Jetzt möchte ich von King erzählen.
Ein guter Bekannter meines Mannes ist Schäfer, auch von ihm habe ich ab und zu Hunde da. Ich bereite diese Hunde in der Unterordnung soweit vor, das sie dann gleich weiter zur "Hüteschule" gehen können. Er macht das aus Zeitmangel nicht selber.
Letztes Jahr im April/Mai bekam ich also einen Westerwälder Kuhhund (altd. Hütehund).
King wurde irgendwo in einer anderen Schäferei geboren, dieser Schäfer betrachtete seine Hunde als Ware und vermehrte sie nur zum Verkauf.
Wer wie King übrig blieb, kam aus dem dunklen Stall nicht mehr raus.
So verbrachte King seine ersten zwei Jahre, lernte nichts kennen.
Mit Ihm wurden ca. 10 weitere Hunde beschlagnahmt und kamen ins Tierheim.
Davon erfuhr "unser" Schäfer und kaufte drei Hunde aus dem Tierheim, Hunde aus guten Hütelinien. Einer davon war King.
King musste bei null anfangen, er hatte sogar vor Tageslicht angst!
Er hat auf jeden Hund aggressiv reagiert, das Geschlecht war ihm dabei egal.
Alles versetzte ihn in Panik.
Jetzt ungefähr 1,5 Jahre später ist er nicht mehr wieder zu erkennen.
Er ist verschmust ohne Ende, hört gut und verträgt sich mit anderen Hunden.
Nur in fremder Umgebung klammert er wie ein kleines Kind.
Eine Macke ist geblieben, ich denke so eine Art Ersatzhandlung, er rennt meist ohne
ersichtlichen Grund bellend mit Eimern o.ä. Gegenständen durch die Gegend.
Er hat sich echt prima entwickelt, ein richtiger Schatz - nur hüten geht nicht.
Aber der King hat sich sein Königreich erobert - mein Herz.
Jetzt bleibt er bei uns, King ist angekommen.
Sylvia