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BeitragVerfasst: 12.06.2022, 08:32 
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Langsam beruhigt sich die Situation bei uns und ich freu mich an jedem kleinen Fortschritt.
jetzt haben wir das Alleinsein gut gelöst, sie bleibt ruhig mit ihrem Fressball und auf einem eingeschränkten Stück.
die Hufschuhe sind geliefert, da ich gestern erst Verband gewechselt hab - weiß ich noch nicht, ob sie passen, vermute es jedoch und sie sehen wirklich sehr praktisch aus mit Anziehen und Polstern und hinten höherstellen ... da bin ich voller Hoffnung.
Fußpulse sind deutlich geringer geworden.
Nun mache ich mich als nächstes an die Suche nach einem Huforthopäden, hatte den empfohlenan angemailt, werde es nun per Tel. probieren, sonst auf jeden Fall meinen SChmied, der gut ist, doch die Ausbildung ist Jahrzehnte her, daher würde ich Huforthop. vorziehen.
Röntgenbilder hab ich angefordert, denn ich hab sie selber gar nicht bekommen, werde bei der Kontrolle die Markierungen vorher selbst anbringen.
Labor - da bin ich noch sehr verwirrt, was ist zu beachten bei der Blutentnahme und welche WErte müssen gemacht werden (fragt mein Mann, der ist Humanmediziner ...), vielleicht kann mir da Jemand raten, oder sagen - wo ich das hier im Forum finde?


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BeitragVerfasst: 12.06.2022, 08:41 
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Für das Blutbild schau mal in Effeins Signatur, da ist das super erklärt.
Freut mich zu hören, dass es gut läuft. Das hinten hochstellen darf man aber nicht zu lange, da sich sonst die Sehnen verkürzen. viele raten ganz davon ab.
Wenn du einen guten Schmied hast würde ich das nicht ändern. Es gibt leider auch viele schlechte Huforthopäden

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BeitragVerfasst: 12.06.2022, 14:09 
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Jetzt bin ich etwas verwirrt, merke aber auch, dass ich Begriffe durcheinandergemixt hatte - also Duhni hat eine Hufbeinrotation. Dafür sollte eben hinten hoch gemacht werden, für wie lange - keine Ahnung ehrlich gesagt. Ich selber sehe es auch eher kritisch und habe auch irgendwo gelesen, wenn man die schön weich stellt - äh was ich nicht kann - dann können sie einfach so laufen und sich selber stellen wie sie wollen.
Habt ihr dazu Infos für mich?
Hufortho. hatte mir Sinn gemacht, da die eben polstern und SChmied würde nur Huf raspeln, da ich keine Eisen draufmachen lasse. Mir wurde hier ein Ausbilder empfohlen, den ich angemailt habe, damit er mir evtl. Jemand seiner SChüler hier in der Gegend nennen könnte - wobei ich fürchte, es wird niemand hier geben, doch probieren will ich das und da er nicht geantwortet hat, will ich ihn mal anrufen.
Duhni ist jedenfalls wieder guter Dinge und sehr brav.


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BeitragVerfasst: 12.06.2022, 15:25 
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Mhhh, gute Frage Duhni!
Muss ich ehrlich gestehen, weiß ich nicht was da richtig ist!

Meine Stute hatte damals an den Vorderhufen die Rehe, auch mit Hufrotation!
Sie trug 2 Wochen einen Cast (Gips mit Einlagen) in der Akutphase und dann kamen wieder Eisen drauf mit Platten drin!
Das haben Schmied u TA in Absprache gemacht!
Bei uns hat das zum Glück perfekt funktioniert und Jona lief danach lahmfrei!!

Wie das bei Barhufern gemacht wird, gute Frage!

Aber da wird sich hier bestimmt noch jemand dazu melden u dir bestimmt weiterhelfen!

Wichtig wäre nun wirklich jemanden geeignetes für Duhni u ihre Hufe zu finden!!

Drücke euch die Daumen

Gruß Tina

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BeitragVerfasst: 12.06.2022, 18:12 
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Zunächst einmal freut es mich zu hören das es deiner Stute deutlich besser geht und sie mit ihrem Heuball gut beschäftigt und nicht maulig/ unruhig ist.
Auch das du die Begrifflichkeiten durcheinander gebracht und statt einer Senkung eine Rotation meinst freut mich weil die Rotation i.d.R. eine bessere Prognose der vollständigen Ausheilung hat.
Bei einer Senkung ist das je nach Schweregrad und dann mechanischer Einschränkung beim Abfussen generell als schwieriger zu prognostizieren.

Ob ein hinten höher stellen Sinn macht oder ob man eine Verbesserung durch Rehegerechte Zubereitung und Polster das die Zehe aus der Last nimmt auch erreicht ist eine Frage dessen wie die RöBi sind.
Fakt ist tatsächlich das Keile mit Bedacht eingesetzt werden sollten und dann auch nur für einen relativ kurzen Zeitraum, ansonsten züchtet man mit Pech einen Bockhuf.

Wolfgang ist eigentlich telefonisch, aber dann nur Vormittags, gut zu erreichen.

Beim EMS/ECS Gesamtprofil wird Glukose, Insulin, GGT, ACTH Fruktosamine und Triglyceride getestet. Da ACTH und Insulin eine sehr kurze Halbwertzeit haben und das Ergebnis bei nicht sachgemäßem Probenumgang zerfällt und falsch erniedrigt ausfallen würde ist das erforderliche Procedere bitte unbedingt einzuhalten und am besten VORHER mit dem TA abzusprechen ob er das so leisten kann.

Benötigtes Material/ Menge: 2 ml S, 2 ml stab. EP oder EP sofort gefr.
Blutabnahme in ein vorgekühltes EDTA-Röhrchen
Direktes Zentrifugieren des Blutes nach Blutabnahme (am besten vor Ort mit einer mobilen Zentrifuge) (sonst deinen Männe ins Boot holen das er seine Praxiszentrifuge und sich bei der Blutabnahme zur Verfügung stellt :unibrow: :haukopf:
Sofortiges Dekantieren des Plasmas in ein unbeschichtetes Röhrchen
Sofortiges Einfrieren des Plasmaröhrchens
Tiefgefrorener, schnellster Versand des Plasmaröhrchens an das Labor (vorzugsweise in dafür vorgesehene Behälter (bei Laboren zu erhalten), ansonsten in Styroporbehältnis mit Trockeneis)

Ich habe sowohl HS als auch HO an meinen Ponys gehabt und wir haben hier im Forum auch schon Vergleiche ziehen können.
Meines Erachtens kann man kein Pauschalurteil über eine Ausbildungsrichtung abgeben aber viele HO`s lassen die Zehe zu lang werden bzw. kürzen diese ungern oder gar in Etappen bei Hufrehe.
Das behindert unnötig lange die Chance das der Hufbeinträger wieder gesund in Anbindung herunter wachsen kann weil dieser immer wieder durch die Hebelwirkung des Abfußens über quasi Schwimmflossen zerreisst.
Selbst wenn HO ein Polster macht ist dies ruck zuck durchgelaufen und muss ersetzt werden.

Wenn du einen guten HS hast der Röntgenbefunde gut lesen, Maßnahmen und evtl. Support von Wolfgang umsetzen kann sehe ich keinen Grund zu wechseln.
Obwohl Rehehufe zur Grundausbildung gehören ist es immer schwierig einen reheerfarenen HS ans Pferd zu bekommen, es wird leider viel Blödsinn gemacht und blumig erzählt was leider selbst Kliniken meisterhaft können.
Das ist jedenfalls erlebte Erfahrung vieler User hier, nicht zuletzt deshalb haben sich viele hier angemeldet eben weil es Probleme gab und die Heilung nicht so recht voranschreiten wollte.

Für alle Maßnahmen sind aktuelle RöBis erforderlich an denen man die passende Unterstützung und vorherige Bearbeitung ableiten kann und sollte.

Darf ich fragen für welche Hufschuhe du dich entschieden hattest?

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 12.06.2022, 18:30 
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Hui - das ist wieder mächtig Input.
Ich habe Hufschuhe von Equine Fusion, die kann man gut polstern, auch 24 Std. anlassen mit Kontrolle (Duhni steht am Haus). Ich plane, dass ich sie mit Hufschuhen nochmal röntgen lasse (hab die ersten Bilder noch nicht) und sie waren nicht gut durchgeführt), es wurde nur ein Bein jeweils auf ein Brett gestellt, und na klar ohne die Markierungen (die werde ich vorher selbst anbringen).
Werde jetzt erstmal noch so wie bei den Verbänden - hinten leicht anheben, sie hat es ja noch nicht mal zwei Wochen, da hoffe ich, dass ich noch bissl Zeit habe für die Entscheidung.
Nein, mein Schmied kann nichts mit Röbi anfangen und ist sicher dafür kein Fachmann, denn er sagte noch kurz vorm röntgen - das sei keine Hufrehe ... doch er ist einer der Besten die wir hier haben.
Ich werde also lieber telefonieren und hoffen, dass ich Rat bekommen kann und sollte ich dann von einem HO von weiter her gezeigt kriegen, was gut ist, dann ist mein Schmied sicher bereit, mir dabei zu helfen, der ist da wirklich sehr aufgeschlossen. Und manches kann ich auch selber. Alles zusammen sollte dann schon einen gute Sache werden - äh - hoffe ich!
Die Blutabnahme - warum ist das so wichtig? Also beim Menschen macht man da nicht solchen Aufwand? Ist das speziell Pferd?
Boah - ich bin so froh, für die Unterstützung die ich mir hier holen kann - wollt ich mal sagen, nicht nur Dir, sondern allen die hier so fleissig mitfiebern, das tut soooo gut!


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BeitragVerfasst: 12.06.2022, 19:36 
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Auch im Humanbereich ist im Labor zu ACTH folgendes nachzulesen:

Material:

EDTA-Blut: 2,0 mL
Bitte taggleich ins Labor senden! Wenn dies nicht möglich ist, muss EDTA-Plasma gefroren eingesendet werden.

EDTA-Plasma, gefroren: 1,0 mL
Wenn die Probe nicht taggleich ins Labor gelangt, EDTA-Blut abzentrifugieren, Plasma sofort abpipettieren und einfrieren, tiefgefroren versenden. Keine Glasröhrchen für Sammlung und Transport verwenden. Die Probe darf nur einmal eingefroren werden. Ausgeprägter Tages-Rhythmus (Maximum um 06:00 h, Minimum um 0:00 h). Blutentnahme zwischen 8:00 und 10:00 Uhr empfohlen.

Equine Fusion sind gute Hufschuhe , mein Lütter Schnöffelpöttje hat die "all Terrain" :mrgreen:

Wichtig finde ich bei Hufschuhen immer vorne halbmondförmig ausgesparte Einlagen weil so die Hufbeinspitze nicht druckbeaufschlagt wird sondern quasi schwebend und damit aus der Last genommen ist.
Überhaupt muss geschaut werden das das Hufbein von unten gegen ein absinken geschützt wird.
Man darf nämlich nicht vergessen das der Hufbeinträger nicht mehr in inniger Verbindung zur Hornkapsel ist und somit durch Belastung vom Pferdegewicht, Flieh oder Scherkräften ganz zerstört werden kann wenn er das in Folge der Rehe nicht sowieso schon ist.

Diese Zusammenhangstrennung sieht man in RöBis gut als schwarze Linie die parallel zur dorsalen Hufwand verläuft, das sind dann Lufteinschlüsse.
Die Knochensäule/ das Hufbein kann in dem Fall quasi im freien Fall nach unten absausen was ich leider schon bei einem Shetty das Polster über einem normalen Plastikhufeisen ohne Mittelsteg trug und nicht kontrolliert wurde gesehen habe.

Es sollte zum röntgen weder ein anderer Huf aufgehoben werden damit das Pferd still steht noch sollte es einseitig auf einem Brett stehen!

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 13.06.2022, 07:32 
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Ich muß gestehen, dass ich nach Einweisung meiner Schmiedin die Hufe meiner Stute gute 7 Monate selbst bearbeiten musste. Nach einem Unfall meiner Schmiedin fiel sie lange aus. Einen anderen Schmied wollte ich nicht ran lassen da wir schon so tolle Fortschritte gemacht hatten und die Rotation schon fast verschwunden war. Sie hat mir gezeigt was ich machen muss und habe mich dann einfach rangetraut. Allerdings habe ich nur geraspelt. An Sohle und Strahl sollte ich eh laut TA nicht gehen. Meine ist jetzt wieder voll belastbar und reitbar. Wichtig sind die Röntgenbilder, da kann man viel sehen.

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BeitragVerfasst: 13.06.2022, 08:23 
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Danke für die Ermutigung Alpenquarter!
Weiß nicht an wen: Leider ist Herr Busch unter der genannten Tel. Nr. nicht zu erreichen - es ist eine Fax-Nummer. Und bei der Schule leider auch nicht mehr. Hat vielleicht Jemand andere Kontaktdaten?
Eff-eins: Und ja, mit den Hufschuhen - genau so hatte ich das mit dem Polster geplant, das kommt heute Nachmittag an die Reihe.
Nach dieser Beschreibung kriegen wir das mit der Blutprobe hin, danke!


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BeitragVerfasst: 13.06.2022, 10:03 
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Duhni hat geschrieben:
Leider ist Herr Busch unter der genannten Tel. Nr. nicht zu erreichen


Ich habe mit Wolfgang telefoniert und dich bei ihm angekündigt, seine Rufnummer habe ich dir eben gerade zu gemailt.

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BeitragVerfasst: 14.06.2022, 12:00 
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So, hier nun die Röntgenbilder, von Ende Mai und Fotos der Hufe vom gleichen Tag.


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BeitragVerfasst: 14.06.2022, 12:12 
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Grad krieg ichs nimmer hin die Fotos von links vorne reinzuholen - schade.
Ich hab aber noch ne Frage zur Blutprobe - da man bei Blutverdünnung - die ja n och läuft - nicht mal Blutegel ansetzen darf, kann man denn dann Blut abnehmen, ist das dann nicht kritisch, falls man durchsticht blutet es ja nach innen und man merkt es nicht mal, oder auch wenns nach aussen läuft - mir scheint es grad mehr Sinn zu machen, damit zu warten, bis die Blutverdünnung ausläuft, das sind noch drei Wochen ca.


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BeitragVerfasst: 14.06.2022, 13:11 
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Meines Erachtens ist der andere Weg der Richtigere, lass das Aspirin weg und nimm die Blutwerte weil mit deren Ergebnis (im Fall eines ECS z.B.) eine evtl. nötige Therapie eingeleitet werden kann die ihrerseits die Hufrehe zur Ruhe bringt die zuvor durch Stoffwechselentgleisung erst entstanden ist.

Zu den RöBis:

meines Erachtens ist das Hufbein deutlich abgesunken (nicht rotiert) was man daran sieht das die Hornkapsel unten einen anderen Winkel zum Hufbein beschreibt als unterhalb des Kronsaums.
Dadurch ist es, wie ich in einem Beitrag schon mal ansprach, zu einer Zusammenhangstrennung der Reisverschlussartigen Lamellen/ Hufbeinträger gekommen das sich als schwarzer Strich parallel zur Zehenwand darstellt.

Das Hufbein wird ja durch die tiefe Beugesehne und den Hufbeinträger in seiner Position gehalten.
Wird die Aufhängung im vorderen Wandbereich durch ein akutes Rehegeschehen geschwächt oder zerstört, wie es bei deiner Stute durch RöBis nachweislich der Fall ist, ist das Hufbein quasi haltlos. Es findet eine s.g. Abrotation statt die durch die tiefe Beugesehne die nach hinten und unten zieht hervorgerufen wird.

Auch das die Hornkapsel unterhalb des Kronsaums aussieht als wäre sie in Falten gelegt spricht für mich für eine Absenkung und wegen der untersten Rille für ein schon etwas länger zurück liegendes Geschehen.

Ist aktuell mit den Fingern spürbar eine Vertiefung rings um den Kronsaum zu ertasten?

Du hast ein relativ schweres Pferd das schon wegen des Gewichtes auf eine adäquate Hufunterstützung angewiesen ist, mit dem Befund einer Absenkung sowieso.
Da werden Hufschuhe mit Einlagen meiner bescheidenen Meinung nach nicht ausreichen um das Hufbein vor weiterem Absinken zu schützen.

Ich bin aber kein Hufbearbeiter oder Schmied und das von mir Gesagte ist alleine meine Interpretation und erhebt keinen Anspruch auf Vollständig/ Richtigkeit.

Der Huf selbst sieht für mich (bis auf die Vertiefung an der Zehe unterhalb des Kronsaums auf dem seitlichen Bild) nicht schlecht aus was TA und HS sicherlich zunächst verleitet hatte sich gegen eine mögliche Hufrehe auszusprechen.

Das zeigt einmal mehr das RöBi zur Diagnostik unerlässlich sind, man vieles von außen vielleicht erahnen aber niemals mit Sicherheit sagen kann wie die inneren Strukturen aussehen.

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BeitragVerfasst: 14.06.2022, 13:55 
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Ich würde auch nicht so lange Aspirin geben. Was hat der TA gesagt warum so lange? Aspirin kann auch ziemlich auf den Magen gehen auf Dauer.
Ich sehe leider auch eine Absenkung und keine Rotation und zwar ziemlich deutlich. Ob Hufschuhe mit Einlagen wirklich reichen um das abzufedern und zu stützen kann ich leider auch nicht sagen. Da würde ich mich tatsächlich mit dem Hufbearbeiter besprechen und seinem Rat vertrauen. Selbst ein Pferd mit Hufbeindurchbruch kann ohne Beschlag behandelt werden.

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BeitragVerfasst: 14.06.2022, 14:36 
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Danke, für all die guten Ideen.
Also der Herr Busch meint, es sei beides - Rotation mit Absenkung, wobei die Bilder eben nicht korrekt aufgenommen sind, doch meinte er dass die Rotation eher schon besser sein dürfte.
Aspirin soll lt. TA 2 Wochen hochdosiert gegeben werden und dann halbe Dosierung, ich dachte auch schon daran, das evtl. rascher wegzulassen, rechne allerdings auch nicht wirklich mit einer Cushing Diagnose, das wurde im März auch schon getestet und war negativ, allerdings bei möglicherweise nicht gut verwertbarer Blutprobe. Und sie hat noch leichte Fußpulse finde ich, bin mir da aber nicht so sicher.
Herr Busch meinte, jetzt erst so wie ich vorhabe - Hufschuhe mit Polstern und dann Hufschmied mal schauen, was er sagt, dann kann ich mich wieder melden.
Laufen tut sie gut.
Jetzt, da sie abnimmt, sieht man auch das Fettpolster auf der Kruppe, das ist noch sehr diskret, war vorher aber nicht zu erkennen, ebenso Schulter, Lendenbereich eher nicht.

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Jetzt konnte ich links vorn einfügen - das ist der schlechtere Huf.


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