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 Betreff des Beitrags: Rehe & Cushing & COB Tagebuch Vivian
BeitragVerfasst: 05.03.2009, 17:05 
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Die Vergangenheit:
Vivian heißt in wirklichkeit Urda (das ist der Name einer Schicksalsgöttin);
Sie wurde 84 geboren und hat bis ins Jahre 94 nach gescheiterter Rennbahnkarriere als Zuchtstute gedient (6 Fohlen). Nach der Rennbahn wurde sie mehr oder weniger zum Westernpferd "ausgebildet" irgendwo in dem wechsel zwischen Rennbahn und Freizeitstall hatte sie ihre erste Rehe. Sie wurde danach an 2 junge Mädchen weitergegeben die sie weiterhin Freizeit aber im englischen Grundstil ritten. Durch starke psychischer Probleme einer der beiden war es nicht mehr möglich das Pferd zu halten. Vivian wurde also an uns als 2t Pferd verschenkt, (1999) mein Wallach war zu dem Zeitpunkt nur unregelmäßig reitbar und endlich war die reitmöglichkeit gegeben. Vivian stand weiterhin auch bei uns an dem freizeitstall an den sie nach der rennbahn kam.
Wir kannten Pferdehaltung nicht anders als so (Unser erstes pferd stand auch schon an diesem Stall. Der Familie meiner Schulfreundin gehörte der Stall). und wir waren nie an anderen Ställen wo wir und die Haltung angesehen haben (auf Turnieren denkt man an anderes). Ich lernte mit Vivian zusammen A springen.
Wir wechselten weil meine Probleme an dem Stall größer wurden, das war Dezember 2003.
Von 94- bis sozusagen 2004 stand Vivian also in einer Haltung die alles andere als Pferdegerecht zu bezeichnen ist.
kleine Boxen unter dem Wohnhaus gelegen (kellerboxen), Nur mattemisten, etwa 1 1/2 h Weide pro Tag. Den rest des Tages standen sie auf ihrem eigenen Dreck. Der Grund für ihre COB ist aller Wahrscheinlichkeit nach in dieser Haltung zu finden (meint zumindest mein TA).
Wir haben den Sport aufgegeben Vivian ist reines Ausreitpferd, der Husten hielt sich in grenzen (nur regelmäßig zum Fellwechsel, Bewegung muss sein).
2005 erhielt ich plötzlich einen Anruf vom ehemaligen Stall... man hätte unsere Geheimnummer an vivians Vor-Vor-Besitzerin weitergegeben.
Mit der Schenkung an uns wurde ein Schutzvertrag gebrochen in dem zugesichert wurde das Vivian immer an dem einen Stall bleiben sollte. Ich lud die Frau ein sich Vivians in meinen Augen besseres Zuhause anzusehen.
Das passierte auch, erst jetzt erfuhr ich von Vivians Rehe und einem Teil ihrer Vergangenheit.
Im Winter zog sie sich ein schweres Hufgeschwür zu (10cm langer zaunnagel erst auf Röntgenbildern sichtbar). Sie wird nicht mehr geritten, der husten wurde schlimmer.. sie hat probleme beim luftholen.
Ich ziehe in meine Studienstadt 3 fahrtstunden entfernt, vivian geht langsam in Rente.
April 06 wird mein Wallach eingeschläfert, ich betrete vorerst nie wieder einen Stall.
Vivian bleibt Rentnerin bekommt irgendwann in diesem Jahr einen weiteren Reheschub.
Ich nehem eine Reitbeteiligung an, eine Stute wie mein Wallach(Krankheit und verhalten), wir wechseln auf die Rennbahn in Gelsenkirchen, ich lerne Sulky fahren.
Konflikte mit der Besitzerin der Stute werden mehr, ich war noch nie eine Reitbeteiligung und sehe gewisse sachen in Behandlung und Haltung anders. Pferde stehen nur auf dem paddock, werden seltenst gemistet.

Mai 08 ich bin das erste mal wieder bei Vivian, bin nur am Weinen, ich dachte ich wäre über "ihn" hinweg...
Vivian hat längeres Fell als jemals zuvor, trotz einer Pflegerin die täglich bei Vivian ist, erscheint sie mir vernachlässigt.
Meine Schuld.
Ich muss endlich die schlechten Gefühle am Stall überwinden.. ich bin wieder da...
Ich muss mich über vieles hinwegsetzen, ich kenne so gut wie niemanden am Stall (wie können so schnell fast 70 pferde ausgewechselt werden??)
Streit mit den Kindern am Stall, streit mit Pflegerin (nein Vivian braucht im Sommerregen keine dicke Decke).
Anfang 09
Es wird plötzlich Kalt alles friert ein, die Pferde kommen nur bedingt raus. Die Pflegerin nimmt sich immer mehr heraus. Erwartet das wir Termine und pläne mit Vivian mit ihr absprechen, handelt eigenmächtig entgegen meinen Worten, Vivian wird aufgrund dessen teilweise nicht gefüttert und bei etwa 0 Grad noch in eine termodecke gehüllt (der Schweiß läuft in Strömen) Sie bekommt ein umgangsverbot für Vivian, die Dame ist zu einer Gefahr geworden (sie wird von meherern Besis am Stall "gefeuert")
Ihr fell ist nach wie vor länger als Normal sie ist fett und scheint weder richtig zu hören und zu sehen, sie hustet regelmäßig, kann nicht wiehren, klingt irgendwie Heiser.
Der Ta ist seit dem Sommer jede bzw. jede zweite Woche zu besuch. Das ganze wird als Alterserscheinungen behandelt.
Mitte Februar rufen wir den TA sie hat Schwellungen über den Augen.
Blutproben werden genommen.
26.02. Die Diagnose steht Vivian hat Cushing, wir wissen nichts über die Krankheit, Ta sagt das die Medikamnet seht teuer sind, ob wir das wirklich wollen?
Wir wollen!!

Heute... wir warten auf die Medikamente, das Rezept geht Montag nach Belgien...

Vivian geht es bis auf kratzattacken relativ gut, Haarlinge sind es nicht, sie hat Schuppen ohne Ende.
Der fellwechsel beginnt, Vivian hustet wieder stärke.. wir hoffen das sie durchhält. TA hat uns bis April gegeben wenn es so läuft wie letztes Jahr. Wir setzen unsere Hoffnung auf die Medikamente, wenn sie in besserem Allgemeinzustand ist schaffen wir vll. den Husten

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Wer nie im Morgentau auf leichtbehuftem Pferde die Welt durchstreift, weiß nichts um des Lebens höchstes Glück.
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BeitragVerfasst: 05.03.2009, 18:49 
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Ich hoffe das ist ok..
Also.. Das sind Vivian und ich 99,... wir kannten uns grade 2 Monate *kopfschüttel*
Wir ich auf die Idee kommen konnte ein turnier zu reiten.. Ich ritt mies und Vivian wusste nie was ich wollte weil ichs nicht konnte... :roll: dann noch Ausbinder... heute würd ich mich selbst vom Pferd ziehen...
Bild Allerdings sieht man deutlich das sie schon immer hinten überbaut war. (das mal zeigen wollte)
Das ist sie 2000 ohne Beulen.. eine Schönheit...*seufz*
Bild
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BeitragVerfasst: 09.03.2009, 13:56 
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Mit dem Cushing geht es Vivian momentan ganz gut wir warten auf die Medikamente...
Sie hat sich aber beim Wälzen heute an der Mauer die Beine aufgehauen. TA ist auf dem Weg, Erstversorgung haben jetzt die Stallbesitzer gemacht und die Kleine in die Box gestellt.. Ich fahr also hin wenn der TA ne halbe stunde vor dem Stall ist, er ruft immer vorher an damit ich weiß wann ich am Stall sein muss.
Die SB´s hatten angerufen ob wir den TA rufen wollen oder nicht.. das sie das auch machen würden...
Aber unser Arzt kommt eh für den kleinen da schaut er sich gleich ihre Beine an. lahmen tut sie nicht..

und der kleine? vermutlich Pilz, in seiner Gasse steht ein Pilzpferd das nur geimpft wurde aber sowas wie die Abschwitzdecke die er 23 Stunden am Tag anhat oder Putzzeug wurde nicht gereinigt. (angeblich muss man das nicht mehr wenn eine Pilzimpfung gegeben wurde) Mein kleiner muss an dem Pferd mehrmals täglich vorbei... *grummelt*


Vivian bekommt jetzt 1 Leckerchen pro Tag...(ich weiß keins wär besser.. aber so ganz auf null?)
Bild Bild Bild

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BeitragVerfasst: 09.03.2009, 19:06 
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TA war da und ist total eiverstanden wie wir füttern. Also Heunetz nass machen kein Obst/Gemüse nur eben das eine lekerle. Wir dürfen eine kleine Schüssel Marstall vito geben, etwa 50g pro Fütterung.

Tja.. ansonsten Vivian hat eine sehr schwere Prellung, laut dem TA dürfte sie nur noch auf 3 Beinen gehen/stehen und eine Handflächengroße Abschürfung am fesselgelenk des betreffenden beines... es sieht eher aus wir Blutiger matsch... die hat jetzt Salben und Spritzen bekommen.. Es ist zu erwarten das das Gelenk um das 3 Fache anschwillt.. bisher ist nichts!! Dick.. kein bisschen nichtmal um die WUnde herum.. nur wenn man das Gelenk anfasst merkt man die Prellung Steinhart, und schweineheiß... Arme Maus.

Der kleine hat GsD nur ein Ekzem, er reagiert überempfindlich auf die Nässe.
Beide müssen in der Box bleiben... :evil: mit dem kleinen ist das nicht grad witzig

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BeitragVerfasst: 07.04.2009, 06:36 
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Ich weiß ich habe lange nichts mehr erzählt aber in der Klausurenphase war das gar nicht alles so einfach.
Vivian bekommt jetzt hm.. 2 oder 3 Wochen ihr Pergolid 1mg pro tag...(bzw Perkotil, kleine rosa Pillen) ich weiß nicht ob das viel oder wenig ist.
Ich glaube das Vivian mehr wie 500kg wiegt, sicher bin ich nicht sie sieht mächtig aus aber unter dem langen Fell fühlt man die Rippen deutlich auch wenn man nichts sieht. Sie soll eine pro 500kg bekommen.
Wirkung bisher? Keine soweit, scheint wohl zu dauern. Erst dachte ich das wenigstens das viele Pipi-machen weniger wird, war auch erst so, jetzt macht sie aber wieder soviel wie vorher.
Siet 2 Tagen bekommt sie kaum Heu, früher war das einfacher ich hab mein heu selbst vom Ballen geholt usw. das dürfen wir nicht mehr wir bekommen jetzt unser Heu vom Pferdepfleger in unsere Heutonnen.
Alle bekommen unverändert (mein Jungpferd teilweise 3 große Rippen) und Vivian? Nur eine, wo sie doch soweiso so gut wie nichts zu fressen bekommt, nur das nötige damit sie die Tablette wegmummelt.
Mein Kleiner muss also sein Heu teilen, er bekommt ja wenigstens noch Kraftfutter.
Es steht an der Tafel sie soll mehr Heu bekommen, es steht an ihre Box ebenso und?
Nichts!!
Habe gestern Apfelreste an ihrer Tür gefunden, scheinbar hat da irgendwer nen Apfel reingeschoben.. und das ohne mein Wissen...
keine Ahnung ob das jetzt schon länger geht öfter vorkommt, ärgerlich.
Werde also nochmal in aller deutlichkeit sagen müssen das Vivian kein Obst bekommen darf. (schon wieder)
Es wird wärmer, sie bekommt immer weniger Luft, wir warten bis nach Ostern, dann muss der TA kommen... cortison.. wie üblich unsere einzige Möglichkeit.
Der TA hat uns damals bis April gegeben... dann würde sie es wohl nicht mehr schaffen.. Es ist April :(

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BeitragVerfasst: 05.08.2009, 12:04 
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Ich weiß ich hab mich lange nicht gemeldet.. aber naja was soll ich sagen... es ging schleichend Bergauf.. im April noch angst um sie gehabt ständig Cortison.. seit April bis aufs Pergolid nichts mehr

Totgesagte leben länger 130 Tabletten.. 130 tage lang gibt es jetzt Pergolid...

Hoffentlich sind die Bilder nicht doch zu groß...
Letztes Jahr Juni/Juli:
Bild
Bild

Diese Jahr August: (auf dem zweiten bild übrigens auch ungeputzt wie oben in juni/Juli)

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