Hi,
diagnostiziert wurde es durch einen ACTH Test. Durch sein mega Winterfell war das ganze schon ziemlich ersichtlich. Eine Stallkollegin hat mich darauf aufmerksam gemacht. Ich kannte die Krankheit zu dem Zeitpunkt gar nicht.
Der ACTH Wert war bei dem 1. Test auf 200. Also deutlich erhöht.
Angefangen habe ich dann mit ½ Tablette Pergolide. Beim nächsten ACTH Test war der Wert dann auf 50. Also sehr viel besser. Habe also mit ½ Tablette weiter gemacht. Habe regelmäßig den Wert testen lassen, der dann leider schon beim nächsten Test auf 500 war. Der Tierarzt meinte nur, er wüsste nicht woran das liegt und ich soll ab sofort 1 Tablette täglich geben.
Habe ihn dann von einer Heilpraktikerin behandeln lassen, die mir empfohlen hat, eine Kur mit homöopathischen Mitteln zu machen. Das sind 3 verschiedene Mittel, die verschiedene Organe ansprechen. Ich weiß im Kopf nicht genau wie sie heißen. Bevor ich jetzt was falsches schreibe, gucke ich nachher lieber nochmal nach.
Das Mittel sind flüssig und ich gebe sie 1 x die Woche mit einer Spritze wie eine Wurmkur ins Maul.
Diese Kur dauert ungefähr 9 Wochen. Und dann mach ich 8 Wochen Pause und fange wieder an. Mache die Kur gerade zum 3. Mal.
Nach der 1. Kur war sein Wert auf 250. Immerhin besser. Der letzte Wert lag bei 75. Woraufhin ich auf Anraten meiner Heilpraktikerin nur noch ¼ Tablette Pergolide täglich gebe.
Ob die homöopathischen Mittel wirklich wirken oder ob sein Wert aus irgendwelchen anderen Gründen jetzt besser geworden ist, weiß ich letztendlich auch nicht sicher. Das werde ich wohl erst wissen, wenn der Wert einige Zeit konstant gut bleibt.
Meine Heilpraktikerin möchte, das Pergolide sogar ganz absetzten, wenn der Wert nach dieser Kur gut ist.
Jetzt habe ich gelesen, dass der ACTH Wert auch jahreszeitlich sehr schwanken kann. Was mein Tierarzt mir auch nicht sagen konnte. Ich bekomme auch nie einen wirklichen Bericht über den ACTH Test. Lediglich telefonisch diese Zahl. Also ich habe den Eindruck, dass die selber nicht so richtig bescheid wissen.
Ich hatte während der Zeit auch schon verschiedene Hufschmiede und war mit keinem wirklich zufrieden. Wenn ich denen erzählt habe, dass mein Pferd Cushing hat, haben die mich immer angeguckt wie ein Auto. Ich vermute, die wussten nicht was das ist. Und ich habe immer Angst wegen Hufrehe, obwohl er bisher noch nichts hatte. Er geht aber sehr fühlig auf Schotter und hat auch sonst keine guten Hufe (Strahlfäule…). Nach dem letzten Hufschmiedtermin ging er auf einmal ganz fühlig auf hartem Boden (Asphalt…). Hat der Hufschmied „nur“ zu kurz geschnitten oder ist das ein Anzeichen für Hufrehe bzw. eine Vorstufe davon?
Mein Pony ist über Winter sehr abgemagert, weil er Probleme mit den Zähnen hatte. Die sind jetzt aber wieder ok und er sieht schon sehr viel besser aus. Ich habe zu der Zeit um ihn wieder „dick“ zu bekommen Heucobs und auch Müsli zugefüttert. Erst hatte ich bedenken, wegen dem Müsli, habe dann aber gelesen, dass die Hufrehegefahr nicht besteht, wenn der Wert in Ordnung ist und das war er ja. Jetzt habe ich gelesen, dass man trotz gutem Wert aufpassen muss. Was stimmt denn?
Pony steht jetzt 24h auf Gras und ist aber auch immer noch etwas knochig auf der Kruppe. Ich weiß jetzt nicht, ob ich noch mehr Müsli reinfüttern soll oder bloß nicht.
Ach ja ihr seht schon, tausend Fragen. Deshalb bin ich hier, damit hoffentlich etwas mehr Licht ins Dunkel kommt.