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BeitragVerfasst: 04.03.2023, 15:20 
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Ehrlich gesagt hab ich den Glauben an Stellschrauben verloren, doch auf jeden Fall kann ich das Management so weiterlaufen lassen wie es jetzt ist.

Acth: 102 Referenz größer 90 positiv, war im Sept.
Nov. nach Prascend: 16,7 Referenz 15-50 verdächtig
Jetzt 11,2 Referenz kleiner 15 negativ.

Ich will nicht mehr absetzen, weil ich den ersten Wert als nur knapp im Verdacht im Gedächtnis hatte und das stimmt ja gar nicht, das war dann der mit TAblette.

Wegen Medikament werd ich mal beim Tierarzt nachfragen, wenn sowieso Salims Zähne behandelt werden, das wird dann Ende MÄrz, Anfang April sein, hab jedoch vorher gelesen, dass das im Grunde nicht dauerhaft hilft.
Zimt - hab ich auch eher gelesen dass man vorsichtig sein soll.

Was ist von Mönchspfeffer zu halten - allerdings wird das mehr bei Cushing empfohlen?
Der Vitalpilz jedenfalls scheint nicht zu helfen, der sollte ja für den Stoffwechsel sein und auch die grundlegende Stärkung durch die - seltene - Akkupuktur scheint sich da auch nicht bessernd auszuwirken.

Mähnenhaaranalyse würd ich mir überlegen, gibt es dazu einen guten Link?


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BeitragVerfasst: 04.03.2023, 18:20 
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Habe gerade von Gladiator Plus gelesen - scheint mir aber irgendwie für alles gut sein zu sollen - ob das so stimmt, hat Jemand Erfahrung? Weil das soll angeblich auch für EMS gut sein?


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BeitragVerfasst: 04.03.2023, 21:00 
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Duhni hat geschrieben:

Wegen Medikament werd ich mal beim Tierarzt nachfragen, wenn sowieso Salims Zähne behandelt werden, das wird dann Ende MÄrz, Anfang April sein, hab jedoch vorher gelesen, dass das im Grunde nicht dauerhaft hilft.
Zimt - hab ich auch eher gelesen dass man vorsichtig sein soll.

Was ist von Mönchspfeffer zu halten - allerdings wird das mehr bei Cushing empfohlen?
Der Vitalpilz jedenfalls scheint nicht zu helfen, der sollte ja für den Stoffwechsel sein und auch die grundlegende Stärkung durch die - seltene - Akkupuktur scheint sich da auch nicht bessernd auszuwirken.

Mähnenhaaranalyse würd ich mir überlegen, gibt es dazu einen guten Link?


Metformin hilft nicht dauerhaft, das stimmt.

Zimt senkt auch die Blutglukose was sonst bei EMS-lern gar nicht unbedingt erwünscht ist weil die im physiologisschen Bereich angesiedelt oder sich oftmals sogar trotzdem erniedrigt zeigt. Bei Duhni ist aber auch die Glukose hoch.

Mähnenhaaranalyse bekommst du hier: http://www.traceelements.de/

Ginseng:
Asiatischer Ginseng stimuliert die Insulinfreisetzung. Nordamerikanischer Ginseng oder Rhodiola sind hingegen sicher. Es sollte immer hinterfragt werden welcher Ginseng verwendet wird!

Bitte KEIN Mönchspfeffer bei Cushing, das entgegen der Bewerbung nicht das ACTH senkt und sogar die Prascendtherapie torpediert.
Im Forum wurde zigfach dazu berichtet, auch negative Erfahrungsberichte!

eff-eins hat geschrieben:
Mönchspfeffer:
eff-eins hat geschrieben:
Bei Aussagen wie dieser stehen bei mir alle Haare zu Berge:


…….außerordentlich gut auch begleitend zur Pergolid- oder Mönchspfeffer-Therapie bewährt hat. Dass Mönchspfeffer die ACTH- Bildung bremst, wissen Hengsthalter übrigens mittlerweile sehr gut. Agnus castus-Präparate hemmen so die Bildung von Sexualhormonen und werden zudem auch schon lange bei Frauen eingesetzt, die unter dem Prämenstrualen Syndrom leiden......

…..zumal es Studien gibt die BELEGEN das Mönchspfeffer eben NICHT befähigt ist ACTH zu senken und es somit gar keine MP-Therapie geben kann!!
……
Auszug aus der Studie:

Bei einem Vergleich mit Pergolid konnte jedoch keine Verbesserung der ACTH-Werte, des Dexamethason-Suppressionstests oder der klinischen Symptome erzielt werden (Beech et al. 2002).
QUELLE DER STUDIE


Mönchspfeffer ist übrigens ein sehr starkes "Phytohormon" (es enthält selber keine Phytohormone, dessen Inhaltstoffe Testosteron, Aucubin, und Agnuside) üben aber Einfluss auf das hormonelle Geschehen aus, brauchst man das wirklich bei seinem Pferd??

Glettchen hat mal ihre Erfahrungen und Wissen/eigene Recherchen berichtet:

Glettchen hat geschrieben:
Ich hab bei meiner Stute 2x Mönchspfeffer versucht, einmal vor der ECS Diagnose als sie Cushing Symptome hatte, aber der ACTH normal war. Damit ging es ihr aber gefühlt eher noch schlechter, sie war dann (im Winter!) dauernd so stark rossig (angeblich soll das ja regulierend wirken, aber mir kamen starke Rossen im Winter keineswegs normal vor).

Dann wurde sie später doch noch auf Prascend eingestellt. Vor 2-3 Jahren startete ich dann in Absprache mit der damaligen Tierärztin noch einen Versuch mit Corticosal zusätzlich, weil ihr Fellkleid doch etwas zu wünschen übrig lies, obwohl die anderen Symptome stark verbessert waren. Ich konnte aber keine Verbesserung feststellen, wenn dann fand ich, dass es ihr in dem Jahr eher schlechter ging.

Es gibt wohl keine gesicherten Studien, dass Prascend und Mönchspfeffer sich in der Wirkung negativ beeinflussen (es gab eine vergleichende Studie zur Wirkungsweise, aber da bekamen die teilnehmenden Pferde nur entweder das eine oder das andere), aber es gibt englische Artikel, die schreiben, dass es so sein könnte. Wie ich glaube verstanden zu haben ist Pergolid (Prascend) ein Dopamin agonist (aktiviert Dopamin-Rezeptoren), Mönchspfeffer soll angeblich auch auf die Dopamin-Rezeptoren wirken, was aber wissenschaftlich da halt nicht so nachgewiesen ist. Aber es wird halt angenommen, dass diese Präperate sich deswegen gegenseitig beeinflussen können.

Auch hat meine Recherche damals z.B. ergeben, dass einige Menschen-Mönchspfeffer Präparate z.b. entsprechende Warnhinweise enthalten, siehe z.B. hier: https://cdn.website-editor.net/3b572ad7 ... 0912-b.pdf

Zitate:

- Eine gleichzeitige Gabe von Dopamin-Agonisten oder Dopamin-Antagonisten, Östrogenen oder Antiöstrogenen und
Femidoc Agnuscastus 20 mg - Filmtabletten sollte vorab mit einem Arzt abgeklärt werden (siehe auch Abschnitt „Bei
Einnahme von Femidoc Agnuscastus 20 mg - Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln“).


Bei Einnahme von Femidoc Agnuscastus 20 mg - Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln:
Wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, fragen Sie bitte vor der Einnahme von Femidoc Agnuscastus 20 mg - Filmtabletten
Ihren Arzt.
Wechselwirkungen mit Dopaminagonisten und Dopaminantagonisten, Östrogenen und Anti-Östrogenen können nicht
ausgeschlossen werden.


Ich denke solche Warnhinweise nimmt man auch bei Menschenpräparaten nicht völlig grundlos auf.

Das alles hat bei mir persönlich zu der Entscheidung geführt, dass ich keine Futtermittel mehr gebe, die Mönchspfeffer enthalten.
Ich finde die Risiken dabei klingen plausibel und ich Schlimmsten fall wirken dann vllt. beide nicht?!

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass meine Stute eine Tabletten Erhöhung von 1/4 Tablette ohne Nebenwirkungen verträgt. Bei einer halben Tablette auf einmal hatte sie schon Nebenwirkungen. Manche Leute hier erhöhen glaube ich sogar noch vorsichtiger (1/8).

............Ich habe mit Corticosal eher schlechte Erfahrungen gemacht.
Vor ca 9-10 Jahren als meine Stute erste Cushing-Symptome zeigte war ihr ACTH Wert komplett in der Norm. Aber die Symptome wie aus dem Lehrbuch eigentlich.
Da bekam sie einen Winter Corticosal, weil die Blutwerte ja irgendwie das Cushing nicht bestätigten.
Das Corticosal war damals noch so eine Kräutermischung mit ganzen Mönchspfeffer Samen war...ich bekam es schlecht in sie rein und sie rosste den ganzen Winter so extrem rum (eigentlich soll Mönchspfeffer ja regulierend wirken), außerdem schwitzte sie gräßlich, hatte deswegen überall verklebte Haare an Brust und Bauch, die man gar nicht unter Kontrolle bekam und stank deswegen auch ganz furchtbar :shock:
Das war eins ihrer stärksten ECS Symptome, das dadurch zumindest definitiv nicht besser wurde.
Im Endeffekt hat uns der Versuch vermutlich ein 3/4 Jahr Behandlung gekostet.
Unter Prascend merkte man schon nach wenigen Tagen (!) erste Verbesserungen, sie wurde plötzlich statt apathisch und schlapp ganz aufgeweckt.

Bis alle starken ECS Symptome und die starke Reheanfälligkeit verschwunden waren, dauerte es aber Jahre, aber sie bekommt jetzt seit 8 Jahren glaube ich Prascend und sie wird immer noch zunehmend fitter.
Von dem her glaube ich schon dass eine frühe Behandlung wichtig ist um auch langfristige Verbesserungen zu erreichen.

vor 2 Jahren hatte sie nochmal einen schlechten Winter und ihr Fell in dem Jahr war auch furchtbar.
Da dachten Tierarzt und ich dass das Corticosal zusätzlich zum Prascend eventuell noch eine Besserung der klinischen Symptome vor allem beim Fell bewirken könnte, nachträglich gesehen ging es ihr aber in dem Jahr sogar im Sommer nicht sooo gut wie sonst immer und nachdem der folgende Winter dann wieder schwierig war, hab ich das Corticosal gestrichen und die Fütterung nochmal etwas umgestellt.

Jetzt fahren wir diesen Winter mal echt super :grin:
Ich denke nach den Erfahrungen der letzten paar Jahre, dass ihre Winterprobleme gar nichts mit dem (gut eingestellten) ECS zu tun haben, sondern mit ihrer Insulinresistenz, die wie jemand oben schon anmerkte unabhängig vom ECS Probleme machen kann.
Seitdem lasse ich lieber das Heu etwas öfter auf den Zuckergehalt untersuchen um rechtzeitig gegensteuern zu können, wenn das Futter nicht IR-konform ist.
Bei den Fellproblemen hab ich den eindruck es lag an dem (teils extremen) Spurenelementmangel in unsrem Heu.
Ich hab wegen dem etwas schlechteren Sommer als sonst sogar etwas Zweifel ob das Corticosal nicht sogar etwas geschadet hat, aber kann natürlich auch sein, dass es schlicht nichts bewirkt hat...so oder so werde ich meine Finger von Mönchspfeffer Präparaten lassen, schon allein wegen den komischen Auswirkungen auf ihre Rosse.




Mischen von Mönchspfefferbeeren mit Pergolid in Cushings Pferden
Publiziert am 18. Mai 2021 von Dr. Kellon
Vorsicht beim Mischen von Mönchspfefferbeeren mit Pergolid


Mönchspfefferbeeren (CTB), auch bekannt als Mönchspfeffer, auch bekannt als Vitex agnus-castus, ist ein pflanzliches Heilmittel, das ich erstmals im Jahr 2000 über die Verwendung bei Pferden mit PPID (Cushing's) veröffentlicht habe. Es wurde festgestellt, dass CTB helfen könnte, den Prolaktinspiegel durch Bindung an Dopaminrezeptoren im Gehirn zu normalisieren. Niedrige Dopaminaktivität ist die Wurzel von PPID, also beschloss ich, es zu versuchen.


Vitex Blüten und Beeren

Die erste Studie war eine Beobachtungsstudie. Alle Pferde wurden korrekt diagnostiziert, aber die Blutuntersuchung war nicht standardisiert. Der Schwerpunkt lag auf Anzeichen/Symptomen. Die Resonanz war sehr positiv, vor allem mit Fell- und Fußkomfort, aber selbst in dieser kurzen Vorstudie stellte ich fest, dass es für fortgeschrittene Fälle möglicherweise nicht geeignet ist, und natürlich musste noch viel mehr Arbeit geleistet werden. Es gab auch Bedenken darüber, wie es mit Pergolid interagieren könnte, da beide durch Bindung an Dopaminrezeptoren wirken.

Seitdem fand eine Studie aus New Bolton keinen Nutzen, sondern verwendete fortgeschrittene Fälle und abgestufte Dosen von Pergolid im Vergleich zu einer festgelegten Dosis von CTB. Der Laminitis Trust in Großbritannien untersuchte Pferde mindestens ein Jahr lang auf CTB und widersprach den Ergebnissen dieser Studie. Sie bestätigten offensichtliche Vorteile mit Der Symptomatik, aber keine konsistente Wirkung auf den Hormonspiegel wie ACTH.

Die neueste Studie untersuchte bestätigte PPID-Pferde auf CTB allein, CTB plus Pergolid oder Pergolid allein. Pferde auf beiden hatten eine bessere Auflösung des abnormalen PPID-Fells, aber Pferde mit CTB allein oder CTB + Pergolid hatten viel höhere ACTH-Spiegel als Pergolid allein, was darauf hindeutet, dass CTB wahrscheinlich die Wirkung von Pergolid beeinträchtigen kann. Der Effekt war besonders offensichtlich, als sich der saisonale ACTH-Anstieg näherte.

Pergolid ist die Goldstandardbehandlung für PPID / Cushing und kann die abnormale Hormonproduktion aus der Hypophyse kontrollieren. CTB wurde nie dokumentiert, um dies zu tun, und jetzt scheint es, dass es tatsächlich pergolide Effekte stören kann. Dies ist nicht verwunderlich, da es mit dem Medikament um Bindungsstellen an Dopaminrezeptoren konkurriert, aber seine Wirkung, wenn es gebunden ist, ist anscheinend nicht so stark.

Die Quintessenz hier ist, dass CTB allein keine adäquate Behandlung für PPID ist. Die Symptome können sich für eine Weile verbessern, aber das abnormale Wachstum in der Hypophyse bleibt unkontrolliert und wenn CTB aufhört zu arbeiten, ist der Prozess viel schwieriger zu kontrollieren. Ich habe das gesehen. Diese neue Forschung zeigt auch, dass Sie bei der Kombination mit Pergolid vorsichtig sein müssen, da das CTB die Wirkung des Medikaments blockieren kann.

Eleanor Kellon, VMD


Ich kann deine Überlegungen jetzt etwas geben zu wollen was die Situation verbessert gut nachvollziehen, jedoch ist das übersteigerter Aktionismus.
Bei meinen Ponys kam erst der Durchbruch durch angepasste Bewegung und weniger ist mehr in der Fütterung sowie das Besinnen auf die Basics und das ist Heu und absolut kein Gras oder sogar nur Mindermengen von Ungeeignetem.
Der Stoffwechsel deiner Duhni braucht Entlastung!

_________________
LG Kathi


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BeitragVerfasst: 05.03.2023, 00:14 
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Toll, danke Euch allen, für Zuspruch und die vielen Infos!
Mit dem Ginseng das ist ein wirklich wichtiger Hinweis, weil sie den sporadisch in der sehr kalten Zeit bekommen hat, zwar in geringer Menge ..... und bis zur Blutentnahme lag das schon eine Weile zurück. Ich frag da mal nach, welcher verwendet wurde.
Grad ist sie wirklich bewegungsfreudig, da drück ich mal die Daumen, dass das Eis bald weggeht und wir wieder mehr machen können.


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BeitragVerfasst: 05.03.2023, 15:35 
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Oh jeeee, es geht wieder ganz schlecht!! Erinnert an die Anfangszeit.
Hufabszeß vorn links, aber sie steht insgesamt nicht gern auf den Hufen.
Frage mich ob es an der Impfung vom Mi. liegt - Influenza - aber das hätte m. E. schneller kommen müssen.
Gestern war sie ja so extrem bewegungsfreudig - ob das einfach zu viel war?
Sollte ich ihr was dazugeben - Schmerzmittel oder Blutverdünnung?
Der Abszeß ist nass verbunden, was ihr auch sehr angenehm ist.


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BeitragVerfasst: 05.03.2023, 17:12 
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Es kann sein das die Kälte, du schriebst irgendwas von Eis, die Hufe nörgeln lässt= Winterlaminitis dem man bei vorgeschädigten Pferden mit Wärme begegnen würde.
eff-eins hat geschrieben:
Winterfußschmerzen bei metabolischen Pferden

Veröffentlicht am 30. November 2019 von
Dr. Kellon

Tierärzte die mit vielen laminitischen Pferden arbeiten sind mit dem Problem gut vertraut, andere kennen es jedoch möglicherweise nicht.
Es ist ein Laminitis-ähnliches Syndrom das durch kaltes Wetter ausgelöst wird.

Pferde haben normalerweise eine sehr hohe Kältetoleranz.
Bei allen Arten führt Kälte zu einer Reflexbewegung des Blutes von den Extremitäten zum Kern hin, um den Verlust von Körperwärme zu begrenzen. Gesunde Pferde verhindern, dass der Huf durch eine niedrige Blut- / Sauerstoffversorgung beschädigt wird, indem sie lokale arteriovenöse Shunts verwenden - Wege, die es ihnen ermöglichen, Blut schnell zur Rückkehr in die Venen zurückzuleiten anstatt es an das lokale Gewebe zu senden.
Wenn die geringe Blutversorgung einen kritischen Wert erreicht, können sich die arteriovenösen Nebenschlüsse zu diesem Teil des Hufs schließen und das Gewebe erneut durchbluten.

Der einzige nachteilige Effekt von Kälte und verminderter Durchblutung des Hufes bei gesunden Pferden ist ein langsameres Wachstum der Hufwand. Bei Pferden mit Stoffwechselproblemen, die zu einem hohen Insulinspiegel führen, kann dies eine andere Geschichte sein.

Wir kennen nicht alle Details des Mechanismus, aber es ist aus der Forschung klar, dass hohes Insulin eine Laminitis verursachen kann.
Wir wissen aber das selbst wenn sie noch nie eine vollständige Laminitis-Episode hatten es ähnliche Abnormalitäten in der Struktur der Laminae gibt.
Eine Sache, die wir darüber wissen, ist, dass der Endothelin-1-Spiegel stark erhöht ist.
Dies ist eine Chemikalie im Körper, die zur Kontraktion der Blutgefäße führt. Es wurde auch gezeigt, dass die Gefäße im Huf empfindlicher für andere Botenstoffe werden, die eine Kontraktion verursachen. Diese Veränderungen können mit einer durch Kälte verursachten Verengung der Blutgefäße zusammenwirken und eine kritische Unterbrechung der Blutversorgung der Hufe dieser Pferde verursachen.

Pferde mit durch Kälte verursachten Hufschmerzen zeigen eine offensichtliche Lahmheit und häufig eine typische Laminitis-Haltung ohne jedoch die Pulsschläge oder die Wärme in ihren Füßen zu beeinträchtigen.
In milderen Fällen kann es für die Empfindlichkeit gehalten werden, sich über gefrorenen unebenen Boden zu bewegen, die alle Pferde aufweisen. Es verschwindet jedoch nicht auf ebenen Flächen. Die individuelle Kältesensitivität ist unterschiedlich, es können jedoch Symptome auftreten, die bei 4,4 ° C beginnen.

Sogar Pferde, deren Insulin normalerweise durch eine kohlenhydratarme, ausgewogene Ernährung gut kontrolliert wird, können anfällig sein.
Dies kann daran liegen, dass bei kaltem Wetter häufig große Schwankungen des Insulinspiegels beobachtet wurden und / oder die Durchblutung der Füße zuvor geschädigt wurde.

Der erste Schritt, um diesen Pferden zu helfen, besteht darin, ihre Extremitäten vor Kälte zu schützen. Beinwickel wie gefütterte Versandstiefel funktionieren gut und können problemlos angelegt werden, da sie nicht verrutschen und einen ungleichmäßigen Druck auf die Sehnen ausüben. Stiefel mit Polstern und Socken oder Fleecefutter sind unerlässlich.

Das Pferd, Pony oder Esel kann durch Nahrungsergänzungsmittel die die Produktion von Stickstoffmonoxid fördern ernährungsphysiologisch unterstützt werden.
Stickstoffmonoxid ist ein gefäßerweiternder Botenstoff, der das natürliche Gegengewicht zu Endothelin-1 darstellt.
Das Kraut Gynostemma pentaphyllum (Jiaogulan) ist eine starke Stütze für Stickstoffmonoxid.
Dies wird durch die Bereitstellung der Vorstufen für Stickoxid in Form von L-Arginin und L-Citrullin unterstützt.
Antioxidantien wirken auch oxidativem Stress entgegen, der die Aktivität des Enzyms hemmt, das Stickoxid in Blutgefäßen produziert [eNOS - endotheliale Stickoxidsynthese].

Winterlaminitis wurde in der Vergangenheit als sehr schwierig zu behandeln angesehen, aber das Verständnis der Gefäßprobleme hat zu bedeutenden Schritten geführt um diesen Pferden zu helfen, die Kräfte auszugleichen, die die Blutversorgung ihrer Füße beeinflussen.



Auch die Bewegung kann zuviel für die Hufe gewesen sein, ebenso wie unebener gefrorener Boden.

Vermutlich wird es eine Mischung aus allen Faktoren gewesen sein :weißnich:

Ich denke das mit Aufstallen, weich stellen und dem Angussverband am Abszesshuf alles Nötige getan ist.
Ob dann tatsächlich noch Schmerzmittel erforderlich ist kannst nur du entscheiden.
Zu bedenken ist das es auch Entzündungshemmer ist, die Abszessreife behindert und den Magen sowie den Stoffwechsel arg belastet.

Gute Besserung der armen Duhni und deinem Nervenkostüm :daum:

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BeitragVerfasst: 05.03.2023, 19:31 
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Danke!!!!
Also, ich denke grad sind wir auf nem guten Weg - wir haben auf die nicht betroffenen Hufe die Schuhe mit Polstern angezogen, die ja auch bissl isolieren und all das scheint ihr gut zu tun, sprich - sie liegt nicht, sondern frisst gemütlich, nur der Abszeßhuf scheint ihr noch massiv weh zu tun.
Ich hab eh bei sehr viel Kälte Gingko dazugegeben für die Durchblutung, das hatte ich sozusagen schon auf dem Schirm und hab jetzt auch schon angefragt, woher der ist, wegen der Werte, so wie Du informiert hattest.
Jetzt ist es gerade nicht sooo kalt, aber eben eisig, also könnte das durchaus sein, wobei sie die Kälte gezielt sucht.
Pulsation ist nur am Abszeßbein.
Also warte ich jetzt erstmal ab und lass über Nacht die Hufschuhe auf jeden Fall dran.
Na und meine Nerven - ich muß zugeben - es geht insofern, als ich ab Mi. wieder auf Reisen bin und mich auf die Pause freue. Na klar nicht schön für meine Helferinnen hier, doch geniessen sie ja normalerweise alle den Luxus, dass ich nahezu immer verfügbar bin und einspringe, wenn was ist und ein "Dienst" nicht klappt.
Da ich in USA bin, kann es sein, dass ich nicht so schnell hier antworte, oder zu ungewöhnlichen Zeiten, also keine Sorge.


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BeitragVerfasst: 06.03.2023, 12:54 
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Duhni hat geschrieben:
Danke!!!!
Also, ich denke grad sind wir auf nem guten Weg - wir haben auf die nicht betroffenen Hufe die Schuhe mit Polstern angezogen, die ja auch bissl isolieren und all das scheint ihr gut zu tun, sprich - sie liegt nicht, sondern frisst gemütlich, nur der Abszeßhuf scheint ihr noch massiv weh zu tun.
Ich hab eh bei sehr viel Kälte Gingko dazugegeben für die Durchblutung, das hatte ich sozusagen schon auf dem Schirm und hab jetzt auch schon angefragt, woher der ist, wegen der Werte, so wie Du informiert hattest.


Das sie jetzt Hufpolster und dadurch Isolierung hat und dabei gut steht kann schon Hinweisgebend auf Winter Laminitis sein.
Diese ist keine Hufrehe im herkömmlichen Sinne sondern eine Befindlichkeit auf Grund innerer Strukturen weshalb ihr auch therapeutisch anders begegnet wird.

Das sie Kälte grundsätzlich sucht liegt meistens in der Natur einer Rasse begründet.
Manche stehen nicht so auf Hitze sondern laufen bei um Null Grad zur Höchstform auf während Arabärchen dann bei Frauchen um eine Decke betteln :haukopf:

Ginkgo? Ich hatte nur etwas zu Ginseng geschrieben oder meintest du den :kinn:

Echt, du bist über die Reise und Pferdepause gerade dankbar?
Darum beneide ich dich fast denn ich hab meinen Kopf immer nur bei meinen Ponys wenn mit ihnen etwas ist und könnte gar nicht wegfahren weil ich für alle und mich selbst unbrauchbar wäre :oops:

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BeitragVerfasst: 06.03.2023, 14:59 
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Mist, ich meinte tatsächlich Gingko ..... hab das also voll verwechselt. Na dann geb ich den wieder, denn er hilft, die Hufe schön warm zu halten, wegen der angeregten Durchblutung.
Wir haben hier den Eindruck, dass Duhni auf mein Reisefieber mit einer Krise reagiert, das ist jetzt zum dritten Mal so, bzw. vierten .... und das KANN kein Zufall mehr sein.
Bei mir ist es mit dem Wegfahren anders, da habe ich zum einen keine WAhl, weil unser Sohn und erstes Enkelkind in USA leben und wir wollen sie natürlich sehen und wenn eine Reise dann gebucht ist, dann ist das so.
Ausserdem hat hier niemand was davon, wenn ich irgendwann durchdrehe weil ich an die Tiere gefesselt bin und nicht mehr wirklich sorgen kann, dafür braudhe ich Pausen, wie gesagt - es ist ein Marathonlauf, den ich auch absolvieren will, dazu benötige ich Kräfte und Erholung.


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BeitragVerfasst: 07.03.2023, 15:36 
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Hast du schon mal über die Gabe von Jiaogulan nachgedacht, das hilft den Pferden Hufen nachweislich.

Ich finde es gut und eben beneidenswert wenn du das für dich so managen kannst.
Ich kann das leider nicht und manchmal erschöpft mich das permanente kümmern und Sorgen machen auch sehr und ich schöpfe aus denen Zeiten von meinen Ponys in denen es ihnen gut geht.
Das ist bei uns ja zum Glück überwiegend der Fall was aber nicht immer so war.

Oh wie schön, das erste Enkelkind. Na klar will man daran teilhaben :grin:
Genießt die kleine Auszeit, die gemeinsam geplanten Stunden mit der Familie und kommt gesund, zufrieden und Krafterfüllt wieder :hallo:

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BeitragVerfasst: 07.03.2023, 15:58 
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Jiaogulan will ich mal ausprobieren, aber erst wenn ich wieder da bin, denn momentan ist der Stoffwechsel signifikant durcheinander, der Hals schwillt schon wieder an, also Mähnenkamm ... gar nicht schön grad, aber da will ich nichts Unbekanntes dazugeben. Grad hat sie in den hinteren Hufschuhen, die sehr lose sitzen (Neuanpassung dann Anfang April) Socken an .... immerhin liegt sie nicht auffällig viel, kann also gut stehen.
Ohoo, doch Salim hat schon schön zugenommen, sein Mähnenkamm kippt nicht mehr zur Seite, sondern hat sich wieder aufgerichtet, das ist auch ein signifikantes Zeichen von mehr Gewicht.


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BeitragVerfasst: 10.03.2023, 22:50 
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Stellt Euch vor - noch vor meiner Abreise wurde Duhnis Abszeß besser, also bin ich sehr erleichtert weggefahren und höre jetzt, dass es wohl langsam bergauf geht, Beruhigend.


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BeitragVerfasst: 11.03.2023, 08:56 
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Duhni hat geschrieben:
Stellt Euch vor - noch vor meiner Abreise wurde Duhnis Abszeß besser, also bin ich sehr erleichtert weggefahren und höre jetzt, dass es wohl langsam bergauf geht, Beruhigend.


Das freut mich :2daumenhoch:

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BeitragVerfasst: 14.03.2023, 09:28 
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Wohnort: wunderschöner Niederrhein
Jiagulan kann ich auch sehr empfehlen!

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Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich verdienen

Tagebuch Alpenquarter
Diskussion Alpenquarter

http://www.hufrehe-forum.de/28362214nx18618/basis-info-fuer-den-reheneuling-f70/hufrehe-ecs-ems-abc-t6584.html#p128787


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BeitragVerfasst: 14.03.2023, 21:59 
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Da werde ich mich mal schlau machen und das mit aufnehmen in ihre Versorgung, danke Euch!
Heut kam ein Spaziergang-Video von Duhni, sie läuft wieder ohne Probleme, hat nachts noch Hufschuhe dran zur Vorsicht, weil es immer noch ordenltich Nachtfrost hat. Doch sie ist munter und wirkt sehr zufrieden.
Bin echt erleichtert!


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