Ich stell das hier jetzt einfach mal ein. Falls es hier nicht passt, verschiebt mich bitte!
Ich hab letztes Wochenende das Karpalgelenk meiner Stute „egeln“ lassen.
Sie hat eine Karpalgelenksarthrose mit "ausgelaufener" Synovia (Gelenkflüssigkeit) und dementsprechend unförmig sieht das Gelenk auch aus. Röntgenbilder wurden letztes Jahr gemacht, die die Diagnose auch bestätigt haben. Eine Hyaluroninjektion, die auch letztes Jahr durchgeführt wurde, brachte durchaus Besserung. Aber mir war überhaupt nicht wohl bei dem Gedanken an die Spritze da so mitten ins Gelenk hinein. Deswegen jetzt der Versuch mit den Egeln.
Im Speichel der Blutegel befinden sich gerinnungshemmende, gefäßerweiternde, entzündungshemmende, entkrampfende und schmerzlindernde Inhaltsstoffe und seit einigen Jahren ist wissenschaftlich belegt, dass der Biss der Egel auch gegen Arthrose wirkt.
Außerdem sind da keine Nebenwirkungen zu erwarten, wie beispielsweise bei der Verabreichung von Entzündungshemmern.
Ich hab also einfach mal ein bisserl fotografiert…..
Erster Egeltermin war eigentlich schon letzte Woche, aber da wollten die drei vom THP mitgebrachten Egel partout nicht beißen. Es war nichts zu machen. Also wurden neue Egel bestellt und mit denen hat es dann auch funktioniert.
Der erste Egel wird angesetzt:
Hier hängen Egel eins und zwei schon und die Bissstelle für Egel Nummer drei wird rasiert:
Egel Nummer drei wird angesetzt:
Die ersten beiden Egel waren nach etwa 20 Minuten satt und haben sich abfallen lassen.
Der dritte hängt noch:
Nach ca. 45 Minuten war dann auch der dritte Egel satt. Die Bisswunden bluten noch für etwa
drei Stunden nach, was an den Gerinnungshemmern im Egelspeichel liegt: