anja_sch hat geschrieben:Ok, danke!
Der Befundbericht ist von IDEXX Laboratories und da steht:
Glucose 128 (63 - 101) mg / dl
Insulin (CLIA) 8 mU/l
Mehr steht da nicht bei Insulin...
P.S. Stelle mich später genauer vor
Hallo und herzlich Willkommen im Forum
Ah, da ist der Fehler gewesen, die Einheit ist mU/L und wenn man dann den Insulin und Glukosewert gegeneinander interpretiert ist dein Pferd mit einem Quotienten von 16 aus beidem gerechnet zwar nicht mehr kompensiert Insulinresistent aber auch absolut nicht im Gesundbereich der Ü 20 angesiedelt ist.
(Quotient bis 4,5 komplett IR, 4,5-10 kompensiert IR, Ü20 Gesund)
Allerdings ist die Blutglukose sehr hoch was den Quotienten noch etwas schönt, das heißt das bei normaler Glukose der Quotient noch niedriger also deutlich schlechter ausfallen würde.
Legen wir mal einen durchschnittlichen Wert von z.B. 93 zu Grunde wäre der Quotient nur noch 11,63
Heu ist das adäquteste Grundnahrungsmittel und sollte in angepasster Menge angeboten werden, das heißt bei einem Dickerchen das Diät macht ca. 1,5% vom Zielkörpergewicht, bei Normalgewichtigem Tier 1,5-2% vom Istgewicht.
Du hast einen Rassenmix der auf Genügsamkeit ausgelegt ist das ihm in freier Wildbahn bei kargem Futterangebot das Überleben sichert, hier aber unteer unpassender Fütterung leider oft ins Krankhafte kippt.
Sowohl Insulin als auch Glukose sind wissenschaftlich als Gewebeschädlich erkannt weshalb die Werte unbedingt gesenkt werden sollten.
Das ist durch moderate Bewegung und optimierter Fütterung durchaus erreichbar.
Die jetzigen Werte (sind die eigentlich am heunüchternen Pferd, nach Krippenfutter oder Weidegang oder unter gänzlicher Nahrungskarenz ermittelt worden?) zeigen Alarmstufe rot und daran muß tunlichst gearbeitet werden soll deine Maus Hufgesund bleiben.
Viele haben bereits Schädigungen am Hufbeinträger ohne das dies vom HS oder Besitzer wahrgenommen wird, es brodelt und irgendwann kommt der berühmte Tropfen der das Stoffwechselfass überlaufen lässt und eine Hufrehe ist zu beklagen.
Schön das du dich JETZT im Vorwege informierst
Analysiere das Futter und nicht das Pferd hat Dr. Kellon aus USA mal gesagt und ich gebe ihr damit Recht. Die Ursache muß behoben werden und nicht am Symptom= dem kränkelndes Tier herumpuscheln.
Zeigt eine Heuanalyse das das Heu über tolerierbaren 10% Gesamtzucker (Zucker und Stärke, Fruktan zählt hier nicht dazu) liegt weiß man was es beim Pfeerd anrichteen kann und man muß schauen das man geeigneterees Heu bekommen kann oder es konsequent einstündig waschen um bis zu 30% der unstr. Kohlenhydrate zu lösen und ausspülen zu können.
Zu wenig Futter (kann andere Krankheiten auf den Plan rufen) ist also nicht immer der richtige Weg sondern welches Futter ist da deutlich entscheidender.
Bitte teile uns mal die jeweiligen Mengen der einzelnen Futtermittel mit, auch den Weidegang in Stunden wobei hier die Frage ist ob es eine geschlossene Fressbremse ist oder diese z.B. eine Diätplatte eingelegt hat durch die zumindest langsamer gefressen werden sollte.