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BeitragVerfasst: 21.03.2011, 20:14 
Hallo ihr Lieben,

leider muss ich schreiben, mussten wir den Weg hier antreten...gerne hätte ich daraufverzichtet...:( Natürlich nicht darauf Euch und Eure Pferde kennen zulernen... :gig:

Für mich war Hufrehe...Belastungsrehe und CMS sehr weit enfernt und nun sitzen wir mitten drin im Dilemma..Ich bin sehr hilflos und mein Herz steht immer kurz vorm zerbrechen wenn ich meine gliebte Maus so leiden sehen muss...

Aber nun zu uns...mein Mann und ich wohnen in Mitten eines schönes Dörfchens mitten in Schleswig-Holstein und wir haben einen kleinen Pferdehof mit jeder Menge netter Irish Cobs und vielen Einstellerpferdchen...und unser Problempferdchen ist eine zauberhafte Tinkerstute von ca 12 Jahren.

Nun hoffe ich sehr, hier viele wertvolle Tipps zu finden, die mich klüger machen und meinem Pferdchen helfen könnten :)


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BeitragVerfasst: 21.03.2011, 20:17 
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Hallo und herzlich willkommen hier :hallo:

Das hilflose Gefühl kennt hier fast jeder...

Magst Du uns Deine Stute etwas näher vorstellen? Wie ist es zu der Rehe gekommen? Wie wird sie derzeit behandelt?
Magst Du uns ein Bild zeigen?

Viele Grüße

Sandra

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BeitragVerfasst: 21.03.2011, 20:22 
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Herzlich willkommen hier bei uns. Magst Du kurz noch ein wenig mehr über Dein Pferd berichten? Wann war der Reheschub? Wie sieht die derzeitige Versorgung aus? Hat Dein Pferd einen Rehebeschlag oder Polster? Wurden Röbis gemacht?

Bitte verlier nicht die Hoffnung, viele von uns waren oder sind in der gleichen Situation.... Kopf hoch!

Liebe Grüsse

Gaby


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BeitragVerfasst: 21.03.2011, 20:39 
Also wo fang ich an...am 01.03.2011 sah ich, dass es meiner Stute irgendwie nicht gut ging...sie mochte kaum gehen..ich rief sofort den Tierarzt an, der auch 15 min. später kam. Als sie sie laufen sah, meinte sie sofort Rehe. Pulsieren konnte sie nicht fühlen...weil die Puschen angeblich zu dick seien. Also hat sie die Hufe weich eingebettet udn dann haben wir sie in die Box verbracht.

Sie gab ihr ein Schmerzmittel und sagte, sie käme am nächsten Tag zum Blutabnehmen. Das Pferd müsste nüchtern sein...Gesagt getan, dann machte sie noch von allen 4 Hufen Röntgenaufnahmen.

Nun ja, sie meinte sie würde auch auf EMS und CMS testen lassen, weil sie halt schon nen üblen Fettkamm hätte und generell zu dick sein. Ok...(im nachhinein habe ich mich aufklären lassen, dass es einiges an Mehraufwand und auch nur ein bestimmtes Labor diese Test auf CMS und EMS durchführen hätte können) Also, die Blutwerte ergaben nichts auffälliges nur Zink und Selenmangel(dafür bekommt sie nun etwas)...Bei den Röntgenaufnahmen wurde eine leichte Hufbeinabsenkung festgestell..aber nichts akutes(da es sich um ein Kaltblut handelt ist diese Absenkung auch eher als normal einzustufen)...Nun bekam sie 12 tage Equipalazone...das wars..der Tierarzt wollte unbedingt, das sie sofort einen Beschlag bekommt(aber ich hatte so ein Bauchgefühl)..und ich rief einen weiteren Tierarzt meines Vertrauens an.

Dieser schaute sich die Blutwerte und Röntgenaufnahmen an. Also Rehe meinte...ich weiß nicht..da meine Stute von einer Trainerin sehr viel in der Winterzeit wohl auf harten Boden trainiert wurde meinte er, er tippe eher auf Hufplattenquetschung. Nun ja was sicher aufs gleiche rauskam. Er gab mir den Tipp ASS zu geben und Equi aufzubrauchen. Er baute ihr einen Gipskeil an..

Ich habe von einem Freund(der NHC vertreibt) ein Produkt bekommen, das ich füttere das bei EMS-Pferden eingesetzt wird. Sie bekommt Heucobs light und halt das Mineralfutter und Heu. zurzeit bekommt sie noch ein gelartiges Schmerzmittel, das habe ich mir von meinem Tierarzt geben lassen um ihr das Ganze ein wenig angenhmer zu gestalten. Aber wenn ich ehrlich sein soll...sie leidet extrem und eine Besserung sehe ich überhaupt nicht.

Nun habe ich heute meine Schmied angerufen, damit er ihr in dieser Woche etwas bauen kann.

Ich habe meine Stute heute nun für eine Stunde auf den Reitplatz gestellt, damit ich iher Psyche ein wenig unterstützen kann..weiß aber gar nicht, ob ich das durfte. Habe nun ein mega schlechtes Gewissen. Aber vom Stehen in der Box hat sie schon Wassereinlagerungen.
Bilder suche ich noch raus...

Irgendwie bin ich total hilflos....weiß nicht was gut oder schlecht ist für sie...und bei meinem Tierarzt fühle ich mich überhaupt nciht gut aufgehoben...


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BeitragVerfasst: 21.03.2011, 20:59 
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Oh je... trotzalledem ersteinmal ein Herzliches Willkommen an dieser Stelle.

Vorweg: solange Dein Pferd Schmerzmitel bekommt ist absolute Boxenruhe angesagt.

Das Problem bei Equipalazone oder Schmerzmitteln mit dem Wirkstoff Phenylbutazon ist dass empfindliche Pferde und Ponys mit einem Hufreheschub auf dieses ansich hochwertige Medikament reagieren.
Besser ist da Metacam oder Finadyne zu geben.

Imnsgesamt solltest Du das Heu waschen (d.h. 30-60 Minuten in frischem Wasser gewässert) und genau 1,5% vom Zielkörpergewicht füttern.

Wiege doch bitte einmal das aktuelle Futter ab, da verschätzt man sich schon manchesmal.

Was fütterst Du von NHC?

Im Moment wo sie im Schub steckt muss ich Dir einfach erfahrungsgemäß von allem was zusätzlich ist abraten, so gut wie es auch beworben wird.
Im Normalfall ist eine Hufrehe durch ein Zuviel entstanden und kann ganz sicher nicht durch weiters Zuviel weggefüttert werden.
Das muss man sich einmal vor Augen halten.

Zum Training auf hartem Boden: das halte ich im Normalfall für einen nicht plausiblen Entschuldigungsversuch. Alle Distanzpferde , englische Vielseitigkeitspferde werden auf Teer trainiert, das festigt Bänder,Sehnen und Hufe.

Zum Thema Beschlag:
Das Problem bei einer Hufrehe mit Lageveränderung des Hufbeines ist dass die Verbindung zwischen Hufbein und Hornkapsel nicht mehr fest und belastbar ist.
Gerade bei einem schweren Pferd muss durch einen an der passenden Stelle angebrachten Steg plus einer Unterpolsterung das Hufbein gestützt/ stabilisiert werden.
Alleine durch das Eigengewicht kommt es häufig zu weiteren Senkungen und Rotationen, im Extremfall reicht nicht einmal diese Huforthopädische Maßnahme und das Pferd muss in Gurten die Füße vom Gewicht entlastet bekommen.

DAS aktuelle positive Beispiel für einen passenden Beschlag kannst hier beim Wotan nachvollziehen:
Tagebuch Wotan

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 21.03.2011, 22:23 
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Von mir auch noch ein herzliches Willkommen :hallo:

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Liebe Grüße Tina


*Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.*


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BeitragVerfasst: 22.03.2011, 07:49 
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Hallo Manu,

ich hoffe, heute sieht die Welt schon ein wenig besser aus. Nochmal kurz zusammengefasst die Dinge, die jetzt besonders wichtig sind.

Ernährung bei bestehender Insulinresistenz: gewaschenes Heu bzw. ergänzend die Heucobs light, kein "Kraftfutter, keine Möhren oder Äpfel.... echten Ceylon-Zimt und reine Bierhefe (ohne Treber!)

Hufmanagement: bitte neue Röbis machen lassen (mit Markierung) hufbeinunterstützende Maßnahmen, sprich bitte dazu Deinen Schmied an.

Bitte schau noch mal nach, wie das Schmerzgel heißt.

Und vielleicht denkst Du daran, nach den Inhaltstoffen des Mebosyns zu fragen. Mich würde da schon die gesamte Zusammensetzung interessieren einschließlich der Trägerstoffe.

Ansonsten die Maus, wie besprochen, so ruhig halten, wie es irgendwie möglich ist.

Bei Fragen, egal welcher Art, einfach heraus damit.

Wir würden uns freuen, wenn Du für Deine Stute ein Tagebuch anlegen würdest, dort findet man dann alle wichtigen Änderungen, Medikationen, Blutbilder usw. Nicht nur für Dich sehr hilfreich.

Und hey, Kopf hoch, alles wird gut!

Liebe Grüße
Gaby


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BeitragVerfasst: 22.03.2011, 12:44 
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