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 Betreff des Beitrags: Tagebuch Palu und Steffi
BeitragVerfasst: 02.03.2009, 08:22 
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01.03.2009

Nachdem ich den Morgen wie ein aufgescheuchtes Hinkel daheim rumgerannt bin, Auto packen, Salat machen, Getränke in Kühlbox, AHK ans Auto dranbosseln, hab ich alles, brauch ich noch was, bloß nix vergessen, sind wir dann um elf los.

Schnell an den Stall, Auto ausladen, Anja einladen, Hänger dran, los geht’s.

Trotz aller Gedanken, die ich mir vorher gemacht hab, ging alles eigentlich recht problemlos ab. Beim Bub angekommen, Trense drauf, Halfter drüber, direkt zwei Longen an den Hänger (sicher ist sicher), Pferd rein, Klappe zu, ab mit uns.

Am Stall hat uns schon die ganze Mannschaft erwartet – Pferd abladen, und dann steht er da und lässt sich von allen erstmal bestaunen………inklusive unserer Weidepferde, die am Zaun Spalier stehen und es gar nicht fassen können. Das Tinkermädchen Maja mit dem Bänderriss hat natürlich rumgebuckelt wie blöd, keiner von uns hat dran gedacht, sie mal einzusperren. Scheint gut gegangen zu sein, also Bub auf sein Paddock gelassen, wo er dann erstmal schick drüber passagiert ist.

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Was für ein Angeber….. :roll:

Wir dann Grill angeschmissen, Tisch gedeckt und erstmal auf ihn angestossen.

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Bis um 18 Uhr haben wir da gesessen, zwischendurch ist Palu mal reingegangen, hat sich seine Box angesehen, hat festgestellt, dass in der Nachbarbox ein unrasiertes Frauenzimmer steht (iiih, die hat ja Haare im Gesicht, pfui)…na ja, wenn man von einer schicken 3-jährigen Hannoveranerstute getrennt wird und soll dann mit einem schrecklich behaarten Tinkermädchen zusammenleben….mächtiges Kontrastprogramm für den armen Kerl…..

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Alles in allem hat er sich gestern 7 x auf seinem Paddock gewälzt, in die Box gepullert, sein Abendessen und sein Heu gefressen und sich gestern abend dann noch vom Gefährten über den Paddock in seine Box locken und dann kraulen lassen.

Es wird.

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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Palu und Steffi
BeitragVerfasst: 03.03.2009, 10:20 
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02.03.2009

Den ganzen Tag keine Nachrichten aus dem Stall – gutes Zeichen. Komme nach der Arbeit hin, er trappelt mir auch direkt entgegen, als ich ihn auf dem Paddock rufe und sieht zufrieden aus.

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Ich mach seine Box, äppel den Paddock ab, er ist sehr interessiert und freundlich.

Die Mädels sagen, er war den ganzen Tag umgänglich, stand mit den anderen am Zaun (die auf ihrer Koppel, er auf seinem Paddock) und döste, rief nur sehr selten mal, alles gar kein Problem.

Dreck runterkratzen findet er geil, da wird der Hals verrenkt, damit ich auch ja überall drankomme und auch ja die richtigen Stellen treffe……

Also, es entwickelt sich wirklich gut, er fühlt sich wohl.

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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Palu und Steffi
BeitragVerfasst: 09.03.2009, 10:38 
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07.03.2009

Heute darf Palu das erste Mal auf die Weide. Zuerst werden mal Chef Merlin und die hochrossige Sina reingeholt, dann kanns losgehen, draußen stehen jetzt nur noch die zwei Shetties als „Versuchskarnickel“.

Der Große stürzt sich raus in den Matsch, hüpft wie ein Gummiball über die Koppel, freut sich wie Bolle, endlich mal rennen zu dürfen und startet richtig durch. Der Schlamm fliegt in alle Richtungen, die Shetties sind empört!!

Als das schlimmste Kribbeln in den Beinen beseitigt ist, nimmt er erstmal wahr, dass da noch jemand ist. Mit einem Megakragen dotzt er auf Kleinfunny zu, die mag auch direkt mitmachen, dreht ihm den kleinen Hintern zu, er versteht aber nicht wirklich, was die kleine Nudel jetzt will – insbesondere, weil Max seine Stute verteidigt und mit angelegten Ohren auf den großen Braunen losgeht……Palu weicht lieber mal wieder zurück, sicher ist sicher, wer weiß, was das für ein weißes kleines garstiges Etwas ist, was da zum Angriff bläst.

Geht aber alles recht ruhig ab, wenn Palu Funny zu nahe kommt, zickt Max, also rennen die drei mit gebührendem Sicherheitsabstand in einem echt klasse aussehenden Pas de trois nebeneinander rum.

Nach ner halben Stunde zieh ich dann ein schlammverkrustetes müdes aber rundherum glückliches Pferdchen von der Koppel………

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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Palu und Steffi
BeitragVerfasst: 13.03.2009, 08:43 
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12.03.2009

Nachdem uns das Wetter die ganze Woche einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und wir Palu nicht mit Herdenchef Merlin zusammenbringen konnten, durfte der Große heut wenigstens mal wieder mit den Shetties auf der Koppel rumlaufen.

Irgendwie ist ihm das ganze mit diesen kleinen Wuseln aber reichlich suspekt. Die kleine Funny-Maus dreht ihm die ganze Zeit den Hintern entgegen, er denkt, sie will ihm eine donnern, dabei hat sie nun echt was ganz anderes im Sinn – er rafft es nicht. Grad wenn er anfängt, sich darüber Gedanken zu machen, kommt dann ein weißes plüschiges Monster mit angelegten Ohren und gebleckten Zähnen angeschossen, geballte 100 cm Stinkewut, weil es schließlich sein Mädchen ist, was der Große da anschnuffelt – es ist zum Schießen…..vor allem die Fragezeichen über Palus Schädel…..

Und so geht das dann, eine typische Szene:

Funny möchte Palu Hallosagen, Palu möchte Funny Hallosagen – und Max steht dazwischen und lässt die beiden nicht zusammen….


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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Palu und Steffi
BeitragVerfasst: 16.03.2009, 09:23 
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15.03.2009

Heute wird der große Junge 16 Jahre alt. Geschenke bekommt er jede Menge, neue Abschwitzdecke, neues Halfter, neuer Sattelgurt, alles ganz fein…..freuen tut er sich allerdings mehr übers Möhrchen und die halbe Handvoll von der leckeren Futterprobe von Derby – mein ganzer Rucksack riecht ultralecker von dem Zeugs…

Feiner Bub, neu eingekleidet:

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Irgendwie hat die Equitana mit nen neuen Motivationsschub verpasst, also hab ich dann mal angefangen, den Bub zu arbeiten. Erstmal longieren und Bodenarbeit für die nächste Zeit, bis er bisschen lockerer ist. Macht er auch toll, buckelt und wackelt zwar, aber schmeißt die Beine, dass ich ganz grün werde bei dem Gedanken, drauf zu sitzen. Soviel Schwung bin ich als Ponyreiter ja nun absolut nicht gewohnt.

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Nach der Viertelstunde Arbeit war er pitschenass, Schaumflocken zwischen den Beinen, aber es war ja warm, also hab ich nur kurz die neue Decke anprobiert und den Kerl dann einfach zu seinen Shetties auf die Koppel gestellt, soll er sich wälzen und gut ist.

Die Shetties sind jetzt seine neue Herde, Wüstensohn Alvali wird vertrieben, wenn er zu nahe kommt. Mit mehr Pferden testen wir jetzt erstmal nicht, immer schön mit der Ruhe und eines nach dem anderen. Alvali geht jeder Auseinandersetzung aus dem Weg, da besteht keine Gefahr.

Pas des trois nach Größe sortiert und formvollendet:

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Der Gefährte hat übrigens am Samstag alles ganz toll hinbekommen, er hat jetzt auch Lust auf mehr bekommen – mal sehen, wie sich das entwickelt. Die anderen Männer im Stall reiten ja auch, wer weiß……

Ab jetzt geht’s dann jetzt also los, ich peile mal so 5 Tage die Woche fürs Training an. Schauen wir mal, ob wir den Platz jetzt auch wieder benutzen können oder ob bald erneut Landunter ist….

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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Palu und Steffi
BeitragVerfasst: 17.03.2009, 07:51 
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Vielen Dank, Eddi :oops:

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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Palu und Steffi
BeitragVerfasst: 23.03.2009, 09:16 
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16. – 22.03.2009

Dienstag und Mittwoch komme ich wirklich dazu, den Bub zu longieren, er lässt zwar ab und zu mal Dampf ab, ist im Großen und Ganzen aber trotzdem immer kontrollierbar. Donnerstag geb ich ihm frei, wir marschieren nur ne Runde um den Block, er darf grasen, wird geputzt und findet´s echt gut. Seit heute (19.03.) hab ich dann auch nen passenden Sattelgurt, es kann bald losgehen.

Freitag will ich eigentlich nur ganz locker was machen, weil er mir auf dem Weg zum Reitplatz hinterherschlappt, als müsse man ihn tragen……. Nach dem Warmmachen und den ersten Runden Trab relativiert sich das aber recht schnell und er nimmt sich gefühlte 150 Runden Galopp, um die Hummeln im Hintern zu vertreiben – na gut, wenn er meint…. Auf seinem Paddock wälzt er sich dann erstmal ausgiebig, wie sich das nach getaner Arbeit auch gehört – paniert fühlt man sich doch gleich viel besser.

Samstagmorgen war es dann endlich soweit. Frisch abgezogener Reitplatz, geiles Wetter, motivierte Mädels. Also wurden das arabische Wüstentier, Freica und mein Großer fertig gemacht und ab zum Reitplatz. Freica an die Longe, Arabicus wird geritten und Palu muß mit mir oben drauf schön geduldig an der Bande stehen und warten. Gute Übung. Dann sind wir dran. Aufwärmen im Schritt, klappt. Die ersten Runden Trab, oha, meine Gräten, Hilfe, was für ein Schwung. Ich brauch Reitstunden, fühl mich wie ein Schluck Wasser in der Kurve.

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Schultern zurück, Bein lang, Absatz tief, Kopf hoch, Konzentration
- boah, ist das lang her :roll:


Durch die Bahn, wechseln, uih, cool, Schritt, Schenkelweichen, seitwärts von einer zur anderen Bahn, ist der gut, angaloppieren, jesses, das gibt Muskelkater, au weiha. Noch ne Runde im Galopp, immer am Zügel, is das geil. Schnell aufhören, bevor ich nicht mehr kann, dann hat alles super geklappt und ich bin absolut zufrieden.

Er kanns nicht fassen, dass es das schon war und kaut gemütlich rum….

Sonntag dann nur Koppel mit den Shetties und danach ne Runde grasen (und ich hab Muskelkater, aber vom Feinsten :oops: ).

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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Palu und Steffi
BeitragVerfasst: 30.03.2009, 07:53 
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27.-29.03.2009

Nachdem ich die Woche über im Stall echt zu gar nix gekommen bin, hab ich mir Freitag den Bub geschnappt und bin auf den Platz, um ihn locker zu longieren. Vielleicht hätte ich ihm das auch mal sagen sollen. Hatte ihn in der Mitte vom Platz nur kurz anhalten, alles kontrollieren und ihn nochmal loben wollen – da geht er schon vorne hoch, hinten hoch, Mitte hoch und ab die Post im gestreckten Galopp. Na wunderbar, die optimale Aufwärmphase beträgt laut ihm anscheinend gefühlte 3 Sekunden.

100 Runden ausgelassenes Toben, habs irgendwann aufgegeben, ihn zur Ruhe bringen zu wollen…….bin dann danach halt noch ne Runde um den Block, um ihn wieder runter zu bringen…… Ausgiebiges Wälzen auf dem Paddock, dann Ohren auf Halbmast und ne Runde Nickerchen machen……

Samstag wollt ich reiten, aber erstmal leicht anlongieren. Ja, nu. Eigentlich dacht ich, wenn ich ihm sag, dass wir nur mal ganz locker traben, dann is das ok. Nö, Immerhin hat er gewartet, bis er locker wie ein Keks war und die Muskulatur warm – dann kann der Durchstart im Renngalopp. Super, und wieder die wilde Jagd, offensichtlich hat mein Pferd Frühlingsgefühle. Das mit dem Reiten war dann zuletzt nur noch ein paar Runden Schritt und paar Runden Trab, dann hab ich Feierabend gemacht, er war eh triefnass……seufz.

Sonntag bin ich mit dem Gefährten zum Stall, wollt eigentlich wieder reiten, aber als mein Kerl meinen Kerl fertig geputzt hatte, haben wir uns Freica und Palu geschnappt und sind bisschen spazieren, Gras fressen und zum Schluß durften die beiden (Freica und Palu :wink: ) noch ne Weile auf den Reitplatz zusammen – der zufriedene Gesichtsausdruck gab uns recht. War ok.

Ich bin übrigens immer mehr überrascht, wie gut sich meine beiden Kerle miteinander verstehen, das klappt 1 A.

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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Palu und Steffi
BeitragVerfasst: 02.04.2009, 13:56 
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01.04.2009

Endlich Frühling, was für ein geiles Wetter. Genau das Richtige, um die erste kleine Runde im Gelände zu wagen. Also den kleinen Arabär und den großen Jungen geschnappt und einmal um die Wiesen zum Fluss. Eine Minirunde, in der Hälfte dürfen die Jungs mal am Gras knabbern, supergut!

Auf dem Rückweg dann zum Reitplatz, noch paar Runden traben und galoppieren und auch heute wieder mit nem guten Gefühl aufgehört. Der Bub kanns immer gar nicht fassen, wenn er nach so nem bisschen schon Feierabend hat. Bietet immer noch irgendwas an und ist kaum davon zu überzeugen, dass er es gut gemacht hat.

Später nach dem Abendessen darf er mit Freica noch paar Minuten auf dem Reitplatz die Ränder abfressen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Palu und Steffi
BeitragVerfasst: 06.04.2009, 07:32 
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03.-05.04.2009

Freitag, endlich. Das Wetter ist grandios, ab in den Stall. Pferdchen wartet schon, mal sehen, was wir heut anfangen können. Erstmal Box + Paddock saubermachen, dann Fell rausschubbern (er behält den Pelz lieber mal noch bisschen an, man kann ja nie wissen), Fliegenmaske drauf und auf den Reitplatz zum Longieren. Das klappt eigentlich schon ganz gut, er hat nur echt zuviel Energie für diese Welt….darf dann nach der Arbeit noch paar Minuten ans Gras, dann ist Feierabend.

Samstag nehmen wir allen Mut zusammen und gehen ins Gelände.

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Freica zeigt dem großen Jungen die Welt – und die ist bei uns ja dann doch schon sehr viel aufregender, als im alten Daheim. Es geht los, Brücke über den Fluss, danach unter der Autobahnbrücke durch, zum Bahnübergang. Anja, redet mit dem Bahnwärter, der uns die Schranke öffnen soll – geht nicht, es kommt ein Zug. Alles klar. Den Zug nimmt der Große auch noch mit Fassung, über die Gleise wird eine prächtige Passage gezeigt. Hinter dem Übergang direkt ein Haus, in dessen Garten ein Bagger arbeitet, dann über ein kleines Wehr zur Straße. Im Sidestep drüber und dann schnorchelnd in den Wald. Puh. Eine Runde um den Berg, zurück über die Straße und Richtung Bahn. Dort wurds ihm dann doch zu bunt, er wollt nicht warten, bis die Schranke hochging, tänzelte, stieg ein wenig – ich dann doch aus dem Sattel, weil das an der Stelle einfach zu gefährlich war, auszudiskutieren. Keine Lust, auf einmal auf den Gleisen zu stehen, weil der Herr meint, einen auf Panikattacke machen zu müssen. Über die Gleise dann geführt, ein Stückchen weiter wieder aufgestiegen und den Rest des Weges einigermaßen ruhig nach Hause.

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Dort durften die Beiden dann auf dem Reitplatz wälzen und noch paar Minuten am Rand das Gras abknabbern.

Sonntag dann nur ein bisschen auf dem Reitplatz gewesen, der Bub ist echt anstrengend (für meine Knochen), ohne Gebuckel geht’s im Moment nicht. Muss mir mal den Rücken ansehen, ob was nicht in Ordnung ist oder er einfach nur übermütig ist oder keine Lust hat.

Und das hat dann der Rest der Mannschaft gemacht (Sonntag ist kein Ferienprogramm, da nutzt man die Ruhe)….

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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Palu und Steffi
BeitragVerfasst: 20.04.2009, 08:54 
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19.04.2009

Die letzte Zeit hab ich „nix“ gemacht mit dem Bub, nur spazieren gegangen an der Hand, jeden Tag 15 Minuten grasen gelassen, brav sein geübt. Aber nicht mehr geritten - muss auch nicht sein, bevor meine TÄ da war. Habe mich auch entschlossen, den Großen nicht auf die Sommerkoppel zu stellen. Ich hätte dort keine Möglichkeit, ihn weiter zu arbeiten und ich denke, darauf wird es hinauslaufen, dass ich regelmäßig mit ihm trainiere, damit der Rücken kräftiger wird und ihm Schmerzen erspart bleiben. Termin für die Akupunktur hab ich, am 07.05.2009 kommt die Frau. Bin gespannt drauf.

Samstagmorgen kommt meine TÄ vorbei, schaut sich das ganze mal an, bringt auch die Rö-Bi´s mit, sehr praktisch, dann kann ich sie dann der Aku-Frau zeigen.

Tina hat am Samstag auch nen merkwürdigen Knubbel in Nähe seiner Kehle, etwas unterhalb der dort verlaufenden Drüsen, entdeckt. Könnte schwören, der war freitags noch nicht da….. War er auch nicht, hab grad mit meiner TÄ gesprochen, das ist die Schilddrüse, die wird bei ihm im Frühjahr immer bissl dicker, das bildet sich dann aber wieder zurück, nix schlimmes.

Ach ja, der Schmied war auch da am Freitag, für mich was ganz neues. Ausschneiden und es kommt nur weisses Horn drunter vor. Hornqualität loben, Hufstellung loben, bisschen wenig Trachten, aber ansonsten alles primaklasse.
Wann hab ich das das letzte Mal gehört……..

Und…..
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ich hatte Freica und den Bub das erste Mal auf der Koppel. Ponymaus natürlich mit Maulkorb, und beide auch nur für 15 Minuten, aber sie waren soooo glücklich!!

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Das Leben ist geil!!!


PS. Der Bub ist NICHT dick !
(hab jetzt Zeugen :mrgreen: )
Rippen sind alle beim locker drüberstreichen fühlbar........

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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Palu und Steffi
BeitragVerfasst: 23.04.2009, 14:33 
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22.04.2009

Der Bub hat ne Rotznase. Keine Ahnung, was er sich da gefangen hat, ob es nur die Pollen sind oder er sich nen Duft geholt hat. Das zusammen mit der geschwollenen Schilddrüse ist ein Grund mehr, warum es gut ist, dass meine TÄ Samstag kommt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Palu und Steffi
BeitragVerfasst: 04.05.2009, 09:20 
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01.05.2009

Meine TÄ kommt, endlich klappt es, freu mich.

Sie impft das Komplettpaket einmal durch, schaut sich dann den Rücken an. Ist sehr zufrieden, würd so gut aussehen, wie seit zwei Jahren nicht mehr. Das gibt mir Sicherheit, dass es richtig ist, was ich mit ihm tu, sehr schön. Röntgenbilder hab ich jetzt auch, so dass ich am Donnerstag der Aku-Tante alles vorher zeigen kann. Sie hat wohl auch schon mit meiner TÄ zusammen gearbeitet, alles sehr positiv.

Heut abend bekomm ich noch die Tollwut – Spritze und ne Wurmkur vorbeigebracht, ich soll dann am Freitag selbst impfen, Wurmkur gibt’s so in zwei – drei Wochen.

Derzeit hab ich die beiden anderthalb Stunden auf der Koppel – Freica mit Maulkorb, Palu ohne und gegen Ende der Weidezeit beide ne Viertelstunde ohne.

Außerdem fütter ich im Moment kurmäßig beiden ein Kräutermüsli.

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 Betreff des Beitrags: Re: Tagebuch Palu und Steffi
BeitragVerfasst: 08.05.2009, 07:05 
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07.05.2009

Der Bub war die letzten paar Tage echt heftig drauf, er muss dringend arbeiten, ich hab aber ja beschlossen, den heutigen Termin für die Akupunktur abzuwarten, um dann gezielt anfangen zu können. Außerdem weiß ich eh nicht, ob ich den Reitplatz noch benutzen darf, aber das ist ne andere Geschichte.

Termin Aku war um 20 Uhr, die Ärztin kam um kurz nach 21 Uhr (ich weiß jetzt auch, warum, es ist echt so, wenn sie mal in einem Stall ist, bekommt sie plötzlich von allen Seiten noch Pferde untergeschoben, „können Sie nur mal kurz draufschauen“, so war es dann auch bei uns). Ich habs ihr schnell verziehen, weil sie einfach genial ist. Der Bub ist nun wirklich kein leichter Patient, er ist schnell ungeduldig, sehr sehr sensibel und fast schon weinerlich zu nennen, berührungsempfindlich und nicht „mal eben“ zu behandeln. Wir mussten uns in Schritt und Trab präsentieren, da hat sie schon die raumgreifenden schwungvollen Gänge gelobt, eigentlich könnt da nicht viel sein. Dann musste der Bub stehen und sie hat ihn abgestrichen, dabei sind dann doch ein paar Stellen aufgefallen, die reagiert haben und eine, die warm war. Sie hatte bis dahin keine RöBis gesehen, aber mir genau sagen können, wo er die Probleme mit den Wirbeln hat. Außerdem ist noch eine Stelle am Hals blockiert. Palu konnt gar nicht so schnell gucken, wie die Nadeln schon ganz selbstverständlich und mit einer unglaublichen Ruhe gesetzt waren. Beim Kontrollabstreichen konnte man direkt eine Verbesserung erkennen – unglaublich. Als alles da war, wo es hingehörte, hat sie ihre Einschätzung über mein Pferd abgegeben, dass er übersensibel ist, dass er sich bestimmt nicht gern putzen lässt, dass er sich manchmal benimmt, als hätte er nen Haarspitzenkatarrh, dass man bei ihm am besten weiterkommt, wenn man alles einfach nur nebenher macht und aus nix Aufhebens macht, dass er ein tolles Pferd ist, Wahnsinnsgänge hat und bestimmt mal Sport gegangen ist….und zum Schluß dann die Bilder angesehen und gemerkt, dass ihre Einschätzung und der tatsächliche Befund sich decken – abgesehen von dieser neuen Stelle am Hals.

Ich mein, ich bin ja eh schon stolz auf mein großes Nordlicht, aber nach dem Abend, Hammer, ehrlich. Er stand völlig entspannt mit den ganzen Nadeln auf dem Hof rum, das hat ihn gar nicht gestört. Sie meinte noch, er wird die nächsten 2 – 3 Tage wohl bisschen irritiert sein, weil er plötzlich so locker ist, aber da würd er sich dran gewöhnen :wink: .

Sie würd sich freuen zu hören, wie es uns geht, dringenden Weiterbehandlungsbedarf sieht sie nicht, so im Herbst sollt ich, wenn ich wollte, nochmal gucken lassen.

Ich glaub, ich bin jetzt Aku – Fan. Oder Fan von dieser Frau, kann eher sein…… :daumenhoch:

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BeitragVerfasst: 11.05.2009, 08:43 
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Freitag hab ich mal locker mit Longieren anfangen wollen…..Betonung liegt auf Wollen, denn mein lockeres Nordlicht hat das irgendwie zum Anlass genommen zu rennen, bis kein trockenes Haar mehr dran war…..ok, also locker longieren konnt ich dann erstmal knicken. Danach abwaschen, Fliegenzeugs drauf und ne Stunde auf die Koppel.

Samstagmorgen die Stallbesichtigung. Das heißt, ich kannte den ja schon, Anja und unsere Männer nicht. Es war aber allen klar, es kann nur besser werden. Die Vorteile wurden schnell deutlich, Strom, fliessend Wasser, Asphalt bis in den Stall, ungedüngte Koppeln zum Abwinken, auf jeder eine Weidehütte, auf jeder eine Heuraufe mit einem Ballen Heu zur freien Verfügung, jedes Pferd hat theoretisch eine Box, die aber keiner nutzt, alle stehen rund ums Jahr draußen. Kleine Halle ist da, Reitplatz ist da, andere Menschen mit anderen Pferden sind da, Sattelkammer, Reiterstübchen mit Bollerofen, vorne am Haus ne Wirtschaft, alles da.

Wir machen das. Termin dürfte der 1.7. sein.

Abends noch longiert, heut wars besser, aber die Beine bekommt er noch immer nicht so gut sortiert.

Sonntag auch wieder longiert, diesmal wieder mit heftigst Gebuckel und Getobe, weiha. Immer mal wieder über ein umgelegtes Cavaletti traben gelassen, irgendwann ließ er dann alles fallen und war locker wie ein Pudding. Noch ne Stunde auf die Koppel und dann kam der Regen……..

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