Tagebücher zu Hufrehe, ECS, EMS, und PSSM
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Re: Rehe Tagebuch - Karl

28.03.2011, 16:28

Hallo,

am Samstag war Hufpflege mit neuer Hufpflegerin (leider nur einmalig ausgeholfen, da wir zu weit weg sind).
Mit der Schmiedin hatten die Pferde, insbesondere Karl große Probleme. Samstag war er sehr lieb und hatte die benötigten Pausen bekommen.
Hab heute auch endlich einen Hufpfleger in meiner Umgebung gefunden und gleich einen Termin gemacht.

Deswegen allein schreib ich aber nicht. Die Schmiedin hat noch eine Krankheit erwähnt auf die ich testen lassen sollte. KPU...
Hab dazu mal einen Link rausgesucht und denke, schaden kann es nicht. Beschrieben ist auch, dass die Gifte aufs Gehirn schlagen können und somit Verhaltensstörungen auftreten können. Karl war nie der einfachste und hat manchmal seine Momente in denen er die Augen rollt und ein anderer ist. Davor und danach ist er der liebste.
Werde mich mit meiner Tierärztin besprechen.

http://www.kpu-pferd.de/Was_bedeutet_KPU.html

Grüße Steffi

Re: Rehe Tagebuch - Karl

15.05.2011, 10:39

Hallo,

es gibt mal wieder ein bisschen neues. :hallo:

Unser neuer Hufpfleger / Tieheilpraktiker war nun das erste mal da und meinte, dass es Karls Hufen den Umständen entsprechend gut geht und man kaum eine Rehe erkennen kann, Zitat: "Kindergarten". Karl steht auf sein anraten hin nun seit inzwischen fast drei Wochen wieder voll in der Herde und fühlt sich wohl dabei. Die Wand am Loch ist, wie schon geahnt, nun weg gebrochen und in ca. zwei Monaten sollte nichts mehr darauf hindeuten.
Der Hufpfleger hatte die Hufe aller Pferde vermessen und musste fest stellen, dass alle Pferde aus der Balance sind. Karls Hinterhufe haben einen unterschied von 4° :shock: . Vorne sieht es auch nicht besser aus. Die Schiefe in den Hufen könnte auch den noch nicht absolut klaren Gang erklären.
EMS und ECS glaubt er eher nicht. Da Karl aber seit seiner "Jugend" immer mal wieder Hüftprobleme hat und Phasen weise kaum zu Händeln ist, tippt er eher auf die Nieren. Gestern hab ich dennoch die Blutprobe für den Kombinierten EMS / ECS Test machen lassen. Ende nächster Woche sollten die Ergebnisse da sein. Dafür, dass Karl total Hunger hatte, war er super lieb. Damit hat er die Tierärztin und mich ein wenig überrascht. Aber lieber so, als anders.

Großes Drama ist aber der momentan drohende Futtermangel. Hier oben gibt es kein Heu mehr auf dem Markt. Wir mussten aus Niedersachsen Silage holen (wir sind in Schleswig-Holstein). Diese trocknen wir nun und Strecken alles mit Gerstenstroh. eine halbe Rundballe Heu haben wir nur noch. Die drei "Gesunden" dürfen ja auf die Weide, Karl aber noch nicht. Erst wenn ich einen negativen EMS Test habe.

Mal sehen wie alles weiter geht.

Grüße Steffi und Kerle

Re: Rehe Tagebuch - Karl

29.05.2011, 18:28

Hallo,

die Werte sind da. Ich stell sie leider etwas verspätet ein, da ich in der Firma derzeit sehr eingebunden bin.
Die Tierärztin war sehr zufrieden mit den Werten. Zu dem Insulinwert haben wir uns aber nicht nochmal gesprochen.

Untersuchung Ergebniss (Normalwert) Maßeinheit
Glucose 85 (50-94) mg/dl
Insulin (RIA) 16,8 (4,2-26) uU/ml
ACTH (CLIA) 16,3 pg/ml

Wie findet ihr die?

Grüße Steffi

Re: Rehe Tagebuch - Karl

23.12.2013, 14:48

Upps, lange ist es her.

2011 verlief für Karl gut. Wir haben einen super Hufpfleger gefunden und Karls´Hufe wurden besser und besser.
Leider ging es mir schlechter und schlechter. Im Sommer 2011 bekam ich die Diagnose Bandscheibenvorwölbung in der Brustwirbelsäule ( Th7/8 ) und leidete starke Schmerzen. Nun war ich dran mit den Drogen ^^
Dennoch konnte ich Schmerzmittelfrei ins neue Jahr feiern. :2daumenhoch:
Der November wurde für uns doppelt aufregend, da wir uns entschloßen hatten, das Pferd einer Freundin zu übernehmen. Anuschka heißt die Lady und ist eine Trakehner Stute. Zudem sind wir selber umgezogen.

2012 war für Karl, zum Glück, ein sehr ruhiges Jahr. Leider auch was die Arbeit mit Ihm anging :/ Karl war zwar Abszess anfällig, aber Schmerzfrei. Die meisten Abzesse hat der Hufpfleger gesehen, als sie raus kamen. Ich hatte mich nur nicht getraut ihm wieder Malzbier zu geben.
Mein Rücken brauchte zwar keine Opioide mehr, aber Schmerzfrei war ich dennoch nicht. Im Mai verlor ich zudem meinen Job. Der Sommer zuhause war für mich und meine Gesundheit eine gute Zeit. Ich konnt mich endlich mit der Situation, den Schmerzen und meinem eigenen Bewegungsmanagement auseinander setzten. Im Dezember trat ich dann einen neuen und dennoch alt bekannten Job an.

2013
Ist ja auch fast vorbei. Dieses Jahr brauchte ich noch bis in den Sommer um mich zu sortieren, hab aber schon wieder mehr mit unseren Pferden machen können. Reiten ist zwar nicht drin, aber die Bewegung zusammen tut uns allen gut ( Stute hat auch Rücken ). Karl bekommt nun doch wieder sein Malzbier und die Abszesse waren instant Geschichte.

Glaskugel 2014 - Ich werde Reitunterricht bei einer EWU Trainerin A nehmen um wieder Vertrauen in meinen Körper zu bekommen, Karl wird ( nun entlich ) geröngt und Anuschka wird ein Backenzahn gezogen. Ganz vielleicht werde ich eines meiner Pferde reiten können.
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