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BeitragVerfasst: 01.02.2023, 16:10 
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Die s.g. divergierenden Ringe sind ein Zeichen für eine Lageveränderung des Hufbeines und nach einem Rehegeschehen ein deutliches, nicht seltenes Anzeichen.
Umgangssprachliche Futter oder Medikamentenringe verlaufen hingegen immer parallel zueinander.

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BeitragVerfasst: 02.02.2023, 08:27 
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eff-eins hat geschrieben:
Die s.g. divergierenden Ringe sind ein Zeichen für eine Lageveränderung des Hufbeines und nach einem Rehegeschehen ein deutliches, nicht seltenes Anzeichen.
Umgangssprachliche Futter oder Medikamentenringe verlaufen hingegen immer parallel zueinander.


Danke, dann hatte ich das ja noch richtig in Erinnerung

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BeitragVerfasst: 02.02.2023, 09:54 
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Danke, wie immer seid ihr ein Fundus an Wissen!
Heisst das dann auch - wenn es rauswächst - dass sich die Lage des Hufbeins wieder normalisiert?


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BeitragVerfasst: 02.02.2023, 09:56 
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Kann, muss aber nicht. Es gibt auch Rehegeschehen ohne wirklich deutlich sichtbare Ringe. Wirklich sicher bist du nur mit Röntgenbildern, was wir hier auch immer empfehlen.

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BeitragVerfasst: 04.02.2023, 17:51 
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Duhni hat geschrieben:
Heisst das dann auch - wenn es rauswächst - dass sich die Lage des Hufbeins wieder normalisiert?


Das ist immer in Abhängig davon wie groß und vor allem welcher Schaden durch eine Hufrehe entstanden ist.
Rotationen sind prognostisch meistens besser zu stellen als Absenkungen.
Wie Alpenquarter schon sagte sind RöBis ein probates Mittel dies beurteilen zu können.

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BeitragVerfasst: 14.02.2023, 09:17 
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Alpenquarter hat geschrieben:
Wirklich sicher bist du nur mit Röntgenbildern, was wir hier auch immer empfehlen.


Hattest du denn geplant demnächst mal zur Therapieüberprüfung Röntgenbilder fertigen zu lassen?

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BeitragVerfasst: 14.02.2023, 14:06 
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nein, es hätte ja keine praktische Konsequenz für uns. Momentan heisst es einfach noch Geduld haben.
Grad kommen Hufschuhe wieder in den Blick, da die vorderen jetzt endgültig zu groß werden, doch ich habe noch keinen Termin bekommen können um das abzuklären, sie hatte ja jetzt die einstigen für vorne nach hinten - auch die sind zu groß, doch da soll sie ja auf Dauer auch wieder barhuf gehen, wegen des Spat.
Momentan ist Duhni mit einer eitrigen Wunde an der Nase im Blick - die holt sich grad aber auch jeden Mist!


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BeitragVerfasst: 14.02.2023, 14:22 
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Ich schreibe hire zwar von Duhni - aber da ich ja auch meinen Salim mit Cushing habe, kann ich hier evtl. auch für ihn fragen - er bekommt mehr und mehr Zusatzfutter, er ist ja der eher knochig - rippige Typ - kann ich ihm noch was zum Zunehmen geben? Habt ihr ne Idee? Also er hat keine Rehe und normale Laborwerte und ist 23 Jahre alt.


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BeitragVerfasst: 14.02.2023, 15:47 
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Duhni hat geschrieben:
....meinen Salim mit Cushing habe, kann ich hier evtl. auch für ihn fragen - er bekommt mehr und mehr Zusatzfutter, er ist ja der eher knochig - rippige Typ - kann ich ihm noch was zum Zunehmen geben? Habt ihr ne Idee? Also er hat keine Rehe und normale Laborwerte und ist 23 Jahre alt.


Vielleicht magst du uns sicherheitshalber nochmal die relevanten, normalen Laborwerte mitteilen, bitte?!
Er hat keine Rehe und soll ja auch künftig ohne bleiben, von daher ist Vorsicht mit Futtermitteln und lieber ein Nachfragen immer nicht verkehrt.

Das Wichtigste bei Cushis überhaupt ist das die Prascend Dosis absolut passend und das ACTH ohne wenn und aber innerhalb der jahreszeitlichen Referenz liegen muss damit sie das Dargebotene entsprechend verstoffwechseln können.
Ansonsten "verhungern" sie quasi vor einem vollen Trog.

Auch die Zähne müssen kontrolliert und intakt sein (EOTRH ist leider ein häufiger Begleiter vom PPID).
Ebenso muss das Entwurmungsmanagement stimmig sein.
Ältere Pferde haben oft eine verminderte natürliche Immunität gegen Parasiteninfektionen und können sogar für Parasiten positiv sein die normalerweise nur bei Fohlen ) z.B. Spulwürmer) zu finden sind.

Um Energie einzusparen sollte ein sehr schlankes Pferd Jahreszeiten und Wettergerecht eingedeckt werden.

Sind die o.g. Aspekte berücksichtigt kann man über Futterergänzungen nachdenken die zu gesundem Gewichtsaufbau führen.

Zuerst sollte am besten am Grundfutter optimiert werden, das heißt das Raufutter Mengenmäßig nach oben angepasst werden.

Allem voran und wertvolles Futtermittel sind frisch geschrotete, am besten gelbe, Leinsamen. (bitte zeitlich NICHT in Verbindung mit Prascend, sondern unbedingt zeitversetzt anbieten!!!)
Fett ist deutlich kalorienreicher als Kohlenhydrate, Ballaststoffe oder Proteine und verhilft i.d.R. zur Gewichtszunahme.

Sonnenblumenöl mit hohem Ölsäuregehalt ist reich an Omega-9-Ölsäure (wie Olivenöl) und arm an essentiellen Fettsäuren.
Dies fördert die Gewichtszunahme ohne das das Gleichgewicht der essentiellen Fettsäuren gestört wird.

Auch wenn die Zähne okay sind kann es sein das die Kaukraft nicht mehr so gegeben ist (z.B. Arthrose) sodass unter Umständen trotz gemachter Zähne der Anteil an Heucobs in die Gesamtration aufgenommen oder erhöht werden sollte.

Unmelassierte Rüschnis sind ein probates Mittel gesunde Kalorien und Energie (ca. das 1,2 fache von Heu, ähnlich dem des Hafer) ins Pferd zu bekommen.
Hier sollte nur darauf geachtet werden das die Menge nicht so hoch angesetzt ist das deswegen weniger Heu gefressen wird weil der Bauch voll ist.
Damit würde man dann nämlich das genaue Gegenteil erreichen.

Ist dein Pferd definitiv nicht IR und hat kein EMS kannst du auch 3/4 Rüschnis mit 1/4 Weizenkleie zu einem leckeren Schlonz anrühren der als Topping gerne ein paar Sonnenblumenkerne haben darf....

Wichtig ist zudem ein ausgewogenes Mineralfutter und auch im Winter ausreichend Salz um auch hier den Bedarf des Pferdes zu decken und einer weiteren Gewichtsreduktion/ Unterversorgung entgegen zu wirken.

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BeitragVerfasst: 14.02.2023, 16:21 
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Danke, da sind viele wertvolle Infos.
Also _ die Werte hatte ich hier schon im Herbst gepostet und es war okay.
Zähne werden im März gemacht, er scheint grad nen Wackelzahn zu haben, denn er speichelt stark ....
Entwurmung ist erst gemacht worden und machen wir regelmäßig, im Frühling wieder die nächste Kur zum Anweiden und wegen des "Spring rise".
Er bekommt Cobs und pre alpin senior als Raufutterzusatz dreimal täglich und dazu Hesta mix light. Mineral hat er das von Duhni - allergo vital und zweimal täglich die Flohsamen (nicht mit Prascent zusammen).
Sonnenblumenöl wage ich nicht, denn er hat ja Kotwasser und neigt auch zu fürchterlichen Durchfällen.
Rüschnis lehnt er leider ab, doch ich hatte schon mal über Leinsaat nachgedacht, werde mich mal umsehen, da gab es irgendwo Pellets. Hab auch nachgedacht, ob ich bei Hesta auf das normale statt light energie umsteigen soll? Gibt es damit Erfahrungen? Sonnenblumenkerne dachte ich, dass er die nicht gut genug kauen kann und sie dann keinen Effekt haben.


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BeitragVerfasst: 14.02.2023, 18:29 
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Bei urkraft gibt's pellets, auch vom gelben Leinsamen

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BeitragVerfasst: 14.02.2023, 21:01 
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Wenn du von dem Light (21,4% Zucker) auf das Normale Hesta (32% Zucker) umsteigen würdest hast du ja noch mehr Zucker im Pferd.

In beiden Futtermitteln ist vorwiegend die Stärke die die Prozente hoch treibt und die ist als Reservekohlenhydrat für den Darm nicht ganz ungefährlich und kann schon ursächlich für Kotwasser und Durchfälle sein.

Hohe Mengen Stärke werden zunächst im Dünndarm abgebaut, der dortige "Überschuss wandert in den Dickdarm der seinerseits versucht diese abzubauen was ihm bei größeren Mengen nicht gelingt und als Folge dessen mit einer Fehlbesiedelung / Dysbiose reagiert.

Wenn ein Pferd also Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Kotwasser oder ständig einen aufgeblähten, schmerzhaften Bauch hat sollte man zu aller erst Zucker reduzieren und sich auf Naturnahe Strukturkohlenhydrate, also Rohfaserhaltige Futtermittel konzentrieren wie sie in Raufutter vorkommen.

Es ist also nicht nur bei EMS/IR-lern ein kritischer Blick auf Zucker und Stärke zu werfen sondern auch bei Tieren die sich mit der Verdauung schwer tun.
Von daher würde ich persönlich den Wechsel nicht vornehmen.
Das Light hat übrigens 3% mehr Rohfaser als das normale Hesta, also genau das was dem Darm zuträglich ist würdest du mit einem Wechsel verringern.

Vielleicht versuchst du doch nochmal Rüschnis mit etwas Weizenkleie und geschroteten Leinsamen gepimpt anzubieten.
Vielleicht frisst er es doch irgendwann oder mag es mittlerweile doch. Geschmäcker können sich ändern und der Gaumen des Pferdes sich an Futtermittel gewöhnen.
Meine Ponys fanden damals als sie noch Leckerfutter bekamen Bierhefe und Rüschnis auch zum in den Eimer spucken, heute versinken die kleinen Leckermäulchen darin und beides wird mit Genuss gefressen.
Das ist wie der Umstieg bei uns Menschen wenn wir statt bei Mc D zu essen auf Salat und Gemüse umsteigen :unibrow:

Bierhefe, bei nicht EMS/IR- lern darf das auch an Treber Gebundene als Bierhefe BT sein, unterstützt das Mikrobiom wieder aufzubauen und stellt mit seinen Aminosäuren eine wertvolle Futterergänzung und Mineralpusher dar.

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BeitragVerfasst: 15.02.2023, 07:17 
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Danke für all die Tipps und auch die Erklärung.
Was wäre von Mash zu halten?
Die Rüschnis und die Kleie haben beide die Nachteile, dass man große Mengen nehmen muß und das dann rumstehen hat - zur Freude der Mäuse - davor schrecke ich noch zurück, denn die anderen sollen es ja eher nicht haben, oder mögen es auch nicht. Jetzt im Sommer wird das Problem nicht mehr so ausgeprägt sein, denn mit Gras sah er zumindest letzten Sommer noch gut aus, es ist nur im Winter schwierig geworden.
Ich werde mal hier rumfragen bei den Pferdehaltern, ob Jemand Rüschnis hat und mir was abgeben könnte - da weiß ich drei Leute, die ich fragen kann.


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BeitragVerfasst: 15.02.2023, 07:28 
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Dauerhafte Mashfütterung finde ich nicht gut, da es ein Diätfutter ist und dem Darm die Arbeit abnimmt

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BeitragVerfasst: 15.02.2023, 13:59 
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Duhni hat geschrieben:
Jetzt im Sommer wird das Problem nicht mehr so ausgeprägt sein, denn mit Gras sah er zumindest letzten Sommer noch gut aus, es ist nur im Winter schwierig geworden.
Ich werde mal hier rumfragen bei den Pferdehaltern, ob Jemand Rüschnis hat und mir was abgeben könnte - da weiß ich drei Leute, die ich fragen kann.


Das ist ein bekanntes Problem das die Schlanken unter nur Heu dann abbauen.
Das liegt nicht zuletzt auch im Nährwert und den Mineralien im Raufutter begründet das mit jedem Tag der Lagerung wertvolle Inhalte einbüsst.
Von daher ist im Winter unter Heukonservenfütterung ein ausgewogenes Mineral sowie moderate Mengen an Fetten, Vitamin E und Aminosäuren unerlässlich.

https://www.hipposport.de/PAVO-Futter-S ... ferde-150g
Schade das die Probepackung derzeit nicht lieferbar ist, aber vielleicht kannst du das ja mal im Hinterkopf behalten.
Vielleicht findet aber das ein oder andere Pferd Geschmack an Rüschnis sodass ein Beutel doch schneller aufgefuttert ist als man befürchtet hat.
Ich hab mal ein Reheshetty besucht das auch keine Rüschnis mochte und Semhof Heucobs, Leinsamen, etwas Zimt, treberfreier Bierhefe und Jiaogulan als Nassfutter angeboten und es hat mit Genuss den Pott geleert.

Ich denke schon das du im Bekanntenkreis unmel. Rüschnis auftun um diese nochmal lecker gemischt mit Heucobs, Kleie und Leinsamen, vielleicht auch mit einem leckeren Tee aufgegossen anbieten kannst.

Ich würde allerdings eine gerümpfte Nase nicht gleich zu ernst nehmen und den Versuch als gescheitert ansehen, sondern es mal stehen lassen bzw. erneut und immer wieder kleine Mengen anbieten oder einschleichend in gewohntes Futter einmischen.
Weizenkleie kann man zum ausprobieren günstig in jedem Supermarkt kaufen.

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