Wegen Wartungsarbeiten kann es in den nächsten 24h zu Unterbrechungen kommen. |
28.02.2009, 16:35
Chronische Atemwegserkrankungen stellen bei der Stallhaltung von Pferden ein großes Problem dar. Von Bedeutung ist hier insbesondere die chronisch obstruktive Bronchitis (COB), die mit mehr als 20% eine der Hauptursachen equiner Morbidität darstellt. Trotz dieser großen Bedeutung ist auch heute die Ätiologie der Erkrankung noch nicht aufgedeckt.
Schon früh wurde jedoch der Stellenwert der virusbedingten Infektion im Entstehungsprozess der COB beschrieben, da diese, gefolgt von bakteriellen Sekundärinfektionen, häufig am Anfang der Erkrankung stehen. Eine große Bedeutung scheinen hierbei die ubiquitär vorkommenden Equinen Herpesviren 1 (EHV1) und 4 (EHV4) zu besitzen.
Ziel der hier vorgelegten Untersuchungen war es, spezifisch gegen EHV1 und EHV4 gerichtete Antikörper in der bronchoalveolären Lavageflüssigkeit (BALF) nachzuweisen, ihren Bezug zu den entsprechenden im Serum gemessenen Antikörpertitern festzustellen, sowie eventuelle Korrelationen zwischen diesen Antikörperspiegeln und dem klinischen Erscheinungsbild und/oder dem Impfstatus aufzudecken. Hierzu wurden drei verschiedene Gruppen von Pferden untersucht: 53 Patienten der Medizinischen und Gerichtlichen Veterinärklinik der Justus-Liebig-Universität Gießen, bei denen die Diagnose COB gestellt wurde, 20 Fohlen im Alter von etwa sechs Monaten sowie 24 gegen EHV1 und EHV4 geimpfte Rennpferde. Zur Klärung kamen zwei Verfahren zum Einsatz: der Neutralisationstest (NT) und der indirekte Immunfluoreszenztest (IF).
Hosted by iphpbb3.com
Impressum | Datenschutz