Ich würde da jetzt auch eher in Richtung Hirschlausfliege denken. Zum einen weil ich schon häufiger miterlebt habe wie panisch manche Pferde darauf reagieren und weil gestern,
( zumindest bei uns ), typisches Hirschlausfliegenschwärmwetter war und zum anderen weil das Johanniskraut ja vermutlich schon länger auf der Weide steht und es doch eher unwahrscheinlich ist das Moby sich zum ersten Mal ausgerechnet an einem sonnigen Tag darin gewälzt hat, oder?
Hirschlausfliegen verstecken sich sobald sie ihre Flügel abgeworfen haben, extrem gut im Pferdefell und sind eigentlich nur zu ertasten. Sie sitzen oft, aber nicht immer unter der Schweifrübe oder am Schweifansatz. Bei Hirschen und Rehen befallen sie in der Regel den "Spiegel", also das hellere Fell um die Afterregion, weswegen man annimmt das sie unter anderem von Farbkontrasten im Fell angezogen werden. Wenn Dakota ein Schecke ist würde das also ganz gut dazu passen das er von den Viehchern stark gepiesakt wird. Die Bisse tun wirklich weh, ich spreche da aus Erfahrung weil es mich auch schon öfter erwischt hat. Wenn die Möglichkeit besteht würde ich das entsprechende Weidestück für den Rest der Weidesaison nicht mehr von den Pferden nutzen lassen denn Hirschlausfliegen sind relativ standorttreu und fliegen an warmen Tagen noch bis in den November hinein.
Zur Abwehr kann man leider wenig tun. Bisher habe ich noch kein Insektenabwehrmittel gefunden das Hirschlausfliegen abschreckt und selbst Ekzemerdecken dürften nicht viel bringen weil sie da vermutlich einfach drunterkrabbeln. Jedenfalls krabbeln sie bei uns bevorzugt unter Satteldecken, Genickriemen der Trense usw.. Zum Glück treffen wir die Viehcher aber nur beim Reiten oder Spazierengehen, unsere Weiden sind nicht befallen und dafür bin ich sehr dankbar
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