Alle

18.03.2012, 00:18

Mmh? Also der Leinkuchen sieht aus, wie geschrotete Leinsamen, und wenn man ihn warm anrührt, wird er genauso schlunzig wie Leinsamen.

Als Kraftfutter seh ich das jetzt alles nicht :weißnich:
Aber da bin ich wahrscheinlich mit meiner Denkweise noch nicht so weit :drunter:
Wenn er schaffen muss, dann mindestens 3 mal die Woche 1-2 Std. Gelände.
Wenn wir auf dem Platz sind, oder longieren, dann sind das immer 10 min zum warmlaufen, danach alles nur noch Trab oder Galopp.
Klar zwischen drinn dann natürlich Verschnaufpausen.
Analyse beim Heu, wäre genauso wie ein 6 er im Lottto zu haben, wenn man da das gleiche Heu verwischen will :leuchte:
Wir sind ein Stall mit 20 Einsteller, das Heu letztes Jahr war knapp. Somit Kriegen wir Ballen, von dem Bauer der eben noch hat. Seit dem Sommer hatten wir schätzungsweise 15 verschiede Heusorten.
Analyse wär also total aussichtslos :(

Re: Hallo an Alle

18.03.2012, 01:11

Auch mir mal meine bescheidene Meinung....

Dein Pferd hat diagnostiziertes EMS...d. h. ...dein Pferd kann überschüssige Nährstoffe, wie zucker nicht gebrauchen und nicht verwerten...er hat einen viel geringeren Bedarf als andere gesunde Pferde und braucht im Grunde nichts weiter als Heu und vielleicht auch ein Mineralfutter kurweise, nicht mehr und nicht weniger.

Das Heu kann man auch mengenmäßig dann der Arbeit anpassen. Alles was darüber hinaus gefüttert wird, ist in seinerm momentanen körperlichen Zustand...zu dick.....einfach zu viel und wird nur als Fette eingelagert. Die Arbeit die dein Pferd leisten muss, ist nicht soviel , dass er noch zusätzlich was brauchen würde....er soll und muss abnehmen !!!

Die Kräuter die du angeführt hast...sind nicht in ihrer Heilwirkung für die Regenration der Leber...sie sind was für Magen-Darm-Probleme und Atemwegsprobleme...

Geeignet sind da , auch wissenschaftlich nachgewiesen und in vielen Lebermedikamenten enthaltenen Mariendistelsamen...
so wie ich schon in einem anderen Beitrag erklärt habe, wenn Pferd sie nicht fressen mag..einfach einen Sud kochen , und den mittels Maulspritze dem Pferd geben. :wink:

Der gut gemeinte Schuss Öl ist ebenfalls nicht für EMS Pferde geeignet...bei ihnen soll man auch kein Öl füttern...das ist zwar kein Zucker , aber macht dennoch dick und ist halt ein Fett.

Zimt ist blutzuckersenkend...aber wenn man welchen füttert..sollte man auch auf die Herkunft achten...

Ceylon-Zimt am wenigstens mit Cumarin belastet....Vorsicht sollte man aber bei handelsüblichem Zimt in Supermärkten usw. haben...das ist meist Cassia-Zimt, der zwar eine bessere blutzuckersenkende Wirkung hat, aber eine hohe Cumarin-Belastung und auch im Verdacht steht, Leberschäden hervorzurufen.

Zimt enthält den Wirstoff MCHP (Methylhydroxy-Chalcone-Polymer) . Dieses MCHP ist wasserlöslich und hat eine ähnliche Wirkung wie das Insulin selber. Es wirkt auch auf die Rezeptoren der Zellen...ist auch klar. Eine Zelle hat aber auch zwei Rezeptoren, einen, der nach außen ragt...und das Insulin bindet...einen der nach innen ragt die Signale, die von außen kommen, weiterleitet...
Diese Rezeptoren öffnen sich, bei Berührung mit Insulin...aber Insulin allein reicht nicht aus, um den Zucker in die Zelle zu bringen...es benötigt dazu auch Chrom als Transporter.
Ist aber nun mal solch ein Rezeptor geöffnet...dann kann auch kein weiteres Insulin vorläufig andocken....d. h. ...wenn zu wenige Rezeptoren vorhanden sind, kann auch nicht ausreichend Insulin andocken und den Zucker in die Zellen abgeben.
Bei einem zu hohen Blutzuckerspiegel bedeutet das, dass alle Rezeptoren schon belegt sind...und der Rest warten muss, bis sie wieder frei sind....da nützt dann auch nicht, wenn man Zimt zuführt, das eben als ähnliche Insulinwirkung die Rezeptoren ansprechen kann.
Kommt dann noch hinzu dass Chrom nicht vorhanden ist....kann zwar das Insulin oder Zimt ....an den Rezeptor andocken...aber es kann keine weiteren Reize und Signale nach innen abgeben..so dass der innere Rezeptor verschlossen bleibt...was dann wiederum zu einer "Down-Regulation" führt....und immer mehr Insulin produziert wird, so dass es dann zu einer Insulinresistenz kommt...und der Zucker, weil er nicht in den Zellen als Energielieferant aufgenommen werden kann...in Fette umgewandelt wird und auch eingelagert.
Insulin spricht nicht mehr auf die Zellen an, weil entweder alle Rezeptoren nur teilweise geöffnet oder nicht ausreichend vorhanden sind.
Daher regt Zimt in einem solchen Fall die Bauchspeicheldrüse an, mehr Insulin zu produzieren..

Bei einer nicht ausreichenden Insulinproduktion ist dann eine Unterstützung durch Zimt sinnvoll. Allerdings wenn man dann den Zimt absetzt, erhöht sich dennoch der Blutzuckerspiegel wieder.

Was sich bei Zimt dann sehr positiv auswirkt..ist eben, dass es auch die Triglyceride und den Cholesterin senkt, so dass auch Herz, Leber und Niere dadurch entlastet werden und besser arbeiten können, und auch besser den Zucker aufnehmen können.
Von daher sollte schon wohlüberlegt sein,und abgeklärt sein, worauf der erhöhte Blutzuckerspiegel beruht, beovor man Zimt zufüttert.

Und aus meiner Sicht....ist es einfacher und gefahrloser, wenn man den Blutzuckergehalt durch die Fütterung und Bewegung regelt..und dafür sorgt, dass auch alle wichtigen Bausteine der Mineralien und Spurenelemente im Organismus sind, um ein einwandfreies funktionieren aller Vorgänge zu gewährleisten...und Chrom III ist ein wichtiges Spurenelement davon, im Stoffwechsel.

Zimt als Blutzuckersenker ist nicht mein bevorzugtes Mittel.

Ich bin da schon mehr der Ansicht, dass man dazu besser Kräuter nimmt, die Chrom III enthalten...die hat Eddi schon im oben eingestellten Zitat drin stehen...und auch ihre Heilwirkungen haben.

Das angegebene Mash..ich würd es auch nicht füttern an ein EMS Pferd..auch wenn es augenscheinlich erst mal schon einen niedrigeren Kohlehydratgehalt als andere Mash oder Müsli hat...aber es hat eben auch Apfel- und Möhrentrester..das sind auch Zucker...zudem ist gar nicht genau erklärt, welche Fasern oder Strukturanteile da enthalten sind..kann auch Stroh sein...und dann ist fraglich....wie hoch nun der Tresteranteil ist, um es dem Pferd überhaupt schmackhaft zu machen....

Mash wird eigentlich nur an kranke (Kolik) Pferde gefüttert, oder welche die eine Magen-Darm-OP hatten...um dem Organismus dann die Mineralien auf diese Weise zu zuführen...aber selbst in solchen Fällen find ich , gibt es gesündere Futtermittel die weniger zuckerhaltig und mit weniger ungeeigneten Getreiden vermischt sind...

Re: Hallo an Alle

18.03.2012, 08:40

Zum Zimt:
Cinnamon is no longer routinely recommended. While it can improve insulin
sensitivity in other species, weʼre not seeing an obvious improvement in insulin
sensitivity indices in horses.
‣ If “fed” glucose is lower than 85 (i.e. non-fasting - while eating hay or 4
hours after a concentrate meal) on blood test or using a glucometer, do
not feed cinnamon.


Quelle: EC Group, 2003-2008,Eleanor M. Kellon

Re: Hallo an Alle

18.03.2012, 09:15

tina, es ist aber auch nicht bewiesen dass er nicht hilft.
Zimt ist kein aktiver Blutzuckersenker, er wirkt über den GTF, der ebenso in Bierhefe und chromIII enthalten ist.
Der Mechanismus beim Menschen ist ein bisschen anders. Der Mensch kommt ins stadium des höheren blutzuckerspiegels, da kommt ein Pferd eher selten hin.
Das heißt aber nicht automatisch dass Zimt mit dem GTF im vorfeld keine positiven Effekte hat.

Eddi, wo hast du denn bei mir Weizenkleie gelesen? Er kriegt keine Weizenkleie?!
Und in dem Mash ist doch auch keine drinn.
na ja, Hauptbestadteil von mash ist Weizenkleie :weißnich:

Insgesamt ist es uns völlig klar dass Du im moment rettungslos überfordert bist.
Ich umreiße einmal das krankheitsbild etwas grob als Gerüst für Dich.

EMS mit seiner IR kannst Du mit Diabetes typ2 vergleichen.
Übergewicht verstärkt eine IR
Der Organismus kann nicht korrekt Nahrung verarbeiten -->Fettdepots
Die abgelegte Nahrung steht nicht dem Körper zur Verfügung
nur Arbeit kann die nährstoffe zur Verfügung stellen

Bei der IR wird mehr Insulin gebraucht um die Blutglukose im normbereich zu halten, gleichzeitig wird der Zeitraum des Abbaus verlängert
Dadurch steigt der Insulinspiegel mehr und mehr an bis irgendwann dadurch der stoffwechsel eskaliert und es zum Hufreheschub kommt.
Das ist das Damoklesschwert...

Um das zu verhindern muss man zucker- und getreidestärkearm füttern, es gibt Nahrung mit einem guten glykämischen Index und mit einem schlechten,d.h. man muss Futtermittel wählen, die den Blutzuckerspiegel möglichst langsam ansteigen lassen um eine entsprechende Insulinantwort zu bekommen.

Das Medikament metformin aus dem Humanbereich funktioniert beim Pferd leider nur notfallmäßig, nicht aber dauerhaft. ( beim menschen leider auch nicht :( )

Somit gibt es leider kein Medikament dagegen.
Wir haben also tatsächlich nur die Möglichkeit über eine gesunde Fütterung und Haltung den Stoffwechselzustand in einen gesunden Bereich zu bringen und möglichst lange zu halten.

Aber Kopf hoch: es ist zu schaffen!!!!!

LG Eddi



.

Re: Hallo an Alle

18.03.2012, 10:55

Puhhh, dass sind jetzt zu viele Info´s auf einmal. :helpa:

na ja, Hauptbestadteil von mash ist Weizenkleie

Müsste doch auf der Packung stehen, oder? Da steht nämlich "ohne Kleie" ?!

es gibt Nahrung mit einem guten glykämischen Index und mit einem schlechten,d.h. man muss Futtermittel wählen, die den Blutzuckerspiegel möglichst langsam ansteigen lassen um eine entsprechende Insulinantwort zu bekommen.

Wie kann ich das aus den Inhaltsstoffen rauslesen?

Aber Kopf hoch: es ist zu schaffen!!!!!

Leichter gesagt als getan :?

Die Kräuter die du angeführt hast...sind nicht in ihrer Heilwirkung für die Regenration der Leber...sie sind was für Magen-Darm-Probleme und Atemwegsprobleme...

Ist auch nicht schlecht :kinn:
Er neigt zu Magengeschwüren, durch Stress.
Ich weiß, dass er kein stress haben sollte. Den macht er sich selber! Da brauch nur ein Papierschnipsel über das Paddock fliegen, da kriegt er schon Panikattacken :drunter:
Atemwegsprobleme hat er in "geringem" Maße.
Er hustet immer beim ersten Antraben- Deswegen werden wir auch am Mittwoch eine Bronchioskopie durchführen, um dem auf den Grund zu gehen :?:

gibt es gesündere Futtermittel die weniger zuckerhaltig und mit weniger ungeeigneten Getreiden vermischt sind...

die da wären :?: :?: :?:

Artischocke,Fenchel,Kamille,Löwenzahn,MARIENDISTEL

Heidelbeerblätter und Bockshornkleesamen (man kann auch noch zusätzlich Hirtentäschelkraut nehmen, hat auch das gewünschte Chrom

Also wären diese Kräuter für die Leber sinnvoller?

Diese könnte ich also bei Makana bestellen, zusammen mischen und ihm geben?
Aber in was? Ich kann ihm doch nicht einfach die Kräuter in den Trag schmeißen? Der kuckt mich an wie ein Erdmännchen und frisst kein Stück davon.

Er bekommt ja schon das Hepadure von Masterhorse

Enthält:
Mariendistel 40 %, Artischockenblätter 30 %, Fenchel 20 %, Petersilie 10 %.

trotzdem dann noch die Kräuter zusätzlich?

Und hier hab ich das mit dem Anis, Kümmel, ... usw. her:

Mineralisierung des EMS Pferdes

Zu Hufrehe neigende Pferde und Pferderassen sind oft klassisch mit Spurenelementen unterversorgt. Die einseitige mineralienarme Überfütterung mit Weidegras und die ständige Limitierung der Futtermenge sind maßgeblich für eine defizitäre Grundversorgung an Mineralstoffen, vor allem Spurenelementen.

Die Folgen reichen von einer Schwächung des Fett- und Zuckerstoffwechsels bis hin zur Beeinträchtigungen des Leber- und Nierenstoffwechsels. Die reine Heufütterung birgt ebenfalls die Gefahr von entstehenden Mängeln vor allem Magnesium, Mangan, Zink, Kupfer und Selen.

Chrom und Vanadium dürfen derzeit durch Futtermittel nicht zugeführt werden, haben aber eine große Bedeutung für den Insulinstoffwechsel und können im Fall von Chrom durch Bierhefe, Zimt, Pfeffer und andere Kräuter zugeführt werden, im Falle von Vanadium durch Öle. Allerdings ist es äußerst zweifelhaft, ob man mit Zimt oder Bierhefe einen Chrombedarf von mindestens 1 mg pro Pferd und Tag ausgleichen kann. Die höchste Chromzufuhr durch die Ernährung kann man mit Melasse erreichen, die ist aber gerade aufgrund des Zuckergehalts nicht angebracht.

Eine wichtige Funktion bei der Regulierung des Zuckerhaushalts erfüllen die Vitamine des B-Komplexes. Die Vitamine B2, B6, Niacin, Pantothensäure und Biotin werden in einem gesunden Pferdedarm selbst synthetisiert. Daher ist eine Unterstützung des Darms durch verdauungsfördernden Kräutern wie Fenchel, Anis, Kümmel und Koriander für das EMS Pferd obligat.

Re: Hallo an Alle

18.03.2012, 11:26

Was ist denn noch drin im Hepadure?Masterhorse nimmt sehr gerne zuckrige füllstoffe.


Dein ",Mash" ist das Alpengrün-mash was nix anderes heißt als Grasteile von Heuobs mit angefragten Sachen aufgepimpt und preislich vergoldet :drunter:
Da kannst besser und günstiger wirklich Heucobs nehmen (schau in den link und lies zu Eggersmann), die Kräuter und Zusätze die Du möchtest und die gefahrlos sind nehmen und hast dasselbe erreicht für einen Bruchteil an Geld.

-->HIER findest Du eine Tabelle zum GI.
Optimal für EMS-Pferde sind ganz einfach die und nur die unmelassierten Rübenschnitzel.
Herauslesen kann man das leider nicht und es ist auch nicht vom Menschen übertragbar auf das Pferd.

Bei Magengeschwür ist Aloe Vera Trinkgel äußerst hilfreich!

Schau Dir die Masterhorse-Dose an, ist da kein Zucker/Getreide/Melasse o.ä. drin enthalten füttere sie zu Ende.
Ich persönlich finde unverarbeitete Kräuter besser und auch meistens günstiger.
Sind keine schädlichen Bestandteile enthalten ist das aber geschmackssache.

Und ja, wir wissen was für eine Informationsflut dich gerade überrollt.
Wir helfen Dir gerne alles zu sortieren und auch zu erklären damit Du den Sinn dieser Empfehlungen verstehen kannst.

:tröst: Eddi

Re: Hallo an Alle

18.03.2012, 13:22

Danke, dass ich so wertvolle Tips von euch bekomme. Das ist lieb :2daumenhoch:

Jetzt hab ich grad die agrobs Wiesenflakes bestellt, die am Mo. Kommen sollen :(
Wer dann wohl doch die Eggersmann holen und mir dann die Krâuter dazu selber anmischen.

Auf dem Hepadure stehen nur die Zusammensetzung und eben die Inhaltsstoffe mi:
Rohprotein 13,7%
rohfett 13,4%
Rohfaser 20,1% und
Rohasche 11,4%

Da aber die Rohfaser so hoch ist, kann ich ja davon eigentlich ausgehen, dass da ja irgendwas an Getreide oder eben Gras mit drin sein müsste.
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