Datenblatt Blacky:
28362214nx18618/datenblaetter-f61/blacky-cushing-t3294.htmlSo, nun haben wir die Sicherheit: Blacky hat ECS!
Am Montag war der TA zur Blutabnahme da, Mittwoch abend der Anruf: Wert ist stark erhöht, er besorgt die Tabletten (oder ob wir es futtertechnisch hinbekommen wollen? Wie geht das bei Cushing???
)
Wie der Wert genau ist weis ich noch nicht, er wollte eine Mail mit den Daten schicken, bisher ist noch nichts da.
Zum Glück haben wir nicht noch Ärger mit der Rehe, die ist schon vor Ewigkeiten gewesen (ich meine so 1998 rum), damals schon mit Rotation. Aber da die damaligen Besitzer nicht wirklich Ahnung hatten (und ich glaub die TA auch nicht), bekam er ne längere Zeit Phenylbutazon (1/2 Tütchen am Tag), und ich glaub nach ca. 3-4 Monaten "durfte" er dann wieder Kinder durchn Round-Pen schleppen...
Er hat ja die starke Rotation und Senkung (s. hier:
28362214nx18618/roentgenbilder-und-therapie-des-rehehufes-f7/blacky-roentgenbilder-t3258.html), läuft aber, wenn er will, sehr fleißig und galoppiert auch mal(alles an der Hand, geritten wird er in seinem Alter natürlich nicht mehr) auf Asphalt
, weils ihm Spaß macht... Keine Schmerzen, kein Wendeschmerz, keine verbreiterte weiße Linie.
Kurz bevor wir ihn übernommen haben (Herbst 2007), wurde schon mal ein Cushingtest gemacht, mit dem Ergebnis: Oberer Graubereich. Na super Aussage...
Damals sah er so aus (April 2007):
Hals und Rücken:
Bauch/Flanke:
Im Sommer mit "Papa", meinem Mann, im alten Stall (da stand Sonja ja auch schon mit ihm zusammen und vorher Schecki)
Allerdings nachm Duschen:
Dann kam er zu uns, zu seinem alten Kumpel, sie standen ca. 15 Jahre zusammen, kannten keine anderen Pferde, waren 2 Jahre getrennt und haben sich sofort wiedererkannt, schon am wiehern ausm Hänger. Schecki war so verwirrt als Blacky ankam (noch im Hänger), dass er aus seinem Paddock raus ist, in die verkehrte Richtung lief und dann auf den Reitplatz, wo wir ihn nur mühsam wieder runter brachten (schließlich ist der Ausgang ja weiter weg vom Hänge gewesen!). Ich denke, er konnte es nicht glauben oder fassen, dass er seinen alten Kumpel jemals wiedersehen würde.
Hier nochmal der ausführliche Bericht (auch für mich zum erinnern):
So,
wie ihr ja wisst, haben wir schon ewig drauf gewartet, dass Blacky endlich zu uns kommen kann. Im April hatte es ja mal so ausgesehen, aber daraus wurde nichts. Black und Scheck standen als einzige Pferde auf einem Hof, über 10 Jahre lang, dann kam Schecki zu mir. Das war jetzt vor ca. 2 Jahren (Blacky stand solang mit einer Norwegerstute zusammen).
Kurz vor unserem Urlaub Mitte August haben wir der Hofleitung dann auch mal erklärt, was er wahrscheinlich in nächster Zeit kosten wird (neuer Cushing-Test, Behandlung mit Pergolid usw.).
Im Urlaub bekam ich von meinem jetzigen Hof einen Anruf, alle Shettys sind ausgezogen, Schecki steht allein auf weiter Flur und schreit sich die Seele aus dem Leib
Als wir heimkamen (wollten eigentlich schon den Urlaub abbrechen) waren wir ziemlich fertig, ein Shetty allein und eins, was wir nicht bekommen.
Schecki kam dann ganz gut mit der Situation klar, er ist das kleine Hofnarr-Pony mit (fast) allen Freiheiten, dh. er läuft tagsüber über das Gelände und mäht Gras, wo und wie es ihm grad passt. Läuft zu den Kühen, an den Fohlen vorbei, durch die Paddocks und teilt sich mit allen Gras, Heu und Unterstand, ohne dass irgendein Pferd auch nur mal mit dem Ohr zuckt. Der SB meinte dazu: Der is voll praktisch, der kommt auch in die kleinen Lücken, da muss ich nicht mehr mit dem Rasenmäher hin....
Da saßen wir nun, und auf einmal kommt ein Anruf: Ihr könnt Blacky abholen kommen, am besten gestern...
Wir haben uns riesig gefreut, zwar mit Überlegungen (wäre es auch so schnell gegangen, hätten wir nichts über Kosten gesagt?), aber egal. So, nun brauchten wir einen Hänger. Unser Stallhänger war nicht da, andere waren auch nicht frei, und so bekamen wir vom Bauern einen Kuhtransporter. Der ist ähnlich nem Pferdehänger, etwas niedriger, schmaler und ohne Trennwand, dafür mit 3 (recht niedrig) angebrachten Ringen.
Samstags nachmittags ist dann unser SB mit Jeep und Hänger mit uns losgefahren, noch einen vom alten Hof eingesammelt, da wir einen Schlüssel dazu brauchten.
Hab natürlich alles eingepackt und beim Verladen alles vergessen anzuziehen...
Also Blacky ohne Decke, Gamaschen und sonstiges in den Hänger (nur mit Herrchen, mit mir, also Frauchen, wollte er nicht, hab mit der Klappe gewackelt und er kennt Hängerfahren ja gar nicht). Wollte ihm natürlich was gutes tun und hab ihm das Kavalastik angezogen...
Angebunden mit 3 Stricken (vorne, rechts und links), Black geht zurück, Kopf hoch, Kavalastik gibt nach, schwups ist das Pony frei
Zum Glück war die Klappe schon oben und wir konnten ihn wieder einfangen. Diesmal das Hamilton drauf (sicher ist sicher), wieder festgebunden, versucht Crataegut einzuflößen, aber er ließ es wieder rauslaufen. Also muss es so gehen (er hat manchmal Herzprobleme).
Hänger zu, wiehern versuchen zu ignorieren und losfahren. Bekannten wieder abgesetzt, nachm Pony geguckt (stand ganz gut) und weitergefahren. Er hat ganz gut im Hänger rumgewackelt, aber ich denke es kam ihm entgegen, dass er keine Trennwand hatte, so konnte er sich so stellen wie er wollte. Er muss sich während der Fahrt auch noch mal gut ins Halfter geworfen haben, die Öse am Genickriemen vom Hamilten war verbeult und das Loch ausgeleiert..
Endlich bei uns auf dem Hof angekommen, hat Blacky wieder gewiehert und Schecki kam aus der hintersten Ecke seiner Koppel angelaufen und wieherte ebenfalls. Ich glaube, da hat er ihn schon erkannt. Hänger aufgemacht, mein Freund führt ihn raus und da war er!
Schecki, seit 2 Wochen ohne festen Kumpel, war so verwirrt, dass er ausm Paddock raus ist (irgendwie war das Tor offen und er ist über den Stromzaun drüber) und dann doch erst mal 10 m weggelaufen. Dann hat er gemerkt, ja da ist ja doch einer gekommen und vor lauter lauter ist er geradeaus auf den Reitplatz, statt rechts abzubiegen zum Paddock. Blacky war dann schon im Paddock und ich hab Schecki mit nem WB-Halfter (irgendwie gings) auch zum Paddock gebracht (er wollte erst gar nicht, war schon fast ne Salzsäule ).
Als wir beide dann endlich drin hatten die Begrüßung, Gequieke als obs Schweine wären, riechen, knuddeln, Quieken, riechen....
Blacky wollte dann mal gucken, wo er denn nun gelandet ist und wenigstens den Paddock erkunden, denkste! Sobald Black einen Schritt gelaufen ist, kam Schecki hinterher, stellte sich quer vor ihn, und Mähnekraulen. Black war ca. um 17 Uhr auf dem Hof und wir waren bis halb 9 (die armen Katzen, die kriegen normal um 5 ihr Futter) da, und selbst da immer noch Mähnekraulen. Schecki hatte am nächsten Tag ein total zerrupftes Fell
Tja, und so sind sie nun glücklich zusammen. Schecki hat es nicht geschadet die 2 Wochen ohne WG-Kumpel, eher im Gegenteil. Und so haben die beiden schön Platz und auch genug Ruhe.
Und auch jetzt, nach ca. einem Monat, wissen wir noch nicht, wer jetzt der neue Herdenchef ist. Früher war es immer Blacky, aber wir haben bisher nichts feststellen können. Beide fressen sogar zusammen aus einem Eimer ohne Zoff, keiner wird mal weggedrängt, es wird nicht gedroht...
Nur Schecki allein rauszuholen klappt noch nicht, Blacky regt sich fürchterlich auf und wiehert den ganzen Hof zusammen. Da müssen wir noch dran arbeiten, zumal meine RB ganz gern mal wieder ins Gelände würde
Jetzt aber genug geschrieben, Zeit für Bilder!
Sorry, einige sind etwas verwackelt, aber ich war den ganzen Tag nur am zittern, teilweise so stark, dass sich einige echt Sorgen gemacht haben...
Bist Du es wirklich?
Ja, Dich kenn ich! (Mähnekraulen mind. 4 Std. lang, beide waren am nächsten Tag total verwuschelt)
Juni 2008, da er besser sein Fell wechselte, es nicht mehr ganz so lang und vor allem nicht so dicht war, dachten wir nicht weiter an Cushing (weil alte Pferde ja eh schlecht das Fell wechseln, noch dazu dachten wir irgendwie: Er hat sich das dichte Fell wachsen lassen, um die patschenden Kinderhände nicht mehr so stark fühlen zu müssen (er hasst inzwischen Kinder, wenn er sie nur sieht), so etwas gibt es ja auch). Er hatte damals schon im alten Stall mal eine Spritze fürn Fellwechsel bekommen, dass die nicht wirklich geholfen hat, ist ja klar.
Hier am Hals und Schweif leichtes Ekzem
Dass wir ihm allerdings das Fell an der Kehle abschneiden mussten, damit er den Kopf überhaupt mehr senkrecht halten konnte, verstimmte uns schon. Ebenso die rötlich-braune Zeichnung, früher war er ja fast ganz schwarz (daher ja auch sein Name).
August 2008, hier sieht er doch wieder recht gut aus...
Tja und jetzt die Diagnose...
Aktuelle Fotos werde ich noch nachreichen!