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 Betreff des Beitrags: PSSM Shivering auch bei Safran?
BeitragVerfasst: 06.06.2010, 19:02 
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Ich hab mich nun ein bisschen bei SabineK und auch im Internet über die Thematik von PSSM und Shivering eingelesen...und kam dann zu der Erkenntnis...auch Safran, die Stute meiner Tochter ist davon betroffen.

Safran ist 16 Jahre alt, geboren im Juli 1994, eine Warmblutmixstute mit einigem Trakehneranteil.
Die ersten vier Jahre lebte sie in den neuen Bundesländern, wo sie dann etwa vierjährig ihre erste Reitbesitzerin bekam.
Mit ihr verbrachte sie weitere 3 Jahredort, wurde auch offensichtlich recht gut ausgebildet von ihr..., 2002 zog die Besitzerin aus beruflichen Gründen dann ins Saarland, wo sie nach einem Jahr weiterverkauft wurde, mit der Auflage, dass sie nur als Freizeitpferd genutzt werden sollte und in keinem Schulbetrieb mitlaufen sollte und auch nicht ganzjährig in Boxenhaltung.
Der folgende Besitzer bekam sie wohl im Spätherbst...hatte seinen Offenstall noch nicht soweit hergerichtet, und stellte sie dann ein halbes Jahr trotz allem in einen Reitverein mit Boxenhaltung.
Safran wollte er von englischer Reitweise auf Western umstellen.
Die Boxenhaltung bekam ihr nicht sehr gut, sie wurde zusehends nervöser und die Beine liefen auch an.
Im folgenden Frühjahr 2003 brachte er sie dann in seinen kleinen Offenstall, wo sie mit einer tragenden Tinkerstute zusammen lebte...bis Juli.
In dieser Zeit machte er auch Ausritte mit ihr, die sich aber nicht sehr angenehm erwiesen, weil Safran sich gegen die starke Männerhand wehrte...seine Frau auch mit ihr nicht zurecht kam. Westernreitweise war für Safran nicht geeignet, so teilte er uns mit, da würde sie sich sehr dagegen wehren.

Dann stellte er sie im Juli zum Verkauf in eine Zeitung und wir schauten sie uns an. Meine Tochter, damals 14 Jahre sollte ihr erstes eigenes Pferd bekommen. Mir fiel zu diesem Zeitpunkt auf, dass sie extrem kopfscheu war..
Die Eisen waren auch nicht mehr alle an den Hufen...noch drei, ein weiteres schon locker..und die Hufbearbeitung überfällig. Den Hufschmied wollte er nicht mehr rufen, weil er auch keinen Strom hatte.
Wir fuhren dann über 4 Wochen immer mal wieder hin, und nach und nach, bis wir sie abholten, hatte sie nur noch ein Eisen am Huf..und so bestellten wir auch gleich den Hufschmied.

Für mich hatte Safran von Anfang an, immer eine irgendwie anders ausschauende Figur, als andere Pferde...auch die Gangweise unterschied sich. Die Kruppe stach irgendwie mit ihren Knochen etwas hervor, so dass sie überbaut erschien. Die Gangart war , wie auch oft bei Shivering beschrieben....Hahnenfussartig, Stelzenfußartig, keine Ahnung...aber die Hinterbeine bewegte sie schon seltsam........wir nahmen es so hin, und dachten auch, dass es wohl immer schon bei ihr so war.
Zudem hatte sie hinten einen Zwanghuf und einen Bockhuf . Anfangs hatte sie auch öfter mal nach dem Ausreiten leicht gelahmt..so dass wir dann den TA befragten, der dann aber meinte, dass da nichts wäre, ihre Beinstellung wohl auch schon so seit Geburt wäre..oder zumindest schon sehr lange..und sie sich so einen Schongang gewählt hätte, der ihr aber keine Schmerzen bereiten würde..aha....seltsam.......

Wir hatten noch nicht so viel Ahnung um das nun im Gesamten zu beurteilen, was richtig ist und was nicht, und nahmen diese Begebenheiten so hin.
Auffallend war ihr extremer Senkrücken und der schnelle Abbau der wenigen Muskeln, die einfach nicht wirklich ausgeprägt waren, wenn eine längere Reitpause eingelegt wurde, über die Wintermonate. Beim Hufeauskratzen zog sie immer die Hinterbeine ganz ruckartig fast bis unter den Bauch....hielt ihn fast verkrampft an dieser Postion und man musste gaaanz vorsichtig und langsam das Bein nach hinten herausziehen, wobei ihr aber die normale Beinhaltung die man beim Hufekratzen einnimmt schon doch Probleme machten.
Das wurde von meiner Tochter erst mal als Unwillen abgetan. Mir gefiel das so gar nicht..und wenn ich ihr den Huf auskratzte, führte ich ihr Bein nur immer in eine solche Position, dass sie den Huf auch schnell wieder am Boden hätte absetzen können.
Sobald das Bein aber aus dieser krampfenden Position weg geführt war, war auch das Bein wieder insgesamt lockerer. Dass sie leicht erschreckbar und ängstlich erschien in manchen Situationen machte zwar auch ein bisschen Sorge, wie man ihr dabei helfen könnte..aber..auch das führte man einfach auf ihre ureigenen Charakterzüge zurück. Auch beim Satteln war sie sehr nervös, und riss sich auch hin und wieder mal los beim Zugurten..klarer Fall....das war Sattelzwang? Oder doch nicht?
Auch da wurde dann alles sehr ruhig und vorsichtig gehandhabt, so dass sie nach und nach auch beim satteln keine Aufregung mehr zeigte. Laute Worte konnte sie noch nie ertragen...das machte sie richtig verstört, kurzzeitig..also man merkte ihr die Angst an...(unser alter SB blärrte des öfteren mal im Stall rum)

gleich gehts weiter...

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 Betreff des Beitrags: Re: PSSM Shivering auch bei Safran?
BeitragVerfasst: 06.06.2010, 20:35 
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Dass sie mit einem Hinterhuf immer drehte, und sich somit die Hufeisen schon nach 4 Wochen total dünn abgelaufen, war vom Hufschmied erklärt worden, dass sie wohl früher mal ein Sehnenproblem hatte und sich so einen Schongang angeeignet hätte..für uns erst mal plausibel, da wir ja sowieso schon an einem Hinterfuß eine Narbe entdeckt hatten, die dünn war..aber quer im hinteren Fesselbereich verlief...man erklärte sich das dann, dass das möglicherweise von einem Draht herrührte, in den sie sich verheddert hatte...

Beim Reiten oder Führen oder auch beim freien Laufen viel auch dieses ständige Nicken mit dem Kopf auf. Auch das wurde auf die hinteren Gliedmaßen als Ursache geschlossen. Dass sie vorne nicht ganz klar ging, erkannte man bei genauerem Hinschauen dann auch. Es sah in etwa so aus, als wäre ein Vorderbein verkürzt und sie würde dann mit diesem ein Stück ins Leere tappen...verständlich erklärt?
So kam es dann , dass meine Tochter zum Reitverein hin ging, weil sie mit meiner Bonny Dressurstunden machen wollte, ( ich war ja erst am Lernen und konnte das nicht) ....und sie dann von der RL überredet wurde, mit ihrer Safran doch auch mal ein paar Stunden zu nehmen.
Meine Tochter erklärte auch gleich, dass Safran mit Hilfzügeln und angenommenen Zügeln gar nicht zu reiten wäre...Safran das auch nicht kenne und meine Tochter diese Sachen auch nicht möchte.
Aber....als sie mit Safran hin kam...ritt sie erst mal ein paar Runden, bevor die Stunde begann..und Safran bewegte sich sehr anmutig und schön (Doroganzschönneidischist)....und als die Stunde begann, hatte die RL schwuppdiwupp sogleich ein paar Ausbinder dran gemacht......Meine Tochter überrumpelt....wollte dann insgeheim knurrend, die Stunde beginnen...aber Safran wehrte sich fürchterlich, ging rückwärts, seitwärts und auch nach einer Weile, nachdem sie sich beruhigt hatte..waren Volten nicht möglich auch keine schöner Gang mehr wie zuvor.
Das wollten wir beide ihr dann nicht weiter antun, und beschlossen, dass Safran nun keinen RU mehr machen sollte.
Vor zwei Jahren, als meine Tochter einen erneuten Versuch machte, es war mittlerweile ein anderer RL beim Verein, meinte dann dieser,nachdem er ein paar Runden erst mal auf Safran ritt.......dass er diesem Pferd keinen Unterricht erteilen würde, sie würde ja lahmen..und das sollte erst mal tierärtzlich abgeklärt.
Aber.......sie lahmte ja nicht..dieser Gang war immer schon so...und so wurden dann dort sogleich die Reitstunden abgebrochen und nur hin und wieder mal bei Bekannten, die zusammen mit anderen einen Reit- und Fahrverein , hobbymäßig gegründet hatten, und auch eine Weile eine RL angagierten, dort ein paar Reitstunden genommen.

Die Fütterung bestand die ersten beiden Jahre als sie bei uns war, in ganztägigem Weidegang von Mai bis Ende Oktober, die restliche Zeit Boxenhaltung, sowie täglich morgens und abends jeweils etwa 300 g haferfreies Müsli
Hafer wollte meine Tochter keinen füttern, was am ersten Stall zur Standardfütterung gehörte. Denn meine Tochter meinte, dass Safran darauf reagieren würde und super schnell rennen würde.
Zudem bekam sie pro Woche 25 kg Möhren,das waren gute 3 kg pro Tag, täglich Apfel u. Banane.

Als meine Hafi dann 2006 das erste Mal Hufrehe hatte bei uns (gleiche Fütterung.., da muss ich ja nix sagen... :oops: ) ließ ich von beiden ein Blutbild machen.
Darauf war zu erkennen, dass bei beiden die Muskelwerte LDH und CK erhöht waren, bei Safran nur halb so hoch wie bei Bonny und auch Magnesium beide einen gleich erhöhten Wert aufzeigten...Höchstwert war 0,9...beide hatten einen Wert von 1,0.
Zudem hatte Safran auch die Harnwerte erhöht, so dass mein TA uns anriet, sämtliches Müsli weg zu lassen, dann würde sich das wieder regulieren.

Da Bonny eh auf Diät war....passte ich nun auch Safrans Fütterung an die von meiner Hafi an...und beide bekamen wieder mal das Gleiche....nur noch Heu und wesentlich weniger Möhren,500 g pro Tag...mit Öl drüber..auch mal Kräuterkuren und Bierhefe.
Sodann zeigte sich, dass Safran eine annehmbare Figur während der Weidezeit behielt und nicht mehr einen solchen aufgeblähten Bauch hatte, als wäre sie hochträchtig.

Nun kam es, dass wir voriges Jahr in den Offenstall..einen LAG Laufstall gewechselt sind...
Die Eisen wurden abgenommen, obwohl uns immer suggeriert wurde, dass Safran niemals mit diesen Hufen und Fehlstellung barhuf laufen könnte.
Schon bei der ersten Barhufbearbeitung war das Drehen des Hufes verschwunden...mittlerweile gibt es auch keinen Zwanghuf und keinen Bockhuf mehr..die hinteren Hufe haben eine völlig normale Form entwickelt.
Diese etwas seltsam ausschauende Kruppe , die recht ungleichmäßig ja immer ausschaute...dachten wir auch teilweise an Probleme mit dem Kreuzbeindarmgelenk.......aber auch diese Form ist mittlerweile nicht mehr vorhanden..sieht schon fast normal aus.
Auch hat sie keinen Senkrücken und hängenden Bauch mehr bekommen, obwohl in diesem harten Winter fast gar nicht geritten wurde.
Sie hält ihre Hinterbeine zwar immer noch etwas krampfartig fest..aber längst nicht mehr so extrem wie vorher.
Auch das Sattelzwangproblem ist verschwunden, sowie ihre ängstlichen Reaktionen..achja..wenn sie mal bei Ausritten erschrocken war..ist sie auch nicht einfach losgerannt..sondern stand erst mal total erstarrt da, mit leicht ausgespreizten Beinen......und starrte.
Das Rückwärtsrichten macht ihr nach wie vor Probleme. Das Nicken ist nicht mehr ganz so extrem beim Gehen.
Wie es nun mit diesem Nachtappen des Vorderbeines ist..hab ich die letzte Zeit noch nicht kontrolliert...muss ich mal nachschauen.

Ihre Fütterung besteht nun in 24 h Weidegang, von Mai bis Ende November...die übrige Zeit steht dann ein sehr großer Unterstand mit Pflastersteinen ausgelegt sowie einem recht großen Winterpaddock, der aus gewachsenem Boden besteht...Während der Winterzeit wird dann ausschließlich Heulage gefüttert (Safran hat ja auch eine Heustauballergie). Wenn wir zum Stall kommen, bekommt sie dann auch von uns zwei Möhren, oder einen Apfel, oder eine Banane.

Mineralfutter geb ich ihr seit letzter Woche das gleiche, das ich auch für Bonny habe...Formula4feet.

Insgesamt hat sich tatsächlich einiges verändert und verbessert , wohl auch die Änderungen in Fütterung, Haltung und Barhufumstellung...was wir aber nicht bewusst wegen eines Verdachtes an Shivering hatten, sondern einfach durch Bonny´s Hufrehe ein Umdenken stattfand.

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 Betreff des Beitrags: Re: PSSM Shivering auch bei Safran?
BeitragVerfasst: 06.06.2010, 21:00 
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Ich hätte unserer Safran wohl weiterhin Müsli oder Getreide gefüttert, wenn unser TA nicht damals nach dem Blutbild und den erhöhten Harnwerten davon abgeraten hätte...
Denn Safran erschien immer als sehr schwerfuttrig.
Da mich aber die Hufrehe meiner Hafi zu der Überzeugung brachte, dass diese Fütterung für Hufrehepferde, die gesündeste für alle Pferde ist...und auch Safran dies sehr gut tat...habe ich auch da wohl das richtige getan.

Denn zu diesem Shivering scheint auch das PSSM wohl sehr nah in Verbindung zu stehen..ich denke mir...ähnlich wie bei EMS die Insulinresistenz......auch eine erhöhte Stressanfälligkeit scheint vorhanden zu sein.

Offenstallhaltung mit einem großen Angebot an freier Bewegung wie in einem Laufstall , zusammen mit einer getreidefreien Ernährung scheint zu einer Verbesserung der Symptome und Stressminderung beizutragen.
Es ist zwar für Freizeitreiter keine wirkliche Einschränkung...aber für die Pferde vom körperlichen Wohlbefinden bei unpassendem Futter oder Haltung wohl sicher gesundheitlich sehr anstrengend und durch den damit verbundenen Stress belastend, was man aber von äußerlichem Betrachten schwer erkennen kann. Und unter Umständen , wenn man nicht weiß, warum ein Pferd manches nicht macht, nicht kann,diese Pferde auch nicht wirklich für jeden einfach , oder gar nicht zu händeln sind.
Es sind überaus sensible Pferde, die auch wegen dieser Erkrankung oftmals eine niedere Rangposition einnehmen, weil sie eben nicht so "gelenkig" sind, wie andere.

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 Betreff des Beitrags: Re: PSSM Shivering auch bei Safran?
BeitragVerfasst: 06.06.2010, 21:56 
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Hier zeig ich mal Bilder ...ich hab leider verhältnismäßig wenig Bilder von ihr auf meinem PC...ist ja das Pferd meiner Tochter und da sind dann logischerweise auch der Großteil Bilder bei ihr auf dem PC...

Das war die Ankunft, als wir Safran im Juli 2003 bekamen.
Hinweisen möcht ich auf die Kruppe, die doch recht einseitig immer abfiel beim Gehen:

Bild

Ein dreiviertel Jahr später...am zweiten Stall, an dem wir 5 Jahre waren:
Bild

Februar 2005.......hier erkennt man ein wenig, der durch die Reitpause entstandene Senkrücken und hängende Bauch...auch begann solangsam die Verfettung.... :haukopf:

Bild

Juni 2007...der Senkrücken verschwunden, nach öfterem Reiten...Fütterung war umgestellt seit 2006:

Bild

Dann der Umzug in den Offenstall im Mai2009
das war im Oktober 2009:
Bild


und hier im Mai 2010...mal gemütlich auf der Wiese rum liegen...morgens um halb acht:
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 Betreff des Beitrags: Re: PSSM Shivering auch bei Safran?
BeitragVerfasst: 06.06.2010, 22:16 
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Ja, auch das ist einer von Safrans Wesenszügen, dass sie mehr ein Alleingänger ist. Obwohl es im ersten Stall ein Pferd gab, das ihr sehr am Herzen lag, die Stute der SB....und auch heute noch, wenn meine Tochter mit der alten SB wieder ausreiten geht.

Am dem vorigen Stall, an dem wir ja 5 Jahre waren..gerade mal 400 m von unserem Haus entfernt...freundete sie sich nur mit meiner Bonny an....außer wenn sie rossig war, mit dem Arabermix..aber da hatte sie keine große Chance..und konnte ihn nur aus der Entfernung anschmachten, weil mein Hafitier sich diesen immer für sich in Beschlag nahm..Es gab dort außerdem noch einen Tinkerwallach und zwei Freibergerstuten...aber deren Nähe suchte sie eigentlich nie.

Mein Bonnytier und Safran hingen schon schwer aneinander...was sich auch während der Boxenhaft von Bonny als schwierig erwies...denn ich musste ihr Safran als Gesellschafterin während dieser Zeit in den Stall dazu stellen.
Wenn ich dann aber Bonny aus der Box holte, um mit ihr kurz vor den Stall zu gehen, wenn der TA bspw. kam....dann geriet Safran sofort in totale Panik , so dass man echte Bedenken haben musste, dass sie über die Boxentür springen würde..den Ansatz dazu machte sie jedenfalls...ging schon in Position.

Beim Umzug in den Offenstall hatten wir dann schon arge Bedenken, wie sie sich eingliedern würde, weil sie nicht zusammen mit meiner Bonny in einer Gruppe sein konnte...eben wegen dem weniger gehaltvollen Gras, das in der Ponygruppe war...und die SB nach ein paar Tagen, als sie noch zum Aklimatisieren allein standen,die Entscheidung traf, dass Safran in die danebenliegende Gruppe kommen sollte.

Safran wurde sofort freundlich von dem Haflinger aufgenommen, beschützt , was Safran auch gerne annahm. Sie hatte absolut keine Integrationsprobleme von Anfang an. Es waren in ihrer Gruppe eine alte Norwegerstute, ein Schimmel(weiß die Rasse nicht mehr..so ein groooßer..)..ein Friesenwallach und eben dieser Haflinger.
Nach und nach hatte sie immer einen anderen Favoriten der Wallache, mit dem sie dann den Tag und die Nacht verbrachte... *gg*
Inzwischen ist der Friese in eine andere Gruppe gekommen, wegen Heustauballergie..dort wird Heulage gefüttert...
Und als Safran auch mit Husten begann, wurde bei ihr auch Heulage eingesetzt.
Die Stute ist mittlerweile an Kolik gestorben..und ein Spanierwallach, 4 Jahre...kam dazu..und in drei Wochen kommt noch ein weiterer Wallach..ein Holsteiner...den sie aber schon aus dem alten Stall kennt.

Anfangs stand Safran auch oft an der unteren Ecke des Auslaufes...und hielt mit meiner Hafi ein Plauderstündchen.
Immer noch begrüßen sich beide freudig und aufgeregt.


Safran versucht jedem möglichen Stress innerhalb der Herde auszuweichen und möchte auch ihre Ruhe haben...aber an diesem Stall, wo wir sie nun untergebracht haben, fühlt sie sich eindeutig seehr wohl und findet auch da ihre Ruhe, wenn sie sie braucht...es ist ja auch genügend Auslaufmöglichkeit, so dass sie jederzeit eine ruhige Ecke finden kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: PSSM Shivering auch bei Safran?
BeitragVerfasst: 06.06.2010, 22:21 
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Ich habe eher den Eindruck gewonnen, dass Boxenhaltung, auch wenn es nur nachts ist...unsere Safran wesentlich mehr stresst, als das Leben in einer Herde.


Was mich aber ein wenig gedanklich beschäftigt ,ist dieser beschriebene Überschuss im Blut an Magnesium, den ja beide Pferde gleichermaßen hatten.

Nun wird ja bei Schivering gesagt, dass Pferde eigentlich einen Mangel davon hätten............wie passt das dann zusammen?
Vielleicht wegen der Übersäuerung durch die Müslifütterung? Weil der Darm nicht mehr optimal arbeitet? Oder die Niere nicht mehr richtig ausscheiden kann???

Es war zwar auch nur ein geringfügiger Überschuss von 0,1......aber eben kein Mangel davon.

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