Nicht immer sind Viren die Übeltäter wenn ein Pferd Zeichen von Erkältung zeigt, in Frage kommen auch Bakterien, Pilze oder ein allergisches Geschehen.
Das zu unterscheiden vermag m.E. letztlich nur der TA und die Beurteilung ob zum Nasenausfluss auch verschärfte Atemgeräusche oder Husten kommen, wie der Nasenausfluss riecht und aussieht, ob dieser beid oder einseitig ist usw. hilft bei der Diagnostik.
Wenn z.B. Fieber, Atemgeräusche, Husten und vermehrte Atemschläge fehlen muß man auch an Zähne als Ursache für eine "Schnupfnase" denken.
Husten, das weiß ich zufällig aus der Erfahrung mit Anton, kann definitiv von kalt mit wirklich dauerhaftem Nasswerden bei Windchill kommen insbesondere wenn das Fell wie bei Cushis oft minderwertig oder bei Jungpferden noch nicht so ausgebildet ist.
Aber eine Erkältung in dem Sinne wie wir sie haben
Ich denke eher das der Stoffwechsel bei vorbelasteten Pferden, Kranken oder Senioren den Wetterextremen wenig entgegen zu setzen haben.
Das das Immunsystem stark beansprucht wird das dies nicht kompensieren kann und dann Tür und Tor für Viren und Bakterien die immer im Umfeld sind aber von einem gesunden, jungen Organismus kompensiert werden kann offen steht.
Pferde die wegen SE z.B. über Sommer und Fellwechsel eingedeckt sind können wegen mangelnder Ausbildung eines dichten Winterfells und vereinfacht und laienhaft gesagt "Verkümmerung der Haarbalgmuskeln" die Haare nicht mehr adäquat aufstellen und frieren dann deshalb.
Eigentlich sollte einem gesunden, jungen Pferd das in Offenstallhaltung lebt das Wetter keine Probleme bereiten weil das Unterfell warm hält und z.B. Regen über das Oberfell, Mähne, Schopf, Schweif und Kötenzöpfe wunderbar vom Körper abgeleitet wird.
Aber das sind meine persönlichen Gedanken zu dem Thema, Fachlich Belegtes kann ich nichts aufweisen.
Hat einer deiner Jungs aktuell Probleme bzw. siehst evtl. wegen der Wetterprognose welche auf die Zwei zukommen?