Frage zum Umgang/ nicht Rehespezifisch

so, heute waren wir ganz mutig (oder übermütig oder lebensmüde - wie immer ihr wollt )

Happy aufgetrenst, Longe noch mit ran, und Tochter dann ohne Sattel oben rauf und ich hab geführt. das alles in der halle, wo wir allein waren.

vorher haben wir ihn abwechselnd einige runden geführt im schritt und 2xganz kurze stückchen im trab.

beim aufsteigen steht er nur schwer still. will immer ausweichen. aber als tochter dann saß, war er ganz lieb.und ließ sich prima im schritt führen.

als wir ihn abgeholt haben, hatte er einen völlig unpassenden sattel zum probereiten, unter dem er auch kurz buckelte.

das aufsteigen ist also schwierig, das reiten selbst dann eigentlich nicht.
kann es sein, das er mit dem aufsteigen schmerzen wegen des damaligen blöde liegenden sattels verbindet und wenn er jetzt dann nach dem aufsitzen merkt, das es ja doch nicht weh tut, dann alles ok ist?

wir wollen das in den nächsten tagen intensiv und gezielt üben, das er stehen bleibt beim aufsteigen. hat jemand da einen speziellen trick?

im moment ist es so, das tochter an der seite von der bande aus aufsteigt, da sie ja ohne steigbügel so nicht hochkommt und ich ihn ja halten muss und ihr deshalb da nicht helfen kann. die ersten male machte er immer eine drehung weg von der bande. ichhab ihn dann einfach immereine kleine runde rumgeführt und wieder richtig hingestellt. nach dem 3. oder 4. x klappte es dann. dann habe ich die beiden also 2 runden geführt und sie ist ganz normal abgestiegen. das war dann alles kein problem.

ist das so ok? müssen wir noch was besonderes beachten? es wird die nächste zeit auf alle fälle beim führen bleiben. fürs freireiten ohne sattel ist mir das zu unsicher, auch in der halle. aber so, denke ich, kann er sich daran gewöhnen.

Hi Ute,
lasst euch und den Hufen Zeit!

Ganz,ganz wichtig ist das Aufsteigen! Dein Pferd ist vielleicht (oder eher sicher) bei der Grundausbilung, nicht den richtigen Weg gegangen.
Rauf egal wie und dann Reiten ist nicht nur falsch, sondern kann auch gefählich werden.

Erst muss dass Aufsteigen ohne wenn und aber klappen, am besten von beiden Seiten.
Das muss man halt üben.
Bei einem Schritt der Verbesserung kannst auch mal etwas Schritt reiten, unter dem Vorbehalt s.o.
Mein Pony bekommt auch heute noch nach dem 1. Aufsteigen fast immer ein kleines Leckerchen, auf welches sie wartet.

So habe ich ein Pferd, welches auch in Streßsituationen kaum hampelt oder nach dem Aufsteigen gar losdüst.

Ein Mensch im Nacken spiegelt dem Pferd den Urfeind wieder!
Und die Angst muss man ihm nehmen!

LG Eddi

Hey! Gerade wenn ihr solche Sachen übt, wenn er es richtig macht, er euch also verstanden hat und das auch zugelassen, dann überschwenglich loben, loben, loben! Wenn nicht, dann auf keinen Fall loben (Ob mit Stimme, streicheln, klopfen oder gar Leckerlie). Und ich würde nicht immer an der gleichen Stelle aufsteigen, wenns mal nicht klappt, versucht es woanders! Habt ihr zufällig ne Tonne, auf die Deine Tochter kann? Die ist ja beweglich und kann man dann nebens Pferd stellen. An die Bande muss ER ran...Auch solltet ihr das stehen bleiben allgemein vllt üben. Auf den genauen Punkt anhalten, losgehen. Nicht nur im Schritt im Kreis rumrennen. Ein Pferd langweilt sich schnell, deshalb versucht nicht NUR das aufsteigen bis zum erbrechen zu üben...da wird er keine Lust zu haben und ungeduldig werden. Hoffe, ich konnte etwas helfen.
Ach, und ganz wichtig: Konsequent bleiben! Lass dir vllt auch von jemanden zeigen, wie du das Pferd halten UND deiner Tochter hinaufhelfen kannst! Übt es notfalls an einem ruhigen Pferd! Vllt könnt ihr euch auch nen Voltigiergurt leihen, der unterstützt beim aufsteigen und deine Tochter kann sich festhalten! (Die gibts in einigen Katalogen auch "schon" für ca. 70,-€)
...mir fällt sooo viel ein...ist nur immer schwierig aus der Ferne. Jedes Pferd reagiert anders...

Und vor allem nicht aufsteigen, wenn das Pferdi zappelt!

Diese preiswerten Voltigiergurte taugen eigentlich in der Wurzel recht wenig, sind eher nur zum Festhalten für Kleinkinder geeignet!

LG Eddi

Und vor allem nicht aufsteigen, wenn das Pferdi zappelt!

Diese preiswerten Voltigiergurte taugen eigentlich in der Wurzel recht wenig, sind eher nur zum Festhalten für Kleinkinder geeignet!

LG Eddi

Sie soll nicht voltigieren, sondern hat Hilfe beim aufsteigen und kann sich festhalten, da die beiden das Pferd ja auch noch nicht gut kennen! Dafür reichts allemal! Besser wäre natürlich leihweise ein Gurt. (und off Topic: kleine Kinder können auch damit voltigieren, jedenfalls alle Grundübungen! )

Ich habe das schon richtig verstanden.
Nur wenn er plötzlich wegtritt und Gewicht auf die Seite kommt ist er nicht sicher.
Und dafür sind 70,- zu viel.

hallo eddi,

ich habe 2 dieser gurte. habe sie bei ebay für glaube 79 euro ersteigert. und ich finde sie klasse. den einen benutzen für hauptsächlich fürs pony. der andere ist auf dem voltibock unserer tochter. kann sie nur empfehlen ( die bei ebay aus leder. unterschiede sind auf den bildern zu erkennen)

OT:
Also, wenn ein Erwachsener sich einseitig dranhängt (mit vollem Gewicht), dann rutschen die, ja...aber das sollten die ja nicht machen. Sonst halten sie wirklich was aus. Die sind nicht so schlecht (gibt ja ständig verbesserte Exemplare)

unsere nicht!
wir haben uns auch daran versucht

Na ja, bei mir ist das Leder gerissen!

LG Eddi

vielleicht gibt es einen unterschied zwischen der katalogware und den ledergurten, die bei ebay angeboten werden.
wir haben unsere nun 3 jahre und sind total zufrieden.

Hey, was macht das Training???

wir sind abends ko und hyperglücklich - er ist soooo ein lieber

inzwischen ist es also so, das wir ihn auftrensen und einen führstrick seitlich mit festmachen. dann eine anatomische, gute satteldecke und ein longiergurt, an dem noch ein führstrick als haltehilfe angebracht ist, auflegen und so führe ich ihn spazieren und tochter sitzt oben auf. und ihm scheint es wirklich zu gefallen. er ist dabei ganz aufmerksam. prescht nicht vor, bummelt nicht. macht auch sonst keine zicken. reagiert sowohl auf mein wortkommando halt also auch auf tochters hilfen per zügel und sitz, die natürlich ohne sattel viel leichter ankommen.

es macht einfach irre viel spaß. er genießt inzwischen auch sichtlich das putzen. hufe geben wird immer besser. auch ich fühle mich, selbst wenn er mal unruhig wird dabei, sicherer und kann mich mit lautstärkemäßig erhobener stimme durchsetzen.

wenn wir ihn von der koppel holen, kommt er sofort auf uns zu und begrüßt uns. heute hat er uns sogar entgegen gewiehert, das erste mal.

im moment üben wir das "freie stehen". ziel ist irgendwann, das wir ihn überall hinstellen können, im notfall auch mal unangebunden. also auf kommando stehen und wirklich stehen bleiben und nicht rumfressen oder rumknabbern oder sich heimlich wegbewegen. das macht einfach wahnsinnigen spaß, wenn man merkt, wie aufmerksam er ist und das es auch ihm scheinbar freude macht. er ist anschließend ganz entspannt.

hach, wir lieben unsern happy, er macht uns wirklich happy und damit seinem namen alle ehre.

und zusaätzlich hilft er mir beim abnehmen. mir hat bewegung (jetzt zB das intensive putzen) und spazieren gehen (mit ihm) noch nie soviel spaß gemacht.

Happy,
bitte drucke Dir den Text aus! Rahme in! und lies ihn wenn es mal wieder nicht so gut geht. Denn Erziehung und Erfolg darin kommt oft in Wellen. Wenn er mal irgendwann wie ein Ochs vorm Berg steht, frag dich wieso, wie kann ich das aendern, braucht er mal eine Pause, habe ich es ihm nicht deutlich klargemacht was ich will? Wie kann ich meine Hilfen verbessern? Auf was baue ich auf und hat er beim Vorbesitzer etwas gelernt, was meinen Bemuehungen entgegengesetzt ist?
Aber bitte, wenn Ihr das naechste Mal in so ein Wellental kommt verzweifle nicht, sondern arbeite an Dir und mit deinem Pferd und lies den Text durch den Du gerade geschrieben hast.
Jetzt weisst Du das Dein Pferd Dir nicht boese will, sondern dich nur noch nicht ernst nehmen konnte (muss ja wissen, das Du der Rolle der Leitstute gewachsen bist) und/oder Dich missinterpretiert hat.
In ein Paar Wochen kannst Du dann angehen deine Stimme zu senken, so das er bald nur noch auf ein fluestern hoert. (sieht auch eleganter aus
).
Abgesehen davon, freut es ich sehr, das es so gut klappt!
LG, Karin

wir haben unser pferdi ja in einem westernstall zu stehen. allerdings auch englisch-, distanz- und geländereiter dort.

aber durch die westernreiter eben so einen trailparcour mit tor und brücke. an der brücke haben wir schon ein paar mal festgehangen. dort ist er zu anfang sogar gestiegen. heute konnte tochter ihn das erste mal über die brücke reiten. mit nur 3 anläufen. beim dritten mal ist er, wenn auch zögerlich, rüber. ich bin so stolz auf meinen dicken.

apropo dick. wir haben heute mal umfang gemessen in sattelgurtlage. 1,99m bei einer widerristgröße von ca 1,55 eher 1,60.

außerdem hat er superschönes , glänzendes fell, scheint aber schon den haarwechsel zu beginnen. habe beim putzen recht viele lockere haare seit vorgestern.

und dann hat es furchtbar angefangen zu regnen. wir waren ja draußen auf dem trailplatz. in der halle eine englisch- und eine westernreiterin. wir haben uns nicht wirklich dazugetraut, weil wir nicht wußten, wie er auf andere pferde beim reiten reagiert.

durch den regen haben wir uns überwunden und sind doch mit rein. und ihr werdet es nicht glauben. es hat super geklappt. selbst als die anderen dann trab bzw. galopp gingen, hat er keine spirenzien gemacht. ließ sich problemlos halten und überholen, ohne selbst hinterher zu preschen.

also auch reiten neben anderen pferden scheint ihm nicht fremd zu sein.

vielleicht werden wir ja mal einen kleinen kurzen schrittausritt mit einer anderen reiterin ins gelände versuchen. wenn denn der sattel da ist.

was sollten wir vorher testen/ probieren, damit es da keine böse überraschung gibt? ist eine halbe stunde im gelände im schritt zuviel für die hufe? sie wachsen übrigens ganz toll. ich mach demnächst mal wieder fotos.