Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 01.02.2024, 09:38 
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Hallo ihr Lieben,

kennt sich jemand mit Teufelskralle Fütterung bei Hufrehepferden aus? Ich habe gelesen, dass da der Blutzuckerspiegel steigt....

und hat jemand einen Tipp, was man einem Hufrehepferd (Rehe 2020 und seitdem nichtmehr) zur Beruhigung füttern kann bei Stallwechsel und Trennungsängsten? (Schüssler Salz 7 und REscue wurde mir empfohlen oder der Ewalia Nervensaft 2

Kennt sich da jemand vielleicht aus?

LG Mary


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BeitragVerfasst: 02.02.2024, 09:40 
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Hallo Mary, herzlich Willkommen im Forum

Teufelskralle macht schnell Bauchschmerzen. Warum willst du es denn aktuell füttern?
Bei Pferde mit Hufrehevorgeschichte ist das adäquateste Behandlungskonzept angepasste Fütterung ( die meisten Hufrehen haben endogene Ursachen wie IR, EMS, ECS), moderate Bewegung und optimierte Hufzubereitung am besten nach Röntgenbildern.

Als hilfreich bei Hufrehe hat sich Jiaogulan gezeigt, ebenso Ginkgo um die Fließeigenschaft des Blutes zu verbessern.
Wurde im Rahmen der Hufrehe Ursachenforschung betrieben wie z.B. EMS/ECS Gesamtprofil, wurden Röntgenbilder gemacht?

Warum möchtest du Beruhigendes geben?
Steht ein Stallwechsel an?

Soweit eben auf die Schnelle von mir.

Hilfreich wäre wenn du dein Pferd mit Alter, Rasse, Haltung, aktuelle Fütterung, welche Zusatzfutter und Mineral, Vorerkrankungen und RöBis und wenn vorhanden Bluterte mal näher vorstellen würdest.
Dann haben wir ein gewisses Bild und können gezielt Tipps geben.

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LG Kathi
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BeitragVerfasst: 02.02.2024, 09:43 
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PS
Von Ewalia würde ich Abstand nehmen, da gibt es hilfreicheres aus der Phytotherapie.
Manchmal wird unruhiges Verhalten durch Futtermittel oder ein zuviel bestimmter Mineralstoffe begünstigt.

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LG Kathi
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BeitragVerfasst: 02.02.2024, 18:23 
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Hallo eff-eins :)

Also bei der Maus handelt es sich um eine 21-jährige Württemberger Stute, sie hatte 2020 einen Reheschub. Der war vermutlich aber nicht sicher durch Bewegungsrehe ausgelöst. Sie hatte Boxenruhe und Übergewicht und der Hufschmid hat die Hufe zu kurz geschnitten. :((
Röntgenbilder wurden gemacht und alles mit dem Tierarzt abgesprochen. Wir achten darauf, kein Zucker, sonstiges oder Stärke zu geben. Koppel darf sie mit Maulkorb aber sonst kriegt sie auch nur getreidefreie Sachen.

Da wir den Stall wechseln vom Offenstall in eine große Paddockbox möchte ich ihr etwas für die Nerven geben.
Momentan kriegt sie Marstall Vito, Leinsamenschleim. Einen Salzleckstein oder Zinkleckstein kriegt sie auch immer. Damit sind wir bislang sehr gut klargekommen :)))
Der Wechsel ist äußerst ungeschickt, da Offenstall für sie ideal ist. Aber der in dem wir stehen wird aufgelöst und alleine drin bleiben ist keine Option. Wir bleiben wenn es gut läuft erstmal vorübergehend in der Paddockbox und wechseln vielleicht in einen großen Offenstall.

Teufelskralle möchte ich geben weil meine Physio das mir empfohlen hat. Sie ist wirklich sehr gut und da unsere kleine eine alte Arthrose hat wollten wir etwas für die Gelenke geben. Die Teufelskralle kriegt sie dann nur kurweise und zusammen mit Leinsamenschleim.
Genau, soweit hab ich glaub alles beantwortet, hoffentlich hab ich nichts vergessen.

LG Mary


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BeitragVerfasst: 04.02.2024, 14:19 
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Wenn dir Teufelskralle von einer Person deines Vertrauens empfohlen wurde ist doch die Frage nach Gelenkunterstützumg im Prinzip schon beantwortet.

Ich persönlich kenne viele Pferdebesitzer die mit Ingwer sehr gute Ergebnisse bei Gelenkproblemen/ Schmerzen erzielt haben. An die Dosis, und die ist gar nicht so hoch, muss man sich herantasten. Das geschieht im Rahmen des Einschleichens bei neuen Futtermitteln ja eh.

Lavendelduft beruhigt Pferde.

Ist dein Pferd denn schnell erregbar, außerordentlich stressanfällig oder möchtest du vorsichtshalber, präventiv etwas für die Nerven geben?
Ein ausgewogenes Mineral ist da durchaus hilfreich weil u.a. Magnesium entspannt.
Fütterst du nur über die Leckstein Salz und Zink , gibst kein MiFu?
Bedarf änder sich und was Jahre augenscheinlich funktioniert hat muss es nicht dauerhaft tun.
Auch der Stoffwechsel ändert sich und stellt besondere Anforderungen an Fütterung und Haltung.

Mein persönliches Vorgehen wäre nach einer Haarmineral Analyse, da kann ich dir gerne ein Labor nennen, zu schauen wie es konkret um die Mineralisierung steht und Ergebnisorientiert ein Mineral wählen um einem evtl. Mangel oder Überschuss zu begegnen.
Beides kann das Pferd unruhig werden lassen weil die Mineralisierung auch Einfluss auf z.B. die Schilddrüse hat die wiederum hormonell aktiv ist.

Nur Beruhigendes zu suchen und zu geben könnte mit Pech ein puscheln an Symptomen sein aber die Ursache langfristig nicht beheben.

Auch ein ECS hat weitreichenden Einfluss auf den Organismus, den KH Stoffwechsel, Sehnen, Bänder und letztlich auch das Verhalten.
Deswegen fragte ich ob im Rahmen der Hufrehe Ursachenforschung mittels EMS ECS Profil gemacht wurde.
Unserer Erfahrung nach ein unbedingtens Muss.

Cushing, bzw. PPID brodelt oft lange Zeit im Verborgenen ohne das Kardinalssymptome wie z.B. Hirsutismus ersichtlich sind.
Das erste Symptom ist nicht selten eine Hufrehe, scheinbar aus dem Nichts.

Von daher würde ich zu o.g. Gesamtprofil raten.
Mit all den Erkenntnissen in der Hand kannst du für dein Pferd ein Optimum an Starthilfe für Veränderungen schaffen.

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BeitragVerfasst: 15.02.2024, 11:49 
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Beiträge: 1030
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von Teufelskralle würde ich wegen dem Magen auch abraten. Ingwer ist da, wie eff-eins schon schrieb deutlich besser verträglich. Auch MSM kann helfen.

Wie wird dein Pferd denn mineralisiert außer mit Zink- und Salzleckstein? Ist sie vom Gemüt eher aufgedreht?

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Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich verdienen

Tagebuch Alpenquarter
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http://www.hufrehe-forum.de/28362214nx18618/basis-info-fuer-den-reheneuling-f70/hufrehe-ecs-ems-abc-t6584.html#p128787


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BeitragVerfasst: 20.02.2024, 09:05 
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Hallooooo.....schaust du hier überhaupt noch einmal rein?
Vielleicht mag dich die Informationsflut und Hinweise zur möglichen Vorgehensweise erschreckt haben.

Aber es ist wie bei allem. Will man etwas verändern muss man genau wissen wo Hebel betätigt werden müssen um z.B. die angestrebte Verbesserung zu erreichen.
Es ist nicht immer damit getan irgendetwas zusätzlich zu geben, leider.

Der Stoffwechsel und seine Hormone sind sehr komplex und z.B. ein Schilddrüsenproblem kann nicht nur körperliche Befindlichkeiten sondern auch Wesensveränderung mit sich bringen.

Zum Glück haben Pferde i.d.R. keine Schilddrüsenprobleme wie wir sie aus dem Humanbereich kennen, können aber sehr wohl Symptome entwickeln die sich unter passender Mineralisierung wieder relativieren.

Du hast u.a. unsere Frage nach genereller Stressanfälligkeit nicht beantwortet. Von daher ist es für uns alles sehr abstrakt und schwer konkreten Rat zu geben.

Deshalb hier nur nochmal der Hinweis darauf Ursachenforschung zu betreiben.

Wir betreiben das Forum unabhängig und unentgeltlich neben unserer Arbeit und Privatleben.
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Schade ist wenn darauf keine Resonanz mehr kommt. :(

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BeitragVerfasst: 20.02.2024, 09:10 
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Broad Spectrum Joint Supplements
Minerals and Insulin Resistance
Posted on September 19, 2022 by Dr. Kellon

Mineralien haben eine direkte und indirekte Beteiligung an praktisch jeder Körperaktion und haben wichtige Auswirkungen auf die Insulinresistenz (IR) oder deren Folgen. IR ist beim Pferd anders als beim Menschen, aber es gelten dieselben Grundprinzipien. Es gibt Hinweise auf aktivierte antioxidative Abwehrkräfte im Gewebe von IR-Pferden.

Der Aufbau der eigenen antioxidativen Grundabwehr ist am effektivsten. Dazu gehören die Enzymsysteme SOD, Katalase und Glutathionperoxidase sowie die Antioxidantien Glutathion, CoQ10, Carotinoide und Vitamin A, Flavanoide, Vitamin E und C. Glutathion ist besonders weit verbreitet.

SOD benötigt unbedingt Kupfer und Zink. Catalase benötigt Eisen, das kein Problem ist, da die typische Pferde-Diät viel Eisen liefert.

Die Glutathionaktivität hängt von Selen ab, einem sehr häufigen Mangel. Selen ist auch wesentlich für die Erzeugung der aktiven Form von Schilddrüsenhormon, T3, aus T4. Selenoproteine, wichtig für die Immunfunktion, werden gerade erst eingehend betrachtet. Sowohl IR- als auch PPID-Pferde sind anfällig für entzündliche und allergische Immunreaktionen, anstatt den anspruchsvolleren Arm des Immunsystems zu verwenden.

Zink ist ein allgemein mangelhaftes Mineral. Niedriges Serum Zink ist mit IR und Typ-2-Diabetes bei Menschen und Ratten assoziiert. Ergänzung von Zink unterstützt die Abwehr von Typ-2-Diabetes in Rattenmodellen. Warum genau wurde nicht bestimmt. Es ist bekannt, dass Zink auf mehreren Ebenen wichtig ist, an der Insulinfreisetzung und -empfindlichkeit beteiligt ist und ein Antioxidans in SOD ist.

Wie Zink ist Kupfer für die SOD-Funktion entscheidend. Kupfermangel verursacht IR und Fettleber bei Ratten. Leberarm Kupfer kommt in menschlichen Fettlebern vor. Mangel ist auch mit höherem Lebereisen in IR verbunden, ein bekanntes Problem auch bei IR-Pferden.

Magnesium ist seit vierzig Jahren mit IR mit Hunderten von menschlichen Papieren verbunden, die dem Thema gewidmet sind. Magnesium ist keine Behandlung, aber durch die Korrektur eines Mangels macht es die Krankheit leichter zu kontrollieren.

Magnesium Nahrungsaufnahme und Magnesium-Status - Ganzkörperspiegel - sind beide mit starken Abwehrkräfte gegen IR verbunden und sie verschlechtern sich, wenn jemand IR entwickelt. Es wird zu einem Zyklus, den Sie benötigen, um die Stabilisierung zu ermöglichen.

Eine Studie aus dem Jahr 2013 umfasste fast 2000 nichtdiabetische Probanden, die 15,6 Jahre lang folgten. 1 Die Magnesiumaufnahme war ein „signifikanter Schutzfaktor“ gegen Typ-2-Diabetes, einschließlich der Progression von IR zu Diabetes. Forscher könnten vorhersagen, wer höchstwahrscheinlich IR wird, indem sie ihren Magnesiumspiegel betrachten.

Magnesium erhöht die Anzahl der Insulinrezeptoren und die Empfindlichkeit im Versuchsnager IR. Magnesiummangel stört die Insulinsignalisierung. Mangel wurde auch mit der Aktivierung von allergischen und entzündlichen Reaktionen verbunden.

Jod ist wichtig für die Produktion von Schilddrüsenhormon. Bei Patienten mit Typ-2-Diabetes wurde ein niedriger Jodstatus festgestellt. Für die Insulinempfindlichkeit ist eine normale Schilddrüsenfunktion erforderlich.

IR-Pferde können auch niedrige Schilddrüsenhormonspiegel in einigen Fällen haben. Dies ist wahrscheinlich euthyroid krankes Syndrom, was bedeutet, es ist eine Wirkung anstatt eine Ursache. Bei den meisten dieser Pferde mit korrekten Selen- und Jodspiegeln und Kontrolle der IR steigen die Werte wieder an. Niedrige Schilddrüse ist kein primärer Teil des Syndroms, kann aber einige Pferde sehr depressiv und lethargisch machen. Schilddrüse Ergänzung kann verwendet werden, aber durch die oben genannten Adressierung werden Sie nicht langfristig Ergänzung benötigen.

Chrom ist wichtig für die Menschen wahrscheinlich aufgrund der verarbeiteten Lebensmittel, die von vielen wichtigen Mineralien entfernt. Es ist für eine normale zelluläre Reaktion auf Insulin erforderlich. Der genaue Ernährungsbedarf ist unbekannt, aber eine Ergänzung bei IR-Pferden ist in den meisten Fällen nicht hilfreich. Gras absorbiert Chrom sehr effizient und Bodenniveaus sind in den meisten Bereichen reichlich vorhanden. Wir haben ein Problem nur beobachtet, wenn Pferde Heu essen, das auf alkalischen Böden angebaut wird, wo die Pflanzen das Chrom nicht so leicht aufnehmen können.
Es ist nicht so ausgefallen wie eine teuer magische Kugel Ergänzung, aber der beste Ort, um Ihr IR-Pferd auf einem niedrigen Zucker und Stärke Ernährung mit ausgewogener Aufnahme von wichtigen Mineralien zu unterstützen beginnen.

Eleanor Kellon, VMD
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BeitragVerfasst: 21.03.2024, 08:43 
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eff-eins hat geschrieben:
Wir betreiben das Forum unabhängig und unentgeltlich neben unserer Arbeit und Privatleben.
Wir bemühen uns zeitnah und umfassend auf die Berichte einzugehen die hier eintrudeln.
Schade ist wenn darauf keine Resonanz mehr kommt. :(


Hallo, gibt es inzwischen neue Informationen oder Entscheidungen die du uns vielleicht auch mal mitteilen magst?

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BeitragVerfasst: 21.03.2024, 14:40 
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Ich hab mich hier grad mal eingelesen - man kann Teufelskralle auch homöopathisch geben, was den Magen dann nicht so belastet.
Interessant finde ich was ihr zu den Mineralien erklärt - da werd ich im herbst bei den Blutwerten von Duhni und Salim mal wieder Minerale mitbestimmen lassen. .


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BeitragVerfasst: 04.01.2025, 10:49 
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Beiträge: 8
Ihr Lieben,
ich habe eine Frage: Mein Pferdchen und ich (Dschamuna, 22, Stute Württemberger, vor 4 Jahren einmalig Rehe) sind gerade an einer kleinen Futterumstellung beschäftigt. Muna hatte vor 4 Jahren Rehe (nicht sicher ob Belastung oder Futterbedingt). Nach einer Verletzungspause habe ich ihr zusätzlich zu ihrem Müsli (Vito Marstall) angefangen Speedy Beets zuzufüttern um ihr im Aufbau zu helfen. Mein Stütchen wie sie halt ist hat dann entschieden, sie mag ihr anderes Futter nicht mehr.
Jetzt zu meinem Problem: Im Oktober hatte ich sie auf ein Senior Futter (Marstall senior aktiv) umstellen wollen, sehr langsam versteht sich. Durch eine Maus ist mir der Sack des neuen Futters kaputt gegangen und da sie es eh nicht so gerne mochte und ich mich immer mehr eingelesen hatte in die Fertigfutter von Marstall (war ich nicht happy...) habe ich dann entschieden zunächst beim Vito zu bleiben.
Dann im November habe ich ihr die oben genannten Rübenschnitzel zugefüttert. Ab Dezember hat sie allerdings entschieden, sie mag ihr Vito nicht mehr aufgeweicht und kriegt momentan hauptsächlich Rübenschnitzel und kleine Portionen Vito vom Stall. (vom Stall kriegt sie ein trockenes Futter weil ich es abends richte und Rübenschnitzel ja nur aufgeweicht gefüttert werden)
Da hatten wir also schon sozusagen 2 Wechsel, einer davon misslungen. Aber egal, ich war ganz happy weil es gut funktioniert hat, sie alles gut vertragen hat und auch die Zusätze gerne angenommen hat.
Stand Dezember war also: Rübenschnitzel, kleine Portion Vito, Mineralfutter, (Zink kurzfristig), Mariendistelsamen aufgrund der Leber und Leinsamenschleim sowie ab und zu Mash, Heilerde für Blähungen (durch die scheiß böllerei an Silvester und die Temperaturen) und Hanföl für die Haut (nach den Milben war das Bein komplett offen)
Durch die Verletzung (Einschuss durch Milben) hatte sie eine längere antibiotische Behandlung und dadurch abgenommen. Jetzt im Aufbau wird sie mir einfach zu dünn weshalb ich zunächst die Speedy beets erhöht habe. Aber jene haben einfach nicht viel was ihr hilft bisschen anzusetzen. Also habe ich bei Pavo (übrigens Empfehlung) ein für Rehepferde geeignetes Futter Weight lift gefunden, welches ihr dabei helfen könnte.
Mein Problem? Wir hatten erst im Herbst die 2 Wechsel und ich habe Angst durch eine erneute Futterumstellung den Stoffwechsel zu stören... Ich habe einfach immer sehr viel Schiss vor einem Reheschub. Gleichzeitig kann ich aber auch nicht zuschauen wie sie so dünn ist.

Ihre Daten: 554 kg, 1,6m, aktuelles Bluitbild vorhanden
zum Blutbild: top bis auf 2 erhöhte Leberwerte (vermutlich durch einen sehr schlechten Stall wo wir vorher standen), sie hat eine Leberkur vom Tierarzt bekommen und kriegt jetzt noch provisorisch Mariendistel. Im Frühjahr wird geimpft, da machen wir ein neues Blutbild.
Sie wird morgens und abends von mir versorgt, hat immer Heu und kriegt ihr Futter immer aufgeteilt in mehreren Portionen.
Wenn jemand einen Rat hat wäre ich super dankbar.
LG Franzi und Muna


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BeitragVerfasst: 04.01.2025, 10:51 
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Ich habe deine Anfrage mal hierher verschoben und in den anderen Rubriken gelöscht, sonst gibt es nachher Kuddelmuddel.
Ich lese mich gleich nochmal in deine Infos ein und melde mich später nochmal.

Vorweg: du hattest noch geschrieben das du ein Futter gesehen hast das Reiskleie enthält.
Ja, Reiskleie ist Hochkalorisch und grundsätzlich zum auffüttern geeignet.
Bei EMS/ IR-lern kann aber der Zucker ( je nach Dorte bis 30%) zum Problem werden.

Ältere Pferde haben übrigens oft eine verminderte natürliche Immunität gegen Parasiteninfektionen und können sogar für Parasiten positiv sein die normalerweise nur bei Fohlen ( z.B. Spulwürmer) zu finden sind.

_________________
LG Kathi
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BeitragVerfasst: 04.01.2025, 12:25 
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Hallo, ich bin keine Expertin, hab aber einen immer zu dünnen Cushing-Wallach, dem geb ich neben den Speedy Beets noch Weizenkleie dazu, auch eingeweicht, damit schaut er gut aus und auch Eggersmann Heu Cubes eingeweicht dazu. Allerdings braucht er jetzt mit 26 dreimal täglich sein Zufutter, wobei er die Rübenschn. und Kleie nur einmal bekommt sonst nu die Cobs.


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BeitragVerfasst: 04.01.2025, 16:28 
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Beiträge: 8
Erstmal tut es mir total leid, dass ich so lange mich nicht mehr gemeldet habe, das letzte Jahr war einfach sehr heftig und der Umzug geschah auch ehrlich gesagt nicht nur da der Offenstall aufgelöst wurde sondern weil die alte Hofbesitzerin uns mega schlecht behandelt hat und es meinem Stütchen dadurch nicht gut ging.
Wir sind dann ja in eine Paddockbox in einen anderen Stall gezogen und was soll ich sagen... meine Stute liebt es. Normalerweise bin ich ein großer Offenstallfan aber für sie war es einfach nicht mehr denkbar da der alte Offenstall schlecht geführt war und ihr eine große Verlustangst und Futterneid hinterlassen hat. Damit haben wir auch immernoch zu tun, das erste halbe Jahr durfte ich die auf dem großen Auslauf unseres Stalls nicht alleine lassen weil sie Angst hatte, ich könnte auch verschwinden.

Jetzt aber endlich zu euren vielen lieben Nachrichten. Dankeschön für die tollen Tipps und die vielen hilfreichen Beiträge, bin euch sehr dankbar. Ich muss sagen, anfang letzten Jahres war ich auch einfach nicht so versiert im Futter thema und habe mich da jetzt übers Jahr eingearbeitet.

Genau dann zur Reiskleie... das hatte ich auch schon überlegt aber beim Futter steht es wie folgt dabei:

Aufgrund des niedrigen Zuckergehalts von Pavo WeightLift kann es auch an Pferde mit Hufrehe, EMS (Equines Metabolisches Syndrom) und Insulin-Dysregulation gefüttert werden.
Zucker- und stärkeempfindliche Pferde
Viele Pferde reagieren empfindlich auf hohe Zucker- und Stärkemengen. Wenn diese Pferde abmagern oder untergewichtig werden, kann Pavo WeightLift sie bei der Gewichtszunahme unterstützen. Der Glukosestoffwechsel, der Muskelstoffwechsel und das Verdauungssystem werden dabei nicht gestört. Da Pavo WeightLift getreidestärkefrei ist, stammt auch die Stärke in Pavo WeightLift nicht aus Getreide, sondern aus Reiskleie. Stärke aus Reiskleie wird langsamer verdaut und hat daher eine geringere Auswirkung auf den Glukosespiegel im Blut, als Stärke aus üblichem Getreide. Daher ist sie eine wertvolle und gut verdauliche Energiequelle, die zur Gewichtszunahme beiträgt.


Kennt den einer von euch das Futter vielleicht?
Weizenkleie war ih mir wegen der Stärke von Weizen nicht sicher, bin aber auch kein Experte.
Leider leider wurde damals kein Test gemacht, ich war damals nicht bemächtigt, einen Test machen zu lassen bin aber jetzt dran. Persönlich kann ich mir aber EMS nicht so gut vorstellen. Muna hatte erst mit 18 den Reheschub und seitdem nicht mehr.
Auch wenn ich wie ein Schlosshund aufpasse was sie zu fressen kriegt war es im alten Stall oft so, dass die Stallbesitzer sie absichtlich ohne Maulkorb rausgelassen haben... Das war auch ein Grund zu gehen. Da ist aber auch nie etwas passiert.


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BeitragVerfasst: 04.01.2025, 16:37 
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Danke auch für eure tolle Arbeit mit dem Forum.

Der Tipp mit den PArasiten ist echt super, daran habe ich nicht gedacht. Werden jene evtl mit einer normalen Wurmkur vielleicht nicht rausgespühlt? Ich weiß die Wurmkuren wirken nämlich nicht immer gegen alles, Muni ist zwar frisch entwurmt aber vielleicht gegen das falsche...

Zur Reiskleie nochmal, ich bin da auch sehr unsicher, das ist das Pavo Weight lift, falls das was hilft. Soll angeblich für alle stoffwechselgestörten Pferde gut sein.

Dann zur Stressanfälligkeit von Muni: Ich hatte während dem Umzug Rescue gegeben, die habe ich aber glaub eher selber gebraucht als sie. Sie ist in ihre neue Box reingelaufen und war direkt happy :) Ich war einfach sehr froh, denn der alte Stall von uns war die Hölle, wir haben momentan ja auch noch schlechte Leberwerte was vielleicht auch von da kommt weil dort konsequent Schimmelheu gefüttert wurde. Vielleicht aber auch das Fertigfutter von Marstall, noch ein Grund, von da wegzukommen.

Wo ich mir ja auch etwas unsicher bin ist die erneute Futterumstellung... Will sie zwar gerne optimal versorgen, will aber auch nicht schon wieder was ändern weil man bei Rehepferden ja aufpassen soll.


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