Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Die schlechte Nachricht ist das das doofe Bein wieder dick und warm ist. Gestern hatte er frei, vorgestern haben wir kurz und ordentlich Doppellonge geübt. . Ich habe es behandelt wie beim letzten mal, er ist nicht lahm, es scheint nicht wehzutun, er ist super munter will was tun. Aber so lasse ich ihn lieber nicht arbeiten... Wenn das nicht verschwindet were ich mit ihm die KLinik fahren, mir anhören das es wahlweise ein Fesselträgerschaden oder eine Sehnenscheidenentzündung ist und die Empfehlung bekommen genau das zu tun was ich so auch schon mache. Grummel.
Mal wieder ein Update in Sachen Rücken: das wiederantrainieren Programm hatte ich in Absprache mit dem TA aus der Klinik und der Chiro abgebrochen, Mikado blockierte beim reiten, zeigte Rückenschmerzen an, nicht nur wenn reiten wollte sondern auch als ich ein kleines leichtes Kind drauf gesetzt habe. Heute war Kliniktermin, Mikado hatte Publikum, er hat an der Longe vorgeführt das er prima aus dem Schritt angaloppieren kann, (Trab?! Puh völlig nuzlos), das er auch schon super die Richtung wechseln kann, ohne das ich es ihm sage, und auch kurze Einlagen mit bocken und hopsen gab es zu bewundern. Gut, ich habe mal wieder etwas doof ausgesehen dabei (die Frau kann nicht longieren und hat ihr Pony weder erzogen noch unter Kontrolle). Egal, die TÄ meinte er hätte wohl eher keine Schmerzen mehr, sie hat den Rücken genau und gründlich abgetastet, meinte er wäre erstaunlich symmetrisch bemuskelt (bemuskelt?!) und beweglich, allerdings im Bereich der Lendenwirbelsäule etwas eingeschränkt. Folgende Optionen gibts: Den Rücken anspritzen mit Cortison fällt weg, anspritzen mit Entzündungshemmer, Szintigrafie, und Chiropraktisch behandeln, 4 Tage hochdosiert Schmerzmittel geben dann reiten und sehen ob er dann auch noch blockiert. Wir haben dann diese Reihenfolge für gut befunden: Chiro, dann Schmerzmittel, dann überlegen wie weiter- das mit dem anspritzen würde ich noch machen lassen. ... und dann hoffe ich das er dann endlich wieder arbeiten kann- und nicht immer am Zaun steht und zusieht.
Ich hab ja was ähnliches (langwieriges mit Sehne, Eigendiagnose) grad am Fuß. Sollst Du denn den Bereich warmhalten oder sogar extra wärmen? Bei akuten Sachen wird ja oft Kälte empfohlen, bei chronischen Sachen Wärme, um die Versorgung zu verbessern. Hat der TA oder Chiro dazu etwas gesagt?
Mikado hat sich selbst extra warm angezogen, so bald es nach Regen aussieht trägt er eine ungefütterte Regendecke. 2-3 mal täglich gibts BoT auf die Stelle. Ich habe selbst einen Schaden an einer Sehne, und mir tut Wärme auch gut. Mikado scheint die BoT Sache auch zu mögen- schwierig zu beurteilen, wenn er die trägt, bekommt er zu sätzlich auch Putz und Krauleinheiten, das genießt er auch. Die Empfehlung kam von der Chiro, da war ich aber schon selbst draufgekommen das Mikado es gern warm hat;-)
So ich hoffe an diese blöde Rückengeschichte kann ich endgültig einen Haken machen. Nach dem Chiro Termin heute konnte er direkt laufen , auch mit mir auf dem Rücken. Die Frau ist echt super! Es wird also nix mit Rente, oder Frührentnersulkygefahre, an Samstag wird geritten. Ich bin froh, und hoffe das es so gut bleibt!
Danke ihr Lieben. Wir freuen uns auch alle, also alle Ponies und ich. Die Chiro TÄ meinte ich solle ruhig reiten, damit aber langsam anfangen, geradeaus und schön lang und tief. Lang und tief macht Mikado eh gern, eigentlich hat er das erfunden. Nur das mit dem vorwärts muss ich etwas fordern. Aber das kriegen wir hin. Im wieder antrainieren habe ich ja jetzt schon fast Routine. Longieren lasse ich erstmal weg, wegen der immer wieder beliebten "hohe Schule für untrainierte Haflinger", leider hat er ja noch keine Muckis die alle Knochen am Platz halten, und unter dem Sattel bewegt er sich einfach kontrollierter. Also eine Kombination aus zusammen laufen, und reiten. ... hätte ich nur früher mehr longieren mit ihm geübt...
Üben bringt nix, das ist genetisch. Treasure macht beim Longieren auch IMMER hohe Schule und wird mit jedem Üben "besser", sehr lustig für die anderen, wenn wir das in der Halle machen und die außen drumrumreiten wollen...für mich dann etwas peinlich, wenn er die anderen Pferde aufmischt...
Da passt wirklich der Satz: sind halt Ponies Irgendwie immer unterhaltsam - allerdings halt nicht immer für den Besitzer... Krümel ist auch so ein Kandidat. Manchmal kann man da den Eindruck gewinnen, sie hängt außen an so einer Hetzangel für Hunde...
Das sind halt die schlauen und/oder dominanten Pferde - die betrachten Longieren als Pferdeverar....ung und dementsprechend sauer werden sie - von Runde zu Runde mehr.
Jana, ich zeige Dir mal eine Art des Longierens, da bist Du nah am Pferd (also fällt die Hohe Schule flach ) und das ist mega-effektiv. Auch für mich erstaunlich, wie Nudels Schritt sich dadurch verbessert hat. Der ist von Schleich- und Faulschritt zum wieder immer-dynamischen-Schreiten geworden - ein Nebeneffekt - denn eigentlich wollte ich ihren Rücken wieder zum Schwingen bringen. Ziel dieser Longenarbeit ist es, dass die Pferde lernen, in der Längsbiegung das innere Hinterbein zu belasten und wirklich reell über den Rücken von hinten nach vorne in einem aktiven v/a zu gehen. Schritt, Trab und auch Galopp.
Und nebenbei auch gut für Kondition und Figur - des Reiters!