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 Betreff des Beitrags: ein Nordlicht stellt sich vor
BeitragVerfasst: 16.06.2015, 20:38 
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Hallo,
erst einmal ein riesiges Dankeschön an dieses Forum :2daumenhoch: Ich habe mir schon soviel nützliche und hilfreiche Tips hier raus lesen können.
So nun denn mal zu mir und meiner Truppe. Ich wohne mit meinen Pferdchen am Haus im schönen Holsteiner Auenland. Zu mir gehören meine Tinkerstute Sheyenne und mein Sorgenkind Mäxchen. Mein Mitbewohner hat noch 2 Pferde hier stehen, somit haben wir eine schöne Vierertruppe in unserem Offenstall stehen. Wegen Mäxchen bin ich hier unterwegs. Er ist ein Shetty. Ich habe ihn vor einem Jahr aus einem Schrebergarten geholt, wo er seit 7 Jahren ohne Pferdekontakt in erbarmungswürdigen Zustand vor sich hin vegetierte. Er war Spindeldürre, die Hufe eine Katastrophe, er konnte kaum laufen und auf den Hänger haben wir ihn mehr getragen, als dass er lief. Das schlimmste war jedoch seine Leere in den Augen. Tja und dann stieg er bei uns aus dem Hänger und durfte zu meiner Dicken dazu, da sie eine mütterliche Seele von Pferd ist. Der Kleine hat aus jeder Pore gestrahlt, hat seine schmerzenden Füße im Freudenrausch total vergessen. Nächsten Tag mit dem Hufpfleger einen Schlachtplan entworfen, um die total verformten Füße in den Angriff zu nehmen. Tierärztin geholt und großen Eingangscheck gemacht. Sie äußerte sogleich den Verdacht auf Cushing und empfahl mir Mönchspfeffer. 2 dicke Hufabzesse brütete er direkt aus, aber insgesamt ging es stetig bergauf. Die Hufe brachten wir zunehmend in Form, er lief zunehmend besser, kleine Spaziergänge gingen und irgendwann konnte er auch schon kleine Runden als Handpferd mit. Ich las mich einmal quer durch das Forum und das Internet, stellt die Fütterung auf Fett und Eiweiss anstelle von Kohlenhydraten um und bin damit 1 Jahr gut gefahren, keinen Schub und kein Abzess. Bis Anfang April :weißnich: fieser Reheschub. Ich denke es kam vieles zusammen, das Gras vom Randstreifen, neue Heulieferung und eine forsche Hufbearbeitung. Es war ein Elend ihn so zu sehen. Langsam geht es ihm besser, aber nur mit dicker Polsterung. Bin dabei eine Huforthopädin zu organisieren, damit die Füße vernünftig versorgt werden. Es läuft, trotzdem ist es schlimm ihn so zu sehen, aber ihr alle hier wisst selbst am besten wie das ist. Tja, das soweit zu uns.


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 Betreff des Beitrags: Re: ein Nordlicht stellt sich vor
BeitragVerfasst: 17.06.2015, 05:59 
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Hallo und ersteinmal Herzlich Willkommen bei uns, auch wenn es kein schöner Anlass ist.

Schon mal an dieser Stelle eine kurze Rückfrage:
wie sind die ACTH-Werte bei dem Kleinen und ist ausschließlich mit Mönchspfeffer "behandelt" worden?

Ich hab das "behandelt" in "" "" gesetzt, da Mönchspfeffer lediglich eine Nahrungsergän zung darstellt und keine adäquate Behandlung des Cushings.
Da eines der Cushingsymptome die In sulinresistenz ist, Shettys als leichtfutterige Rasse eh dafür prädisponiert sind kann so dass Hufrehefass ganz schnell überlaufen.

Solange Du den tatsächlichen auslöser des Schubes nicht kennst, solltest Du unbedingt gewaschenes Heu füttern.

Liebe Grüße
Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: ein Nordlicht stellt sich vor
BeitragVerfasst: 17.06.2015, 13:01 
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Hallo und auch von mir ein herzliches Willkommen :hallo: und meinen Respekt dafür das du dich der vernachlässigten kleinen Seele angenommen hast :2daumenhoch:

Du suchst nach einer/m Huforthopädin/en weil du meinst das denn die Hüfchen ordentlicher versorgt sind als bei :weißnich: Ich fürchte das du da mit zu vielen Erwartungen an die Sache heran gehst denn egal welcher Bearbeiter ans Pferd geholt wird, er/sie muss Reheerfahren sein um den Hufen in allen Punkten der Erfordernisse gerecht zu werden.

Selbst kleinste Detailfehler in der Hufzubereitung/Unterstützung können ein ausheilen der Hufe be oder gar verhindern. Insbesondere die HO`s tun sich mit einer adäquaten Kürzung der Zehe schwer die aber unbedingt, am besten entsprechend aktueller Röntgenbilder bearbeitet werden muss um erneute, schmerzhafte Zerreisssungen des Hufbeinträgers zu verhindern und dem Huf im Bestreben gesund in Anbindung herunter wachsen zu wollen Unterstützung zu geben.
Dies lässt sich ausschliesslich durch eine Kapselkorrektur nach RöBi verwirklichen bei dessen Anfertigung zwingend auf Markierungen am Huf bestanden werden sollte um auch ein mögliches absinken des Hufbeines konkret erkennen zu können.


Sind in der Vergangenheit mal RöBi gemacht worden, gibt es Blutuntersuchungen und/oder Therapiekontrollen während der Behandlung? Bitte stelle uns dieses nach Möglichkeit nebst Bildern der Hufe deines Shettys nach Anleitung des ABC meiner Signatur hier ein damit wir uns ein unfassenderes Bild eurer Situation machen können und evtl. daraus Rat geben können wo Verbesserungen machbar bzw. erforderlich sind.

Ich habe selbst zwei Shettymäuse die beide bereits dreijährig IR (Insulinresistent), EMS (metabolisches Syndrom) und ECS (Cushing Syndrom) positiv getestet wurden.
Die Stute bekam Hufrehe und im Rahmen der Ursachenursachensuche stellten sich diese Stoffwechselerkrankungen heraus. Mit dem jetzt passendem Gesamtmanagement von kurzen Hufbearbeitungsintervallen, Bewegung, optimierter Fütterung und der ECS Therapie mittels Prascend unter wiederholten Therapiekontrollen erfreuen sich die beiden Pappnasen tgl. ihres Lebens bei Wohlbefinden.
DAS ist auch euer Ziel und ist mit umfassender Diagnostik, Management und adäquater Therapie mittels Goldstandart Prascend
sicher realisierbar.

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LG Kathi


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 Betreff des Beitrags: Re: ein Nordlicht stellt sich vor
BeitragVerfasst: 17.06.2015, 19:17 
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Wir haben den Heulieferanten gewechselt, das Heu bisher hatte er immer gut vertragen, getaucht haben wir auch das schon immer, das neue dann offensichtlich nicht mehr so gut, er bekommt das Heu seit dem Schub gewaschen.
Der Schub kam nach der Hufbearbeitung, er lief nach der Bearbeitung sofort schlecht und zunehmend immer schlechter und dann gar nicht mehr. 1 Woche bekam er Equipalazone, habe dann auf Metacam umgestellt und langsam ausgeschlichen. Er ist jetzt seit gut 14 Tagen ohne Schmerzmedis.
Mit Mönchspfeffer in Kombination mit Vitamin E fahren wir gut. Es gibt eine Studie, die gezeigt hat, dass Mönchspfeffer in Kombination mit Antioxidantien die gleiche Wirkung hat wie Pergolid. Eine Insulinresistenz hat er, daher bekommt er Chrom, damit geht es ihm gut, kein schwitzen und schnaufen mehr.
Ja, dass nicht alle Reheexperten sind das weiß ich, aber ich bin guter Hoffnung und ich mische mit. Aktuelle Röntgenbilder gibt es derzeit nicht, da wir lange auf einem guten Weg waren. Er lief schon so schön, dass er locker und fröhlich als Handpferd mit im Wald unterwegs war ohne Probleme, daher dachten wir, wir haben es bald geschafft, Huf durch gewachsen, Pony gut davor, tja, das war wohl nichts.
Gibt es eigentlich noch die maßangefertigten Hufschuhe? Denn ich musste fest stellen, mit einem Shetty muss man reich oder kreativ sein. Da ich nicht reich bin, bin ich kreativ, aber bei Hufschuhen verlassen mich die Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Vielen Dank erst einmal für eure Antworten.


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 Betreff des Beitrags: Re: ein Nordlicht stellt sich vor
BeitragVerfasst: 18.06.2015, 06:06 
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Zitat:
Mit Mönchspfeffer in Kombination mit Vitamin E fahren wir gut. Es gibt eine Studie, die gezeigt hat, dass Mönchspfeffer in Kombination mit Antioxidantien die gleiche Wirkung hat wie Pergolid.

Bitte mit Quellenangabe!

Gegenteilig ist nämlich erwiesen dass Mönchspfeffer KEINEN Einfluß auf den ACTH-Wert hat.

Mit welchen Werten ist Dein Kleiner getestet und in der Therapie kontrolliert?

Der Verlauf wie du ih schilderst ist leider sehr typisch für eine unbefriedigende Therapie des ECS und EMS da es durch diese Erkrankungen zu einer Schwächung der ineren Strukturen im Huf kommt.
Diese führt dann häufig zu schleichenden Reheschüben bzw. zu einer "Fühligkeit" und der "böse Hufschmied" ist dann an der Eskalation Schuld.

Liebe Grüße
Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: ein Nordlicht stellt sich vor
BeitragVerfasst: 18.06.2015, 08:10 
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Eddi hat geschrieben:
Zitat:
Mit Mönchspfeffer in Kombination mit Vitamin E fahren wir gut. Es gibt eine Studie, die gezeigt hat, dass Mönchspfeffer in Kombination mit Antioxidantien die gleiche Wirkung hat wie Pergolid.

Bitte mit Quellenangabe!

Gegenteilig ist nämlich erwiesen dass Mönchspfeffer KEINEN Einfluß auf den ACTH-Wert hat.

Mit welchen Werten ist Dein Kleiner getestet und in der Therapie kontrolliert?

Es erschüttert mich immer wieder wie alternativ zum Prascend nach Therapeutika beim ECS geschaut, gekauft und verabreicht wird. Leider oftmals ohne Therapiekontrolle die nämlich die Nichtwirksamkeit an den Tag bringen würde. Vor allem frage ich warum überhaupt nach Alternativen gesucht wird wenn es einen Goldstandart gibt ??
ACTH lässt sich nachweisllich (und das vielfach dokumentiert) ausschliesslich durch Prascend senken, MP dagegen verbessert lediglich die klinische Beurteilung während das ECS darunter weiter im Verborgenen brodelt bis es in den meisten Fällen eskaliert und der Hufreheschub nicht mehr therapierbar ist :(

Zudem wird eine Kontraindikation des MP bei Tumoren angegeben, dem ECS liegt i.d.R. ein Hypophysenadenom zugrunde das dem zuzuordnen ist.
In USA wird MP häufig bei Hochdosierten Cushis begleitend verabreicht weil man ganz sicher Prascend nicht ins Uferlose steigern kann/möchte und auch hier gibt es einige User die es versucht haben. Auch da leider ohne jeglichen Einfluss auf ACTH, nur wenn das innerhalb der Referenz ist gilt ein ECS als ausreichend therapiert.

Von daher hätte ich auch gerne eine Quellenangabe, Blutwerte die diagnostisch herangezogen wurden sowie die Werte der Therapiekontrolle.

eff-eins hat geschrieben:
Hier mal ein Beitrag aus meiner "Anfangszeit" der unbeabsichtigt den Beweis überdeutlich liefert das das mit Mönchspfeffer nicht klappt sondern das ECS im Verborgenen gefährlich weiter brodelt! Allerdings wurde nicht wegen Cushings Mönchspfeffer gegeben, denn das sich das bewahrheiten würde ahnte ja zu dem Zeitpunkt niemand......
eff-eins hat geschrieben:
Also, nachdem unsere erst dreijährige Stute im ersten Labor das wegen eines Hufreheschubes gemacht wurde einen ACTH Wert von 305 hatte, daneben andere sehr schlechte Werte, ein sehr schlechtes Allgemeinbefinden und das nach der Aufnahme von Sumpfschachtelhalm haben alle Beteiligten TÄ und eine Uniklinik, die sich sogar mit der Thematik ECS forschungsmäßig befasst, dafür plädiert den Test im Abstand von 6 Wochen zu wiederholen. Das eine Dreijährige ECS hat schien indiskutabel, man hatte eher die Reheschmerzen als Ursache für den ACTH in Verdacht und die Vergiftungsproblematik im Blick.
In diesen 6 Wochen, nicht mit Prascend behandelnder Wartezeit, haben wir die Stute homöophatisch behandelt. Entgiften, Darmsanierung, Mönchspfeffer etc. empfohlen über eine Haaranalyse von einer THP. Subjektiv empfanden wir den Zustand des Pferdes besser, und sind dann nach wiederholtem Test 6 Wochen später stumpf hintenüber gefallen als der ACTH Wert 3080 war!!!!! in Worten: Dreitausendachtzig
Für uns war damit die Entscheidung ob Pergolid oder nicht klar. Das Ergebnis eines weiteren Tests nach genau 72 Tagen unter Pergolid hat uns Recht gegeben. Der Wert war bei 33 !
Von daher kann ich für mich eben nur sagen, das das Einzige was wirklich geholfen hat Prascend war. Alles Andere war IMMENS TEUER und hat nicht einen einzigen Wert verbessert!

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 Betreff des Beitrags: Re: ein Nordlicht stellt sich vor
BeitragVerfasst: 18.06.2015, 14:36 
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Sheyenne hat geschrieben:
. Eine Insulinresistenz hat er, daher bekommt er Chrom, damit geht es ihm gut, kein schwitzen und schnaufen mehr.

PS:
Wie sieht denn das sonstige Futtermanagement aus, hat er Weidegang und welche Heumengen bekommt er? Die IR ist ein häufiger Begleiter des ECS und kann sich unter adäquater Therapie verbessern. Allerdings sind Ponys den Robustrassen zugehörig genetisch IR prädisponiert.....
Gibst du dauerhaft Chrom?
Helfen kann Chrom nur bei einem nachgewiesenen Mangel und es gibt beim Pferd keine Langzeitstudien zur Chromsupplementation und möglicher Nebenwirkungen.
Ansonsten steht und fällt der Kohlenhydratstoffwechsel einfach mit angepasster Bewegung und Fütterung, wegfüttern kann man da leider nix.

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 Betreff des Beitrags: Re: ein Nordlicht stellt sich vor
BeitragVerfasst: 18.06.2015, 21:16 
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Registriert: 01.05.2015, 12:19
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Zur Fütterung:
Nein er bekommt natürlich kein Weidegang, er bekommt nur das Gras, dass er sich am Zaun zusammenklaubt. Gewaschenes Heu bekommt er knapp 3,5 kg auf 5 Mahlzeiten verteilt, die größte Portion abends um 23 Uhr für die Nacht. Hinzu kommen auf 2 Mahlzeiten verteilt 500g Heucobs, 200g Rübenschnitzel unmelassiert, 500g Reiskleie, 2 Teelöffel Spirulina Algen, Vitamin E, 50g Leinsaat frisch geschrotet und 20g Mineralfutter. Als Leckerlie zum Clickern gebe ich Esparsette cobs. Kein Obst, kein Gemüse, kein Getreide.

Dieses Forum ist absolut super und informativ und es ist gut und hilfreich, dass es das gibt und ihr euch so sehr einbringt und kümmert. Ihr überfahrt einen aber ganz schön mit euren Ratschlägen, denn meine eigentliche Frage lautet: Gibt es die maßgeschneiderten Hufschuhe noch??? Wenn, ja über wen kann man die beziehen?


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 Betreff des Beitrags: Re: ein Nordlicht stellt sich vor
BeitragVerfasst: 18.06.2015, 22:02 
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Beiträge: 2551
Wohnort: 59909 bestwig sauerländle
hallo, würde keine esparsette leckerchn füttern,sind wie luzerne sehr eiweiss und zuckerlastig,musst mal im forum suchen,wär denn hagebutten oder mal nen stück salatgurke ne alternative? ich würds ausprobieren,sind weniger kohlenhydrate drin. :kinn: lg stephi

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 Betreff des Beitrags: Re: ein Nordlicht stellt sich vor
BeitragVerfasst: 19.06.2015, 05:57 
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Beiträge: 987
Na ja, ich denke das Forum ist so gut und informativ weil es zum Ziel ein "gesundes" Pony hat und die Empfehlungen wissenschaftlich belegt sind.
Ein unzureichend behandeltes Cusching führt zu einem langen Leidensweg fürs Tier , damit kann man nicht zufrieden sein.
Blutergebnisse zeigen wie es sich mit dem ACTH Wert verhält , ist der nicht in der Norm, nimmt das Pony Schaden. Ich vermute das eine Kontrolle bei Euch nicht statt findet, das ist leider russisch Roulette.
Man kann leider nur auf die Tatsachen aufmerksam machen, würde man das nicht tun, würde man sich mitschuldig machen wenn es dem Pony schlecht geht.

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Wir halten ihre Leben in unseren Händen. Mögen unsere Hände immer von der Kraft der Sanftheit geleitet werden.
Dominique Barbier


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 Betreff des Beitrags: Re: ein Nordlicht stellt sich vor
BeitragVerfasst: 19.06.2015, 06:23 
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Beiträge: 25617
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Zur Eingangsfrage: ja die Schuhe bzw. den Schuhmacher gibt es noch.
Allerdings muss man bei dieser Art Schuhe den Zweck stark in den Vordergrund stellen, und dieser heißt ganz klar Krankenschuh wenn es nix anderes gibt bei optimalen Bodenverhältnissen.
Und sparen kann man mit ihnen auch nicht.

Haltbarer und insgesamt zweckmäßiger sind die Schuhe von der stange.

Liebe Grüße
Eddi

PS die Sache mit dem "Überfallen" kennen wir, haben dazu allerdings noch keine Lösung gefunden außer augen verschließen und nach uns die sintflut.
Dies ist allerdings nicht unser ding...

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 Betreff des Beitrags: Re: ein Nordlicht stellt sich vor
BeitragVerfasst: 19.06.2015, 07:42 
hallo und willkommen,

das forum kann einen wirklich überfahren, da gebe ich dir recht, mir ging es damals auch so ABER wenn ich dieses überfahren nicht gehabt hätte, wäre mir die lage nicht wirklich bewusst geworden weil einem weder der ta noch der schmied richtig aufklären kann, rehe und cushing fürchtet zwar immer jeder doch wenn es einen dann getroffen hat weiß man erstmal nicht wie "ernst" die lage wirklich ist.

ich bin noch nicht lange da, kann dir aber sagen, du solltest über ALLES was hier geschrieben und dir an to-dos mitgegeben wird, nachdenken.....

ich möchte dir gerne auch ein paar gedanken von mir zu deinen posts geben, ich hoffe ohne dich dabei zu überfahren :kinn: ich spreche aus meinen persönlichen erfahrungen......

erstmal, mönchspfeffer ist in verbindung mit vitamin e keine behandlung beim cushing. ich kann dir leider davon berichten das in keinem mir bekannten fall das cushing durch mönchspfeffer besser wurde. im gegenteil, eigentlich nur noch schlimmer weil das cushing so lange unbehandelt wurde. bitte denk darüber nach denn dein hotte wird auf dauer aus der rehe nicht raus kommen und auch so, der allgemeine gesundheitszustand wird nicht besser....

für einen shetty finde ich das was du fütterst schon sehr ausreichend. ist er denn so dünn dass du heucobs, reiskleie und rübis fütterst ? :shock: eine in schach gehaltene cushing oder ems erkrankung ist trotzdem nicht der "freibrief" für eine "normale" fütterung.

zum thema hufbearbeitung kann ich dir sagen ist es äusserst sinnvoll die ganzen tipps hier im forum zu lesen, nur so kann man sofort erkennen wo der fehler in der bearbeitung liegt. ich selbst war dann als wir unseren beschlag bekommen haben top vorbereitet, einiges ist zwar noch nicht klar gewesen aber dann in verbindung mit dem schmied der es mir auch nochmal vor ort am huf erklärt hat, hat es :leuchte: gemacht. aber im großen und ganzen bin ich mir jetzt schon so sicher das ich sofort einschreiten kann wenn mir was nicht gefällt. auch die diskussionen mit meinem ta sind ganz andere geworden seit ich über das thema informiert bin. neulich sagte er zu mir: ich muss schon sagen, ich glaube sie sind eine meiner wenigen patienten mit hufrehe die wirklich verstanden haben was da abgeht!"

DANKE an das Forum.

Zu den Hufschuhen kann ich dir leider nichts sagen :oops: damit habe ich mich noch nicht beschäftigt.

ich wünsche dir alles gute für den weiteren weg.


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 Betreff des Beitrags: Re: ein Nordlicht stellt sich vor
BeitragVerfasst: 19.06.2015, 07:54 
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Beiträge: 987
Zur Fütterungsmenge, die ich auch recht reichlich finde, unbehandelte cuschingponys verhungern unter Umständen am vollen Trog! Das heißt man schaufelt immer mehr rein und die Ponys werden immer dünner.

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 Betreff des Beitrags: Re: ein Nordlicht stellt sich vor
BeitragVerfasst: 19.06.2015, 08:33 
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Beiträge: 11626
Vermutlich braucht es weder Reiskleie noch Heucobs (die sollten Zahnkranken Tieren vorbehalten bleiben weil sie wie durchs Forum mal mittels Analyse ermittelt wurde z.T. erhebliche Mengen Zucker in nicht deklarierter Listung enthielten) wenn das ECS mittels Prascend adäquat entsprechend der Werte bedient wird.

Nochmals die Frage, wurden Therapiekontrollen durchgeführt und wenn ja mit welchem Ergebnis?

Überfahren will dich hier niemand im eigentlichen Sinne.
Dein Shetty hat leider ECS welches Einfluss auf den KH Stoffwechsel und der wiederum auf die Gesundheit des Organismus und die Hufe hat.
Nur in Einzelteilen auf deinen Bericht einzugehen ohne auf das komplexe Gesamtpaket hinzuweisen wäre also grob fahrlässig weil das Eine das Andere bedingt und die Zusammenhänge verstanden werden müssen um das Management danach auszulegen.
Denn auch Pille (Prascend) rein und alles ist gut wie Eddi immer so schön sagt funktioniert nicht zufriedenstellend und zeigt zumeist kein gesünderes Pferd im Ergebnis. DAS aber wollen wir mit unserer Hilfestellung und Aufklärung erreichen!!

Nimm es also nicht persönlich sondern als Geschenk das die eine oder andere Wissenslücke die jeder hat, auch wir, zu Gunsten deiner Pferde durch unsere Informationsflut geschlossen werden kann.

Schuhe von der Stange die es für alle Zwecke gibt und sehr durchdacht sind stehen dem Maßgefertigten in keinem Fall nach
sondern sind je nach Zweck für die Verwendung sogar vielseitiger.

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 Betreff des Beitrags: Re: ein Nordlicht stellt sich vor
BeitragVerfasst: 19.06.2015, 08:37 
Dann reihe ich mich mal mit meinen Erfahrungen ein :-):

Ich hab jetzt nirgends gelesen, wie alt das Mäuschen ist. Ausserdem würden mich mal Bilder von dem Kerlchen interessieren. Ich liebe Shettys inzwischen.

Ich habe beide Beispiele: zwei Shettys, zweimal Cushing, aber beide komplett unterschiedlich.

1. meine inzwischen verstorbene Alte (übernommen vor knapp 5 Jahren zur Abklärung und Entscheidung, ob wir sie nicht evtl. gleich einschläfern müssen, Ende März 2015 dann euthanasiert, weil sie nicht mehr wollte): war ca. 40 am Ende. Unbehandeltes Cushing jahrelang, chronische Hufrehe über Jahrzehnte, völlig deformierte Hufe, komplett atrophierte Hufbeine. Pergolidbehandlung --> trotzdem mussten wir immer viel Futter reinschütten, damit sie nicht ganz klapprig wurde. Sie war schon dünn als wir sie übernommen haben. Ich gebe zu, hier war die Kontrolle des ACTH unzureichend (schäm), allerdings ist auch das Alter zu bedenken und der Schaden, der über Jahre durch das Cushing angerichtet wurde.

2. mein Lütter: übernommen vor 2,5 Jahren, zu fett, ansonsten bis auf eine Gelenkfehlstellung unauffällig, lustig und fidel. Routineuntersuchung mit ACTH und EMS-Profil = ACTH über 700, IR bestätigt. Bekam zu dem Zeitpunkt sowieso nur Heu, durfte 20 min mit FB auf die magere Weide. Seit Diagnose mit Prascend und Weideverbot behandelt. Check = ACTH im Normbereich, IR-Quotient im akzeptablen Bereich, Gewichtsreduktion hat endlich gut eingesetzt. Ist noch nicht im Idealbereich, wir arbeiten aber weiter dran. Mit etwas Druck sind die Rippen endlich zu spüren. Und der war wirklich fett! Kugelrund! Trotz guter Fresspausen und keinen Heißhungerattacken, wie man sie sonst oft hat.

Daran sieht man, dass es beide Fraktionen gibt (mal unabhängig von Zähnen und sonstigen Dingen, die auch Nicht-Cushis haben können): die einen, die dringend viel Futter brauchen und die anderen, die eben ständig auf Diät sind und wahrscheinlich sein müssen.

Daher wäre ich an Bildern wirklich sehr interessiert.

Noch was anderes: ich hätte von der Alten noch zwar gut gebrauchte, aber doch recht gut erhaltene Hufschuhe (Engl-Schuhe und Easyboot Epic Care). Falls du Interesse hast. Sie hat die Easyboot teilweise tagelang ohne Pause drauf gehabt, ohne jegliche Probleme und konnte damit prima laufen.


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