Zunächst einmal freut es mich zu hören das es deiner Stute deutlich besser geht und sie mit ihrem Heuball gut beschäftigt und nicht maulig/ unruhig ist.
Auch das du die Begrifflichkeiten durcheinander gebracht und statt einer Senkung eine Rotation meinst freut mich weil die Rotation i.d.R. eine bessere Prognose der vollständigen Ausheilung hat.
Bei einer Senkung ist das je nach Schweregrad und dann mechanischer Einschränkung beim Abfussen generell als schwieriger zu prognostizieren.
Ob ein hinten höher stellen Sinn macht oder ob man eine Verbesserung durch Rehegerechte Zubereitung und Polster das die Zehe aus der Last nimmt auch erreicht ist eine Frage dessen wie die RöBi sind.
Fakt ist tatsächlich das Keile mit Bedacht eingesetzt werden sollten und dann auch nur für einen relativ kurzen Zeitraum, ansonsten züchtet man mit Pech einen Bockhuf.
Wolfgang ist eigentlich telefonisch, aber dann nur Vormittags, gut zu erreichen.
Beim EMS/ECS Gesamtprofil wird Glukose, Insulin, GGT, ACTH Fruktosamine und Triglyceride getestet. Da ACTH und Insulin eine sehr kurze Halbwertzeit haben und das Ergebnis bei nicht sachgemäßem Probenumgang zerfällt und falsch erniedrigt ausfallen würde ist das erforderliche Procedere bitte unbedingt einzuhalten und am besten VORHER mit dem TA abzusprechen ob er das so leisten kann.
Benötigtes Material/ Menge: 2 ml S, 2 ml stab. EP oder EP sofort gefr.
Blutabnahme in ein vorgekühltes EDTA-Röhrchen
Direktes Zentrifugieren des Blutes nach Blutabnahme (am besten vor Ort mit einer mobilen Zentrifuge) (sonst deinen Männe ins Boot holen das er seine Praxiszentrifuge und sich bei der Blutabnahme zur Verfügung stellt
Sofortiges Dekantieren des Plasmas in ein unbeschichtetes Röhrchen
Sofortiges Einfrieren des Plasmaröhrchens
Tiefgefrorener, schnellster Versand des Plasmaröhrchens an das Labor (vorzugsweise in dafür vorgesehene Behälter (bei Laboren zu erhalten), ansonsten in Styroporbehältnis mit Trockeneis)
Ich habe sowohl HS als auch HO an meinen Ponys gehabt und wir haben hier im Forum auch schon Vergleiche ziehen können.
Meines Erachtens kann man kein Pauschalurteil über eine Ausbildungsrichtung abgeben aber viele HO`s lassen die Zehe zu lang werden bzw. kürzen diese ungern oder gar in Etappen bei Hufrehe.
Das behindert unnötig lange die Chance das der Hufbeinträger wieder gesund in Anbindung herunter wachsen kann weil dieser immer wieder durch die Hebelwirkung des Abfußens über quasi Schwimmflossen zerreisst.
Selbst wenn HO ein Polster macht ist dies ruck zuck durchgelaufen und muss ersetzt werden.
Wenn du einen guten HS hast der Röntgenbefunde gut lesen, Maßnahmen und evtl. Support von Wolfgang umsetzen kann sehe ich keinen Grund zu wechseln.
Obwohl Rehehufe zur Grundausbildung gehören ist es immer schwierig einen reheerfarenen HS ans Pferd zu bekommen, es wird leider viel Blödsinn gemacht und blumig erzählt was leider selbst Kliniken meisterhaft können.
Das ist jedenfalls erlebte Erfahrung vieler User hier, nicht zuletzt deshalb haben sich viele hier angemeldet eben weil es Probleme gab und die Heilung nicht so recht voranschreiten wollte.
Für alle Maßnahmen sind aktuelle RöBis erforderlich an denen man die passende Unterstützung und vorherige Bearbeitung ableiten kann und sollte.
Darf ich fragen für welche Hufschuhe du dich entschieden hattest?