Er bekam also Antibiotika. Es wurden ja sogar die Bakterien gefunden die für die Blasenentzündung verantwortlich waren...also Antibiotika und erst einmal Ruhe...
Auf einmal wieder gleiches Spiel von vorne: stehen in Pinkelstellung, schmerze, ein paar Tröpfchen usw...
wieder neue bestimmung der Bakterien, anderes Antibiotika...
Das ging drei mal so letztendlich hat er sogar Antibiotika aus der Humanmedizien bekommen, das musste jeden Tag vom Tierarzt gespritzt werden...
Dann aber wieder der Shock...nichts half alle paar Tage stand er da...Tierarzt gerufen...Buskopan gespritzt 20 Minuten später alles wieder gut...es wurde weiter gespielt als wäre nie was gewesen.
Aber so konnte es ja nicht weiter gehen also bin ich nochmal in die Klinik gefahren da wurde eine Blasenendoskopie gemacht und festgestellt die Blase ist gerötet aber keine Ursache dafür die man so sehen kann...Also habe ich mich dazu entschlossen( nur aus dem Grund weil ich gemerkt habe es ist noch nicht zu Ende, er will leben) ihn operieren zu lassen...rausgekommen ist ein Blasengeschwür an der Ausenwand....es wurde entfernt und seither gab es keine Beschwerden mehr...
Allerdings hat er natürlich unmegen an Medikamenten bekommen und ich habe eine 40 Tägige Kortison Behandlung machen müssen, wegen der Enddarmlehmung...die übrigens vollkomen wieder weg ist Pinkeln und Äppeln alles normal.
Juni 2008 dann die Hufrehe.
Da war er aber wesentlich dünner als jetzt. Aber wir hatten in dem Jahr ein Feuerwehrfest auf dem Hof, was sehr gerne auf unserer Koppel statt fand, daher wurden die Ponies ausquartiert und im anschluss wurde ein teil der Koppel neu eingeseet und kräftig gedünngt und danach konnten sich die Ponies schön an dem saftigen jungen Graß laben
und dann kam der Tag an dem Moggel mir wie eine watschelnde Ente entgegen kam.
Die Tierärztin war sich am Anfang nicht so sicher ob es wirklich Hufrehe waren und ich dumme Nuss kannte mich ja überhaupt noch nicht aus.
Und zu allem Überfluss war ich in einer Gemeinschaftspraxis mit vielen Tierärtzen und vielen Meinungen...und natürlich war jedesmal jemand anderes da....
Es wurden Röntgen Bilder erstellt und eine Hufbein Rotation festgestellt.... daraufhin ein Rehebeschlag angefertigt. Dann wurde noch einaml Nachgeröntgt (habe vergessen wann das war) ich glaub Anfang 2009. Da war das Hufbein wieder Paralell zur Hufwand.
Juni 2009 haben wir dann den Stall gewechselt so stand er nun nicht mehr auf 24 Stunden Koppel....hatte eine Fressbremse um und wurde wieder oft geritten
August 2009 ein kleines Hufgeschwür bescheert uns eine zwei Wöchige Ruhe Pause. Ist aber schnell wieder gegessen das Thema
Februar 2010 Moggel lahmt hinten links, reagiert aber negativ auf die Beugeprobe. Ich dachte an nix schlimmes vielleicht hat er sich ja nur vertreten...
Montag 22. Februar 2010: Abends wollte ich checken ob Moggel jetzt immer noch Lahmt...Boxentür auf, erst leichtes stocken und zögerliches mitkommen....als ich mich umdrehte sa ich die watschelnde Ente und wusste direkt bescheid...am Vormittag war noch alles in Ordnung gewesen er stand auf dem Paddock, wenn etwas gewesen wäre, dann hätte ich eine Nachricht bekommen, da er ja fast nicht mehr vorwärts gehen wollte und höllische schmerzen hatte, das hätte ein blinder mit dem Krückstock sehen müssen.
Hufschmiedin angerufen, Tierärztin angerufen. Moggel in den großen Schneeberg auf dem Hof gestellt. Eisen wurden entfernt. Tierärztin hat einen Aderlass gemacht und Schmezmittel gespritzt und Entzündungshemmer. Fette Verbände und mir Heparin und Schmezmittel zum eingeben bzw selber spritzen da gelassen.
Stroh aus der Box entfernt und auf Späne umgestellt.
Dienstag 23.Februar 2010: Morgens und abends Heparin gespritzt. Moggel hatte am Tag öfters gelegen, aber normal geäppelt und gepinkelt. Tierärztin kam zum kontrollieren.
Donnerstag 25. Februar 2010: Röntgenbilder wurden erstellt es wurde eine erneute Hufbeinrotation festgestellt ca. 5 Grad.
Hufschmiedin hat eine Zahnmedizienische Masse unter dem Huf gemacht die sich nicht runterdrücken lässt. Da mein Tierarzt ein mobiles Röntgengerät hat konnte sie exakt die Höhe des Keiles bestimmen...
Moggel geht es so gut das die Medikamente weggelassen habe, bzw mein Tierazt mir dazu geraten hat, damit er sich nicht all zu schnell wieder zu doll bewegt....
MIttwoch 3. März 2010:
Moggel läuft ohne Schmerzen auch ohne Keil....
Natürlich habe ich nur ein ganz kurzes Stück geführt und eine Stallkollegin hat geschaut wie er läuft...
Daraufhin hat er wieder Eisen bekommen. Da er so gut Läuft und keine Schmerzen hat, haben wir uns für einen Kompromiss Beschlag entschieden. Das Eisen wurde vorne dünner geschliffen und die Zehennägel wurden natürlich weg gelassen so ist die Zehe ind der Schwebe und hat keinen Druck von unten.
Jeden Tag wird der Schlitz Sauber gemacht damit sich da nichts festsetzt.
Moggel wird jeden Tag 15 Minuten geführt und steht alleine neben einer Stute auf dem Paddock.
14. April 2010:
Moggel steht wieder mit seinem alten Kumpel zusammen, da er er Rang höhere ist bewegt er sich nur soviel wie er dazu lust hat.
21. April 2010:
Gluckosetest wird gemacht, Werte sind aber im normal Berreich...
Zähne werden geraspelt...jetzt schmeckt das Heu wieder besser
28. April 2010:
ACTH- Test wurde gemacht morgen habe ich das Ergebniss...
Die Tierärztin hat mir das Ok gegeben das ich Schritt reiten darf..natürlich keine Bahnfiguren.