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BeitragVerfasst: 01.08.2007, 09:47 
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Hallo HappyDay,

auf dem Camargue-Pferde-Hof Wesendahl werden höfters mal diverse Veranstaltungen durchgeführt

http://www.bb-obst.com/i_reiten.html und dann bei Terminplan

ein anderen Link finde ich jetzt nicht, aber vielleicht hilft dir das schon weiter.

Wesendahl gehört zum Ortsteil Altlandsberg und das liegt im Landkreis Märkisch Oderland nur so zur Orientierung.

LG Kati

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Courage heißt alles zu riskieren, alles zu setzen und vielleicht alles verlieren.


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BeitragVerfasst: 01.08.2007, 09:56 
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wesendahl kenn ich, schiegereltern wohnen in werneuchen, also um die ecke. da werd ich mal schauen. das ist nicht so weit. danke für den tip

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LG
Ute
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BeitragVerfasst: 07.08.2007, 11:27 
Hallo Ute,

das einzige, was mir bein meinem großen Spinner hinterher noch geholfen hat war konsequentes Rückwärtsrichten- und zwar so lange bis ICH der Meinung war, dass es reicht (und wenn's auch mal die ganze lange Seite der Halle war).
Und bitte, die Hengstkette nur unter'm Kinn durchziehen und nicht über's Nasenbein laufen lassen.


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BeitragVerfasst: 07.08.2007, 12:07 
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hallo mesie, konsequentes rückwärtsrichten ist sicher sinnvoll und möglich, wenn pferdi mitmacht. sonnst kriegst du die 600kg nicht vom fleck. es wird allerdings täglich besser. während er zu anfang dann einfach stehenblieb und sich nach vorne stämmte oder sogar stieg, später so zaghaft den einen oder anderen schritt vorsichtig nach hinten ging, sind es jetzt schon so 4-5 schritte. die im moment allerdings maximal.

und so eine hengst- bzw. führkette hab ich nicht. ich habe ein etwas längeres führseil, das ich bei bedarf von unten durch das eine loch am halfter durchziehe, dann über die nase lege und auf der anderen seite wieder durch dieses loch am halfter. damit kommen wir ganz gut zurecht. dieses führseil ist weich und breit. macht sich also durchaus bemerkbar, ohne schmerzen zu verursachen. unter dem kinn hätte das ding allerdings null wirkung.

seit gestern ist allerdings die trense komplett (ein passendes gebiss fehlte noch) und zum spazieren gehen lege ich das jetzt an. ist mir doch sicherer als nur das halfter. gerade in einer wohngegend, wo mir fahrräder, hunde, autos, motorräder und kinderwagen entgegen kommen.

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LG
Ute
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BeitragVerfasst: 07.08.2007, 13:25 
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hallo happy,

ich kann dir auch nur empehlen, dir jemanden zu suchen, der dich bei der bodenarbeit unterstützt. die bücher sind als grundlage, um das praktische in der ausführung besser zu verstehen, sehr wichtig. aber beim pferd hat die kleinste bewegung bereits eine bedeutung.
wir haben 2 verlasspferde, eines, was wir noch nicht hundert prozent einschätzen können, und das pony unserer tochter, welches sich mit knapp 5 jahren einen hufbeinbruch zugezogen hat. dadurch bedingt musste er sehr lange stehen ( bzw stand in seinem offenstallpaddock ). nach 1 jahr traten immer wieder lahmheiten auf, sodaß er noch nicht wirklich gearbeitet werden konnte.
und nun, 2 jahre nach der OP, ist er wieder fit.
nachdem er imletzten jahr noch ein paarmal die reitlehrerin in den sand gesetzt hatte, haben wir und in diesem jahr einen horsemanship trainer gesucht. mit gutem erfolg.
nach einem wechsel sind wir nun bei einem steve halfpenny hormsemanship trainer angekommen. er arbeitet sehr sehr fein mit dem pony und unserer tochter. gerte ist kein strafendes instrument, und auch das rückwärtsgehen keine strafende übung.

ich schaue immer zu, und bin begeistert von den erklräungen, die er unserer 8jährigen tochter gibt. man sieht sofort, wie er auf den kleinsten fehler von ihr reagiert.

ich bin auch überzeugt, das pferde nicht darauf aus sind, unfug zu treiben. sie wollen wissen, ob sie sich auf uns als leittier verlassen können. und sie reagieren auf unsere körperhaltung. daher finde ich es für einen neuling schwierig, nur nach buch zu arbeiten. du benötigst aus meiner sicht in jedem fall jemanden, der dich korrigiert.

und solltest du jemanden gefunden haben ( scheckpony hat dir ja bereits einen link gegeben. aus welcher region kommst du denn? ), dann lass dich mal von einem freund filmen. du wirst überrascht sein, auf was dein pferd alles reagiert!

drücke dir die daumen!

ach ja, unsere 2 sind wieder auf dem besten weg, ein tolles team zu werden. und das nach nur wenigen monaten. pony ist jetzt 7 und kind 8.

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Gruß Anna
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Solange du dem anderen sein "anders sein" nicht verzeihen kannst, bist du noch weit ab vom Wege der Weisheit!
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BeitragVerfasst: 07.08.2007, 14:46 
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So, hab' mir nun auch endlich alles durchgelesen.
Was mir als erstes einfiel, und worauf (glaube ich) niemand einging, war die Haltung des Pferdes. Hat es Kontakt zu anderen Pferden auf seinem Paddock / in einem Auslauf oder Weide? Wie Du in Deinem ersten Posting schreibst, zieht er zu anderen (für ihn im Moment wohl fremden) Pferden hin. Dies ist ein relativ natürliches Verhalten, was der Mensch aber durch konsequente Erziehung beeinflusst, da nicht ganz ungefährlich. Ein Pferd setzt Prioritäten und kann sich nur auf ein "Ding" konzentrieren. In dem Moment, wenn das Pferd zu den Artgenossen zieht, haben diese sein ganzes Interesse; und das Menschlein, das nebendran hängt, ist nebensächlich. Daher würde ich die erste "Aufgabe" darin sehen, dass der Mensch (Du) sich "interessant" macht. Schaut das Pferd nach Dir (mit Augen UND Ohren!), hast Du seine Aufmerksamkeit. Schaut es nach den anderen Pferden, ist die Aufmerksamkeit dort. Oft genügt ein forscher Schritt in Richtung Kruppe, um das Pferd "umblicken" zu lassen. Dann fahre sogleich mit Deinem weiteren Plan fort (weitergehen....). Von den ganzen Zwangsinstrumenten wie Gerten, Ketten usw. halte ich nicht viel. Etwas Geschick, Feeling und Timing ist auf Dauer sicher wirkungsvoller. Aber natürlich eignet man sich dieses nicht von heute auf morgen an, sondern es bringt die Zeit und Erfahrung. Die wird auch Dir die von Karin beschriebene "Souveränität" verleihen. Ein Bodenarbeitskurs wäre wirklich ein superguter Einstand - und wenn es nur als Zuschauer wäre. Ich drücke Dir die Daumen und fände es super, wenn Du weiter berichtest.
Anhand der Fotos habe ich gesehen, dass Happy nun mit Easy-Walkern beschlagen ist. Vielleicht berichtest Du uns über Deine Erfahrungen damit?!
Gruss
Beate

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BeitragVerfasst: 07.08.2007, 14:51 
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Ich denke, dass man ein wenig bedenken muss, ob es nicht vielleicht Unsicherheit ist.
Mein 1. Pferd kam aus seiner Herde, wo die Weide direkt an der Halle angrenzte.
Also war wiehern und zurückwiehern pferdetypisch da.
Da habe ich mein Pferdi einfach für ein paar Tage am angrenzenden Reitplatz gefüttert und gut war es.
Es war gerad anlongiert, da habe ich mich zum "Trockenreiten" drauf gesetzt und habe im Endeffekt das ungerittene Pferd an den Weiden entlang spazieren geritten.
Zusatz: aber natürlich erst, als Ruhe im Pferd war!
UND: ich hatte dieses Pferd ab 1 1/2 jährig, also schon viel Zeit zum Gewöhnen!

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 07.08.2007, 15:24 
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HappDay hat geschrieben:
seit gestern ist allerdings die trense komplett (ein passendes gebiss fehlte noch) und zum spazieren gehen lege ich das jetzt an. ist mir doch sicherer als nur das halfter. gerade in einer wohngegend, wo mir fahrräder, hunde, autos, motorräder und kinderwagen entgegen kommen.

Hi Ute,

solange du und dein Pferd nicht absolut sicher seid, würde ich unter keinen Umständen eine Trense benutzen und auch nicht im Straßenverkehr spazieren gehen (hast du eigentlich schon eine Versicherung abgeschlossen?).
Mit einem Gebiss fügt man dem Pferd sehr schnell Schmerzen zu bzw. es fügt sie sich selbst zu wenn es am Zügel reißt. Das Pferd lernt so Gebiss=Schmerz und ist abgestumpft oder ängstlich bevor es überhaupt geritten wird.
Ich würde dir empfehlen einen Kappzaum anzuschaffen. Damit habe ich bei unerzogenen (Jung)Pferden beste Erfahrungen gemacht, sie können kein Gewicht auf das Nasenbein bringen und sind so wesentlich besser zu kontrollieren. Ich benutze ihn auch bei meinem ansonsten artigen Pony bei Spaziergängen im Frühjahr, damit er gar nicht erst auf die Idee kommt mich zum Gras zu reissen. Und zum longieren brauchst du ihn später eh.

LG Tina


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BeitragVerfasst: 07.08.2007, 17:27 
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also nach einem bodenkurs bin ich inzwischen am suchen. gerade letztes WE hat der geitner einen wenig südlich von berlin abgehalten. leider hab ich das gestern erst erfahren. :twisted: sonst wär ich mit sicherheit dabei gewesen. im moment durchstöber ich nach einer empfehlung hier dieses andere natural-friends-forum. ich bleib auf alle fälle dran und werde mir solche kurse ansehen/besuchen. erst mal ohne pferd und wenn ich ihn dann auch in "angemessener" zeit auf einen hänger kriege :wink: auch mit ihm. aber alles schritt für schritt.

zur haltung: im momkent steht er auf einer sandkoppel mit einem anderen wallach zusammen. auf der nebenkoppel sind meist 2-3 pferde.

gestern abend ist die besitzerin des anderen wallachs mit diesem zu einer mehrtägigen schulung gefahren. so würde er jetzt ein paar tage allein stehen. deshalb haben die stallbesitzer ihn auf die hintere sandkoppel gestellt. darauf ist er jetzt zwar auch allein, hat aber alle anderen pferde auf ihren weiden und koppeln im blick.

am samstag kam eine neue, junge stute an, die jetzt ihm quer gegenüber steht. die scheint es ihmmächtig angetan zu haben. :shock: ich hätte beim besten willen nicht gedacht, das er so ein angeber sein kann.

nachts ist er in seiner box im großen stall mit lauter belegten boxen ringsum.

mhm, easy-walker, heißen so seine neuen "sportschuhe"?
also im moment scheint es zumindest einfach gut zu sein damit. er läuft gut und ist heute auch mächtig abgedüst auf der koppel. manno, kann der einen galopp vorlegen. :? bei dem gedanken, das mal zu reiten wurde mir ganz anders.
was mir beim anbringen gefallen hat, war, das es ohne gestank abging, da der kunststoff ja kalt angebracht wird. außerdem hatte ich ja doch mächtig bammel vor dem ersten hufschmiedtermin. war dann aber doch sehr zufrieden. vor allem, weil er mir alles so gut erklärte. und vorläufig ist erst mal ein abstand von 4 wochen geplant. ob der kunststoff entsprechend hält (sowohl am huf als auch von der belastung her) wird sich rausstellen.aber ich finde auf alle fälle, er läuft besser als mit diesen merkwürdigen eisen vorher.

wir haben ihn ja nun genau 4 wochen. ich denke, ich muss uns einfach zeit geben.

und eine versicherung habe ich gleich gemacht *grins* ist auch schon bezahlt und vertrag liegt hier.
das mit dertrense wurde mir empfohlen, weil er mir ja gestiegen ist, als er sich vor einem hund erschrocken hatund ich angst hatte, ihn nicht halten zu können. er ließ sich halten und schnell wieder beruhigen. aber ich habe es anschließend, als wir zurück waren, eben auf dem hof erzählt und da wurde mir dann empfohlen, doch mit trense zu gehen.
mhm, was ist nun besser?

ansonsten werde ich mir jetzt wege suchen müssen, die eben nicht durch unser dorf und deren siedlungen führen.

frage: wenn der kappzaum kein gewicht auf das nasenbein bringt, worüber wirkt der dann? der führstrick, den ich ja im moment über die nase lege, wirkt ja durch den druck darauf. wenn auch wenig, da dick und weich. wie wirkt der kappzaum? und ich habe gelesen, das nur die aus leder zu empfehlen sind. die aus nylon soll man meiden. ist das richtig?
und irgendwo hier oder noch drüben hab ich mMn gelesen, das dierehepferde gar nicht longiert werden sollen. was ist denn nun richtig?

ach so, und falls doch noch jemanden ein bodenkurs in oder um berlin einfällt - immer her damit.

bin ich zu langsam mit ihm. sollte ich mehr fordern und weiter sein? ich finde, 4 wochen sind doch ein relativ kurzer zeitraum. oder sind pferde schnell-lerner? sollten wir intensiver arbeiten? aber wie ist das dann wieder mit den hufen? was vertragen die denn schon? rehe ist ein halbes jahr her.

naja, ich freu mich wieder auf viele tipps von euch. :D

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BeitragVerfasst: 07.08.2007, 19:31 
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Hallo Ute,
6 Monate sind noch nicht sehr lange.

Es kommt allerdings darauf an, wie weit der Huf durchgewachsen ist.
U, belastet zu werden MUSS der Huf vollständig durchgewachsen sein und die RBs ohne Befund.
Also: in der Ruhe liegt die Kraft.
Longieren ist aus dem grund der Zentrifugalkraft für ein Rehepferd komplett abzulehnen.

Der Kunststoffbeschlag hat sich bei großen,weiten Hufen eher nicht bewährt, weil die Hufe mit der Zeit im Prinzip zu weit werden und ihre Form verlieren.
Später beim Reiten und auf der Weide (wenn er dann wieder etwas darf)
kann es zu Problemen kommen, weil die Pferde häufig sehr stark damit rutschen.
Mir haben die Plastiks vorne eine Sehnenentzündung durch einen "Spagat" auf der Wiese eingebracht und meiner Tochter einen Krankenhausaufenthalt.
Aber das ist Zukunftsmusik.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 07.08.2007, 20:30 
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Hallo Ute,
es spricht sehr für Deine Stallbesitzerin, dass sie "umorganisiert", damit Dein Pferd nicht ganz alleine - sondern in der Nähe von anderen Pferden steht, wenn sein Partnerpferd nicht da ist!
HappDay hat geschrieben:

mhm, easy-walker, heißen so seine neuen "sportschuhe"?
also im moment scheint es zumindest einfach gut zu sein damit. er läuft gut und ist heute auch mächtig abgedüst auf der koppel.

Ja, diese Kunststoffbeschläge heissen Easy-Walker. Wir haben mit diesen Beschlägen (und allgemein mit Kunststoff) sehr gute Erfahrungen gemacht. Gerade die Easy-Walker sind vom Grundmaterial (grün) her sehr hart, und neigen daher kaum dazu, sich zu verbiegen und an der Sohle anzulegen. Dies wäre der Effekt, den Eddi beschreibt - dem Verbreitern von weiten Hufen im Laufe der Zeit. Allerdings fand ich diese Beschläge - durch ihre Härte - auch als die rutschigsten. Weichere Materialien haben mehr Haftung und gleiten nicht so sehr. Bin gespannt, was Du im Laufe der Zeit noch von den Beschlägen berichtest.

HappDay hat geschrieben:
was mir beim anbringen gefallen hat, war, das es ohne gestank abging, da der kunststoff ja kalt angebracht wird.
Ein guter Schmied ist auch in der Lage, Eisen "kalt" zu beschlagen, also ohne Aufbrennen. Aber viele finden es halt einfacher, überständiges Horn wegzubrennen, anstatt das Eisen entsprechend anzupassen. :roll:

HappDay hat geschrieben:
das mit dertrense wurde mir empfohlen, weil er mir ja gestiegen ist, als er sich vor einem hund erschrocken hatund ich angst hatte, ihn nicht halten zu können. er ließ sich halten und schnell wieder beruhigen. aber ich habe es anschließend, als wir zurück waren, eben auf dem hof erzählt und da wurde mir dann empfohlen, doch mit trense zu gehen.
mhm, was ist nun besser?

Hm, schwierige Frage. Ich bin nicht strikt gegen eine Trense zum Führen, solange diese gefühlvoll und wohldosiert eingesetzt wird. Beim Führen eine ungestümen Pferdes mit Kappzaum besteht die Gefahr eines ständigen "Überbiegen" des Tieres - durch die STrickaufhängung am Nasenbein. Für meine eigenen Tiere benutze ich zum Führen und zur Bodenarbeit ein Knotenhalfter. Zum Longieren - vor allem bei der Arbeit am Biegen - einen Kappzaum.

HappDay hat geschrieben:
frage: wenn der kappzaum kein gewicht auf das nasenbein bringt, worüber wirkt der dann?

Dieses Argument hat zwar Frosti gebracht, aber ich vermute, dass sie damit meinte, dass das Pferd nicht mit der Nase gegen den Druck gehen kann, sondern "gezwungen" ist, im Genick wegzuklappen und sich dadurch in Genick und Hals zu biegen.
HappDay hat geschrieben:
und ich habe gelesen, das nur die aus leder zu empfehlen sind. die aus nylon soll man meiden. ist das richtig?

Ich arbeite auch (allerdings mit vorbereiteten Pferden) mit einem schmalen spanischen Lederkappzaum (ohne Naseneisen!), der lediglich 3 eingearbeitete Eisenringe hat (1 in der Mitte für Führstrick/Longe, 2 seitlich zum Einhängen von Zügeln). Ich finde diese riesigen Nylonteile mit den schweren Eisenbeschlägen - sorry - daneben.

HappDay hat geschrieben:
bin ich zu langsam mit ihm. sollte ich mehr fordern und weiter sein?
NEIN, auf keinen Fall. Alles braucht seine Zeit. Und nicht nur er bestimmt das Tempo, sondern auch DU - was Deine Kenntnisse, Dein Selbstvertrauen, Dein "Zutrauen" angeht. Das Schlimmste wäre, wenn Du Dich durch solche Dinge selbst unter Druck setzt! Im Prinzip seid Ihr Beide doch erst dabei, Euch kennenzulernen. Gib Euch Zeit. Zeit finde ich als das allerwichtigste Kriterium bei der Pferde(und Menschen-)Ausbildung.
Gruss
Beate

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BeitragVerfasst: 08.08.2007, 09:32 
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Dankeschön für die Antworten. Ich fühl mich mit unserem Tempo im Moment nämlich ganz wohl so. Jetzt bin ich erst mal auf der Suche nach einem Kurs in Bodenarbeit. So lange werden wir uns eben mit Grundlagen, wie ordentlich stehen beim putzen, lieb die Hufe geben zum säubern und aufmerksam bleiben beim spazieren gehen beschäftigen.

Übrigens haben diese Easy-Walker ja auf dem harten grünen Untergrund noch einige etwas weichere gelbe Auflagen. Und die scheinen recht rutschfest zu sein. Ich werde weiter beobachten und berichten.

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BeitragVerfasst: 08.08.2007, 11:42 
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Auf Strasse und festem Boden oder Sand sind sie sehr rutschfest!
Nicht aber auf Gras, selbst dann nicht wenn es trocken ist.
Dies Problem haben aber die meisten Kunststoffbeschläge.
Für Geländereiter mit Wiesenwegen kann ich sie definitiv nicht empfehlen.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 08.08.2007, 12:18 
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naja, bis wir mal ins gelände reiten können, das dauert ja noch ne kleine ewigkeit. wenn ich richtig schätze, ja wohl wenigstens noch ein halbes jahr, da die rehe im januar war. also bis dahin werden wir uns die erst mal lassen und schauen, wie es dann zu gegebenen zeitpunkt aussieht. jetzt hat ja die hufkorrektur Vorrang.

und spätestens dann werd ich euch wieder löcher in den bauch fragen.

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LG
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BeitragVerfasst: 08.08.2007, 18:54 
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Hi,ich finde du machst das ganz toll.
Bei den meisten hab ich festgestellt,dauert es ca.6Monate bis ein Grundvertrauen da ist.
Meiner Meinung nach bringt es sehr viel wenn ihr gemeinsam Unterricht nimmt oder auch ausserhalb Kurse belegt,das schweist zusammen.
Meine Pferde geniessen es auch wenn man Abends einfach nur ganz in Ruhe putzt und pusselt.Grad am Anfang ist das so wichtig das sie dich mit Nettigkeiten in Verbindung bringen.
Noch eine Sache ,ich hab keine so guten Erfahrungen mit Leckerlies,bitte nur wenn er etwas BESONDERS gut macht.Ansonsten hat man schnell das Problem das man sein Pferd nicht aus den Augen lassen kann und es ständig bettelt.
Dann möchte ich dir noch sagen ,verlass dich auf dein Bauchgefühl und trau dir zu selbst zu sehen was dein Pferd dir sagen will,man muss nur genau hinsehen ,sie sagen einem fast alles.

Ich wünsch dir viel Spass mach weiter so

LG TUC


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