Nataro wurde geboren am 13.05.1995, ist Lewitzer Schecke, mit ganz viel Araberblut drin. Er war mal dreifarbig - was man heut kaum glauben mag. Gekauft hab ich ihn 3-jährig und angeritten.
So sah er 1999 aus:
und 2002 leider schon viel zu fett:
Im Jahr 2000 hatte er einen roten Streifen am Huf, vermutlich die erste Rehe, hat mein dämlicher Schmied damals nicht erkannt. Er war immer grottenbrav und eher langsam unterwegs. Es folgten mehrere Jahre mit Reheschüben, allerdings
immer in Zusammenhang mit extrem langen Trockenzeiten und hartem Boden, nie bei Weidewechseln. Hab damals meinem Tierarzt vertraut, der mit Butasan gab und das Pferd durft auf der Weide bleiben. Hat komischerweise viele Jahre hingehauen ....
Im Winterhalbjahr hatten wir die Pferde dann immer im Offenstall auf einer Reitanlage stehen. Irgendwann entwickelte sich dann noch seine Allergie auf Pilzsporen, er hustete ständig und ist noch heute sehr empfänglich für alle Infekte ringsherum. Die Haltung wurd umgestellt auf Späne und nasses Heu.
Im Winter 2002, es war sehr hartgefrorener Boden längere Zeit, hatte er dann geschwollene Beine, immer abwechselnd eins nach dem anderen. Ich hab ihn das erste Mal beschlagen lassen - das war der Durchbruch - einige Jahre völlig rehefrei. Und das trotz 24 h Sommerwiese und so nachträglich gesehen völliger Verfettung. Und er war nicht mehr lahm und grottenbrav beim Reiten, sondern eher der Araber.
Im April 2006 hatte er dann völlig überraschend den wohl schlimmsten Reheschub bislang, Ursache unklar. Zu der Zeit war er nicht mal fett, sondern recht gut trainiert. Er war allerdings schon auf der Weide. Mein damaliger TA hatte kein Phenylbutazon da und hat mir dauernd was anderes gegeben. Nach 1 1/2 Wochen ging's ihm so schlecht, dass ich ihn in die Klinik gebracht hab. 4 Wochen blieb er dort, mit Eingipsen und späterem Klebebeschlag.
Die ganzen Jahre durch hatte er bedingt durch die Hufrehen ständig Hufgeschwüre, alle Beine haben wir sicher mehrmals durch.