Freicas Blutwerte

Hallo zusammen,

ich hab ja in der Küche schon erzählt, daß es Wellis Ponyfreundin Freica jetzt auch nicht gut geht.

Die Blutwerte sind jetzt da und weisen laut TÄ Abweichungen auf, die ein verhungerndes Pony zeigen würde. Sprich, Freica zehrt im Moment von ihrer Muskelmasse, aus welchem Grund auch immer.

Kurzbeschreibung:

Freica
Weideunfall aus Isländer, Shetti und sonstigem Kleingedöns
20 Jahre alt
immer zu pummelig, aber am Abnehmen
Koppelgang kurz mit MK
Mineralfutter wie Welli
Heu rationiert
kein Fieber
zieht Bauch hoch, dreht sich danach um, liegt viel
keine Kolik
Mittwoch + Donnerstag TA-Besuch, Schmerzmittel, Darm ausgeräumt

Blutbildabweichungen bei folgenden Werten:

Muskel:
CK 453 (Normalwert unter 260)
LDH 401 (Normalwert unter 400)
Magnesium 0,68 (Normalwert 0,7 - 0,9)
Triclyceride gesamt 142 (Normalwert unter 50)

Blutbild:
Leukozyten 3,8 (Normalwert 5-10)

Differential-Blutbild:
Segmentkernige 42 ( Normalwert 45-70)
Lymphocyten 51 ( Normalwert 20 - 45)
Monocyten 6 (Normalwert 0-5)
Eosophile Gr. absolut 38 (Normalwert 40 - 350)
Segmentkernige absolut 1600 ( Normalwert 3000-7000)


Außerdem Wurmbefall - behandeln soll man den übers Wochenende aber erstmal nicht, weil zuerst die Blutfettwerte aus dem Keller geholt werden sollen. Also müssen wir sie essen lassen, was sie will, außer säurehaltiges Futter (keine Äpfel). Sie soll Traubenzucker bekommen und Bananen, Mash und Gras - ist natürlich ne heikle Sache bei nem Pony, was eigentlich wegen Rehegefahr Pfunde verlieren sollte.

Sie hat allerdings deutlich abgenommen, seit sie dieses was auch immer hat.

Wie gesagt, die TÄ meint, ihre Werte sehen aus wie die eines unterernnähten Pferdes, was am verhungern ist.

Kann jemand von euch da was zu sagen?

Und hängt das vielleicht auch irgendwie mit Wellis Krankheitsbild zusammen? (Blutwerte in meinem Tagebuch)

LG, Steffi

Mit den Blutwerten muss ich mich erst schlau machen. Die sehen ja echt übel aus.

Aber kann es sein, dass sie zu schnell abnimmt bzw. für ihre Verhältnisse zu schnell zu wenig Futter bekommt. Das ist ja schon ziemlich heftig, wenn ein zu fettes Pferd vom Blutbild her verhungert.

Außerdem Wurmbefall - behandeln soll man den übers Wochenende aber erstmal nicht, weil zuerst die Blutfettwerte aus dem Keller geholt werden sollen.

eieie, vielleicht solltet ihr doch noch einmal über den TA bzw. über eine weitere Meinung nachdenken.
Aufgrund von Wurmbefall kann eine Hyperlipämie entstehen!!!!
Ich gehe mal davon aus, dass das Pony nicht durch Hungern abgenommen hat sondern das Minimum an Heu bekommen hat.
Somit würde hier die falsche Reihenfolge gewählt wie man es auch beim ECS kennt.
Ist der Parasitenbefall durch eine Kotprobe bestätigt?
Der entsprechende Blutwert lässt keine Unterscheidung zwischen Parasitenbefall und einer Allergie zu.

Wir haben es hier insgesamt mit schweren Erkrankungen zu tun, eine Hyperlipämie ist die gemeinste von allen.
Es sollten wirklich alle erdenklichen Register gezogen werden.

Ich drücke euch ganz,ganz feste die Daumen.

Wie geht es den Mäusen?
(also Wellis Freundin und Welli)

Ich habe deine Ausführung mal an die Besitzerin geschickt, dann wissen wir bald mehr - ich war selbst nicht dabei letzte Woche, kenne nur den Bericht und habe die Blutwerte hier liegen.


Freica am Samstag:

Also die TÄ hat jetzt grünes Licht gegeben für die Wurmkur, weil sie wirklich laut Kotprobe hochgradig verwurmt ist.

Außerdem hat sie gemeint, nach den Blutwerten und allen Umständen zu folgern, würde eindeutig eine Hyperlipämie vorliegen.

Davon hab ich ja nun überhaupt keine Ahnung - und ehrlich gesagt auch nicht Zeit und Nerv, mich einzulesen.

Kann mir jemand in kurzer Kurzform sagen, was das jetzt fürs Pony und uns bedeutet?

Lieber nicht
Mit allen nur erdenklichen Mitteln muss versucht werden, diese Krankheit zu stoppen.
Drücken wir die Daumen,Pfoten und Hufe dass die Parasiten dran Schuld sind und die Krankheit gestoppt wird.
Die Mortalitätsrate ist sehr,sehr hoch.
Aus der einen Dissertation wird ersichtlich, dass die erkrankten Tiere bewegt werden sollen oder müssen, damit die Verstoffwechselung der Nahrung richtig erfolgen kann.

So richtig viel weiß ich leider nicht über diese Erkrankung.

Der Körper mobilisiert in hohem Masse die eigenen Fettreserven um den Energiehaushalt zu decken. Dabei wird aber so viel Fett freigesetzt, daß die Leber nicht mehr in der Lage ist, es komplett zu verarbeiten. Dieses Fett lagert sich dann wohl in der Leber ab oder es gelangt über den Blutkreislauf - deswegen auch die erhöhten Triglyzeridwerte - in andere Organe mit der Folge einer Nierenschwäche oder einer Herzmuskelverfettung.
Ich meine aber, irgendwo gelesen zu haben, daß bei früher Erkennung und Therapie die Chancen nicht so schlecht stehen.
Symptome für diese Erkrankung sind u.a., wenn ich mich jetzt recht erinnere, Futterverweigerung, Apathie und eine reduzierte Wasseraufnahme, weswegen die erkrankten Pferde teilweise zwangsernährt werden müssen.
Und ich denke jetzt einfach mal, nachdem sie ja anscheinend noch freiwillig frisst und säuft, daß ihr rechtzeitig reagiert habt und man dem Pferdchen noch helfen kann.

Ich drücke ihr auf alle Fälle auch alle Daumen die ich finden kann!

LG Caro

Vielleicht bittest mal Felhö hier etwas zu schreiben.

LG Eddi