Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Kuriose,schöne,traurige und lustige Geschichten unserer tierischen Familienmitglieder
Ja, er wird immer noch sechs mal die Woche bewegt und ja, er ist immer noch zu dick. Deswegen wird auch nix schleifen gelassen. So von wegen ist ja nicht so viel nu kann ich die Beine baumeln lassen und der Winter macht den Rest. Trotzdem finde ich das 14kg viel besser klingt wie 50kg. So sah es nämlich nach dem letzten Sommer aus. Und er ist derjenige der am wenigsten zugenommen hat.
Das ist echt eine Leistung! Gratulation dazu! 14kg finde ich echt super,super, denn es liegt nun mal in der Natur des Pferdejahres dass im Frühjahr Gewicht aufgeholt werden muss und zum Winter hin ein Nahrungs/Speckreservoir angebaut wird. Das Pferd weiß ja nun mal nicht dass sich das Nahrungsangebot in seiner Umwelt so verändert hat in Richtung Füllhorn.
Ist er denn auf Diät oder versucht ihr ihn nur möglichst viel zu Bewegen? Klar sind 14 kg besser als 50 kg, aber ein Pferd was eindeutig zu dick ist sollte meiner Meinung nach eigentlich gar nicht mehr zunehmen
Ja, er ist auf Diät. Aber es gibt vielleicht Ställe die nicht so die Möglichkeiten haben ein Pferd auf Diät zu setzen wie ihr es Euch vorstellt. Es geht schon mal damit los, dass es hier in der Umgebung überwiegend Ställe mit Boxen gibt. Ja, da könnte ich ihn komplett auf Diät setzen. Allerdings bleibt da der Auslauf auf der Strecke. Bei uns im Offenstall ist es schlicht und einfach nicht möglich ihm die 24-Stunden Heu zu verwehren mangels Möglichkeiten. Also denke ich das man die Mittel nehmen sollte die einem zur Verfügung stehen. Und ich persönlich finde 14kg nach der Weidesaison sehr gut.
Wollten uns mal wieder melden. Uns geht es soweit gut. Als Neuigkeit können wir berichten, dass wir die Trainerin gewechselt haben. Der Grund dafür war, dass nur noch auf das Pferd geachtet wurde und man mit Gewalt wollte das er "rund läuft". Das Ergebis: mein Sitz wurde immer besch...., der Dicke hat sich nicht mehr satteln lassen und ist mir unterm Hintern weggelaufen. Ich hatte nun ein Probetraining mit einer Dame die mir einfach und verständlich erklärt was ich zu machen habe. Und siehe da: mein Sitz wurde wieder ruhiger, der Dicke ebenfalls und er reagiert wieder auf minimale Hilfen. Wir werden uns jetzt in der nächsten Zeit wirklich nur um meinen Sitz kümmern. Dann sehen wir weiter. Sie ist super nett und hat Erklärmethoden die mich teilweise zum Lachen bringen aber auch zum Nachdenken und ausprobieren. Ich hoffe das bleibt so.
Unser Unterricht scheint wirklich zu fruchten. Der Dicke fängt an von alleine "Rund" zu laufen. Finde ich super. Selbst wenn ich ihn mit Glücksrad reite ist er sehr fein bei der Sache. Was mir jetzt aber aufgefallen ist, dass er in der rechten Schulter klemmt. Chiropraktikerin ist bereits informiert. Im Moment also alles super.
22.02.2012 und Es ist nun über zwei Wochen her, dass das mit Marina passiert ist. Mittlerweile kann ich wieder ohne flauen Magen in den Stall fahren um mich um den Dicken zu kümmern. Nachdem er die ersten Tage sehr komisch zu mir war, scheint er jetzt die Zeit mit mir zu genießen. Sobald ich ihm die Möglichkeit gebe schmust er mit mir. Er selbst sucht den Kontakt. Das freut und tröstet mich. Er war am Montag so extrem, dass ich gar nicht richtig mit ihm NHS machen konnte. Das traurige Smilie steht dafür, dass unser Stall im Moment nicht mit Glück gesegnet ist. Letzte Woche Freitag, ich war in England zur Sprachschulung, habe ich in meiner ersten Pause mein Handy geprüft. Da waren drei Anrufe in Abwesenheit und eine SMS. Alles von Leuten aus dem Stall. Da war es wieder ... das flaue Gefühl im Magen ... irgendwas ist passiert. In der SMS stand, dass unsere Herde ausgebrochen sei, alle Pferde aber wieder eingefangen seien, Buggy sich aber so verletzt hat, dass es unsicher ist ob sie es schafft. Sie hat es nicht geschafft!!! Ihr Paddock ist mit Holz umzäunt. Den hat sie durchbrochen und sich dabei schon einige Verletzungen zugezogen. Dann ist sie den Damm heruntergestürzt und scheint sich dabei den Rücken verletzt zu haben. Sie konnte nicht mehr aufstehen und wurde eingeschläfert. Ein großteil der anderen Pferde hatte Wunden die sie sich durch Stacheldraht zugezogen hatten. Der Dicke war natürlich derjenige der wohl an vorderster Front durch den Stacheldraht ist und sich die tiefsten Kratzer zugezogen hatte. Es waren aber zum Glück "nur" Kratzer. Und sie haben eine betrachtliche Strecke hinter sich gebracht bis sie wieder eingefangen wurden. Es waren Helfer von einem anderen Stall und die Polizei zur Stelle. Auch wenn es ein Pferd nicht geschafft hat, was mir arg zu schaffen macht, ist zum Glück nichts Schlimmeres passiert. Doch finde ich, dass es langsam langt mit schrecklichen Nachrichten.
@Binchen: Die Jungs haben beim Spielen die Litze gefetzt. Sie sind dann um die ganzen Weiden gefetzt und an Buggy vorbei. Sie muss sich dabei tierisch aufgeregt haben und ist durch den Zaun gegangen.
Heute war der Tag auch nicht besonders dolle. Zum Glück ging es ohne Verluste aus. Kallie konnte und wollte nicht mehr aufstehen. Er ist ein älterer Wallach. Wir wissen nicht wie lange er schon da gelegen und versucht hat aufzustehen. Seine Besitzerin ist erst 13 oder 14. Sie und Sammy Joes RB haben versucht ihn zum aufstehen zu bewegen, haben es aber nicht geschafft. Ich habe ihm seine Beine gerichtet und dann wie blöde am Strick gezogen während die anderen am Hinterteil versucht haben ihn zu unterstützen. Beim ersten mal war er halb oben und ist dann wieder umgefallen. Beim zweiten Mal stand er dann endlich auf wackeligen aber eigenen Beinen. Mir war so flau im Magen. Ich dachte "bitte nicht noch einer". Da die TÄin bei einem anderen unserer Pferde war, hat sie dann auch über ihn geschaut. Sie vermutet hochgradig Arthrose. Das ist ja noch mal gut gegangen. Hoffentlich passiert das nie Nachts.
Es gibt aber auch schöne Nachrichten. Habe heute den Dicken bewegt. Er ist soooo schön am Zügel gelaufen und hat wie ein Weltmeister gekaut. Die Zügel lagen federleicht in meiner Hand. Ich musste mir seine Mitarbeit auch nicht erkämpfen. Es war einfach nur harmonisch und schön.
Yippieh!!! Wir haben endlich wieder eine Trainerin. Wir hatten gestern ein Schnuppertraining und das war richtig gut. Heike vermittelt ruhig und verständlich was sie von uns will. Sie überfordert weder mich noch meinen Dicken und sagt "weniger ist meist mehr, der Rest kommt von alleine". Wir haben gestern Innen- und Außenstellung geübt. Da waren wir natürlich gut drin, weil wir das schon die ganze Zeit am Üben sind. Der Dicke lief auch schön am Zügel und kaute wie ein Weltmeister. Dann sollten wir mit dem Bobbes auf dem zweiten Hufschlag gehen (weiß nicht wie man das nennt ). Linke Hand problemlos, recht Hand klemmt etwas. Dann wurde uns eine Stange hingelegt. Erst nur im Schritt drüber reiten. Dann drauf achten, dass der rechte Huf zuerst geht. Dann war der Linke dran. Dann so anhalten, dass die Stange zwischen Vor- und Hinterhand liegt. Das ging ja noch. Dann sollte die Stange zwischen den Vorderbeine liegen sprich der Dicke sollte einen Ausfallschritt machen. Das war gar nicht so einfach. Zwischendrin hat unsere Trainerin ein wenig geschummelt, den Huf angehoben, die Stange richtig hingelegt und den Huf wieder abgestellt. Viel Lob an den Dicken!!! Es waren nur Kleinigkeiten auf die ich aber nie im Leben gekommen wäre, die Spaß gemacht haben und die es nun zu üben gilt. Nächsten Montag ist wieder Unterricht!!! Das wären auch Übungen für mein Ömchen gewesen.
Unterricht und Üben sind ja echt zwei verschiedene paar Schuhe. Was beim Unterricht richtig gut klappt, klappt beim Üben überhaupt nicht mehr. Ist man da weniger bei der Sache? Gibt man sich da weniger Mühe? Ich weiß es nicht. Auf jedenfall haben die Stangenübungen überhaupt nicht funktioniert. Im Unterricht hat er sofort angehalten wenn ich es wollte. Bei unseren Übungen ist immer noch zwei drei Schritte weitergelaufen. Ich war ziemlich gefrustet und hab dann zum Abschluss Innen- und Außenstellung gemacht um unsere Übungen positiv zu beenden. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal besser und wir hatten einfach nur einen schlechten Tag.
Was richtig gut bei uns im Stall klappt ist die Stallgemeinschaft. Nicht nur, dass alle mir bei unserem schwersten Weg vor knapp vier Wochen still mit helfenden Händen zur Seite standen, sondern auch Neueinstellern wird sofort geholfen. Seit gestern steht eine neue Stute bei uns im Stall. Sie hat ein Hufgeschwür und den Huf ebenfalls gestern frisch verbunden bekommen. Allerdings ist sie etwas hibbelig und hat mit dem Huf gescharrt. Da war natürlich ihr Verband unten und die Besitzerin völlig aufgelöst. Was sie denn jetzt machen solle? Wir: kein Problem! Fast jeder der da war hat etwas beigesteuert. Verbandsmaterial und helfende Hände. Am Schluss war der Huf wieder eingewickelt und unserer Meinung nach besser als vom TA (weiß aber nicht ob der Verband heute noch drauf ist). Die Besitzerin glücklich aber völlig verblüfft, weil man ihr ohne zu zögern geholfen hat obwohl sie erst eingezogen ist. Klingt doch gut oder?