Hufrehe ECS EMS Borreliose

Rechts hatte sie auch sehnenscheidenentzündung. Da haben wir gespritzt. Seitdem sie links aber mehr schont wird auch das rechte Bein an der Sehnenscheide wieder gefüllter. Ich warte mal was der Arzt aus der Klinik sagt wenn er die Bilder bekommen hat. Ich hab vorhin zu meinem TA gesagt, dass ich nur noch will, dass sie schmerzfrei bummeln kann. Er meinte aber die Prognose wäre gut, dass sie wieder voll geritten werden könne. Was soll man denn da dann noch sagen?!
Es ist wie so ein Schleudertrauma. Kaum hat man den ersten Schock verwunden kommt der nächste.

ach je
Du meinst mit gefüllten Sehnenscheiden die Gallen?
Ich finde das Ganze etwas undurchsichtig und würde unbedingt eine weitere Meinung einholen.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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So wie ich es verstehe ist es so, dass bei einer Sehnenscheidenentzündung vermehrt Gelenkflüssigkeit gebildet wird. Das gefüllte Gewebe sind quasi die Gallen. Ihr könnt mich aber gerne berichtigen.
Ich konnte mittlerweile mit Dr. B. aus der Klinik sprechen. Viel schlauer bin ich aber deswegen auch nicht. Er hat zwar alle Bilder usw vorliegen, hat mir aber lediglich gesagt, dass er links auf jeden Fall operieren muss. Ob rechts operiert werden soll will und kann er erst entscheiden wenn er das Pferd komplett selbst gesehen hat. Auch er hat eingeräumt, dass natürlich immer ein Reherisiko bei einer OP besteht - auch im Zusammenhang mit Cushing. Ich soll auf jeden Fall alles Krippenfutter weglassen - aber sie bekommt ja eh nix außer ihr mineralfutter. Es wird aber wohl niemanden auf der Welt geben der mir eine 100 % Garantie gibt, dass nichts passiert. Er sagte mir, dass es im Prinzip eine Routine OP ist. Die Pferde haben hinterher keine Schmerzen (wenn sie nicht gerade umhertraben). Deshalb wäre es auch kein Problem 2 Beine gleichzeitig zu machen. Nach 1 Woche dürfen sie wieder nach Hause - das hoffe ich auch für uns.
Wir fahren am Mittwoch mein Pony in die Klinik. Da wird dann Dr. B. selbst Ultraschall machen und sich selbst ein Bild vom Pony machen.
Donnerstag wird dann operiert. Ich bin momentan ein absolutes Nervenbündel. Ich bewundere die Leute, die da anscheinend cooler sind als ich. Allein der Gedanke, dass ich sie in der Klinik lassen muss und irgendwas passiert ist der absolute Horror. Aber wenigstens kann ich jeden Tag nach der Arbeit zum besuchen hin fahren. Ist "nur" 1 Std von uns entfernt.

LG

Ich drücke Euch die Daumen . Ich wäre auch ein Nervenbündel, glaub mir. Könnte nicht schlafen, nicht essen und garnix. Ich kann Dich verstehen. Aber Kopf hoch. Im Nachhinein wirst Du über Dich schmunzeln und Dich fragen, warum Du Dich so aufgeregt hast. Alles wird gut, glaub dran.

Ha, ha. So ist es bei mir momentan auch. Abends bin ich meistens total erschöpft und schlaf ein und Nachts wach ich dann irgendwann auf und fang das grübeln an
Wahrscheinlich hast du recht und ich denke mir hinterher: mein Gott, was hast Du Dich jetzt wieder fertig gemacht. Den Stress hätte ich mir dann meist ersparen können.
Es wäre für mich viel leichter gewesen, wenn das innerhalb von 2-3 Tagen über die Bühne gegangen wäre. 14 Tage warten zu müssen bis man überhaupt mal operieren kann das zehrt einfach am Nervenkostüm. Um so länger hat man Zeit sich Horrorgeschichten einzureden. Meine Stallkollegin gestern meinte auch: "Du musst mal n bisschen runter kommen - es ist eine Routine-OP". Auf meine Frage ob sie denn einen Knopf hat wo sie ihre Sorge abstellen kann, musste sie leider auch verneinen
Ich habe wahrscheinlich auch einfach ein völlig abnormales Verhältnis zu Liese. Sie gehört einfach zu mir wie ein Arm oder ein Bein. Ich müsste aber wohl wirklich auch mehr das Tier in ihr sehen. Aber ich denke so mancher dessen Pferd selbst auch krank ist / war kann das nachempfinden.

Eine entfernte Bekannte hat ihren 20 jährigen Norweger jetzt auch das Ringband durchtrennen lassen. Er hat immer das Bein geschont - direkt nach der OP war er wieder voll drauf gestanden. Das Pony hatte aber halt auch kein Cushing - aber unser Wert lag ja glaube ich auch nur bei 83 - vielleicht ist das ja dann nicht ganz so gefährlich.

Sorry, wenn ich euch hier so vollmülle - selbst mein Freund ist mittlerweile etwas überfordert

selbiges "Problem"

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Lg Julia
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Das ist kein Problem und mir ginge es genau so....
Die Sorge bei einer Routine-OP kann man auch nicht wegstecken.
Das einzig hilfreiche was ich dir sagen kann ist:
mache Dich nicht verrückt, es ändert Nichts. Ohne OP geht es nicht und alles andere liegt nicht in unserer Hand.
Schlimm daran ist eben die Ungewissheit.

Eddi

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auch hier schließe ich mich an. Ich bin total gagga, wenn es um meinen Großen geht. Völlig bekloppt. Meine Kids sind auch immer genervt, wenn ich mal wieder aus ner Mücke nen Elefanten mache und Dinge sehe, die nicht da sind. Mein Männe sieht es inzwischen mit Gelassenheit.

Und nein, es gibt keinen Knopf. Man muss es lernen, mühselig. 14 Tage Warten ist auch echt lang.

@Eddi: nicht verrückt machen..... Wie soll das gehen? Hast Du einen guten Tipp? Ich kann das nicht. Schiebe seit geraumer Zeit die Zahnkontrolle wegen evtl. Sedierung vor mir her, weil mein Nervenkostüm das grad nicht mitmacht. Nehme gerne Tipps entgegen, wie man das überlisten kann.....

Man kann nur versuchen dass man sich selbst klar macht dass sein eigenes Verhalten und die Angst weder etwas ändert noch irgendjemandem hilft, ganz im Gegenteil.
Ich kann es auch ncht abschalten, allerdings hilft es schon wenn man es sich in diesen Momenten vorbetet:
mach Dich nicht verrückt, es schadet nur und ändert eh nix.

LG Eddi

PS Ich verstehe Dich Uli... und

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Ach Quatsch, du müllst uns doch nicht voll wir sind hier alle erprobt im anhören von Sorgen weil sie jeder hier selber schon hatte oder aktuell sogar leider immer noch/schon wieder hat. Das ist nun mal eine Begleiterscheinung eines Hilfeforums und das ist gut so das es offene Ohren gibt die das besser aushalten als dein Freund. Wahrscheinlich sieht er sich einfach nur so hilflos in dieser Situation....
Meine zwei Schnöffelpöttjes nehmen bei mir auch den gleichen Stellenwert wie ein Bein von mir ein, ICH finde das nicht abnorm sondern stehe dazu und verstehe Menschen nicht die sagen: Es ist doch nur ein Tier Es hat genauso eine Seele wie wir, empfindet Schmerzen, Trauer, Freude....nur ist es von uns und unserer Fürsorge abhängig weil es gefangen gehalten wird. Was also sollte uns zu den wichtigeren Lebewesen machen???
Jeder Eingriff, auch wenn er Routine ist, birgt Risiken und das kann und sollte man nicht schön zu reden versuchen. Das ganze Leben ist ein einziges Risiko und das zu vermeiden hiesse nicht ausgelassen und unbeschwert leben zu können was natürlich keiner will. Was mir in solchen Fällen hilft ist der Umstand das es ohne Zahnarzt, Sedierung, Operation, TA Besuch usw. definitiv NICHT besser wird, ich also von 100 % Shit ausgehen muss wenn ich nur dasitze und nichts unternehme. Das verändert sich aber auf 50 % wenn ich tief durchatme und mich FÜR was-auch-immer entscheide. Stell dir mal solch verbesserte Chance bei einem Lottogewinn vor, wäre das nicht toll? Kopf hoch, wir halten euch alle die Daumen und denken ganz fest ans Pferdchen

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Hallo ihr lieben und vielen herzlichen Dank für eure aufmunternden Worte. Ich wollte Euch ein Update geben.
Wir sind ja letzten Mittwoch in die Klinik gefahren. Dort wurde noch einmal Ultraschall gemacht und der TA sagte, dass das Ringband so extrem dick ist, dass es höchste Eisenbahn ist zu operieren. Es hätte schon vor 4 Monaten operiert werden müssen. Er hat irgendwas erzählt dass da was platzen kann wegen des erhöhten Drucks auf die Sehne. Außerdem sah man, dass die oberflächliche Beugesehne vom Ringband verletzt wurde. Rechts sah er noch keine medizinische Indikation zu operieren, obwohl auch da das Ringband an 1 Stelle verdickt ist - es drückt aber auf keine Sehne.
Ich war fix und fertig mit den Nerven.
Am Donnerstag wurde dann das Pony operiert und der Arzt sagte mir hinterher ich soll mich freuen. Die Sehne war noch geschlossen, nicht ausgefranst und jetzt muss nur die wunde gut verheilen. Er meint, dass alles gut wird
Ich fahre jetzt seit Donnerstag täglich in die Klinik um mein Pony zu bespaßen. Sie ist sehr gestresst und wiehert schon wenn sie mich draußen hört - leider brüllt sie auch wenn ich wieder gehe. Es gefällt ihr überhaupt nicht in der Klinik und sie will aus der Box raus. Aber gut. Da muss sie leider durch - und ich auch. Sie bekommt in der Klinik am Tag 3x3 kg heu. Die wollen dass die Pferde beschäftigt sind. Aber alle Pferde sind sehr dünn geworden trotz des Heus. Das liegt wohl am Stress und der op.
Ich muss halt jeden Tag 70 km einfach zur Klinik fahren. Das geht ganz schön an die Substanz, da ich ja schon sehr früh arbeiten gehe. Ich hoffe ich darf sie in 4-5 Tagen wieder holen. Das geben der Prascent Tablette hat mit dem Stallknecht nicht hingehauen. Gestern lag die halbe Tablette im Futtertrog. heute hat er 2 halbe ins Futter getan. Hab's zum Glück rechtzeitig gesehen. ich habe jetzt gesagt er soll ihr nur heu geben. Den Rest mach ich selbst.
Die Wunde selbst sah sehr gut aus heute. Der Schnitt ist gerade mal 1,5 cm lang. Ich hoffe sie bekommt nicht noch ne Kolik vom stehen

Lg

Ach mensch, habt ihr es überstanden. Das freut mich. Und richtig, ihr müsst da leider durch. Wie lange soll sie denn in der Klinik bleiben?

Das mit dem Stallknecht und der Medi-Gabe ist ja nicht schön. Hoffentlich muss der nicht noch andere Medikamente verteilen. Da kann man ja garnicht sicher sein, dass die Pferde alle verordneten Medikamente bekommen….. .
Gut, dass Du das nun wieder selber in die Hand nimmst.

Die Gefahr der Kolik ist leider immer gegeben. Aber hast Du eine Wahl? Mach Dir nicht zuviel Gedanken und freu Dich nun erstmal, dass ihr das schlimmste geschafft habt: die Narkose.

Ich wünsche gute Besserung!

super! Ich freu mich total mit euch und drücke weiterhin ganz feste die Daumen

Eddi

PS Es kann sein dass Dein Pferdchen nur so tobt wenn es dich hört. Ich konnte damals nicht mal in die Box von meinem Pferd gehen und hab da mal vorsichtig angefragt wie sie das überhaupt schaffen.

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Siehst du wohl, jetzt wird es jeden Tag besser werden und bald kannst du deine Maus nach Hause holen Das die Tablettengabe so lax gehandhabt wird würde ich aber bei der Klinikleitung ansprechen, das ist unverzeilich und mit nichts zu rechtfertigen.

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Vielen herzlichen Dank für eure Anteilnahme und euer offenes Ohr. Ich hoffe ich kann andere im Forum auch mal so unterstützen.
Das mit den Tabletten ist wirklich ärgerlich. Ich verstehe selbst nicht, warum die Prascent nicht von der Arzthelferin verabreicht wird. Sie bekommt ja auch morgens bei der Visite das Schmerzmittel und das Antibiotikum von der Ärztin. Ich habe erst überlegt, ob ich mich beschwere. Aber ich möchte nicht Schuld sein wenn der pferdeausmister seinen Job verliert - ich denke der würde ziemlich Ärger bekommen.
Heute morgen sind wir wieder in die Klinik gefahren. Mein Pony war heute sehr in sich gekehrt. Das Heu frisst sie eher lustlos. Klar, sie ist ja satt. Heute hat sie die letzten Spritzen bekommen. Ab morgen gibts das Schmerzmittel oral.
Mein Freund war ziemlich entsetzt wie Liese in den paar Tagen abgenommen hat. Vor allem auch an Muskulatur Es wird allerhöchste Zeit mein Pony wieder nach Hause zu holen. Sie ist sehr unglücklich und versteht die Welt gerade nicht.

Morgen schaut der operierende Arzt die Wunde an und ich hoffe darauf, dass ich sie vielleicht schon am Mittwoch holen kann. Da ist nämlich "Bettenwechsel" weil am Donnerstag wieder OP Tag ist.
Bis dahin werde ich weiterhin jeden Abend die weite Strecke fahren - dem Pferd zuliebe