brauche dringend hilfe

hallo ich schreibe nicht in eigene sache.erzähle mal kurz worum es geht .
meine cousine hat am samstag ein acht monaten hafi bekommen ,der kommt von ne stutenmilch farm und sollte eigentlich zum schlachter .sie hat in über eine tierschützerin bekommen .am sonntag haben die den dann bei uns auf die wiese gestellt bis dahin sind es ca 300 meter wo er ca 20 nur gestiegen ist ,abends das gleiche spiel.
gestern wollte er gar nicht aus der box . dann habe ich gestern abend ne std mit ihm gearbeite bei jedem steigen gabs halt ein guten ruck am strick zum schluß sind wir bis zur wiese gelaufen er ist zwar so ca 3-4 gestiegen konnte ihn aber gut halten .nur heute morgen ist er wieder gar nicht raus gegangen .
jetzt ist meiner cousine angeboten worden das einer am stall den mal in die hand nimmt .das problem dabei ist nur er wird sinnlos (in meinen augen sinnlos) auf das hengstlein drauf einschlagen .und ich weiß nicht ob das gut ist weil er ja absolut nichts kennt lässt sich aber super anfassen .die andere hafis die auch davon samstag gekommen sind machen das nicht meine cousine hatte dazu kontakt aufgenommen .weil ich selber auch nicht soviel zeite habe (habe ja selbst meine kleine maus ) brauche ich gute schnelle tipps die uns schnell weiter helfen damit der kleine mann mit auf die wiese kann er steht jetzt über tag ganz alleine im stall ist ja auch doof .
im voraus vielen dank

Ab mit dem jungen Mann in den Kindergarten. In den Pferde-Kindergarten selbstverständlich, zu gleichaltrigen mit denen er sich messen kann. Wenn er sich da eingelebt hat, kann man mal versuchen ihn langsam und geduldig beizubringen, dass der Umgang mit Menschen etwas geordneter vonstatten geht, selbstverständlich ohne Gewalt, aber dennoch mit konsequentem Verhalten.

Nebenbei halte ich von solchen "Rettungs-Aktionen" rein gar nichts. Ich begrüße es natürlich für das Individuum, dass er davon gekommen ist, wobei sich das ja noch in der Zukunft zeigt, ob es die richtige Entscheidung war, wenn jetzt schon die Probleme los gehen. Aber für dieses Individuum geht jetzt ein anderes zum Schlachter, nur das ein selbsternannter Tierschützer zwischendurch ein wenig Geld dran verdient hat und sich selbst beweihräuchern kann. Man muss sich halt eingestehen, dass man mit solchen Aktionen (Schlaftpferdekauf) die Problematik an sich nicht ändern kann und wird. Das soll jetzt nicht heißen, dass man zur Passivität gezwungen wird, wenn einen an der Schlachtpferde-Problematik was stört, nur Freikäufe bringen da rein gar nichts. Was man dagegen machen kann, können wir gerne in einem separaten Thread diskutieren, wenn Bedarf besteht

ich halte da auch nicht viel von naja jetzt hat sie ihn gekauft und nun ist er .das problem ist wir haben keine offenstall er muß also jeden tag raus und jeden abend wieder rein das ist ja das problem .der kindergarten wartet ja ca 300 meter von seine box

Hallo carina

also meiner Meinung nach sollte er in eine Herde gleicharltriger wie snow es schon gesagt hat. Es gibt immer wieder Leute die die "absetzer" in Herden aufnehmen. Damit sie Sozialkontakt lernen.

Das andere ist, Ausdauer zeigen und ihn erziehen. Dann auch mal ans kastrieren denken. Ich weiß leider nicht wann das bei Pferden gemacht werden sollte.

Gruß Sapona

Insgesamt muss man ja einmal bedenken dass das Fohlen im Moment sehr viel Streß hat.
Unbekannte Umgebung,unbekannte Menschen die etwas wollen, unbekannte Herde, unbekannter Tagesablauf.
Das ist eine recht schwierige Situation.
M.M.nach müsste er erst einmal etwas zur Ruhe kommen und seine Menschen ersteinmal kennenlernen.
Es ist da sehr viel Angst in einem solchen Verhalten begründet.
Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit ihm ohne Führzwang zur Herde zu bekommen?

Ich weiß noch sehr gut wie LisKa beim 1. Schmiedbesuch bei mir, Hufe hat sie da sehr lieb gegeben und ich hätte nie mit solchen Problemen gerechnet, steigend den Schmied auf den Boden befördert hat.

Ich drücke euch die Daumen!

Eddi

Ein Jungspund in dem Alter, langweilt sich. Schon eine Nacht im Stall alleine ist viel zu lange.

Wenn er in der Nacht rein muss, dann bitte in Gesellschaft. Es wird nicht besser! Mit 8 Monaten ist er in einem Alter, wo man ihm noch gewachsen ist.
Die Zeit geht vorbei und dann kann man körperlich nichts mehr ausrichten.

Bewegung ist in diesem Alter, das aller wichtigstes.

Die Ställe die ich kenne handhaben es in der Regel so, dass möglichst vermieden wird, die Junghengste zur Weide zu führen. Die ganze Gruppe wird mit einmal aus dem Stall gelassen. Notfalls werden provisorische Zäune aufgebaut.
Die Haltung im Stall erfolgt meist nur im Winter, weil sonst die Fütterung zu umständlich ist.

Sich auf einen körperlichen "Kampf" einzulassen, kann die ganze Ausbildung gefährden. Es macht mehr Sinn, dass er sich auspowert und dann in Ruhe mit ihm gearbeitet wird.
Wenn er Vertrauen gefasst hat, dann fällt es ihm auch leichter seinem Besitzer zu respektieren.
Wenn er Vertrauen und Respekt hat, dann geht das Führen meist von alleine. Dann ordnet er sich unter, auch wenn er dann vielleicht mal verärgert in den Führstrick beist.

Meine Jungs sind 1,5 Jahre alt und ich würde sie ungern jeden Tag auf eine Weide führen müssen. Dabei gehen die in der Regel brav und sind ausgelastet, da sie im Offenstall stehen.
Trotzdem sind es junge Hengste! Die sind nun mal übermütig und haben sehr viel bewegungsdrang.

Deine Cousine sollte sich Gedanken machen, wie sie solchen Situationen vorerst vermeiden kann.

Ansonsten viel Spass mit dem kleinen Racker! Ich finde es toll, dass ihm der Schlachter ersparrt geblieben ist!

LG Mel

Bitte gebt ihn nicht zu einem "Draufschläger". Das zerstört mehr, als es nutzt.
Bedenkt, was er bisher gelernt hat. Vermutlich nix.
Ich kann mich allen Vorrednern nur anschließen. Auf die Weide/Stall zu Artgenossen und dann langsam die Grundlagen im Umgang mit Menschen beibringen.

Könnt ihr ihn nicht auf der Weide lassen und da mit ihm anfangen das Führen zu üben, was er ja anscheinend noch nicht kennt.

Mein Santana ist vom Pferdemetzger und kommt ursprünglich auch von einer Stutenmilchfarm. Er war damals ca. 1 Jahr alt und kannte nichts was mit dem Menschen zu tun hatte. Bei uns sind damals vier Stück eingezogen (seine Halbbrüder). Alle blieben die ersten 7 Tage in ihren Boxen. Wir konnten sie an alles Mögliche gewöhnen wie Hand, Halfter, putzen. Auch mal an einen kurzen Spaziergang in der Stallgasse. Solange die Anderen da waren war für jeden die Welt in Ordnung. Nach dieser Zeit ging es das erste mal auf ein Stückchen Weide was aber nur ca. 20m vom Stall entfernt war. Das hatte alles super gut geklappt. Auch als er nach einer weiteren Woche für drei Wochen in die Klinik musste und danach ewigst nicht auf die Koppel durfte und ich mit ihm Runde um Runde im Hof gedreht habe. Ich denke aber ich hatte nur unheimlich viel Glück mit ihm.

Ich bin kein Freund von Schlägen, auch wenn meiner als Zweitranghöchster versucht mich von seinen Ideen zu überzeugen und ich auch mal etwas härter durchgreifen muss. Ich würde ihm Zeit geben sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Ihm zeigen, dass Hände nicht schlecht sind (wer weiß was er für Erfahrungen gemacht hat). Vielleicht gibt es ja einen netten etwas älteren Boxennachbar von dem er sich ein bissel was abschauen kann. Vielleicht habt ihr auch ne Halle in die ihr von seiner Unterkunft aus direkt hinkönnt, damit er sich da etwas auspowern kann und ihr da dann auch "laufen" üben könnt.

Nicht prügeln!
Also wenn Sie dem Tier wirklich helfen will, dann ist das die falsche Methode - das wird ihn vielleicht (zer-)brechen aber nicht kooperativ machen.
Habt Ihr vielleicht einen RoundPen in dem sich das Tierchen austoben kann? Vielleicht mal mit einer der Horsemanship-Methoden versuchen, sowas Monty Roberts mäßiges.

1.die rede war nie davon das er alleine in der box steht er hat links und rechts andere pferde stehen .
ich finde es besser wenn mann ein junges pferd hat das er zwar mit gleichaltrige zusammen draußen steht trotzdem ein geregeltn kontakt zum menschen hat .ich möchte kein 3 jährigen haben der menschen nur als futter bringer kennt .
ich selbst habe eine 10 monate alte westfalen stute und sie ist den umgang gewohnt und hat ihre spielkameraden .
aber zum glück hat sich das mit dem hafi erledigt . er läuft seit gestern super brav zur wiese .und alles ohne schläge .
liebe grüße

ich finde es besser wenn mann ein junges pferd hat das er zwar mit gleichaltrige zusammen draußen steht trotzdem ein geregeltn kontakt zum menschen hat .ich möchte kein 3 jährigen haben der menschen nur als futter bringer kennt .

Ein Jungtier lernt in der Herde viel besser sich anständig zu benehmen. Ich ziehe ein rohes dreijähriges Pferd immer einem vor, dass verhäschelt wurde oder nur halb erzogen ist.
Oft fassen gerade die rohen Pferde sehr schnell Vertrauen zum Menschen und sind im Umgang viel unkomplizierter.
Nichts gegen eine gute Fohlenschule!

LG Mel

@ Anderosa

stimme dir zu. Hab selber die Erfahrung gemacht. Eine gute Herde wiegt allemal die Erziehung des Menschen auf. Ist jedenfalls meine Meinung.