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BeitragVerfasst: 23.10.2007, 10:50 
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Überschrift zwecks besseren Verständnisses korrigiert.

Was mir gehäuft auffällt, dass doch einige ihren Rehepferden Grascobs als Zufutter anbieten.
Grascobs werden meist aus jungem Gras hergestellt, also eher eine Fruktan- und Eiweißbombe,bei Hufrehe absolut kontraproduktiv.

Also ich bin mir eigentlich fast sicher, dass andere Futtermittel erheblich besser wären, abgesehen davon lieber die entsprechende Menge an Heu.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Zuletzt geändert von Eddi am 23.10.2007, 15:02, insgesamt 3-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 23.10.2007, 11:36 
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...nach dem neuesten Artikel in der Pegasus sind die Grascobs ja eigentlich doppelt gefährlich, denn zum Einen sind sie vermutlich aus jungem Gras und zum Anderen kann man darin ja keine Grassorten mehr erkennen!
Wenn diese Dinger dann ausgerechnet aus diesen hochriskanten Gräsern bestehen, dann können sie wohl sogar ohne weitere Faktoren eine Hufrehe auslösen!!!
Und aus Heu kann man diese Gifte wohl auswaschen, die da drin sein können. Aus Grascobs wohl eher weniger...die kann man nur einweichen, aber nicht "waschen".
Bei Heu kann man vor allem aber schauen, ob diese Gräser mit drin sind...und weiss dann, ob man waschen muss oder nicht!
Leonie

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BeitragVerfasst: 23.10.2007, 11:54 
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Hallo,

von Hartog gibt es ein neues Futter,

"Gras-mix (NEU)

Getrocknetes Gras mit Strukturcobs

Hartog Gras-mix besteht aus im Heißluftofen getrocknetem schnittfrischem Gras, vermischt mit ca. 20% Strukturcobs und einer Zugabe von Molashine (eine Mischung aus Öl und Melasse), um ein staubarmes Produkt zu erhalten. "

Was jetzt aber von der Melasse zu halten ist, weiß ich nicht.

Werte pro kg Produkt

Rohprotein 10,7 %

Rohfett 2,4 %

Rohfaser 27,5 %

Rohasche 8,2 %

Verdauliches Eiweiss 78 g

Das wäre der Link, da steht noch mehr http://www.hartog.de/grasmixde.html

Liebe Grüße
Katja


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BeitragVerfasst: 23.10.2007, 12:19 
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Hm, ich weiß nicht...

Soweit ich das verstanden habe, gelten laut LWK Heu und Grassilage in Bezug auf Hufrehe als unbedenklich, wenn der Fruktangehalt bei unter 5% der Trockenmasse liegt (und Grassilage liegt wohl immer drüber...). Bei den Agrobsprodukten wird ein Fruktangehalt von +-2,5% angegeben.
Ist denn wirklich davon auszugehen dass sogenannte Heucobs/Heuhäckel einen höheren Fruktangehalt haben als Heu?
Ich würde sagen es kommt wie immer auf das Heu an (Zusammensetzung, Schnittzeitpunkt, etc.).
Ich fütter zur Zeit gar keine Heuersatzprodukte. Würde aber in diesem "Katastrophenheu-Jahr" nicht ausschließen das Aspero zwecks Rationsaufwertung wieder zu füttern. Denn der Fruktangehalt dürfte immer noch geringer sein als der von Heulage.
Selbstverständlich würde ich bestes Heu allem anderen vorziehen, aber was tun wenn nicht vorhanden???

LG Tina


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BeitragVerfasst: 23.10.2007, 12:49 
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Nach dem neuen Artikel in der Pegasus ist der Fruktangehalt nicht allein ausschlaggebend.
Darum mein Hinweis darauf, dass man eben nicht sehen kann, welche Gräser darin sind.
Die "gefährlichen" Grassorten (und hier auch nur spezielle Züchtungen) enthalten wohl eine Art Pilzgift. Und das wird hier weder gemessen noch irgendwie nachgewiesen...

Darum mein Entschluss - nie mehr.

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BeitragVerfasst: 23.10.2007, 13:12 
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@ Leonie
Das versteh ich nicht ganz: Steht da irgendwas drin in welchen Sorten Grascobs diese Gifte gefunden wurden? Oder wurden sie gar nicht gefunden, sondern könnten eben nur drin sein und man würde sie nicht erkennen? Gab es Fälle von Vergiftungen bei Pferden?

Vielleicht bin ich zu gutgläubig, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass eine renomierte Firma wie Agrobs groß was anderes in die Säcke füllt als das was drauf steht, schon gar nicht was giftiges (zumal die Cravallo vor ca 2 Jahren Heucobs aller gängigen Firmen hat analysieren lassen).


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BeitragVerfasst: 23.10.2007, 13:21 
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nein, das steht nicht drin.
Man ist da wohl erst ganz neu drauf gestoßen, dass diese besonders resistenten Grassorten ein Pilzgift enthalten können.
Da man die Grassorten in den Cobs nicht erkennen kann, können sie gefährlich werden.

Vergiftungen in dem Sinne sind keine bekannt, da ja kein Pferdehalter so 100 Prozent genau weiss, warum ausgerechnet sein Pferd Hufrehe bekam...!

Und untersucht wird das wohl in Deutschland (noch) garnicht. Weiss nicht, ob es überhaupt schon möglich ist, hier eine Analyse machen zu lassen...

LG
Leonie

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BeitragVerfasst: 23.10.2007, 13:57 
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Eddi hat geschrieben:
Was mir gehäuft auffällt, dass doch einige ihren Rehepferden Grascobs als Zufutter anbieten.
Grascobs werden meist aus jungem Gras hergestellt, also eher eine Fruktan- und Eiweißbombe,bei Hufrehe absolut kontraproduktiv.

Also ich bin mir eigentlich fast sicher, dass andere Futtermittel erheblich besser wären, abgesehen davon lieber die entsprechende Menge an Heu.


Eddi, ich gehe davon aus das kaum jemand seinem Pferd Grascobs in grösserer Menge füttern wird wenn er alternativ vernünftiges Heu füttern kann. Dafür sorgt vermutlich schon der deutlich höhere Preis. Halten wir also fest das Grascobs da gegeben werden wo eine alleinige Heufütterung nicht möglich ist, eine Ausnahme sind da vielleicht eher kleine Mengen Cobs die gegeben werden um Mineralfutter, Medikamente oder was immer unterzumischen, damit das Pferd auch etwas im Trog hat...wie auch immer. Also bei Allergikern, wenn das Heu von mangelhafter Qualtiät ist, nicht eingeweicht werden kann, das Pferd Heu nicht ausreichend kauen kann ect..
Wenn Du jetzt der Ansicht bist das andere Futtermittel erheblich besser ist interessiert mich Welche und warum. Denn auch ich habe dieses Jahr nicht ausreichend vernünftiges Heu zur Verfügung und überlege was ich ersatzweise geben kann. Was ich unter geeigneten Grascobs verstehe habe ich heute schon an anderer Stelle gepostet, setzte mal den Link um nicht wiederholen zu müssen:
http://www.iphpbb.com/board/viewtopic.p ... highlight=
Das nur damit klar ist das ich nicht von der Billigvariante ausgehe.
Du empfiehlst an anderer Stelle 2 Trockengrasprodukte. Wo liegt Deiner Meinung nach bei Denen der Vorteil? Ich lese aus der Beschreibung das sie aus, meiner Meinung nach, völlig ungeeigneten Grassorten hergestellt werden. Von Denen mindestens eine Sorte grade zu Denen gehört die man mit Pilzgiften in Zusammenhang bringt. Aus diesen Gründen scheiden für mich beide Produkte als Futtermittel für meine Ponys aus. Der einzigst sichtbare Vorteil ist die grössere Faserlänge der aber für mich die Nachteile nicht aufwiegt.

Zum Fruktangehalt der Cobs hat sich ja Frosti bereits geäussert, und auch der Eiweissgehalt ist bei guten Produkten ausgewiesen. Ebenso, Leonie, wird angegeben das das Gras von artenreichen Wiesen stammt. Zumindest bei Der Firma die für mich als Hersteller in Frage kommt. Damit dürfte sichergestellt sein das sie nicht ausschliesslich aus riskanten Hochleistungsgräsern bestehen und sich ihre Gefährlichkeit auch im Bezug auf Pilzgifte in Grenzen hält.

Vielleicht würde es Sinn machen bei der Diskussion um Grascobs nicht sämtliche Produkte in einen Topf zu werfen?

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BeitragVerfasst: 23.10.2007, 14:48 
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Ihr Lieben,
die Überschrift besagt Grascobs contra andere (Kraft)Futtermittel, nicht Heu und deren Ersatz!
Mir ist aufgefallen, dass häufiger Grascobs statt eines "Kraftfutters" zugefügt werden.
Da sind andere Spezialfuttermittel mit genauer Deklaration geeigneter, wie die ERS-Pellets oder die beiden Reiskleie-Mischfutter (Eggersmann und Mühldorfer)

LG Eddi

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Eddi,die Änderung der Überschrift macht zwar jetzt deutlich worauf Du hinauswillst, aber leider sieht es jetzt aus als antworteten Frosti und ich ganz am Thema vorbei :?

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Ich versteh mal wieder gar nix mehr 8)

Angenommen mein Pferd steht im Offenstall und bekommt die Mindestmenge an Heu, das reicht aber nicht, separieren ist nicht täglich möglich. Rüschnis werden konsequent verweigert. Dann würde ich es doch erst mal mit hochwertigen, gut deklarierten Heucobs bzw. Häcksel (weniger Stärke+Protein als zB ReVital Cubes und ERS) versuchen. Oder nicht?
kopfkratz

Und die Futtermittel englischer Hersteller find ich ja nun alles andere als gut deklariert, da steht ja meist nicht mal was nun wirklich drin ist...


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BeitragVerfasst: 23.10.2007, 16:52 
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Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass für Rehepferde eine gute Heufütterung das A und O ist. Natürlich gibt es viele Für und Wider, die abgewägt werden müssen: Heuqualität, Stauballergiker etc. Jeder muss für sich und sein Pferd das optimale Futter finden. Man kann hier sicherlich nicht alle Pferde in einen Topf werfen...

Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich einem Rehepferd keine Grascobs füttern würde! Mein EMS-Pferd bekommt auf die kleinste Menge Grascobs einen Schub.

Auf Grund der Problematik mit meinem Allergiker habe ich heute mit Agrobs (die Firma ist nur 15 Autominuten von mir entfernt) telefoniert. Die Mitarbeiter dort machen auf mich einen sehr kompetenten Eindruck. In dem Telefongespräch wurde mir 3x ans Herz gelegt, dass Grascobs ein so großer Energielieferant sind, dass bei gleichbleibender Leistung des Pferdes, die Kraftfutterration ungedingt reduziert werden muss!

LG
Claudia

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