Zitat:
Es ist teils echt verwirrend weil es zu diesen Sachen soviele Meinungen und Ratschläge gibt
und leider mit viel Nichtwissen kombiniert...
Eigentlich ist die Sache recht einfach wenn man die Krankheiten verstanden hat.
EMS bzw. die IR ist vergleichbar mit dem Diabetes Typ 2 beim Menschen. Leider wird bei diesem viel zu nachlässig gehandelt weil es eh die passende Pille gibt die eine entsprechende Diätempfehlung eigentlich zunichte macht, Sport anstrengend ist und lästig, die Erkrankung zumindest lange Zeit nicht weh tut und süßes ja viel besser schmeckt als gesundes...., na ja und ein paar Kilos zuviel sind ja gut für schlechte Zeiten.
Und genau diese Einstellung findet man bei den Tierbesitzern zumal es ja in diesen Fällen immer das "passende" Futter gibt ohne welches seine Fellnase gar nicht überleben kann - lt. Bewerbung.
Denn "das bisschen" ist ja nicht schlimm, ein bisschen hier und ein bisschen da bringt das Fass allerdings sehr schnell zum Überlaufen.
Ob Wiese überhaupt funktionieren wird oder eher nicht bleibt abzuwarten.
Leider haben unsere Wiesen nicht viel mit einer artgerechten Pferdehaltung gemeinsam da diese einfach aus viel zu zuckerreichen Hochleistungsgräsern für Milchkühe bestehen, ebenso wie das daraus geworbene Heu.
Darauf basiert die Empfehlung Heu zu waschen.
Es ist Fakt dass bei den meisten IR-Pferden eine Menge Heu von 2% des Idealgewichtes mit einem Zuckergehalt von unter 10% (bei manchen ist leider 8% zuviel
) gefüttert werden kann.
Somit ist einem dann auch klar dass man wirklich um jedes vermeidbare Gramm Zucker feilschen sollte
Allerdings bilden die unmelassierten Rübenschnitzel mit dem Restzuckergehalt von 5%, das ist das was nicht mehr herauslösbar ist aus der Faser, eine Besonderheit mit einer optimalen Insulinantwort - Zucker ist eben nicht gleich Zucker!
LG Eddi