Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 08.06.2022, 11:31 
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Hier wird es um Duhni gehen, einem Pferd das eine Hufbeinabsenkung hat und sich u.a. die Frage stellt wann man die Stute wieder spazieren führen kann, Röntgenkontrollen stattfinden usw....

Ich, eff-eins, bin hier stellvertretend für das Eröffnen des Themas eingesprungen da die Userin zunächst Probleme hatte sich im Forum anzumelden und jetzt zurecht zu finden und mich darum kontaktet hatte.
Nun hoffe ich ihr damit den Weg geebnet zu haben damit sie alle Infos und Fragen zum Thema hier nun stellen/ einstellen kann.

Ich würde dich bitten wollen alle Infos zum Pferd hier einzustellen.
Dazu gehören Röntgenbilder ebenso wie Blutwerte, Alter, Rasse, Haltung, Fütterung, bisher ergriffene Maßnahmen, verabreichte Medikamente vorher und aktuell sowie am besten ein Bild vom ganzen Pferd von der Mähnenabgewandten Seite und der Nase am Boden, auch Hufbilder wären von großem Interesse um die aktuelle Lage fachlich einschätzen zu können.


Sollte es dir Probleme bereiten Bilder oder PDF`s hier einzustellen scheue dich nicht sie mir vorab als Mail zu senden damit ich sie stellvertretend hier in dein Thema basteln kann.


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BeitragVerfasst: 08.06.2022, 12:41 
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Hallo, hier bin ich jetzt selber :grin:
Es geht um Duhni, eine 17 jährige Fellponystute, die gerade einen Schub Hufrehe hat, vermutlich aufgrund von EMS, was man aber noch nicht weiß.
Die Schwierigkeiten bestehen seit drei Monaten, es hiess jedoch bis vor einer Woche, dass sie keine Hufrehe hat, da waren sich Tierarzt und Hufschmied einig, doch dazwischen hatte eine Physiotherapeutin röntgen empfohlen wegen Reheverdacht und siehe da - der hat sich dann bestätigt, Hufbeinsenkung Grad neun bzw. neun/fünf.
Sie hatte verschiedene Schmerzmittel, brauchte Omeprazol für den Magen, wir sind dann bei halbe Tablette Previcox gelandet, womit es halbwegs ging, jetzt aufgrund der Diagnose hat sie Hufverbände, hinten höhergepolstert und vier Tage Heparin, jetzt seit gestern Abend Aspirin.
Seit drei Wochen keine Weide mehr, Heu reduziert, sie lebt in einer Vierergruppe im Offenstall, ist ranghoch, die Gruppe geht sehr rücksichtsvoll mit ihr um, bewachen sie wenn sie liegt und stehen abwechselnd in ihrer Nähe und geben Beistand. DA sie ranghoch ist, bekommt sie durchaus genug zu futtern - leider. Box geht nicht, ich habe nur eine Gitterbox und da tobt sie derartig, dass sie mit den Vorderhufen im Gitter hängt und die Verletzungsgefahr zu groß ist.
Röntgenbilder hab ich selber noch keine vorliegen, die sind beim Tierarzt.
Bild
Keine Ahnung, ob es mit dem Foto geklappt hat - ich hoffe es.
Wenn die anderen auf der Weide sind, sind sie momentan nicht in Sichtweite, doch sie kennt das stundenweise alleinbleiben wie alle meine Pferde, von früher.
Ich fürchte sie läuft zu viel herum wenn sie jetzt so viel alleinbleiben muß, hat ein bissl Heu währenddessen, der Heuball ist noch ganz neu und wir kämpfen noch mit der Technik und können die Deckel nicht einfügen - falls da Jemand nen Tipp hat ....
Ich hab jetzt überlegt, ob es nicht gut wäre, wenn wir wieder anfangen würden mit ihr spazierenzugehen - also wenn ich Hufschuhe für sie habe, denn die alten passen nicht mehr ....
Und ab wann ich wieder röntgen lassen sollte.
Fotos von den Hufen kann ich noch einstellen.


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BeitragVerfasst: 08.06.2022, 13:15 
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Beiträge: 11657
Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Das ist aber grundsätzlich eine Hübsche, nur hat sie ein wenig viele Kilos die man u.a. deutlich am aufgewölbtem Mähnenkamm erkennen kann.
Es ist auf Grund der Hufrehe sowie des hormonaktivem Depotfett von einer metabolischen Hufrehe auszugehen die ein rigoroses Management erfordert mit zugeteilter Heumenge das bei zuviel Zuckergehalt unbedingt einstündig gewaschen werden sollte um bis zu 30% der unstr. Kohlenhydrate zu entfernen und es geeigneter zu machen.
Auch ein Cushing wäre nicht undenkbar....der Rücken wirkt etwas durchhängend....


Dazu gehört auch das man sich mittels Blutwerten einen Überblick über die Stoffwechsellage verschafft.
Auch unter einer Hufrehe kann man ohne völlige Nahrungskarenz, Heu darf und sollte gegeben werden- lediglich auf Weidegang, Leckerlis und Kraftfutter sollte 12 Stunden zuvor verzichtet werden, ein EMS/ ECS Gesamtprofil veranlassen was eine einmalige Blutentnahme am heimatlichen Stall erfordert.
Allerdings auch einen besonderen Probenumgang der unter EMS/ECS im ABC meiner Signatur nachzulesen ist.

Dies Profil enttarnt sowohl ein EMS, Insulinresistenz (IR) sowie ein ECS (Cushing) und gehört bei Reheverdacht oder bestehender Rehe immer zur Diagnostik hinzu.

Deine Stute ist schon etwas im fortgeschrittenen Alter sodass immer auch an Cushing gedacht werden muß.

Da Cushing einen immensen Einfluss auf den Hormonhaushalt und den Kohlenhydratstoffwechsel hat ist die IR leider ein häufiges Symptom was eine Hufrehe letztlich auslöst.


Da ACTH tages als auch jahreszeitlichen Schwankungen unterliegt, zur Sommersonnenwende hin stetig steigt um im September sein jahreszeitliches Hoch zu erfahren das bei Cushis ungleich höher ausfällt als bei Gesunden gebührt der jetzigen Jahreszeit diesbezüglich eine besondere Aufmerksamkeit.
Auch wenn ACTH als Stresshormon gehandelt wird und unter Schmerzen wie bei Hufrehe ansteigen kann tut es dies nicht in pathologische Bereiche.
Wenn aber das ACTH zu hoch ist, man keine Kenntnis davon erlangt und nicht mit Prascend antherapiert kann man sich auf den Kopf stellen und wird das Tier nicht aus dem Schub bekommen.

Von daher ist das jetzt oberstes Gebot mehr als zeitnah ein Profil zu beauftragen.

1,5% des aktuellen Körpergewichts oder 2% des idealen Körpergewichts ( Zielkörpergewicht) an Heu mit niedrigem Gesamtzuckergehalt, je nachdem, welcher Wert größer ist, sollte gefüttert werden.
Um dem Magen/ Darm sowie dem Kaubedürfnis und der Beschäftigung Rechnung zu tragen sollte die Menge nicht unterschritten werden damit Übergewicht gesund schwinden kann.
Der Bedarf wird dann nach oben oder unten angepasst um den Körperkonditionswert von 4,5 bis zu erhalten.
Heu ist wegen der Mineralstoffe unbedingt den Vorzug zu geben, außerdem hat Stroh- je nachdem welches gefüttert wird- nicht unbedingt weniger Zucker als ein geeignetes Grasheu das mit einem ausgewogenen Mineral unterstützt werden sollte.

Apropos Kauschläge bei Heufütterung und Speichel der als Magenschutz dient:
Aspirin wirkt beim Pferd NICHT Schmerznehmend sondern verbessert lediglich die Fließeigenschaft des Blutes. Allerdings zu Lasten des Magens!
Besser wäre Heparin, Ginkgo oder Weidenrinde weil dies nicht die Magenschleimhaut belastet und Läsionen gar nicht erst entstehen.
Als wirksamer Magenschutz hat sich Sucralfat bewährt.
Selbst bei Geschwüren wirkt es nachweislich sogar im Drüsenteil des Magens, hat wesentlich weniger Nebewirkungen weil es kein Säureblocker ist und kostet nur einen Bruchteil.

Unser Anton hatte es in der Klinik sehr erfolgreich bei Magen/ Darmentzündung bekommen worunter er sich innerhalb von zwei Tagen ohne weiteres Zutun erholte.


Aktuell ist jegliche forcierte Bewegung tabu, nur Eigenbewegung ist in Maßen erlaubt um den Hufen die jetzt benötigte Entlastung zu geben.
Im Kreis rennen und aufgeregt sein ist natürlich kontraproduktiv aber ein Separee einrichten mit einem anderen verträglichen Pferd das vielleicht auch gerne ein paar Kilos unter Diät verlieren und dadurch gesünder werden darf löst so manches Problem und ist für alle win win.

Wann wurde denn geröngt und ist nach den Röntgenbilder eine Ergebnisorientierte Hufzubereitung erfolgt?
Ist danach der Verband angebracht worden?
Wenn ja ist der mittels Röntgenkontrolle auf richtigen Sitz zu kontrollieren.

Ist die Unterstützung auch nur in Teilen Fehlerbehaftet kann das fatal enden und schlimmsten Falles zur Perforation der Sohle, derm gefürchteten Hufbeindurchbruch kommen.

Leider habe ich das schon beobachten müssen weil die Maßnahme unpassend und nicht kontrolliert war.

Soweit, und das ist für den Anfang schon fast zu reichlich an Infos, erstmal eine Einführung ins Thema.

Wenn du Fragen hast stelle sie immer und immer wieder, es ist wichtig alles zu hinterfragen und zu verstehen was da gerade passiert und wie man dem am besten begegnen kann.

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LG Kathi
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BeitragVerfasst: 08.06.2022, 13:45 
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Ich habe einen Wallach mit Cushing, damit kenne ich mich bissl aus .... Ich werde sehen, ob sich der Tierarzt zu einer entsprechenden Diagnostik überreden lässt, es ist hier im Raum nicht ganz einfach einen herzukriegen und er war ja schon der Dritte .... und fachlich Beste.
Der Verband wurde nach röntgen angelegt, aber nicht kontrolliert und wie ich im Forum gelernt hab - war auch das Röntgenbild eben ohne die entsprechenden Markierungen. Auch da weiß ich nicht, auf was er sich einlassen wird. Den Verbandwechsel hab ich selbst gemacht, möchte sobald es möglich ist auf gepolsterte und unterfütterte Hufschuhe umstellen, da ich damit viel mehr Kontrolle habe und Druckstellen leichter vermeiden kann.
Weidenrinde mag sie überhaupt nicht - das hatte sie schon eine Weile, anfangs mochte sie die auch, jetzt lehnt sie sie ab.
Das Magenmittel werde ich ebenso versuchen zu bekommen, denn das Aspirin scheint gut zu wirken, das würde ich also momentan beibehalten wollen.
Mit Partnerpferd - das hat sie, wenn die anderen beiden geritten werden, während der Weidezeit ist das kontraproduktiv für die anderen und auch für die Wiesen, die ja auch abgefressen werden wollen, doch ich denke, es könnte sich mit dem Heuball durchaus eine Lösung finden.
Etwas Herumlaufen ist für sie für den Spat wichtig ....
Hufbearbeitung ist geplant.
Wir tun, was möglich ist.
Doch weiterhin die Frage - wann sehe ich, dass sie wieder laufen darf - also nicht reiten, sondern einfach bissl Abwechslung? Na klar kriegt sie die auch mit bissl Tricks und betüdeln ....


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BeitragVerfasst: 08.06.2022, 14:39 
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Laufen, und damit ist ausschließlich Schritt in Geradeaus Richtung gemeint, ist erst Minutenweise denkbar wenn sie lahmfrei, ohne deutliche Pulsation und jegliche Schmerzmedikation ist.
Dann beginnt man mit 5-10 Miuten und steigert dies wöchentlich um weitere 5-10 Minuten.
Gibt es Rückschritte muß man leider wieder bei Null anfangen.

Den Hufen Zeit geben ist hier ein ganz wichtiger Faktor.
Nur wenn Management, Diagnostik mit entsprechend erforderlicher Therapie, Hufzubereitung und Hufunterstützung stimmen geht der Gesundungsprozess wirklich los. Davor ist alles am seidenen Faden und mit Eile oder unpassenden Maßnahmen ist schnell mühselig Aufgebautes zunichte gemacht.

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BeitragVerfasst: 08.06.2022, 15:12 
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oh danke, da hab ich jetzt mal eine Idee wie es irgendwann weitergehen kann! :2daumenhoch: :2daumenhoch:


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BeitragVerfasst: 09.06.2022, 13:47 
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Wir sind wieder bissl vorangekommen, das neue Magenmittel wird bestellt, mit der Blutkontrolle wirds noch etwas dauern, wegen Urlaub der Praxis, und das Previcox braucht sie sichtlich nimmer, Hufschuhe samt Zubehör sind auch bestellt. Den Heuball findet sie richtig klasse. MIneralfutter hab ich Proben angefragt und wir stellen um von Mineralleckstein auf Salzleckstein.
Mir fehlt noch die Antwort auf die Frage - in welchem Abstand Röntgenkontrolle erfolgen sollte?


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BeitragVerfasst: 09.06.2022, 14:00 
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Beiträge: 1030
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Hallo und herzlich willkommen bei uns.
Ich habe meine Stute halbjährlich röntgen lassen. Wir hatten aber auch keine Hufbeinsenkung. Ich glaube da würde ich eher alle 3 Monate röntgen lassen um zu kontrollieren ob die Hufzubereitung zielführend ist.
Den Rest hat effeins schon so super erklärt, das ich nicht zu ergänzen habe.
Mit mineralfutter würden ich noch warten. Im schub am besten wirklich nur heu und sonst nichts um den Stoffwechsel zu entlasten.
Bewegung nur ohne Schmerzmittel, geradeaus, weicher Boden und mit 5 Minuten beginnen und langsam steigern.

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Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich verdienen

Tagebuch Alpenquarter
Diskussion Alpenquarter

http://www.hufrehe-forum.de/28362214nx18618/basis-info-fuer-den-reheneuling-f70/hufrehe-ecs-ems-abc-t6584.html#p128787


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BeitragVerfasst: 09.06.2022, 14:13 
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Hallo, das hilft mir grad mega weiter - ich hatte auch so ein Gefühl - in einem Vierteljahr wieder röntgen.
Bewegung - da sind wir noch weit davon entfernt, eher bewegt sie sich selber noch viel zu viel und wir suchen täglich nach Lösungen für mehr Ruhe, die sie gerade absolut nicht einsieht :roll: Doch nun weiß ich, wonach ich schauen muss ehe ich mit ihr spazierengehe ....
Mineralfutter braucht sie gefühlt, denn sie ist auf einmal schreckhaft, braucht also Magnesium und da sie doch sehr mäkelig ist mit Min. will ich da Proben haben und schauen, was ich überhaupt nehmen kann damit es auch im Pony landet ....


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BeitragVerfasst: 09.06.2022, 15:31 
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Grundsätzlich gehe ich mit vierteljährlicher Röntgenkontrolle konform, sind jedoch orthopädische Maßnahmen wie Polster, Keile oder Beschläge an den Hufen sollten dies im Anschluss auf Sinnhaftigkeit (ein Rehehuf ist im stetigen Umwandlungsprozess der auch häufigere wenn auch zurückhaltende Hufzubereitungen zum Optimieren benötigt) und passenden Sitz kontrolliert werden.

Ideal ist immer bei Hufrehe sowohl TA als auch HS gemeinsam ans Pferd zu holen.
Röntgen, Hufe Ergebnisorientiert Rehegerecht zubereiten, orthopädische Maßnahme anbringen und erneut ein RöBi machen um neben Vorlaufen zu kontrollieren ob alles passt.
Man sagt das ein Pferd nach der Hufzubereitung oder Anbringen von unterstützenden Maßnahmen gleich gut oder besser laufen als zuvor. Ist das nicht der Fall sollte man dies ernst nehmen und sofort schauen wo es hakt.

Das Pferde spooky sind kann auch in anderen Mangeln als im Magnesium begründet liegen.

Auch wenn man sich bei einer metabolischen Rehe eigentlich auf die Notfalldiät beschränken sollte empfinde ich eine, bedarfsgerechte, passende Mineralisierung wichtig weil dies einen nicht unerheblichen Einfluss auf z.B. den KH Stoffwechsel hat.
Wichtiger finde ich persönlich das man auf die Trägerstoffe achtet die EMS/IR konform sein sollten (Keine Luzerne, Getreide, Trester usw.)
Ich bin neben Blutwerten die aber eine Momentaufnahme sind ein Fan von Mähnenhaaranalyse geworden die mir einen recht genauen Überblick über Mangel aber auch Überschuss oder Toxine der letzten Wochen bietet und vergleichsweise stressfrei, unterm Strich preiswerter und mit sehr genauen Empfehlungen und fachlichen Erklärungen kommentiert ausgewertet werden.

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BeitragVerfasst: 09.06.2022, 16:22 
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Die Mähnenhaaranalyse - wo kann ich die machen lassen? Finde ich unbedingt schlüssig erklärt ....


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BeitragVerfasst: 09.06.2022, 16:35 
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http://www.traceelements.de/angebote.html

Dort habe ich das machen lassen, ist führend, wissenschaftlich fundiert, umfassend und eigentlich Konkurrenzlos im Equidenbereich.

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BeitragVerfasst: 09.06.2022, 21:21 
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Wohnort: Obersulm- Eschenau
Hallo u herzlich Willkommen auch von mir im Forum!

Oh, wirklich eine hübsche Maus, die Duhni! Auch wenn mit einigen Kilos zu viel!

Auch ich habe so ein Kaliber im Stall stehen. Jona (Hafi-Stute) ist bei uns die Herdenchefin u hasst es wie die Pest eingesperrt zu sein.
Also sie die Rehe hatte, war es auch nicht einfach sie abzutrennen, haben wir aber irgendwie geschafft, zum Glück :haukopf:
Aber ist echt nicht einfach mit solchen Persönchen eine Rehe gut zu meistern…..sehr anstrengend!!!

Aber auch ihr werdet es mit Duhni schaffen!

Ich würde es auch so wie meine Vorschreiberinnen machen: Blutbild machen, guten Hufbearbeiter suchen, Röntgenbilder und das richtige Futtermanagent = hieß bei Jona damals 8 kg Heu, gewaschen eine Stunde lang u sonst nichts!!!

Mineralfutter würde ich erst auch mal komplett weg lassen, denn der Organismus braucht ne Pause!!!

Nun hoffe ich, dass du nicht schreiend davon läufst, sondern alles Schritt für Schritt versuchst umzusetzen und dann kann es wieder gut werden :daum: :2daumenhoch:

Meine Jona wurde zum Glück nach 1 1/2 Jahren wieder zu einem Reitpferd u wir haben seither keine Rehe mehr zu beklagen gehabt!!! ( Reheschub war 2015)

So, nun wünsche ich euch allen einen schönen Abend

LG Tina

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BeitragVerfasst: 10.06.2022, 06:10 
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Danke für Deine Worte - grad brauch ich am Meisten glaub ich guten Zuspruch! Und - so schnell renne ich nicht schreiend davon, sondern genau wie Du sagst - setzen wir alle Tipps die wir kriegen können so gut es eben geht Schritt für Schritt um und behalten so gut es geht - die Hoffnung. Reitbarkeit ist gar nicht unser Ziel, denn Duhni hat auch schweren einseitigen Spat, wird also schon seit Jahren nur schonend und vorsichtig bewegt, oder trägt mal kleine Kinder im Schritt usw. Klar - sollte das wieder möglich werden ist es eine große Freude, doch grad geht es um möglichst viel Lebensqualität.

Also die Diät - setzten wir schon zwei Wochen vor der Röntgen-Diagnose an, sobald der Verdacht bestand. Ins Forum kam ich jetzt, für all die guten Tipps noch aussenherum und siehe da - wurde ja auch schon fündig.
Gerade allerdings möchte Duhni das Aspirin in einen Esslöffel (wörtlich zu nehmen) eingeweichte Cobs gemengt nicht mehr fressen, falls da Jemand einen Tipp hat wie ich das leichter ins Pferd kriege .... Apfelmus will ich grad nicht nehmen und in Wasser löst sich das Pulver nicht wirklich auf, oder hab ich das zu kurz einweichen lassen?
Seit gestern gibts auch Homöopathie dazu.
An der Bewegung sieht man bereits nur noch minimal etwas, das macht es entschieden leichter.
Nochmal danke an Dich!


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BeitragVerfasst: 10.06.2022, 07:42 
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Administrator
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Beiträge: 11657
Meine persönliche Einstellung zur Acetylsalicylsäure hatte ich schon einmal genannt und auch darauf hingewiesen das es lediglich die Fließeigenschaften des Blutes verbessert aber als Schmerzmedikation beim Pferd keinen Einfluss nimmt.
Es wirkt allerdings als Wirkverstärker und sollte in eine Schmerzmittelberechnung mit einbezogen werden.

Da ASS wirklich sehr und leider schnell Magenschleimhautschädigend ist und das Pferd von Natur aus empfindlich daran ist sollte hier einmal mehr Risiko/nutzen Abwägung stattfinden und überlegt werden ob man nicht stattdessen lieber z.B. Ginkgo Urtinktur verabreicht.
Meine Hermine hatte es damals nach Heparin über längere Zeit bekommen.

Auch Jiaogulan hat sich nachweislich durch Feldstudie zur Verbesserung der Hufsymptomatik und Komfort bewährt.
viewtopic.php?nxu=28362214nx18618&f=96&t=8736&p=168495&hilit=Jiaogulan#p168495

Das du momentan mehr Zuspruch als fachliche Unterstützung brauchst (von den Fachleuten wie HS und TA direkt am Pferd einmal abgesehen, auch bist du grundsätzlich ja bereits sehr gut im Thema drin) finde ich total nachvollziehbar.
Eine Hufrehe ist nicht nur für das Pferd der Supergau weil es extrem schmerzhaft ist sondern stellt auch für den Besitzer eine echte Herausforderung dar das mental und nicht zuletzt auch vom Management leisten zu können.

Deswegen sind Prävention und Erfahrungsberichte derer die das alles durch haben auch so wichtig für die Hühs die betroffen oder durch Stoffwechselentgleisung bereits potentiell gefährdet sind.

Ich bin da auch ganz zuversichtlich das du das alles in den Griff bekommen wirst, du bist ja bereits auf einem guten Weg und deine Stute auf ihren Hufen schon komfortabler unterwegs.

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