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Kuriose,schöne,traurige und lustige Geschichten unserer tierischen Familienmitglieder
Ich weiß nicht, ob das hier die richtige Ecke ist für meine Frage, wenn nicht, bitte woanders hinverfrachten!
Ich habe eine 2,5 jährige Westfalenstute, Fuchs mit 4 weißen Füßen, das bedeutet, auch alle 4 Hufe hell. Sie hat seit einigen Monaten immer wieder - auf allen Hufen rote, wie Blutergüsse aussehende Stellen. Und zwar aussen in verschiedenen Höhen auf der Hufwand.
Ich kenne so etwas nur auf der Sohle. Kann mir da jemand weiterhelfen, was das bedeutet? Muss ich mir Sorgen machen, kann/muss man dagegen etwas unternehmen? Mein Schmied spielt das runter (er hat glaub ich auch keine wirkliche Erklärung...) Ich finde das nämlich irgendwie beunruhigend...
Also ich glaube mal nicht dass Du Dir da Sorgen machen musst. Dieses Phänomen, welches man ja nur bei hellen Hufen sehen kann, habe ich bei meiner LisKa auch schon öfters gehabt. Sie ist jetzt 13 und nie lahm gewesen. Bei den Schmiedeterminen ist mir da Sohlenmäßig auch noch nie etwas aufgefallen und auch ein Hufgeschwür hatte sie noch nie.
LG Eddi
PS Ersteinmal ein HERZLICHES WILLKOMMEN an dieser Stelle!
Danke, für die schnelle Antwort! Dann bin ich ja erstmal beruhigt. Schaut halt irgendwie gruslig aus
Meine ältere Stute und auch ihre Mutter hatten immer bis auf einen dunkle Hufe und zudem extrem gute Qualität - da habe ich mich nie um irgendwas kümmern müssen. Seit das PSSM stärker geworden ist, gibt es manchmal Risse oder o.ä., aber nie dramatisch - darum bin ich hufmäßig völlig unerfahren..
Ich werd morgen mal genau schauen und wenn gerade was zu sehen ist mache ich ein Foto! Aber ganz allgemein sind die hellen Hufe in der Grundsubstanz vom Horn her weicher. Allerdings kann man die auch so trainieren dass meist ein Beschlag nicht erforderlich ist. Bei hellen Hufen dauert es halt einfach länger bis sich der Huf angepasst hat.
Hallo und Herzliche Willkommen. Sind die Blutergüsse richtige Flecken, oder Linien? Linien können entstehen, wenn die Hebelkraft auf die Zehe zu groß war (zb. zulang gewachsen). Meines Wissens nach ist das nicht schlimm.
Du hast recht, es sind zum Teil auch mehr dickere rote Linien.
Eigentlich hat ihr mein Schmied (war auch meine Meinung) recht harte Hufqualität attestiert. Das war vor 8 Wochen. 3-4 Wochen später (das ging innerhalb ein paar Tagen, ich schaue 1-2x die Woche nach ihr) waren die Hufe alle 4 in katastrophalen Zustand - fransig, große Teile vom Tragrand (heisst das so, ja oder?) weggebrochen, und hinten links ein Riss in der Hufwand bis fast rauf, das klappte richtig auf - ich bin fast in Ohnmacht gefallen. Als wäre sie 1 Stunde über eine Geröllhalde galoppiert. Also wieder den Schmied geholt, der war jetzt vor 2 Wochen da und jetzt schon wieder sind die Hufe - naja sagen wir mal nicht grade rund und schön.. Ich habe vor, zumindest das Rundfeilen mir lernen zu lassen, denn alle 2-3 Wochen Schmied kann sich ja kein Mensch leisten!
Und ich werde jetzt öfter hinfahren und ihr Huffestiger auf den Kronrand massieren und Mineralfutter geben. Leider ist eine tägliche Zufütterung auf der Weide vom SB nicht möglich und ich möchte nicht erst bis zum Aufstallen damit warten.
Mit dem formular4feet haben viele hier gute Erfahrungen gemacht. Wenn jetzt schlechte Hufqualität unten ankommt ist das vor ca 1 Jahr gebildet worden, solange braucht ein Huf cirka für die Strecke Kronenrand - Tragrand. Vielleicht weißt Du ja ob da zufällig etwas war?
Mit dem MiFu ist das so eine Sache wer wieviel füttert. Ich selbst gebe immer an der unteren Grenze oder weniger. Bei einem heranwachsenden Pferd finde ich das allerdings doch eher wichtig. Und ein paar mal etwas geben ist immer besser als gar nix.
Das habe ich mir genauso gedacht, und ihr den ganzen Sommer, immer wenn ich da war, MiFu-Briketts zwischen die Zähne geschoben. Ich finde es zwar nicht angebracht, dass sie jedesmal etwas zu fressen kriegt, wenn ich komme - und damit natürlich auch schon rechnet - aber ist halt grade nicht zu ändern.
Ich habe sie letztes Jahr Anfang November gekriegt. Das erste Mal gesehen habe ich sie Mitte Oktober, da stand sie (mit den anderen) beim Züchter auf einer ziemlich abgefressenen Wiese, auf der ein Berg Maissilage lag, womit offensichtlich zugefüttert wurde. Sie hatte einen entsprechenden Ranzen
Ansonsten kann es natürlich dann die Umstellung insgesamt sein, das war sicher stressig, sie hatte auch einige Tage Durchfall.
Ein Jahr? Dass das solange dauert, war mir nicht klar...
Kannst Du Fotos von den Hufen machen? Nicht so sehr um die Blutergüsse zu zeigen, sondern so das man die Hufstellung und -form sieht. Ich meine das diese roten Stellen von weghebelnden Hufwänden kommen. Wie Sonja schon sagt von zu langen, schnabelnden Zehen, aber auch wenn die seitlichen Hufwände wegweichen. Ich denke das ist eher eine Sache der Hufbearbeitung als der Hornqualität.
Das ist ja ca ein Jahr her, da kann es sein, dass die Umstellung (vorübergehend?) zu solchen Hornunterschieden führt. Ich würde das mal eine Zeitlang beobachten, evtl. F4f zufüttern und abwarten. Das Raspeln ist nicht schwer. Mache das selber seit einigen Jahren. Wenn die Hufe dann anfangen auszubrechen, kannst du was rund raspeln, damit keine scharfen Kanten und evtl Risse entstehen. Hast du eigentlich mal Fotos? Von den Hufen? Am besten kann man was erkennen, wenn du dich auf den Boden schmeißt und Fotos auf Hufhöhe machst.
Bei meinen beiden Ponys sieht man auch häufig solche roten Stellen an den hellen Hufen. Mein Schmied sagte, es sei unbedenklich und bislang gab's auch nie Probleme. Das F4F füttere ich auch.
Die anderen haben eigentlich schon alles gesagt, was ich auch sagen wollte!
Raspeln ist echt nicht schwer! Wichtig ist, dass du es rechtzeitig machst, bevor der Huf zu lang wird und alles raus bricht! Hast du nen netten Schmied, wird er dir auch erklären, worum es geht!!! Du willst die Hufe ja nicht korrigieren, sondern nur "erhalten".
Ich selber raspel auch teilweise nach (bis der Huf zu lang wird, dann kommt der Schmied)
Fotos von den Hufen würde ich auch gerne sehen, auch eins mit Seitenansicht vom Pferd, um das "Gesamtbild" mal zu sehen (Körper-Beine-Huf)
Ok, morgen fahre ich sowieso hin und mache dann Fotos!
Vielen Dank für die vielen Reaktionen und Informationen. Das beschäftigt mich sehr, denn man denkt sich ja immer, dass man beim eigenen jungen Pferd um jeden Preis alles richtig machen und nichts versäumen will - mit Blick auf spätere Leistungsfähigkeit und Fitness, und natürlich auch den Geldbeutel
Mein Schmied, dem ich wirklich vertraue, denn er beschlägt meine ältere Stute (nur vorne Eisen) und hat sie super wieder hingestellt - jedenfalls nimmt der fürs Ausschneiden 40,-, das finde ich viel, v.a. wenn das alle 2-3 Wochen sein muss.. Und genau wie Sonjax sagt, würde ich eigentlich ja nur gerne Schadensbegrenzungs-Feilen machen, um meinen Schmied nur alle 6-8 zum Korrigieren holen zu müssen.
ui, das ist echt teuer. Soviel nehmen hier nichteinmal die "Orthopädischen" Schmiede in und von den Kliniken. Bei uns ist der Kurs 25,- Also mein Pony hat z.Zt. keine rosa Stellen und bei uns waren die nie ganz unten und gar nicht in Verbindung mit irgendwelchen Hebeln oder Stellen wo sie sich hätte angeschlagen haben können.