Untersuchungen zur Ursache des Headshakings bei Pferden
Unter Headshaking (Kopfschütteln) versteht man beim Pferd ein unwillkürliches Hochwerfen oder eine übertrieben nickende Bewegung des Kopfes, die sich spontan oder regelmäßig wiederkehrend, vertikal, horizontal oder rotierend darstellen kann. Die Erkrankung tritt jahreszeitlich gehäuft im Frühjahr auf. Als Begleitsymptome stellen sich häufig exzessives Schnauben, Niesen, Reiben der Nase oder aktives Vermeiden von Licht, Wärme oder Wind ein.
Je nach Schweregrad der Symptome ist die reiterliche Nutzung betroffener Pferde nur eingeschränkt möglich, unter Umständen sogar für Reiter und Pferd gefährlich und deshalb unmöglich.
Dem Kopfschütteln des Pferdes können viele verschiedene auslösende Krankheitskomplexe zugrunde liegen. Diese stellen jedoch nicht die eigentliche Ursache des Headshakings dar. Als Beispiele sollen hier Erkrankungen der Zähne und der Nasennebenhöhlen, der Augen, der Ohren, des Genickes sowie Allergien genannt werden. Eine derzeit diskutierte Ursache, der an der Klinik für Pferde der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover mit Hilfe einer wissenschaftlichen Untersuchung nachgegangen werden soll, ist die Trigeminusneuralgie. Hierbei handelt es sich um eine Schädigung des Nerven, der für die Schmerzempfindung des Gesichtsschädels verantwortlich ist und bei dessen Erkrankung es im Zusammenhang mit den oben genannten auslösenden Ursachen wiederholt zu anfallsweisen Schmerzen kommt. Diese können sich dann in Form des Headshakings äußern.
Um die Beteiligung einer solchen Nervenschädigung als Ursache für das Headshaking zu überprüfen, bietet die Klinik für Pferde der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover Besitzern von betroffenen Pferden eine ausführliche Untersuchung ihres Pferdes an.
Quelle und weiter:
http://www.tiho-hannover.de/einricht/pfdkli/head.htm