Ich kann verstehen das du geknickt bist wozu du bei einem Quotienten von 3,44 (komplette IR) auch allen Grund hast.
Was bekommt sie in welchen Mengen zu fressen, was sagt die Heuanalyse über den Zucker aus und wie sieht es mit täglicher Bewegung bei Duhni aus?
Sicher hast du das schon alles berichtet aber ich hab gerade nicht die Zeit nochmals alles nachzulesen, denke aber das man vielleicht noch etwas optimieren kann.
Auffällig ist das sogar die Glukose erhöht ist was sich durch Ceylon Zimt etwas senken ließe....
Bekommt sie irgendetwas wo Luzerne, selbst in kleinsten engen, enthalten ist?
Hast du den Wert für das ACTH auch schon erhalten?
Eine Idee von mir wäre noch mal eine Mähnenhaaranalyse machen zu lassen um zu schauen wie es im Mineralstoffwechsel aussieht. Auch der hat Auswirkungen auf die Hufe und ebenso auf IR.
Ist Duhni beispielsweise Eisenüberladen würde dies die IR begünstigen....
In einer Dissertation heißt es unter anderem:
Eine medikamentöse Therapie ist bisher v.a. bei schwerwiegenden Fällen, die auf eine Fütterungs- und Managementoptimierung nicht ansprachen, mit Metformin und Levothyroxin durchgeführt worden.
Mit nicht auf Therapie ansprechen ist auch einstündiges Heu waschen inbegriffen!
Levothyroxin wird in verschiedenen Dosierungsempfehlungen, z.B. 0,1 mg/ kg KGW einmal täglich oral, verabreicht. Da es wie das körpereigene Thyroxin den Stoffwechsel anregt, induziert es eine Gewichtsreduzierung und darüber indirekt eine Verbesserung der Insulinresistenz.
Außerdem nimmt unter der Behandlung der Gehalt an GLUT4-mRNA im Fettgewebe zu, was die IS zusätzlich verbessert (FRANK et al. 2008).
Metformin in einer Dosierung von 15-30 mg/ kg KGW alle zwölf bis acht Stunden verringert innerhalb von sechs bis vierzehn Tagen signifikant die Glukose- und Insulinplasmawerte,
allerdings ist dieser Effekt zu späteren Testzeitpunkten nur noch in geringerer Ausprägung feststellbar (DURHAM et al. 2008).
Zum Teil hatte Metformin jedoch auch keine Auswirkungen auf die Insulinsensitivität (TINWORTH et al. 2012). An Ratten konnte gezeigt werden, dass der Effekt von Metformin über eine Aktivierung der AMP-aktivierten-Protein-Kinase (AMPK) zu einer verminderten Glukoneogenese führt (ZHOU et al. 2001). Allerdings ist die Bioverfügbarkeit begrenzt und bislang kein Veterinärpräparat mit Metformin verfügbar (DURHAM 2012).
Beim Menschen werden auch GLP-1-Rezeptor-Agonisten, wie zum Beispiel Liraglutid, zur Beeinflussung der enteroinsularen Achse eingesetzt (KAZAKOS 2011) und tragen erfolgreich zur Diabetes-Behandlung bei.
Beim Pferd könnte dies in Zukunft eventuell ebenfalls entwickelt werden (DE GRAAF-ROELFSEMA 2014)......