eff-eins hat geschrieben:
Doch genaue Erklärungen fehlen den Forschern immer noch. Tierarzt Burkhard Bauer, Experte für "Lästlinge und blutsaugende Insekten" an der Freien Universität Berlin, warnt: "Das ist ein sehr komplexes Thema." Es gebe zwar die Beobachtung, dass Zebras weniger unter der gefürchteten
Tsetsefliege leiden. Das aber auf ihr Fellmuster zurückzuführen, könnte ein Trugschluss sein. Womöglich wehrten sich die Zebras ganz einfach besser, etwa mit dem Zucken ihrer Haut.
Für die Reiter, die ihre Pferde in Zebras verwandeln, hat Fachmann Bauer eine ganz populärwissenschaftliche Botschaft: "Vielen Insekten ist das mit Sicherheit völlig wumpe." Schließlich sei Geruch "das überragende Lockmittel" für die Parasiten. Aber wer sein Pferd in mühevoller Arbeit erst einmal bemalt habe, glaube womöglich auch eher an einen Erfolg. "Ein bekannter psychologischer Effekt", sagt Bauer.
Ich glaube genau an dieser Stelle liegt der Hase im Pfeffer. Was dem Zebra in der Savanne gegen die dortigen Quälgeister hilft muss dem Pferd hier bei uns noch lange nicht weiterhelfen. Unsere Insekten sind schließlich ganz anders als die in Afrika. Selbst wenn es dem Zebra durch seine Fellzeichnung gelingt die Tsetsefliege abzulenken, dann muss das noch lange nicht heißen, dass das die gemeine deutsche Bremse auch nur im mindesten interessiert
. Es wäre sicherlich schön, wenn an den ganzen guten Erfahrungsberichten was dran wäre, aber ich persönlich würde da noch ein wenig abwarten, ehe ich anfange mein Pferd "anzumalen". Aber das sind auch nur meine fünf Cent in die Diskussion.