Hi,
ich reite seit ca. 6 Jahren auf einer wundervollen Highland Pony Stute namens Gwyn als Reitbeteiligung, die an Sommerekzem leidet, seit ich sie kenne - nach viel rumhantieren haben wir aber bisher guten Erfolg was das Ekzem angeht. Sie ist zum Glück nicht Rehe gefährdet bisher, aber (leider) ihre Mutter, die auch bei uns steht (insgesamt 4 Highland Ponies: 1 Wallach, 3 Stuten), hatte schon mehrere Hufrehe "Anfälle" und ist der Grund warum ich mich hier angemeldet habe.
Als ich 2006 dort anfing zu reiten war bereits bekannt, dass Rhuna Hufrehe gehabt hatte (damals hatte ich noch nie davon gehört, mich informiert und immer versucht sie vorsichtig anzuweiden). Ging jahrelang gut bis Juli 2010. Als ich abends ankam stand sie total komisch im Stall (entlastete viel), sah sehr abwesend aus. Leider hatten wir verschlampt, die Hufe rechtzeitig zu kürzen, die Vorderhufe waren extrem lang, hier mal ein Bild am Tag der ersten Anzeichen:
Die Perspektive ist nicht so gut, sie waren wesentlich länger als sie dort aussehen, hab das Foto zufällig am Abend davor gemacht, der Hufschmiedtermin stand schon fest und weil ich mich selber zu dem Zeitpunkt mit Hufbearbeitung beschäftigte, wollte ich ein "vorher nachher" Bild haben.
Am nächsten Tag ging sie klamm, Tierärtzin kam sofort - sie hat die klassische Diät verordnet (nur wenig Heu, sonst nichts) und ein Schmerzmedikament gegeben, ich glaube es war Metacam - sie wollte außerdem dass der Schmied einen speziellen Rehebeschlag anfertigt - der Schmied war am nächsten Tag dar, wir haben keinen Rehebeschlag genommen (wie gesagt hab ich mich beschäftigt mit Hufbearbeitung, und ich bin kein Fan von Eisen, unsere tragen seit über 10 Jahren nie Eisen und sollen damit auch nicht anfangen - und mir wollte nicht einleuchten, warum ich eine schmerzende Lederhaut mit nägeln trktieren sollte). Die Ärztin kam nach einigen Tagen wieder, leider hat Metacam nicht wirklich gut angeschalgen, darum haben wir angefangen es auszuschleichen und dafür ein zweites, anderes Medikament (ich muss noch mal nachsehen wie es hieß, ergänze ich morgen) genommen. Das neue Medikament schlug gut an, außerdem machte die Tierärztin so nen komsichen Verband, aus alter Jeans, damit es unten weich gepolstert war...
Rhuna dürfte nach einigen Wochen auch das zweite Medikament rauschleichen, ich hab sie täglich angefangen (langsam erst wenige Runden) Schritt zu führen auf weichem Sandboden und langsam gesteigert. Für das Jahr war die Weidesaison für sie zu Ende... Die Hufe einige Zeit später zeigen deutlich, die "Knolle" als Anzeichen einer Rehe:
2011 kam sie nur begrenzt auf die Weide (nie mehr als 1 Stunde), oder wenn dann mit Maulkorb, den ich besorgt hatte.
Dazu muss ich sagen, sie war schon vor der Rehe das schlankeste Pony (die Tierärtztin war auch verwundert, dass es gerade sie getroffen hatte, sie hatte wirklich eine gute Figur und war nicht zu rund, wie unser Wallach und meine RB zu dem Zeitpunkt) - nach der fast Null Diät, sieht man ihre Rippen und wir arbeiten langsam dran etwas zuzunehmen... Aber dass will auch nicht mehr so recht klappen - übern Winter sind unsere zwei älteren Dame doch sehr abgemagert (Rhuna ist 22 Jahre, Rose 23 Jahre) - geritten wurde sie wieder "normal" (wirklich viel tun unsere Freizeitponies ja nicht) seit Mitte 2011. Im Moment geht es ihr Hufrehe technisch ganz gut, aber ich bin nicht sicher, ob ich ein erneutes anweiden mit eventueller akuten Rehephase riskieren will... Darum hoffe ich hier Tipps etc zu bekommen.
Sorry, dass es so lang geworden ist - noch mehr allgemein über uns könnt ihr auf der Homepage nachlesen, die ich erstellt habe:
http://beam.to/highlandponies.de