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03.09.2010, 23:09
04.09.2010, 08:26
04.09.2010, 08:28
04.09.2010, 09:12
04.09.2010, 19:22
Doro hat geschrieben:*wein* den letzten Link kann ich nicht öffnen....
13.09.2010, 17:06
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-36940
Kurzfassung in Deutsch
In der vorliegenden Studie wurden Befunde von 583 Pferden mit Kolik retrospektiv untersucht. In die Auswertung gingen dabei Daten der Anamnese, der klinischen und labormedizinischen Befunde, der parasitologischen und gastroskopischen Untersuchung, der Behandlungsart sowie des Heilungserfolges ein. Die Daten der Kolikformen wurden entweder nach Feststellung der Normalverteilung mit Normalwerten für Pferde mittels t-Test für eine Stichprobe oder mit dem Mann-Whitney-Test verglichen. Zusammenfassend konnte festgestellt werden, daß Pferde mit einem Durchschnittsalter von 6 Jahren (xM) und insbesondere Stuten häufiger an Kolik erkrankten. Dabei wiesen die Kolikpatienten gering- bis mittelgradige, diskontinuierliche Kolik sowie eine signifikant höhere Herz- (HF) und Atmungsfrequenz auf. Typisch waren eine Verminderung der Peristaltik und ein Sistieren des Kotabsatzes. Endo-parasiten (59,6 %) und Magenschleimhautläsionen (51,9 %) stellten prädisponierende Faktoren dar. Die häufigsten Kolikformen waren Obstipation der linken ventralen Längslage (LVLL; 21,4 %), Dis-locatio coli (19,8 %), Dünndarmstrangulation (12,0 %) und Krampfkolik (9,4 %), wobei 62,3 % konservativ, 32,9 % operativ behandelt und 4,8 % der Patienten wegen Aussichtslosigkeit euthanasiert wurden. Die Mortalität aller Kolikpatienten lag bei 23,2 %. Eine klinisch relevante Geschlechtsabhängigkeit bei Kolikpferden konnte nicht nachgewiesen werden. Jedoch traten signifikant häufiger Torsio coli totalis und Obstipation der LVLL bei Stuten sowie akute Kolitis und Krampfkolik bei männlichen Pferden auf. Für die Entscheidung zur Operation waren der kontinuierliche mittlere Grad der Kolik und die Herz-frequenz (xM = 68/min) von klinischer und statistisch abgesicherter Bedeutung. Stuten mit Fohlen wurden signifikant häufiger operiert. Die Kolikform war ausschlaggebend für die Wahl der Behandlungsart. Bei den operativ behandelten Pferden fielen insbesondere eine Hypovolämie und Azotämie auf. Faktoren für eine schlechte Prognose bei Kolikpferden waren der postpartale Zeitraum, ein zunehmendes Alter, hochgradige kontinuierliche Kolik und ein erhöhtes Flüssigkeitsdefizit. Eine Kolik mit tödlichem Ausgang war durch hochgradige metabolische Azidose, Dehydratation und akutes Nierenversagen gekennzeichnet. Pferde mit Krampfkolik, Magenschleimhautläsionen oder einfachen Obstruktionen des Dickdarmes zeigten nur geringe klinische Symptome. Auffallend war eine Hyperbilirubinämie bei Kolikformen mit einer Kolikdauer von mehr als 24 Stunden. Pferde mit Krampfkolik, Obstipation der LVLL oder Magenschleimhautläsionen wurden ausschließlich konservativ behandelt und geheilt. Von den Pferden mit Dislocatio coli wurden 54,8 %, mit Meteorismus intestini 73,9 %, mit Obstipation des Zäkums 85,0 % oder des kleinen Kolons 82,4 % konservativ behandelt und geheilt. Pferde mit Dünndarmstrangulation oder Torsio coli totalis sowie akuter Kolitis zeigten eine hochgradige Hypovolämie und Endotoxämie. Meist lag die HF > 80/min. Bei Pferden mit Dünndarmstrangulation kam es ab einer Kolikdauer von 10 Stunden zur einer starken Ausprägung der metabolischen Azidose, Hypovolämie, Azotämie und zu einer schlechten Prognose. Die Überlebensrate lag bei < 20 %. Pferde mit akuter Kolitis wiesen eine Leukopenie mit Linksverschiebung auf. Die Prognose war auch bei diesen Pferden schlecht, die Überlebensrate betrug aber 40 %. Da die HF einen statistisch abgesicherten Indikator für die Entscheidung zur Operation bzw. für die Prognose darstellte, wurden auf der Grundlage spezieller labormedizinischer Blutparameter bei Pferden mit Dünndarmstrangulation, Dislocatio coli, Torsio coli totalis und akuter Kolitis in Abhängigkeit von der HF intravenös zu verabreichende Infusionsmengen, bezogen auf eine Körpermasse von 500 kg, berechnet, die für die Notfalltherapie vor der Überweisung erforderlich sind: · Pferde mit Dislocatio coli weisen bei einer HF > 60/min ein intravaskuläres Defizit von 2 bis 7 Litern Flüssigkeit sowie ein Basendefizit von ca. 250 mmol auf. · Pferde mit Dünndarmstrangulation benötigen mindestens 5 Liter, bei einer HF > 80/min jedoch 7 bis 20 Liter Flüssigkeit und 400 bis 1000 ml 8,4%ige Natriumbikarbonatlösung. · Pferden mit Torsio coli totalis sind mindestens 7 Liter, bei einer HF > 80/min jedoch 20 bis 27 Liter Flüssigkeit und 500 bis 1800 ml 8,4%ige Natriumbikarbonatlösung zu infundieren. · Pferde mit akuter Kolitis weisen ein Defizit von mindestens 6 Litern, bei einer HF > 68/min von 11 bis 16 Litern Flüssigkeit sowie von 400 bis 1100 mmol Bikarbonat auf. Die klinische Untersuchung, kontinuierliche klinische Kontrollen sowie eine gezielte medikamentelle Notfallbehandlung sind letztendlich Grundlage für zufriedenstellende, der Kolikform und dem individuellen Verlauf entsprechende, Überlebensraten bei Kolikpferden. Für die praktizierenden Tierärzte können aus den vorgelegten Untersuchungsergebnissen folgende Empfehlungen zur Versorgung von Kolikpatienten vor dem Transport in die Tierklinik getroffen werden: 1. klinische Untersuchung nach dem Kolikuntersuchungsgang einschließlich einer genauen rektalen Untersuchung und Entleerung des Magens mittels Nasenschlundsonde 2. Schaffung eines venösen Zuganges über eine ausreichend große Flexüle (mindestens 12 G) 3. wenn möglich Bestimmung von Hämatokrit, Gesamteiweißkonzentration und/oder Säure-Basen-Status 4. ausreichende Analgesie 5. gezielte Infusionstherapie in Abhängigkeit von der Kolikform, den klinischen und/oder labormedizinischen Veränderungen zum Ausgleich von Flüssigkeits- und Elektrolytdefiziten, Säure-Basen-Imbalancen sowie zur Verhinderung eines akuten prärenalen Nierenversagens
14.09.2010, 07:46
Doro hat geschrieben:*wein* den letzten Link kann ich nicht öffnen....
Bei uns am Stall ist aktuell gerade ein Kolikpferd. Es ist eine Araberstute, bei der Haltung, Fütterung und Bewegung, der Umgang und alles was dazu gehört , eigentlich optimal ist.
14.09.2010, 08:21
06.09.2011, 08:28
06.09.2011, 11:13
06.09.2011, 13:03
nhaltsstoffe
Zusammensetzung:
Leinöl
Zusatzstoffe:
aroma- und apetittanregende Stoffe (Anis-, Fenchel- und Kümmelöl)
06.09.2011, 13:30
Eddi hat geschrieben:Im Extremfall kann das heißen: 99,9ml Leinöl und jeweils 1 Tropfen Aroma pro Sorte!
06.09.2011, 16:37
Zusammensetzung:
(100 g bzw. 105 ml Lösung enthalten):
Wirkstoffe: Anisöl 1 g, Bitterfenchelöl 1 g, Kümmelöl 1 g,
Chinesisches Zimtöl 1,7 g, Schwefel 2,5 g.
Weiterer Bestandteil: Raffiniertes Leinsamenöl.
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