Hallo Dani, auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum
Das deine Süße noch den Schalk im Nacken hat sollte als gutes Zeichen gewertet werden, dann ist doch deine Frage ob das alles ihr noch zumutbar ist doch schon hinreichend beantwortet.
Ein Hafi ist genetisch bedingt Insulinresistenz (IR) prädisponiert weshalb dieser auf Kargheit ausgerichtete Organismus der dieses tolle Phänomen inne hat um in freier Wildbahn zu überleben unter einem falschem Gesamtmanagement irgendwann Schaden nimmt.
Was lange noch kompensiert werden konnte eskaliert durch den berühmten Tropfen der in diesem Fall das Stoffwechselfass zum überlaufen bringt.
Es freut mich zu hören wieviel ihr jetzt schon richtig gemacht habt was natürlich in Teilen noch optimiert werden kann wie JEDE Mahlzeit EINSTÜNDIG zu waschen und konsequentes Beibehalten dieser Maßnahme
Zusammen mit einer fachlich adäquat ausgeführten Hufunterstützung/Zubereitung die bei einem schweren Pferd wie einem Hafi meist unumgänglich ist sollte deine Lisha wieder zu ihrer Hufgesundheit zurück finden können.
Die Rehe-Hufunterstützung ist besonders wichtig um ein späteres nachrotieren/nachsinken des Hufbeines zu vermeiden.
Wenn man sich vorstellt das das Hufbein mehr oder weniger haltlos innerhalb der Hornkapsel liegt weil der Hufbeinträger (Reissverschlußartige Verbindung von Hufbein zur Hufkapsel, unten als weiße Linie zu sehen) durch die Rehe ge oder sogar gänzlich zerstört ist lässt sich nachvollziehen warum dazu geraten wird.
Eine Animation darüber was genau bei einer Hufrehe passiert findest du
HIERDies kann z.B. durch einen modifizierten Rehebeschlag nach Bolz oder den Reheduplo der für sich schon alle Anforderungen eines Rehehufes bedient geschehen.
Näheres dazu findest du in
dieser Fachinformation , das dort Gesagte umgesetzt in die Praxis als Film vom Mitentwickler selbst durchgeführt auch
HIER was sich neben anderen wirklich wissenswerten Infos hinter dem ABC meiner Signatur verbirgt. Ein darin stöbern lohnt in jedem Fall.
Und ja, bitte unbedingt das EMS/ECS Gesamtprofil veranlassen das ein gewisses Procedere im Probenumgang erfordert sollen keine falsch erniedrigten und somit falsche Werte im Ergebnis stehen. Sowohl ACTH als auch Insulin haben nur eine kurze Halbwertzeit von ca. 4 Minuten die dies zwingend erfordern, also bitte zuvor mit dem TA absprechen ob er dies leisten kann/will damit er u.a. eine Zentrifuge an Bord hat.
Dazu darf und sollte das Pferd als Dauerfresser heunüchtern sein.
Eine Nahrungskarenz die einen gewissen Stress bedeuten würde und ACTH (ECS diagnostischer Wert) erhöhen kann da dies sehr Stressanfällig ist ist also NICHT erforderlich auch wenn dies gerne vom TA gesagt wird.
Anderes sähe das bei Funktionstests aus wovon man aber bei einem Rehelein eher Abstand nimmt.
Zudem hat sich ACTH wegen einer einzelnen Blutabnahme und dem Umstand das man das Hormon sowohl diagnostisch als auch Threapieüberprüfend heranziehen kann längst etabliert.
Welches Schmerzmittel hat deine Hafiline bekommen?
Phenylbutazon steht im Verdacht bei Nichtvertragen Hufrehen auslösen bzw. Bestehende unterhalten zu können obwohl es ein preiswertes, hocheffizientes Schmerzmittel bei Indikation Hufrehe ist.
Das haben User hier im Forum, unter anderem ich selbst an meinem Pony, schon beobachten können.
Sollte da bei euch ein Verdacht bestehen wäre mit dem TA ein Wechsel auf ein anderes Medi wie Metacam oder Finadyne zu erörtern.
PS:
Upps, Eddi machte mich gerade aufmerksam das du geschrieben hast das du Metacam gibst
aber die Info über Phenylbutazon kann ja generell nicht schaden.