Neutrophile G. (Segmentkernige Gran.) sind bei euch erhöht: Gehören zu den weißen Blutzellen. Pro Mikroliter Blut finden sich 2500-7500 neutrophile Granulozyten, wovon etwa 5% stabkernige Granulozyten sind. Ein höherer Anteil (Linksverschiebung) ist erstes Zeichen einer Infektion und körperlicher Belastung. Pro Mikroliter Blut finden sich 2500-7500 neutrophile Granulozyten, davon über 95%segmentkernige Granulozyten. Infektionen, Schock, entzündliche Erkrankungen, körperliche Belastung, Stress. Erhöht bei:Eine Erhöhung deutet auf Entzündungen, besonders bakteriell- eitrige Entzündungen sowie eine Verringerung auf eine u. a. Virusinfektion oder bakterielle Gifte hin, oft mit Linksverschiebung,wie Leukozytose, physiologisch: Aufregung, Furcht, körperl. Belastung, Tachykardie, Geburt pathologisch: bakt. Infektionskrankheiten, endogene und exogene Toxine, Resorption körpereigener + -fremder Proteine, Tumore, Gehirnerkrankungen, Überempfindlichkeitsreaktionen , posthämor-rhagisch, myeloische Leukämie, lymphatische Leukose mit Neutrophilie, endokrin
Lymphozyten Erniedrigt bei: akuter Streß, Corticosteroid- oder ACTH-gaben,Zytostatika, M. Cushing, Cushing-Symdrom
Bilirubin (bis 3,1 mg/dl) ist ein gelbes Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin und entsteht beim Abbau in der Leber, Milz und dem Knochenmark. Eine Erhöhung der Werte ist mit einem Leberschaden verbunden.
Chlorid ist bei euch erhöht: Chlorid (95 – 105 mmol/l) eine Salzverbindung, die bei Wertverschiebung auf u. a. eine Alkalose (zu hoher pH- Wert, Übersäuerung) hindeutet.
Blutbildveränderungen bei Stoffwechselstörungen
Stoffwechselstörungen besitzen meist Hintergrund verschiedener Erkrankungen und sollten bei unklaren Symptomen sicherheitshalber mit getestet werden.
Gesamteiweiß die Bestimmung des Eiweiß und des Albumins (45 – 60 %) ist die wichtigste Messung für den Stoffwechsel des Organismus. Hier liegen die Probleme meist in Störungen des Wasserhaushaltes der Tiere. Fast alle krankhaften Veränderungen im Organismus bewirken eine Verschiebung dieser Werte.
Triglyceride (1,1 - 5,7 mmol/l) (Gruppe der Nahrungsfette, dienen als Energiespeicher). Erhöhung = Hyperlipämie (siehe Leberfunktion).
Erythrozyten (6,5-9,0 M/ul) die roten Blutkörperchen dienen dem Transport von Sauerstoff von der Lunge zu den diversen Körpergeweben. Erhöhungen zeigen sich durch Polyglobulie (Vermehrung von roten Blutkörperchen) und eine Verringerung der Werte durch Anämie (Blutarmut), Hydrämie (erhöhter Wassergehalt des Blutes bei verminderter Wasserausscheidung).
MCV (37-55 fl) beschreibt den Volumen-Inhalt der roten Blutkörperchen. Eine Erhöhung ist verbunden mit einer Vergrößerung der roten Blutkörperchen und eine Verringerung mit einer unzureichenden Aufbau des roten Blutfarbstoffes) Anämie, Eisenmangel.
MCH (13,0-19,0 pg) repräsentiert den Gehalt der roten Blutkörperchen. Ein Niedrigwert gibt Anzeichen auf eine Eisenmangelanämie.
MCHC (31,0-36,0 g/dl) gilt als mittlerer Wert des roten Blutfarbstoffgehaltes. Eine Verringerung des Wertes deutet auf eine Eisenmangelanämie hin.
Thrombozyten (100-300 k/ul) oder Blutplättchen spielen eine wichtige Rolle in der Blutgerinnung.
Eisen (>80 ug/dl) bei einem Mangel im Blut kann ein chronischer Blutverlust sowie eine Anämie (Blutarmut) vorliegen.
Diese Werte sind in eurem Blutbild bis auf Chlorid alle unauffällig. Was ich persönlich als definitiv gesichert ansehe ist das EMS mit der IR. Ob die wenigen Werte die verändert waren ( was auch durch z.B.Stress, Bewegung, Schmerz etc. entstehen kann) ohne weitere klinische Belege die auf ein Cushing hindeuten bei Grauwerten des ACTH ein antherapieren mit Prascend zwingend erforderlich gemacht hat ist für mich fraglich. Das EMS sowie die IR ( die übrigens aber ein Symptom des ECS sein kann) allein sind schon durchaus als Reheverursacher vorstellbar. Dies stellt lediglich meine Gedanken zur Betrachtung der Laborwerte und der Therapie dar und KEINE medizinische Beratung!!
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