Hallo Ihr Lieben.
Wo fange ich am Besten an.
Mein Großer ist ca. 17 Jahre alt und ein Hannoveraner. Er hatte im Juni seinen (ersten) erkennbaren Reheschub.
Aber vorweg noch seine Geschichte:
Ich kann ihn seit 2005 mein "eigen" nennen. Gekauft habe ich ihn als Nervenbündel (ich kannte ihn aber schon seit 2,5 Jahre zuvor), mit schlechten Hufen (man konnte ca. ein Jahr zuvor Bleistifte in die Löcher stecken so tief waren diese).
Er wurde von seiner Vor-/Vorbesiterin bei uns im Stall abgestellt und er hat sich geldtechnisch aufgefressen und wurde an seine Vorbesitzerin verkauft. Mit der hat er 180-360 Grad Drehungen hingelegt und ist im vollen Galopp losgeschossen. Auf dem Stallgelände, sowohl als auch im Gelände.
Dann kam ich als RB hinzu, ritt ihn einen Monat. Dann wurde er umgestellt und sollte aus diesen Gründen verkauft werden.
Da es bei dem ersten Anblick (2,5 Jahre zuvor) Liebe auf den ersten Blick war, musste ich ihn mir irgendwie zurück holen(nach einem Monat als RB lief er mir schon frei hinterher, zappelte nicht neben mir am Strick - er war total anders schon nach der kurzen Zeit).
Also wurde er mein und ich holte ihn zurück in seinen Stall in dem er schon 3 Jahre zuvor stand.
Wir arbeiteten an Gehorsam, auf dem Platz mittlerweile mit klassischen Ansätzen.
Die Hufe waren mittlerweile wieder super fest und bis auf seinen leichten Bockhuf gab es nichts zu melden.
Genau ein Jahr später bekam er sein Magengeschwür. Da er ein totales Nervenbündel gewesen ist, der erst gestärkt werden musste (in der Herde auch rangniedrich) und sich in diesem Jahr total zum positiven Verändert hat, "schob" ich das Geschwür auf die Verhältnisse aus denen er kam ( im Übrigen ist er auch Weber, was aus seiner Vergangenheit zuvor kommt).
Aber auch das haben wir überstanden. An Krankheiten konnten wir nichts verbuchen (bis auf 2x Kolik).
Die Hufe waren ok und er war auch nicht empfindlich. Achja, im Sommer standen sie 24h auf Koppel (bestimmt 5Monate) und im Winter 8h Paddock/Weide. Im Winter wurde er immer dünn (auch Anzeichen für die Rehe? die bald kommen sollte) und ich fütterte magenschonend ordentlich was in ihn rein.,
Dann wechselten wir den Stall (etwas näher an mich ran).
Ein toller Stall, wo er im Laufstall steht, im Winter 24h Heu hat aus der Raufe und auf Hauskoppel steht, nur 2 Monate im Sommer Koppel (Mager-/normale Weide). Achja, die Qualität des Grases wesentlich besser als davor und fast immer grün.
Knapp 1,5 Jahre standen wir da, da war er eines freitags lahm. Es sah für mich so aus, als wenn er hinten lahmte. Das Telefonat mit der TÄ ergab, wir warten erstmal ab und am Montag war die "Lahmheit" auch wieder vorbei.
Vorneweg muss ich jetzt sagen hat er leichte Arbeit gemacht und ich habe ihm trotz fettem Gras ordentlich was zugefüttert an Müsli.... und somit kam die Rehe in großen Stücken.
Mai 2012:
http://schokoelchie.sc.funpic.de/images/rehe/mai12.jpgIm Juni diesen Jahres war es dann soweit plus ein Hufgeschwür mit leichter Rotation (einmal 3 und einmal 4 Grad).
Er stand ca. einen Monat in der Laufbox mit Verbänden (+Angusverband). Manche Male eher liegend als, stehend, aber er kam wieder auf die Beine.
http://schokoelchie.sc.funpic.de/images/rehe/bilder.jpgBeschlag musste her, wo er all die Jahre super ohne klar kam und ich sowieso den Hufschmieden ein wenig zwiegespalten gegenüber stehe. Aber naja. Also rief ich jemanden an.
Er bekam erst vorne normale Eisen (umgedreht) und dann auch hinten und lief deutlich besser (Tag zuvor konnte er nur liegen).
Mir wurde dann erzählt das es eine Belastungsrehe sei und eher keine Futterrehe wie diagnostiziert wurde (ohne Vorkenntnisse wieviel ich denn gefüttert habe), das er falsch stand und die Trachten gezüchtet werden sollen... Aber mir wurde gesagt, dass wir ihn wieder barhuf stellen können wenn es ausgeheilt sei.
Soviel, sogut. Ich glaubte erstmal.
Gut, was soll ich sagen - ich wurde von dieser Person mehr als einmal versetzt. Also suchte ich mir jemand anderen.
Nach viel Recherche kam ich dann zu meinem jetzigen orthopädischen Schmied.
Bilder wurden sich wieder angeschaut, er bekam seine Eisen vorne(mit Zähe vorne frei), einen kleinen Keil eingearbeitet(hoffentlich schrieb ich das richtig so) und hinten Barhuf. Wir fingen jedenfalls nach ok von der TÄ wieder an mit dem Bewegen, ritten schon wieder kurze Strecken aus und standen kurz vorm "normalen" Arbeiten...
Dann kam er ein 2. Mal, wo wir "Sohle auf Sohle" feststellten(dieses Mal der anderee Huf vorne). Wieder kam die TÄ - Pause mit Verband von ca. 3 Wochen Verband (kam trotzdem mit Maulkorb raus auf die Weide).
http://schokoelchie.sc.funpic.de/images/rehe/2bearb.jpghttp://schokoelchie.sc.funpic.de/images ... earb02.jpgDann gings endlich wieder bergauf. Ein kurzen "Hänger" von seinem Wohlbefinden hatte er zwischendurch, aber da hat mein SB super aufgepasst.
http://schokoelchie.sc.funpic.de/images ... earb02.jpgJoa. Und nun gehts ihm eigentlich sehr gut. Er läuft in der Herde auf der Koppel mit Maulkorb mit, wir machen leichte Arbeit (muss mir noch genau erklären lassen wir man ein Rehepferd nu speziell aufbaut...).
Puh, das ist viel Text. Ich hoffe es ist ok so, ansonsten Bescheid sagen oder/und verschieben
Viele Grüße