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Pferd hustet - Erfahrung mit Engystol/ Kaschmieder Broncho
30.09.2007, 13:45
Hallo ihr Lieben,
leider hat die Suche keine Ergebnisse gebracht. Daher stell ich die Frage hier.
Mein Shadow hustet leicht seit zwei Tagen. Ansonsten ist er fit und und hat auch kein Fieber. Da jedoch aufgrund des Wetter einige Pferde husten, mache ich mir noch keine großen Sorgen.
Momentan inhalieren wir 2x täglich und es scheint ihm gut zu bekommen.
Jetzt wurde mir vor einer Freundin zur Stärkung des Immunsystems Engystol empfohlen.
Und bei sehr hartnäckigem Husten nimmt sie zusätzlich Kaschmieder Broncho Elixier. Gestern hatte eine andere Freundin ihrem Wallach das Kaschmieder Broncho Elixier gegeben und es wurde heute mit dem Husten deutlich besser.
Habt ihr vielleicht schon Erfahrung gemacht mit den beiden "Mittelchen"?
Du schreibst, dass aufgrund des Wetters bei euch einige Pferde husten. Egal, wie das Wetter ist, normal ist das nicht und sollte schon als Grund der Sorge angesehen werden. Natürlich braucht man wegen ein bisschen Husten nicht gleich in Panik geraten, aber Gedanken muss man sich schon drüber machen.
Sicherheitshalber solltet ihr mit euren Pferden nicht den Hof verlassen, um andere Pferde vor Ansteckung zu schützen. Ebenso sollte man bei sich selbst strenge Hygienemassnahmen einhalten und es ebenfalls selber meiden in fremde Ställe zu fahren oder gar fremde Pferde anzufassen. Einfach um sicher zu gehen.
Engystol hilft nur bei einem Virus-Infekt soweit ich weiß. Also wenn sichergestellt ist, dass die anderen Pferde einen Virus erwischt haben, dann hilft Engystol. Bei einer bakteriellen Erkältung bringt es wohl eher wenig.
Also, bevor man Medikamente gibt, sollte man immer den TA fragen und vor allem die Hintergründe abklären, in diesem Falle eben, ob sich die Pferde einen Virus eingefangen haben. Haben die Pferde z.B. auch Fieber, schnoddern einige neben dem Husten?
Ansonsten auch mal das Futter überprüfen. Husten kann auch eine allergische Reaktion auf Schimmelpilze im Futter sein. Das würde z.B. dafürsprechen, wenn keins der Pferde Fieber hat, aber alle husten.
So, das sind so meine Ideen dazu, ansonsten wie gesagt, TA vor Ort hinzuziehen.
Das was du mir geschrieben hast, ist uns allen im Stall bewusst... Und teilweise war der TA auch schon da.
Ich sehe den Husten bei meinem Pferd noch nicht so akut, dass ich jetzt sofort den TA rufen muss.
Ich beobachte es aber und mess auch regelmäßig Fieber. Sollte es schlimmer werden, wird auch sofort der TA gerufen.
Mir interessiert es halt, welche Erfahrungen andere mit Engystol bzw. Kaschmieder Broncho Elixier gemacht haben. Daher meine Frage.
also ich habe Engystol meinen Pferden schon verabreicht und war mit der Wirkung sehr zufrieden. Da Engystol aber auch das Immunsystem stärkt, weiß ich nicht definitiv wie es gewirkt hat! Hat es gegen den Husten geholfen oder hat es das Immunsystem so gestärkt, dass der Husten keine Chance hatte...
Allerdings möchte ich mich Snow anschließen und Dir raten einen TA hinzuzuziehen, dass Du wirklich auf der sicheren Seite bist!
Also von TAs und Husten halte ich eher wenig.
(sofern kein Fieber dabei vorliegt)
0/8/15 Behandlung ist Ventipulmin/Sputolysin/Ventiplus und zusätzlich häufig ein AB auf Verdacht, ohne dass Schleimproben auf Keime untersucht werden.
(Kann man selbst einschicken!!!!)
Als nächstes wird eine Bronchoskopie angeraten.
Häufig kommt dabei nichts wesentliches heraus, auf Keime wird selten untersucht.
Was ja für eine AB-Behandlung Grundvoraussetzung wäre.
Ein Husten auf Unverträglichkeiten wird sehr weit hinten angestellt!
Bei einer "klassischen" Hustenbehandlung kann der Schuß auch sehr schnell nach Hinten losgehen weil häufig keine korrekte Diagnose vorleigt und dementsprechend mit einem Rundumschlag falsch behandelt wird.
Auf diese Art und Weise behandelt durfte mein 1. Pferd nur 13 Jahre alt werden - und leider hat sich bis heute in der "Hustenbehandlung" Nichts getan!
Stimme Eddi zu, dass man nicht einfach "auf gut Glück", wie es viele TÄ machen, mit Antibiotika behandeln sollte. Würde das auch eher als letzte Möglichkeit bei einer bakteriellen Entzündung in Betracht ziehen. Bei Virusinfekten kann man mit Engystol unterstützend einwirken, aber eben auch nur, wenn man denn weiß, dass es sich um einen Virusinfekt handelt.
@ Shadow: Hast du das Futter denn mal genaustens untersucht?
Bekommt er wirklich sonst kein Futter Was macht er dann die ganze Nacht durch ohne Futter? Hat er wirklich nichts zu knabbern, kein Stroh?!? So ganz ohne weiteres Raufutter und die ganze Nacht leer stehen, ist ja nicht gerade ideal . Da würde ich mir ernsthaft überlegen den Stall zu wechseln!
Ah, bitte Eddi.
Kommt drauf an wie lange das mit deinem Pferd her ist. Bei einer Bronchoskopie sieht man schon einiges, wenn Du nicht weisst wie und was, dann frag deinen TA wenn er das naechste mal eine macht.
Sicher sieht man ob Sekundaerinfektionen da sind und wo diese stecken, was einen Hinweis auf den verursachenden Keim gibt. Man sieht aber auch Reizzustaende, Schleim , Konsistenz des selben.
Dann koennen natuerlich auch Fremdkoerper, zaeher Schleim entfernt werden.Mit so einem Geraet kann man auch Biopsien oder Proben (Spuel und Saugevorichtung) nehmen, das ist sehr viel aufschlussreicher als eine Oberflaechliche Probe zu nehmen, da die Keime evt. nbicht die selben sind, damit kann man auch Zell zusammensetzung beurteilen ob es sich z.B. um Allergische Reaktionen handelt. Das gleiche kann man natuerlich auch mit einer Broncho-Alveoläre-Lavage erreichen, das ist allerdings aufwendiger (allerdings auch akkurater).
Allergietests sind unter Umstaenden per Blutprobe durchfuehrbar.
LG, Karin
Shadow hat geschrieben:TA war bei einigen Pferden da... Aufgrund der Witterung und des Fellwechsels sei es normal, dass die Pferde leicht angeschlagen sind und mal husten.....
Hmm, normal also Dann sind und waren meine Ponies wohl alle noch nie "normal"