Ab wann wieder trainieren?

kurze Frage: Ab wann darf ein Rehepferd mit Hufbeinrotaitin wieder trainiert werden? Mein TA läßt mich so ziemlich im Wald stehen.

Wenn die neuen Röntgenbilder ohne Befund sind und der Huf einmal gesund durchgewachsen ist. Vorher sind die inneren Strukturen nicht belastbar.

Gerade eine Rotation lässt sich ja vollständig ausheilen.
Fängt man vorher an ist die Gefahr ungleich höher dass es zu erneuten Entzündungen im Huf kommt und damit zu weiteren Veränderungen.

Eine Ausnahme sehe ich nur bei EMS-Pferden, da muss man häufig das Risiko eingehen und das Pferd schon relativ früh wieder im Schritt bewegen.

Magst uns Deine Geschichte und Dein Pferd nicht einmal vorstellen?

LG Eddi

Manche sprechen auch davon, dass es reicht, wenn der Huf zu 2/3 heruntergewachsen ist..., aber - sicher ist sicher! Lieber 2 Monate länger warten und dann ohne schlechtes Gewissen!

Ich denke, es kommt auch immer auf das Geschehen im Huf an. Manche warten sogar solange bis der Huf zweimal nachgewachsen ist, weil der erste nachwuchs z. T. noch schlechtes Horn produziert. Ich denke so ein Extremfall wie meine Sunny (mehrere Jahre lange Schübe) wird ach so ein Fall sein...
Btw. würde ich mich über eine Vorstellung von dir Galvana 74 freuen.

Hallo Galvana und willkommen bei uns!

Ich gebe den anderen vollkommen recht: Der Huf sollte bei einer Rotation einmal komplett herunter wachsen. Bei EMS/IR-Pferden ist das eben so eine Sache. Da muss man abwägen. Aber eine Verschlechterung kann durch Belastung dann durchaus vorkommen!

Ich würde auch gern noch mehr von eurer Geschichte lesen + vllt auch Fotos sehen!

Bei meinem EMS-Pony ist der Huf jetzt zu einem guten Drittel heruntergewachsen und sie wird täglich bewegt.

Zu der Bewegung gehören Spaziergänge, Bodenarbeit, Handpferdereiten, Langzügelarbeit und seit kurzem wieder 30 Minuten gymastizierende Dressurarbeit dazu. Der Schrittanteil überwiegt bei allen Bewegungsarten.

Das Pferdchen ist komplett lahmfrei (auch auf engen Wendungen etc.), absolut taktklar (das kann schon manch ein gesundes Pferd ja nicht ) und durch die oben beschriebene Bewegung ist ihr Gangbild wieder viel besser geworden - alles lockerer - schreitender. Zudem hoffe ich, dass ich mir ihr Abnehmen nicht nur einbilde

Meine TÄe, RLin, Schmied und Ernährungsberaterin (Gott! Habe ich schon ein "Management-Team" ) befürworten diese Vorgehensweise. Sicherlich ist es zum Teil eine Gradwanderung, aber die Angst vor EMS und einem erneuten Schub liegt höher als die Angst, dass irgendetwas im Huf noch nicht "bereit" dafür ist. Allerdings... ich kenne dieses Pony seit ihrer Geburt und finde, dass ihr das Programm richtig richtig gut tut.

VG
Daisy

Schön dass euch das Bewegungsmanagement so gut tut!

Bei EMS ist es halt immer eine Gratwanderung, vernünftig aufgebaut muss man bei diesen Pferden schon ein Risiko eingehen.
Das hat ja nun auch Nichts mit draufsetzen und normal reiten zu tun.
für den weiteren positiven Verlauf!

LG Eddi

Danke, Eddi

Wenn ich bedenke, dass dieses Pony eigentlich aufgrund einer anderen Baustelle in Rente sein sollte, frage ich mich manchmal, ob mir Ems nicht einfach dazwischen gekommen ist, um mir zu zeigen, dass mit Zutun von "Doktor Green" die Sehnensache ziemlich gut ausgeheilt ist - mit EMS geht einfach keine Rente...

Aber es gibt ja auch genügend Sehnen- und Rehepferde, die später wieder voll belastbar waren - warum sollte gerade meines nicht dazu gehören?

Think pink