Kortison / hyaluronsäure in Sehnenscheide

Ach je, da hat deine Mutti ja ordendlich was durchgemacht Aber das Vet-amt reagiert nicht mal wenn wirkliche Missstände zu beklagen sind oder wenn nur verzögert, also da braucht sie sich keine Gedanken machen denke ich mal. Das ein Hufrehepferd ein schlimmer Anblick ist ist selbstredend, und das wissen auch Kreisveterinäre....
Hier würde deiner Mutter im Bemühen um die Gesundheit ihres Ponys ausschliesslich geholfen werden wenn es darum geht noch gemeinsam evtl. Verbesserungen zu erarbeiten. Euthanasie anraten ist schon sehr anmassend und kann von hier sowieso niemand, im Gegenteil ist es so das wir wenn es Hoffnung gibt immer den Besitzer versuchen darin zu bestärken den Mut aufzubringen und zu kämpfen, wir alle haben unsere persönliche geschichte hinter uns und wissen wie schwer das Herz sein kann. Vorwürfe welcher Art auch immer sind unangebracht und es wird versucht das auch zu vermeiden, auch wenn das Leid der Tiere einen ganz schön dünnhäutig werden lässt und mal ein aufrüttelndes Wort gesprochen wird. Das ist niemals persönlich gemeint, wir investieren hier wirklich viel Zeit und Energie um aufzuklären um den Pferden effektiv und fachlich zu helfen, persönliche Befindlichkeiten sind von daher also auf allen Seiten fehl am Platz.
Nein, in meinem Avatar ist unsere Hermine, Anton kannst du in Bildern in seinem Tagebuch bewundern, er trägt einen schwarzen Frack

Das Kammfett ist mehr als hartnäckig. Das obere Foto meines Haflingers wurde gemacht als sie noch im Turnierstall stand. Die habe mir das Pony innerhalb eines Dreiviertel Jahres das Pony um geschätzte 50 kg runter gespeckt. Mit der Futterwahl war ich da leider nicht so einverstanden. Sie bekam früh und Mittag Silage und Abends geschätzt 2-3 kg Heu und kein Stroh. Sie stand also nachts ca 12 Std leer in der Box und fing dann an gegen die Boxenwände zu treten. Kein Wunder...sie hatte Dauerkohldampf...
Da ist es mir jetzt mit den Heunetzen im jetzigen Stall lieber., wobei ich finde, dass man das Stroh schon sehr am Bauch merkt.

Bei Nataro wurde auch schon mehrmals Cortison ins Sprunggelenk gespritzt, hat er problemlos vertragen. Ich hatte auch einen Fachtierarzt da, der über seine Reheanfälligkeit informiert war.

Hallo,
nach längerer Abwesenheit und stillen mitlesens möchte ich mal wieder ein kurzes Update abliefern. Nach 4 Monaten behandeln der Sehnenscheide muss das Pony in 2 Wochen am Fesselringband operiert werden. :-/ Hyaluronsäure und Kortison haben leider dauerhaft nichts gebracht. Für die OP habe ich jetzt einen Cushingtest und Ems testen lassen. EMS hat sie keines. Der Cushingwert lag aber bei 84 und seit gestern Abend bekommt sie 1/2 Tablette.

Ich bin momentan sehr durcheinander und habe große Angst um mein Pony. Auch im Hinblick auf die OP und Narkose. Vor allem fühl ich mich gerade von den Tierärzten total hängen gelassen. Der eine kassiert 3000 Euro um mir dann Achselzuckend zu sagen, dass ich mir ne Klinik für die OP suchen soll. Die andere macht nen Test und hinterlegt mir lediglich die Tabletten mit den Testergebnissen und ner Broschüre über Cushing. Und unser Haus-TA hat sich komplett geweigert den Test zu machen und wollte aufs gerade wohl mal ne Tablette geben obwohl er sicher war, dass sie eigentlich kein cushing hat

Einzig die Klinik in Großostheim hat es heute geschafft mich etwas zu beruhigen. Der TA meinte der Wert ist leicht erhöht und er findet ihn aber nicht dramatisch hoch. Außerdem hat er mir erklärt, dass cushing nicht bedeutet, dass das Pony automatisch mit einer Rehe aus der Narkose kommt.
Bis zur OP hat sich der Stoffwechsel dann hoffentlich eingependelt. Bis dahin bewege ich mein Pony weiterhin im Schritt wegen dem Fesselringband und hoffe aber, dass sie bei erfolgreicher OP weiterhin geritten werden kann und mit den Tabletten hoffentlich ohne Kolik und anderen Nebenwirkungen alt wird.

LG Liese

Hallo Liese, da hast du aber wirklich Pech mit den vermeintlichen Fachleuten um dich herum, Geld kassieren ja, Beratung fachlich kompetent leider nein.....
Derzeit ist das jahreszeitliche Hoch des ACTH bei ALLEN, auch GESUNDEN Pferden da ACTH jahreszeitlichen Schwankungen unterliegt. Hat dein Pferd weiter keinerlei Hinweise auf ein ECS wie schleppender Fellwechsel, Hirsutismus usw. kann allein bezüglich dieses gering erhöhten Wertes nicht definitiv von einem Cushing ausgegangen werden. Allein Aufregung durch den TA Besuch und den Anblick der Spritze kann das Ergebnis durchaus falsch erhöht ausfallen lassen, eindeutige ECS Werte liegen zumeist im mehrere Hunderter Bereich die dann die Diagnose eindeutig stellen lassen. Allerdings ist gerade zu Beginn der Erkrankung nicht immer ein dauerhaft erhöhter ACTH Wert vorzufinden, weshalb dir natürlich niemand sagen kann das dein Pferd kein ECS hat. Wie sind denn die anderen Werte aus dem "EMS Test" ausgefallen, hier sind besonders Insulin und Glukose von Wichtigkeit?
Ich kann deine grosse Sorge um`s Pferdchen schon recht gut verstehen, aber wenn kein Phenylbutazon und keine Cortisongaben für/nach die/der OP erforderlich sind ist das Hufrehetechnisch schon mehr als die Halbe Miete, ausschliessen kann man allerdings jegliche Komplikationen nie
Aber du solltest dich nicht vorher verrückt machen und dem positiv entgegen sehen, wird schon alles gut gehen. Wir drücken dir hier alle ganz feste die Daumen

Danke schon mal für deine Antwort. Uff, jetzt bin ich aber echt verunsichert. Hoffentlich schadet ihr das Prascent jetzt nicht.
Als wir morgens Blut abgenommen haben war das Pony sehr entspannt. Das hat ihr gar nichts ausgemacht. War nach nicht mal 1 Minute erledigt. Da ist sie sehr schmerzfrei. Der TA in der Klinik heute hat es auch befürwortet, dass sie jetzt 1/2 Tablette am Tag bekommt. Da ich es irgendwie nicht schaffe das Foto mit den Blutwerten hoch zu laden tippe ich sie ab. Folgendes kam heraus:

Gamma GT: 22 U/l
Triglyceride: 26 mg/dl
Fructosamine: 288
Glucose: 87 mg/dl
Insulin nüchtern: 9.2
ACTH 83 pg/ml

Wenn du Insulin und Glukose in den IR Calculator ( http://www.freil.com/~mlf/IR/ir.html ) eingibst (mit Punkt anstatt Komma) bekommst du als Ergebnis einen Quotienten von 9,67 was einer kompensierten Insulinresistenz entspricht der zwingend mit einer angepassten Diät begegnet werden muss um erneute Hufreheschübe durch einen zu hohen Insulinwert zu verhindern. Obwohl der Insulinwert von 9 innerhalb der Referenz liegt ist er zu hoch und keinesfalls als gesund anzusehen!!! DAS solltest du am besten sofort optimieren und Heu abwiegen und einstündig waschen, keine Weide, keine Extras wie Müslis, Leckerlis usw. um sofort die Hufsituation zu verbessern da Insulin als Reheauslöser bekannt ist.

Ah ok. Ich werd mir den Calculator mal anschauen. Also hufrehe hatte sie zum Glück noch nie. Sie bekommt nur Heu und Stroh und als Mineralfutter Magnolythe von iwest. Keine Karotten etc. Durch die Sehnenscheidenentzündung darf sie jeden Tag nur auf ein 3x4 Meter Stück mit Gras damit sie nicht durchstarten kann. Ich Wechsel zwar immer wieder die Stückchen aber wachsen tut da leider nix mehr. Aber das ist auch gut so.
Abgewogen bekommt sie ihr Heu schon immer. Momentan gibt es ca 5-6 kg am Tag. 2 kg früh, 1 kg am Mittag und 3 kg am Abend. Das alles in 3cm Heunetzen.

Der ACTH-Wert liegt im sogenannten Graubereich.
In solchen Fällen muss immer das Gesamtbild für eine Diagnose herangezogen werden!!!!!
FACHleute empfehlen in einem solchen Fall ein erneutes Nachtesten nach 3 Monaten!
Alternativ könnte jetzt z.B. völlig ungefährlich der jeweilige Basiscortisolwert Morgends und Abends zu einer diagnosefindung herangezogen werden.

Und gleich ne halvbe Pille rein ohne einschleichen ist wirklich eine Empfehlung völlig neben der Spur!

Ein Therapiebeginn in unmittelbarer Nähe zu einer OP ist ebenfalls sehr unglücklich da zu dem Zeitpunkt vermutlich das Medikament kurzfristig wieder abgesetzt wird..


LG Eddi

Guten Morgen an Alle,
Na super Und was soll ich jetzt machen? Ich kann doch nicht eigenständig einfach die Dosierung ändern?! 2 TÄ haben diese Dosierung jetzt abgenickt und es gerade wegen der Op und der Narkose als wichtig angesehen, dass sie die Tablette nimmt. In der Klinik sagte man mir, ich soll auch ihre Tabletten mitbringen. Also gehe ich davon aus, dass sie diese auch dort bekommt. Kann man sich denn auf keinen TA mehr verlassen?!? In 6 Wochen soll der Test noch einmal kontrolliert werden.
Sobald ich endlich mal meine Röntgenbilder und Ultraschallbilder bekomme leite ich sie an die Klinik weiter und spreche noch einmal mit dem Arzt. Ich bekomme ja auch noch das Narkose Gespräch.
Was kann dem Pony mit den Tabletten jetzt passieren? Heute morgen als ich mit ihr gelaufen bin war sie ganz normal.

LG

Direkt passieren kann ihr eigentlich Nichts.
Was auftreten kann sind der Reihe nach alle bemerkbaren Cushing-Symptome:
Pony wird ruhiger bis lethargisch, sondert sich ab, wird noch futtermäkeliger, und kaut mit gesun den Zähnen Röllchen.
Wir dürfen Dir keinen medizinischen Rat erteilen und Dosisänderungen müssen immer mit dem behandelnden TA abgesprochen werden . So sieht es das Recht vor.
Die einschleichende Behandlung kommt von Fachtierärzten u nd ist leider durch den Beipackzettel von P. eingeschlafen.
Da eine korrekte Dosis nur von unten nach oben angepasst werden und überhaupt festgestellt werden kann, würde ich, wäre es mein Pferd, der Lehrmeinung der Uni Gießen folgen und mit 1/4 Tablette beginnen und unter dem Wert dann in 4-6 Wochen nachtesten.

Und glaube es, damals beim sputnik habe ich auch dem TA gesagt dass ich mich der und der Lehrmeinung angeschlossen habe und eben nicht der damaligen aktuellen Literatur..


LG Eddi

Ja stimmt. In dem Beipackzettel steht tatsächlich 1/2 Tablette. Von der Logik her schließe ich mich voll Deiner Meinung an, dass man es hätte mit 1/4 Tablette anfangen sollen. Ich werde so schnell wie möglich die ganzen Werte usw an die Klinik schicken und genau das nachfragen. Traurig finde ich es allerdings, dass ich mich mit solchen Fragen nicht an die momentan behandelnden Ärzte Wenden kann. Bezahlen soll ich diese ja auch. Aber anscheinend muss man heutzutage gleich in eine geeignete Klinik fahren wenn man zu der Behandlung auch noch ordentlich aufgeklärt werden möchte.
Ich werde mein Pony genau beobachten. Momentan hat sie noch sehr guten Appetit. Ich werde auch trotz des Rinbandproblems täglich spazieren gehen oder spazierenreiten. Irgendwie muss sie ja das Futter was vorne rein kommt "abarbeiten". Ist aber ne blöde Situation da ich halt auch nicht weiß ob sie schmerzen hat, bzw wie stark diese sind.

da ich halt auch nicht weiß ob sie schmerzen hat, bzw wie stark diese sind.

DAS merkst Du beim Spazierengehen oder Reiten ganz sicher!!!!
Solange sie gern und fleißig mit gespitzten Ohren geht sollte alles im Grünen Bereich sein.

Soeben hat mich der Orthopäde aus münchen angerufen, dass er jetzt alles an die Klinik schickt und dort direkt mit dem Arzt spricht. Er will das mein Pony das Ringband an beiden Hinterbeinen durchtrennt bekommt, weil wir sonst in 6 Monaten auf der anderen Seite Probleme bekommen. Er sagt er sieht keine Probleme, da Dr. B ein sehr guter Chirurg ist. Ich bin total geschockt und weiß gerade nicht mehr was ich noch sagen soll

Was ist das denn für eine Aussage!!!!
Sofern Dein Pönnchen keine Veränderungen am 2. Ringbein hat gäbe es für mich ganz sicher keine prophylaktische OP!