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BeitragVerfasst: 19.10.2009, 08:14 
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Aufgrund der extremen Wetterlage hat es bereits Todesfälle durch die Atypische Myoglobinurie
gegeben.
Das Anbieten von Heu hat nicht schützen können!
http://www.distanzforum.de/phpbb/viewto ... 790#290790

Passt auf eure Weidepferde auf!

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 19.10.2009, 08:39 
Aber das betrifft doch nur reine Weidepferde, oder?! Also nicht Pferde, die nur stundenweise draußen sind? Ich hab grad nicht die Zeit, da näher nachzulesen.


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BeitragVerfasst: 19.10.2009, 11:14 
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schnulli hat geschrieben:
Aber das betrifft doch nur reine Weidepferde, oder?! Also nicht Pferde, die nur stundenweise draußen sind? Ich hab grad nicht die Zeit, da näher nachzulesen.

Das Risiko wird durch Aufstallen über Nacht mit Heufütterung vermindert, aber nicht völlig eliminiert. Aber da laut Artikel jährlich mehr Boxenpferde an Kolik sterben als Robustpferde an atyp. Myo. würde ich mir da an "unserer" Stelle nicht soo den Kopf machen.
Bei uns ist die Weidezeit eh in 5 Tagen vorbei. BTW und OT: muss man "abweiden"? Bei 4h mit Maulkorb auf Null?


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BeitragVerfasst: 19.10.2009, 11:30 
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Zitat:
BTW und OT: muss man "abweiden"? Bei 4h mit Maulkorb auf Null?

Von der Fütterung her sollte das m.M. nach kein Problem sein, das war ja nur Nachtisch.
Für den Kopf her würde ich doch etwas herunterfahren.

Zitat:
Aber das betrifft doch nur reine Weidepferde, oder?! Also nicht Pferde, die nur stundenweise draußen sind? Ich hab grad nicht die Zeit, da näher nachzulesen.

Der ganze Mechanismus ist mal wieder soweit ich weiß nicht erforscht.
Aber bei nicht-nur-Weidehaltung ist die Gefahr recht gering.
Das Hauptfutter sollte aus Rauhfutter bestehen.

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BeitragVerfasst: 19.10.2009, 13:20 
Danke Euch! Das hilft mir weiter. Etienne ist ja erst ab 12 draußen und hat 8 Kilo Heu am Tag. Dann mach ich mir darum mal keine Sorgen. Ich weiß auch nicht, wie lange bei uns die Weidezeit noch geht. Beim nächsten Regen ist sicherlich Schluss. Die Weide hat schon ordentlich gelitten.


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BeitragVerfasst: 19.10.2009, 18:50 
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Hab noch ein bisschen was Grünes, aber es geht nicht länger als 1h auf die Weide. Von daher hoffe ich mal, dass es ok ist. Und der nächste größere Regen beendet die Sache sowieso.

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BeitragVerfasst: 20.10.2009, 07:44 
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Zitat:
2.3.4. Atypische Myoglobinurie der Weidepferde
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Myopathie bisher ungeklärter
Genese, die in Deutschland erstmalig im Herbst 1995 und Frühjahr 1996 auftrat.
Betroffen waren ausschließlich Weidepferde unterschiedlichen Alters und
verschiedener Rassen, die nicht intensiv gearbeitet wurden. Oft wurde die
Erkrankung in kalten Nächten, zum Teil mit Frost beobachtet. Klinische Symptome
waren zu Anfang Muskelzittern, steifer Gang, Muskelschwäche, es traten
Tachykardie und Tachypnoe auf. Die Harnblase dieser Pferde war hochgradig gefüllt
und die Tiere setzten rot bis dunkelbraun gefärbten Harn ab. Innerhalb von 24 bis 72
Stunden kamen die Pferde zum Festliegen und starben (BRANDT et al. 1997). Die
Erkrankung ging immer mit massiven Erhöhungen der Enzyme CK, ASAT, LDH und
a-HBDH und mit Myoglobinurie einher. Bereits seit 1942 waren derartige
Erkrankungen in England, Schottland, Australien, Kanada und den USA beschrieben
worden (ANONYM 1985; HOSIE et al. 1986; WHITWELL u. HARRIS 1987;
ROBINSON 1991; HILLAM 1991). Auch die von diesen Autoren untersuchten Pferde
gehörten verschieden Rassen, Alters- und Geschlechtsgruppen an, hatten aber
gemeinsam, daß sie alle nicht im Training waren und auf der Weide gehalten
wurden. Auch hier trat die Erkrankung bei kaltem, zum Teil frostigen Wetter auf.
Auch bei diesen Fällen konnte keine endgültige Ursache festgestellt werden. Häufig
starben mehrere Pferde aus einer Weidegemeinschaft, während die anderen ohne
Symptome blieben. WHITWELL und HARRIS (1987) und HOSIE et al. (1986) fanden
in einer limitierten Studie bei allen Tieren eine Hypokalzämie. Vitamin E und Selen
lag bei allen Pferden im Normalbereich. Die klinische Symptomatik war der der
paralytischen Myoglobinurie in allen Fällen sehr ähnlich, mit dem Unterschied, daß
diese Tiere auf der Weide waren, nicht zugefüttert wurden, nicht im Training waren und schnell starben.
Die pathologisch-anatomischen Diagnosen dieser limitierten Studien waren sehr
variabel. BRANDT et al. (1997) fanden hingegen in einer umfangreichen Studie bei
allen unter oben beschriebener Symptomatik verendeten Pferden eine
Rhabdomyolyse der Herz- und Skelettmuskulatur. Betroffen waren Typ I-Fasern, die
eine Neutralfettakkumulation aufwiesen.
Trotz zahlreicher klinischer, labordiagnostischer, pathologisch-anatomischer,
histologischer, toxikologischer und vegetationskundlicher Untersuchungen konnte in
allen bisher gemachten Untersuchungen die Ursache dieser atypischen
Myoglobinurie nicht festgestellt werden.

Quelle: http://elib.tiho-hannover.de/dissertati ... b_2000.pdf

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BeitragVerfasst: 20.10.2009, 07:50 
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Der vollständigkeithalber sollte nicht unerwähnt bleiben, dass der Prozentsatz der Pferde die durch Boxenhaltung eine Kolik bekommen und daran sterben deutlich höher ist, als Todesfälle durch atypische Myoglobinerie.

Also Offenstall mit großem Auslauf ist da wohl immer noch die beste Lösung. (Richtig) Aufstallen ist genauso verkehrt oder noch schlimmer als (gesunde, im Sinne von nicht Rehegefährdet) Pferde auf der Weide zu lassen.

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lg, snow

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BeitragVerfasst: 01.11.2009, 18:23 
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Büren, 30.10.2009
Zitat:
BÜREN

Sechs Kaltblüter starben nach Koppelaufenthalt

Mysteriöse Muskelerkrankung befällt Noriker-Herde
Büren-Ahden (sf/rtm). Sie hatten plötzlich Schweißausbrüche, Muskelzittern, schwankten, waren steif, matt und apathisch: Dann waren die sechs Kaltblut-Pferde des Noriker-Gestüts in Ahden tot. Besitzer Erwin Borkenhagen hatte die Tiere am Dienstag von der Koppel geholt. Seit Mittwochmorgen waren sechs im Stall verendet.
Den Anfangsverdacht, dass die Pferde von Unbekannten auf der Weide vergiftet worden sein könnten, räumte Tierarzt Günter Gebbe gestern Abend aus: "Das Krankheitsbild entspricht eindeutig einer sogenannten atypischen Weidemyopathie", sagte der Veterinär aus Büren, nachdem er erste Laborergebnisse vom Pathologen in den Händen hielt. "Der Einfluss von Dritten geht gegen null." Erste Fälle dieser Weidekrankheit habe ein Kollege vor drei Wochen auch aus dem Sauerland gemeldet.

Es handele sich um eine mysteriöse Muskelkrankheit, die nur im Winterhalbjahr bei Koppelpferden nach einem Kälteeinbruch auftreten kann und zu 90 bis 95 Prozent tödlich endet, erklärt Gebbe, der selbst auch zum ersten Mal mit dieser Erkrankung in der Region konfrontiert ist. Genaue Ursachen seien bislang unerforscht, vermutet werde jedoch, dass es mit einem Toxin in Pflanzen zu tun hat, das während des Witterungsumschwungs entsteht.

weiter: http://www.nw-news.de/owl/3212641_Sechs ... dex_page=2

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BeitragVerfasst: 06.11.2009, 21:43 
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hallo, das ist dieses jahr wohl eine häufung denn einer unserer docs meinte im kreis hsk waren es die letzten 3 wochen 8 todesfälle mit dieser tückischen krankheit.am besten scheint es dabei zu sein die pferde vor dem weidegang mit heu zu füttern und ned nüchtern auf die wiesen zu lassen,lt. dem tierarzt..bin mal gespannt was darüber noch erforscht wird, ist ne brisante sache weil noch ned klar ist wie die zusammenhänge mit den einzelnen faktoren,weide wetter haltung und training ist.. :shock: :?: :idea: liebe grüßle stephi..weiss jemand da evtl. mehr hierzu? :wink:

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BeitragVerfasst: 08.11.2009, 18:56 
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OT: Ich bin ja prinzipiell der Meinung, dass ein Pferd NIE nüchtern aufs Gras sollte...

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BeitragVerfasst: 09.11.2009, 14:05 
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"Die Ursache dieser Erkrankung ist unklar, obwohl sie auch im Kreis Soest bereits im Herbst/Winter 1995/1996 festgestellt wurde. Es wird vermutet, dass sich aufgrund spezifischer Klima- und Witterungsbedingungen ein Gift, möglicherweise in Pflanzen, bildet, das bei den Pferden eine akute Muskelerkrankung auslöst und sehr schnell zum Tod führt. Erkrankungsfälle scheinen sich besonders auf feuchten Weiden in Waldnähe oder auch auf mit Laub bedeckten Wiesen bei Temperaturen unter 5 Grad Celsius zu häufen."

Quelle: http://www.animal-health-online.de/klei ... #more-4614

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BeitragVerfasst: 09.11.2009, 18:15 
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Wohnort: 59909 bestwig sauerländle
das stimmt, mit den jahrgängen wars wohl besonders schlimm sagte unser doc,der meinte auch das es evtl. damit zusammenhängen könnte.hier im hochsauerlandkreis sind nach eigenen angaben des docs inzwischen 9 pferde daran verendet,scheint ne ähnliche wetterlage zu sein wie 1995-96,zumal es jetzt auch sehr schnell kalt wurde und die betroffenen pferde meist auf ´weiden standen ohne heuzufütterung..hmm,das ganze ist schon sehr misteriös,findi und angst hani davor schon.. :shock: :? :?: weil man sich davor ned wappnen kann,ausser den pferdles heu davor in guten mengen anzubieten,wasi schon seit der erkrankung so praktizier..liebe grüßle stephi

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BeitragVerfasst: 11.11.2009, 20:03 
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Wohnort: nördlichst
Haben hier im Norden auch wieder von solchen Fällen gehört. :?

Wir füttern immer schon recht früh Heu zu und das ganze Jahr über gibts Rauhfutter.

Auf der Wiese sind sie im Winter dennoch aber max. 4 Stunden. Die Ponies mit MK. Sind diese Woche gerade auf die Winterkoppel gekommen. Morgens und abends gibts faserreiches Heu. Und etwas Stroh (Boxeinstreu).

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Ich bin nicht auf die Welt gekommen,
um so zu sein, wie andere mich gerne hätten!Ich bin wie ich bin und verbiege mich nicht nur um anderen zu gefallen.


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BeitragVerfasst: 12.11.2009, 19:39 
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hallo,gerade berichtet meine freundin das 2 weitere pferdle eingegangen sind an dieser tückischen krankheit.vornehmlich sind es tiere die kaum im training stehen und kein rauhfutter dazu bekommen haben,auch schließt man vorerkrankungen bei den tieren aus..echt zu angst kriegen,bin da echt am schaudern.. :shock: :? :?: wenn man wüßte woher das kommt..das mitm hellbraunen belag auf den beinen hani bei unsrem alten herrn au festgestellt.ist das nen pilz oder was andres?fragen über fragen.. :?: dabei tun mir die pferdle sehr leid,ist ned schön anzusehen.. :drunter: bleibt mir nur weiter zumachen und mich jeden tag freuen das unsre pferde gesund sind und genug heu vorzulegen au draussen im auslauf,hilft ja alles nix..liebe grüßle stephi :wink: :)

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