Lungenschaden

Puh, das ist (mal wieder) eine wischiwaschi-Diagnose, mit der Du im Endeffekt gar nix anstellen kannst.
Du musst wissen inwieweit ein Lungenschaden vorliegt, ob ein Spasmus vorliegt oder vielleicht nur ein Verschleimung.
Eine rauhe Atmung ist keine Diagnose und gibt keinen Hinweis auf einen Spasmus.
Wichtig ist, dass Du eine Ursache herausfindest, denn wenn z.B. eine Allergie oder Unverträglichkeit der Auslöser ist, kannst halten und behandeln wie Du willst, es wird keinen Erfolg geben.

Staub vermeiden
viel frische Luft
viel moderate Bewegung mit Pausen (kein Pumpen)
Späne statt Stroh
Heu anfeuchten

Ein 0-8-15 Tipp um gereizte Atemwege etwas zu entlasten.

Bekam eine Spritze zur Lungenbläschenerweiterung sowie Ventiplus für eine Woche.

Davon halte ich nur bei einem echten Spasmus was von, in den meisten Fällen wo die Ursache die Hauptrolle spielt hilft das eventuell momentan, Sputolysin dagegen ist ein reiner Schleimlöser - Diagnose???

Merlin hatte morgens immer gehustet, dann aber den ganzen Tag nicht.

Wenn sonst nix auffälliges war würde ich persönlich nach Ursachen bei der Fütterung,Haltung, Stall suchen.
Auch ein Stall kann Schimmelpilzverseucht sein als Beispiel. In solch einem Fall kannst für teuer Geld behandeln und hast keinen Effekt. Bei einem Nachbarstall lag es am Hallenboden!

Bemuskelung ist nach wie vor schlecht trotz recht intensiven und regelmäßigen Training und er pumpt verhältnismäßig stark nach dem reiten

Da passt m.M. nach was ganz anderes nicht!

Das eine echte Dämpfigkeit am Pferdekörper zehrt ist keine Frage, aber solch ein Pferd könntest kaum mehr als Schritt reiten.
Ich würde mich mit solch einer Diagnose nicht zufrieden geben.
Allergien und Unverträglichkeiten bei Pferden sind stark auf dem Vormarsch, lassen sich aber nach wie vor in den seltensten Fällen durch Tests abklären --> LisKas Tagebuch

LG Eddi

Danke, Eddi, Du hast es auf den Punkt gebracht. Ich finde diese Diagnose auch nicht berauschend. Für mich gehört das Pferd auf jeden Fall weiter untersucht, damit man auch weiß, was man meiden muss, bzw. was genau an der Lunge los ist und inwieweit man dort etwas mit welchen Mitteln angehen kann.

Frage, die sich mir auch stellt ist die weitere Belastung des Pferdes. Wie soll es weitergehen? Das kann ich aber nur entscheiden, wenn ich genau weiß, was das Pferd in welchem Ausmaß hat. Und dann kann ich mir einen Plan zurecht legen inwieweit ich das Tier noch belasten kann oder aber nicht.

Also, ich würde weiterführende Diagnostik betreiben bzw. betreiben lassen.

Ne klar, das verstehen wir schon richtig.
Aber ein Pferd quasi "kaputt" schreiben aufgrund hustens wobei du beim Reiten noch nix bemerkt hast ist schon etwas daneben.
Und eben diese Behandlung mit den Standartmitteln ist leider sehr,sehr weit verbreitet und kostet auch sehr viel.

Ein Allergietest ist nur dann aussagekräftig, wenn eine echte Allergie vorliegt (z.B. Schimmelpilze), reine Unverträglichkeiten wie bei LisKa sind so nicht nachweisbar.

Da der Husten morgends auftritt könnte dies ein Anhaltspunkt sein.
Hake einmal nach in welchem Zusammenhang er auftritt.
Spontan fällt mir ein: nach dem Einstreuen (Strohsorte,Spritzmittel), Fegen, Heufüttern oder in die Krippe husten.
Vielleicht kannst ja wenn die Medikamente abgesetzt sind Dich am Wochenende zu besagten Zeiten im Stall aufhalten?

Zum Muskelaufbau: je nach reistsportlicher Verwendung und genetischer Anlage werden schon recht unterschiedliche Muskeln aufgebaut, halt je nach Zweck.
Ein Ringer oder Gewichtheber hat z.B. ganz andere Muskeln als ein Marathonläufer.
Natürlich rauchen Muskeln auch futtertechnisch eine Nahrung: Aminosäuren.
Hast Du mal ein aktuelles Seitenbild?

Das nächste was gerne übersehen wird ist, dass die Ex-Rehepferde vorher zu dick waren und dieses Fett mit Muskelmasse verwechselt wird.
Schau Dir einmal z.B. Distanzpferde zum Vergleich an.

LG Eddi