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Re: Duhni, Fragen zur Hufrehe, Rotation und Therapie
01.08.2022, 07:40
Nun waren also letzte Woche Do. der Schmied und Fr. die Huforthopädin da, Letztere hilft mir immer mit der Hufschuhversorgung und kann so gleich mal schauen, was sie an der Schmiedebearbeitung sieht. Wie ich schon dachte - sie hatte hinten sicher auch Rehe, rechts hinten mehr als links - sprich - der linke Huf ist so gut wie normal. Sie braucht schon eine Weile Hufschuhe hinten für die Spaziergänge, da kann ich zum Glück die alten von vorne hernehmen, sie geht ja nur vorsichtigen Schritt, da müssen die dann auch nicht perfekt sitzen. Und die von den Vorderhufen passen weiterhin, werden aber zu groß werden irgendwann. Sie wachsen schön nach.
Rechts hinten lahmt sie grade vom Rücken her, weil sie ja sich wie ne Ziege hinkniet um dann mit querliegendem Kopf unterm Zaun druchzufressen oder auch in die Box unter der Stange durchzupopeln .... da sie jetzt jedoch allmählich mehr Heu bekommt (Aussage: na die hat aber schön abgenommen), sollte sich das geben und für den Rücken kommt eine Ostheopatin am Donnerstag.
Nun gehe ich es jetzt an und hole mir für den Spat wieder Jemanden mit Blutegeln, das hat ihr sehr gut getan letzten Sommer.
Re: Duhni, Fragen zur Hufrehe, Rotation und Therapie
01.08.2022, 07:47
Duhni hat geschrieben:Nun waren also letzte Woche Do. der Schmied und Fr. die Huforthopädin da, Letztere hilft mir immer mit der Hufschuhversorgung und kann so gleich mal schauen, was sie an der Schmiedebearbeitung sieht. Wie ich schon dachte - sie hatte hinten sicher auch Rehe, rechts hinten mehr als links - sprich - der linke Huf ist so gut wie normal. Sie braucht schon eine Weile Hufschuhe hinten für die Spaziergänge, da kann ich zum Glück die alten von vorne hernehmen, sie geht ja nur vorsichtigen Schritt, da müssen die dann auch nicht perfekt sitzen. Und die von den Vorderhufen passen weiterhin, werden aber zu groß werden irgendwann. Sie wachsen schön nach.
Rechts hinten lahmt sie grade vom Rücken her, weil sie ja sich wie ne Ziege hinkniet um dann mit querliegendem Kopf unterm Zaun druchzufressen oder auch in die Box unter der Stange durchzupopeln .... da sie jetzt jedoch allmählich mehr Heu bekommt (Aussage: na die hat aber schön abgenommen), sollte sich das geben und für den Rücken kommt eine Ostheopatin am Donnerstag.
Nun gehe ich es jetzt an und hole mir für den Spat wieder Jemanden mit Blutegeln, das hat ihr sehr gut getan letzten Sommer.
Wie kommt ihr drauf, dass sie auch hinten Rehe hatte? Wie viel hat sie denn in der kurzen Zeit schon abgenommen, dass du das Heu schon wieder erehöhen musst? Also wenn ich an das erste Bild von Duhni denke sehe ich da schon einen ordentlich mächtigen Fettkamm am Hals. Und den wird man so schnell nicht los. Meine hat erst in 9 Monaten rund 80 bis 90 kilo abgenommen und musste dann heu nach oben hin anpassen. Wenn du jetzt zu früh wieder mehr fütterst und sie wieder zunimmt riskierst du die nächste Rehe. War sie mal auf der Waage? Hast du mal aktuelle Bilder?
Re: Duhni, Fragen zur Hufrehe, Rotation und Therapie
01.08.2022, 09:56
Man sieht es hinten an den Hufen dass da eine Rehe gewesen sein muß und wir hatten ja auch das Gefühl, dass es hinten angefangen hat, als wir noch nicht wußten dass es Rehe ist, wie dachten ja anfangs auch daran, dass das zweite Bein mit Spat anfängt.
Ja, na klar kann sie noch nicht viel mehr bekommen, eben wegen des Fettkammes - aber doch hat sie gerade ein wenig mehr Heu, will heissen - von sechs auf ca. sechseinhalb kg, was auch noch zum Abnehmen reicht und nein, sie war nicht auf der Waage, es ist mehr optisch erkennbar und ja, der Kamm muß durchaus noch weg.
Wenn sie bissl mehr Heu hat, Ist die Herde wieder ausgeglichener und sie macht nicht so viel unerwünschte Gymnastik, wir haben ja auch nichts von den verschobenen Wirbeln und auch nicht von viel Rumgezicke und Müllfressen - da nehmen wir den Mittelweg.
Re: Duhni, Fragen zur Hufrehe, Rotation und Therapie
01.08.2022, 11:59
Der verspannte Rücken kann auch vom Spat kommen, das muß nicht unbedingt an ihrem Fressstreching liegen. Gerade weil Spat bekannt ist verstehe ich die Aussage nicht das es nicht so schlimm wäre wenn die Hufschuhe von eigentlich vorne nicht ganz passend sind aber sie ja nur im vorsichtigen Schritt getragen würden.
Vorder und Hinterhufe unterscheiden sich ja sowieso schon in der Form (relativ Rund vorne, längsoval hinten) dem man m.E. schon Beachtung schenken sollte. Bei gesundheitlichen Problemen wie Spat ist gutes Schuhwerk, eine exzellente Hufzubereitung um einen weitgehend physiologischen Bewegungsablauf zu gewährleisten nochmal wichtiger als bei einem gesunden Tier.
Habe ich als Mensch Arthrosen oder Sehnenscheidenprobleme an Füßen/Beinen/Hüfte würde ich nicht gerade in Flip Flops oder High Heels laufen weil dies die Beschwerden noch verstärken.
Re: Duhni, Fragen zur Hufrehe, Rotation und Therapie
01.08.2022, 13:39
Ja, mit dem Spat ist das unbedingt richtig, nur weiß ich grad nimmer wie ich perfekte Lösungen für alles hernehmen soll. Eigentlich ist nicht geplant, dass sie hinten dauerhaft Hufschuhe tragen wird, hatte sie bisher auch nie, weil sie barhuf damit am Besten klarkommt nur momentan, wo sie täglich laufen soll - halten es die rehegeschädigten Hufe nicht anders aus und dann macht es für den Moment mal nix, wenn die recht lose sitzen, jetzt schon wieder was anzuschaffen ist einfach grad nicht zielführend. Ich hab ja noch die zu großen nicht verkaufen können für vorne .... und die jetzigen für vorne mit den Sohlen drin, die dann zu groß werden, angeschafft und bei Salim werden grad neue Gamaschen für die Hufschuhe gebraucht .... Duhni selbst braucht die Blutegel und die Ostheo ..... da läuft sie jetzt also mal mit den alten, losen Schuhen hinten, auch wenn es nicht perfekt ist, es reicht aus, sagte mir die Huforthopädin und darauf vertraue ich jetzt mal.
Re: Duhni, Fragen zur Hufrehe, Rotation und Therapie
01.08.2022, 19:37
Duhni hat geschrieben:.... Duhni selbst braucht die Blutegel und die Ostheo ..... da läuft sie jetzt also mal mit den alten, losen Schuhen hinten, auch wenn es nicht perfekt ist, es reicht aus, sagte mir die Huforthopädin und darauf vertraue ich jetzt mal.
Ich verstehe dein Dilemma durchaus, wollte aber zumindest meine Gedanken dazu abgeben und anregen zu überlegen ob etwas Ursache oder Folge ist. Ich persönlich finde gut das du vertraust, könnte es aber selbst nicht weil es für mich schlüssig scheint das das Eine das Andere bedingt oder zumindest begünstigt. Von daher wäre meine Idee immer alles zu optimieren bzw. zu hinterfragen was eine Verbesserung stören oder gar Auslöser für eine, in diesem Fall ja neue Baustelle (Rücken) , sein könnte. Das hast du ja mit der Erhöhung der Heumenge bereits getan weil du Duhnis "sportlichen Ehrgeiz" zur Nahrungsbeschaffung als evtl. ursächlich ins Visier genommen hast.
Re: Duhni, Fragen zur Hufrehe, Rotation und Therapie
02.08.2022, 09:22
Das Dilemma haben wir wohl alle schon erlebt. Ich würde auch gern mal eine Haarmineralanalyse machen lassen, aber momentan schwächelt das Ponykonto ein wenig und da nicht unbedingt notwendig muss es halt warten.
Re: Duhni, Fragen zur Hufrehe, Rotation und Therapie
09.08.2022, 13:36
Ich wollt mich mal wieder melden - letzten So. war die Physio da, hat auch sehr gelobt, wie gut Duhni abgenommen hat - da freu ich mich schon drüber! Das Lahmen hinten war na klar dann schon weg - wie das so ist .... sie stellte dann fest, dass da wirklich grad gar nix ist - super! Und auch dass sie trotz einseitigem Spat - gleichmässige Rückenmukeln behalten hat. Whow - da war ich platt aber auch sehr erleichtert. Vorn Verspannung - na klar, bei Rehe - aber insgesamt sehr positiv alles. Akut kämpfe ich bissl mit den Hufen, es war nass hier während ich weg war und schon begannen die Hufe zu gammeln - hab es jetzt aber wieder austrocknen können aber war doch überrascht, wie schnell das geht. Nun lüfte ich zwei Stunden am Tag, sie läuft ganz normal hier auf der Anlage auch ohne Schuhe und Polster, doch mir graut dann schon vor der nassen Jahreszeit, aber wir schaffen das! Ende dieser Woche kommen jetzt die Blutegel für den Spat dran, heut hab ich die Verordnung in Gang gesetzt.
Re: Duhni, Fragen zur Hufrehe, Rotation und Therapie
09.08.2022, 21:10
Oh ja, ich bin wirklich zuversichtlich! Auch ihr Speckhals wird weniger, bin ganz baff - er "schmilzt" nicht von oben nach unten, sondern zieht sich von vorn nach hinten zurück. Egal wie - ist das na klar mega willkommen!
Re: Duhni, Fragen zur Hufrehe, Rotation und Therapie
10.08.2022, 12:58
Ich war nur drei Tage weg und die Hufe wurden gelüftet, aber in nassen SChuhen hilft es einfach dann nicht genug, jetzt wirds wieder besser hab ich den Eindruck und ja, Regen brauchen wir auch noch vieeeellll mehr! Doch man ist ja schon mit bissl begeistert. Bin schon ängstlich, da ich im Sept. für ne Woche weg bin, doch hilft ja nix und mit jedem Monat wird ja auch die Situation leichter - hoffe ich jedenfalls.
Re: Duhni, Fragen zur Hufrehe, Rotation und Therapie
19.08.2022, 15:22
Mir hat Jemand gesagt, dass IR auch Kolik hervorbringt? Duhni hatte nämlich gestern eine, die vermutlich jedoch Kreislaufbedingt war durch den Wetterwechsel oder was auch immer .... wir haben es zufällig sofort mitbekommen und konnten dann ohne Tierarzt klarkommen, aber ich war doch recht erstaunt über diese Aussage. Stimmt es und warum entsteht dann Kolik?
Re: Duhni, Fragen zur Hufrehe, Rotation und Therapie
19.08.2022, 19:44
Da die IR i.d.R. beim Pferd Nahrungsbedingt ist geht dies häufig mit Fehlgärung und einer Dysbiose einher. Ich könnte mir vorstellen das deswegen die Kolik ein Symptom der IR sein könnte, weiß es aber nicht konkret.
Der Wetterwechsel und überhaupt die Wetterkapriolen in letzter Zeit setzen allen Pferden, meiner Beobachtung nach aber besonders Stuten, sehr zu. Auch Elektrolytmangel durch zu wenig saufen und starkem schwitzen kann Kolik begünstigen weshalb ich bei Hitze immer Salz zusätzlich zum Leckstein verfüttere.
Ich hoffe Duhni hat die Bauchweh hinter sich gelassen und es geht ihr heute wieder gut?