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 Betreff des Beitrags: Arthrose - Pferd wieder beschlagen??
BeitragVerfasst: 29.11.2010, 12:19 
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Registriert: 07.06.2010, 14:02
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Hallo alle zusammen!

Ich habe wieder mal eine Frage :helpa:

Ivan hatte ja vor einiger Zeit ein Hufabszess am linken Hinterfuss. Der Schmied war da und nun passt alles ganz gut. Dann ist mir aufgefallen, dass er mit dem rechten Fuss so komisch geht. Er hebt ihn so ganz hoch und komisch halt. TÄ hat gemeint, dass es Arthrose ist. Nun meine Frage: Würde hier ein Beschlag helfen?
Ich muss dazu sagen, dass Ivan immer und ewig beschlagen war (Schulpferd) und ich die Eisen seit 1 Jahr heruntergetan hab. Und seit 1 Jahr geht es irgendwie mit ihm bergab. Er wollte nicht mehr gehen und ich hab gedacht es ist weil er so alt ist und hab aufgehört ihn zu bewegen. War ein großer Fehler!!Er hat nun ziemlich abgebaut. Aber er hat Schmerzen beim gehen auf Steinen. Nun bin ich eben am Überlegen ob ich ihn wieder beschlagen soll. Ausserdem hat der Besitzer nun auf der Koppel Schotter mit Steinen hingetan :-(

Was meint ihr?


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BeitragVerfasst: 29.11.2010, 12:57 
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Wenn er ohne Hufschutz nicht mal auf dem Auslauf schmerzfrei laufen kann, würde ich schon einen Beschlag in Erwägung ziehen.

Normalerweise könnten gute Hufpfleger zwar auch Pferde mit Arthrose "richtig" hinstellen, aber dafür brauchst du wirklich einen guten Hufpfleger (sollte zwar eigentlich deren Job sein, aber viele können es dann doch nicht). Gilt beim Hufschmied und bei einem eventuellen Beschlag natürlich ebenso. Einfach irgendein Beschlag hilft vermutlich nicht wirklich dabei das Problem zu lösen, sondern verschleiert es nur eine Weile. Also erkundige dich auch da ganz genau vorher.

Versuch vorher doch auch noch mal rauszufinden, ob seine Fühligkeit bzw. seine Laufunlust wirklich an der Arthrose liegt oder ob die Hufe an sich einfach zu empfindlich sind für härtere, steinige Böden.

Generell ist bei Arthrose Bewegung ein absolutes MUSS. Mit Bewegung ist vor allem ständiges sich selbst bewegen gemeint und lange Spaziergänge, bei denen er sich auch einlaufen sollte. Wenn er sich nicht einläuft, liegen wohl noch andere Probleme vor :?

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BeitragVerfasst: 29.11.2010, 14:44 
Vom Gefühl her würde ich hier auch sagen, wenn er ohne Eisen nicht laufen kann, laufen mag, mit aber schon- dann lass ihn beschlagen und sorge für angepasste Bewegung.
Mich würde aber auch sehr interessieren was der Ta dazu meint. Athrose kann ja in mehreren Gelenken sitzen, es gibt kaum ein altes Pferd das nicht Athrose hat, trotzdem kann die Ursache einer akuten Lahmheit eine völlig andere sein.
Wenn Du der Sache auf den Grund gehen möchtest muss wohl noch mal der TA ran!


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BeitragVerfasst: 30.11.2010, 09:56 
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Registriert: 11.07.2010, 19:22
Beiträge: 4083
Goldbär hat geschrieben:

Mich würde aber auch sehr interessieren was der Ta dazu meint. Athrose kann ja in mehreren Gelenken sitzen


Je nachdem wo die Arthrose "sitzt" können orthopädische Beschläge sinnvoll und lindernd sein. Mein Weg wäre auch die Befundung durch einen TA, anschließend einen Fachmann für einen orthopädischen Beschlag.

:daum:
Liebe Grüße
Gaby


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BeitragVerfasst: 08.12.2010, 22:29 
ich seh die Sache anders. Wenn ein Pferd nun plötzlich fühlig läuft, und es vorher mit barhuf zurecht kam und auch schon vor 1 Jahr umgestellt wurde, dann stimmt was an der bearbeitung nicht. Beschlag bei Arthrose (in dem Fall hört es sich nach Spat an) finde ich erstmal auch nicht besonders gut, Beschläge aus Eisen sind hart und die Stöße prallen zurück auf die Gelenke, was einem eh schon entzündetem Gelenk sicher nicht gut tut. Bei Spat isr barhuf garkein problem! Die zehe muss kurz gehalten werden und der Huf sollte versucht werden einn kleinn wenig steiler gestellt zu werden, damit das gelenk entlastet wird und auch die Sehne. Ansonsten mache ich es so, dass ich Spatpferde ganz regelmässig ausschneide (alle 4-6 Wochen), ich halte die zehe immer schön kurz damit das Pferd gut abrollen kann und schnell wegkommt.
Ich habe selber ein Spatpferd was barhuf läuft und super zurecht kommt und auch Spatpferde in meiner Kundschaft und alle laufen gut.


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BeitragVerfasst: 09.12.2010, 05:33 
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lives hat geschrieben:
...und ich die Eisen seit 1 Jahr heruntergetan hab. Und seit 1 Jahr geht es irgendwie mit ihm bergab. Er wollte nicht mehr gehen...


@ Manu: Er lief seit der Abnahme der Eisen (1 Jahr) schlecht, kam also mit Barhuf von Anfang an nicht zurecht. Ich bin auch ein "Barhufmensch", wenn man jedoch einem Pferd keine Barhufhaltung ermöglichen kann (äußere Umstände wie in diesem Fall geschotterter Auslauf!) bzw. das Pferd ständig nur mit Schmerzen laufen kann, wäre meine Wahl ein guter, fachgerechter Beschlag.

Liebe Grüße
Gaby


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BeitragVerfasst: 09.12.2010, 05:53 
Und es gibt Beispiele, wo die akute Spatphase leider barhuf nicht in den Griff zu bekommen ist. Ich hab so eins im Stall stehen. Er hatte einfach zum damaligen Zeitpunkt nicht genug Material an den Hinterhufen, als das der Schmied die Korrekturen, die barhuf nötig gewesen wären, hätte machen können. Daher gab es bei uns einen Spatbeschlag, der die akute Phase überbrückt hat. Inzwischen sind wir aber auch wieder barhuf und er läuft.


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BeitragVerfasst: 13.12.2010, 10:28 
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Beiträge: 162
Also ich habe ihn wieder beschlagen lassen und es geht ihm jetzt viel besser. Er geht wieder mit mir und will oft gar nicht mehr zurück in die Box :grin:

Er hatte ja immer und ewig Eisen oben gehabt. Wir haben oben im Stall junge Pferde, die nichtmal nach 2 Jahren ohne Hufschuhe gescheit gehen können. Und mein Manki hatte jetzt 30 Jahre Eisen oben und ist halt schon ein alter Herr und braucht wahrscheinlich noch länger als ein junges Pferd. Ich lass es jetzt so, obwohl ich ihn ja auch lieber barhuf hätte. Aber wenn er weh hat bringt es ja auch nix.

Danke!


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BeitragVerfasst: 13.12.2010, 11:11 
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Beiträge: 4083
:daumenhoch: Schön, dass es ihm besser geht!

Liebe Grüße
Gaby


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BeitragVerfasst: 13.12.2010, 13:22 
Super das es geklappt hat. Ich habe auch so ein Modell Pferd, der würde seine Eisen auch nur sehr sehr ungern wieder hergeben. Deswegen darf er sie auch behalten :wink: .


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BeitragVerfasst: 30.12.2010, 23:08 
hat er nun Eisen drauf oder einen Spezialbeschlag? Wie denkst du über Kunststoffbeschlag? Finde ich ...wenn schon Beschlag...dann immer noch besser, wie harte Eisen. Der Kunststoff ist doch um einiges weicher und lindert die Schläge in den Gelenken.....was übrigens bei Arthrose und Spat noch extremer ist. Der Arthrose ansich hilft der Beschlag auf keinen Fall, im Gegenteil. Es werden die Symptome zwar gedämpft, aber die Ursache ist nicht behoben und auf Dauer schadet es! ...auch und erst recht wenn das Pferd schon alt ist.


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BeitragVerfasst: 30.12.2010, 23:46 
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Beiträge: 1211
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Ein spezieller Spat-Beschlag sieht ja schon etwas anders aus als ein normaler Beschlag! Und ein Spat-Beschlag lindert auf jeden Fall, auch wenn er nicht unbedingt immer die bessere Lösung ist, als Barhuf, aber das kommt eben auch drauf an, wie das Pferd noch genutzt werden soll und leider kommen einige Pferde nicht ohne Hufschutz aus.

@ Manu: Wie willst du das mit einem Kunststoff-Beschlag hinbekommen? Würde ich mal interessant finden, habe sowas noch nicht gesehen bzw. noch nicht mal davon gehört. Hast du Bilder von sowas?

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BeitragVerfasst: 31.12.2010, 08:51 
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Wohnort: Bünde
lives hat geschrieben:
Also ich habe ihn wieder beschlagen lassen und es geht ihm jetzt viel besser. Er geht wieder mit mir und will oft gar nicht mehr zurück in die Box :grin:

Er hatte ja immer und ewig Eisen oben gehabt. Wir haben oben im Stall junge Pferde, die nichtmal nach 2 Jahren ohne Hufschuhe gescheit gehen können. Und mein Manki hatte jetzt 30 Jahre Eisen oben und ist halt schon ein alter Herr und braucht wahrscheinlich noch länger als ein junges Pferd. Ich lass es jetzt so, obwohl ich ihn ja auch lieber barhuf hätte. Aber wenn er weh hat bringt es ja auch nix.

Danke!


:2daumenhoch:

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 21.02.2011, 12:04 
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Registriert: 07.06.2010, 14:02
Beiträge: 162
Hallo!

Es hat sich leider verschlimmert :cry:
Er hat angefangen durchgehend so komisch zu gehen mit seinem hinteren Fuss, und es geht sich auch nicht mehr ein. Ich habe dann ein Röntgen machen lassen und es ist eben eh das gleiche rausgekommen, aber er hat MASSIVEN Spat :cry:

Ich habe jetzt einiges im Internet gelesen über Behandlung, ich weiss es ist unheilbar, aber ich möchte ihm noch einen möglichst schmerzfreien Lebensabend bieten. Die TÄ meinte nun, wir können versuchen Gelenksflüssigkeit zu spritzen. Es kann helfen, muss aber nicht.

Nun hab ich aber im Internet etwas von Versteifung usw. gelesen. Ist das nicht das Gegenteil von dem was sie macht? Bin jetzt wieder mal total verwirrt. Die TÄ kommt erst morgen NM rauf und da würden wir dann das spritzen. Was sagt ihr dazu??

Jetzt muss ich ihn Chippen auch noch lassen, weil ich keinen Pferdepass hab und wenn man jetzt einen macht, dann ist der Chip Pflicht. Wahrscheinlich braucht die EU wieder Geld (braucht sie eh immer).
Bin soooooooo sauer!!!!!!!!!!


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BeitragVerfasst: 21.02.2011, 12:06 
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Beiträge: 5610
Ist es auflösender oder verknöchernder Spat?

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Liebe Grüße Tina


*Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.*


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