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 Betreff des Beitrags: Kimbaley ECS
BeitragVerfasst: 18.03.2021, 23:45 
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Kimbaley ist ein Welsh-Partbred, Jahrgang 1995, also dieses Jahr 26. 137cm Stockmaß. Sie ist seit 1996 bei mir.

Ende 2019 ging es meinem Pony gar nicht gut. Sie hatte in kurzer Zeit ziemlich zugenommen, war depressiv. Zu der Zeit habe ich sie kaum geritten oder anderweitig gearbeitet. Das war so Oktober/ November. Mir fiel auf, dass sie Probleme mit den Zähnen hatte, besonders bei Leckerlis. Die Zähne waren im Juli 2019 "gemacht " worden. Nach der Behandlung fiel das auch schon mal auf, aber ich habe mir gedacht, sie muss sich an das neue Gefühl gewöhnen. Die TA aus unserer HausTA-Praxis vermutete nach der klinischen Untersuchung EOTRH, was durch die Röntgenaufnahmen bestätigt wurde. Die TA empfahl Vitalpilze zur Behandlung. Ich versprach mir nach Recherchen nicht all zu viel davon, wollte es aber dennoch probieren. Die Zufütterung war (und ist) sehr erfolgreich. Die Probleme verschwanden.

Die Zahnbehandlung im Sommer 2020 verlief sehr gut. Kimbi musste nur normal sediert werden und stand während der Behandlung ganz "brav". Sonst musste sie immer nachsediert werden und hat sich trotzdem immer zurück geschmissen. Sie bekam wirklich immer sehr viel.

Das hatten wir nun also im Griff aber da war noch was. Es war nicht zu übersehen, dass Kimbi Stoffwechselprobleme hatte. Sie hatte ja so zugelegt, der Rücken hing etwas und das Fell war nach Regen leicht wellig. Mir kam zum ersten Mal der Gedanke "Hat die vielleicht Cushing?" Ich zog im Januar 2020 eine weitere TA zu Rate (nicht aus unserer HausTA-Praxis), die homöopathisch behandelt und auch mit den Vitalpilzen arbeitet.
Ich äußerte meinen Verdacht, aber die TA sagte, sie sehe eher nach EMS aus.
Wir behandelten homöopathisch und optimierten die Fütterung.

Der Zustand besserte sich und der Fellwechsel verlief gut. Kimbi wurde etwas schlanker und ich arbeitete sie wieder.
Es ging ihr wirklich gut, so dass wir Ende Mai unseren lange im Vorfeld gebuchten Heideurlaub mit den Pferden angetreten haben. Es fiel gelegentliches Stolpern auf. Mitte Juli hatte Kimbi Probleme am Unterstützungsband vorne rechts. Also Paddock, Schonen. Ein späterer US ergab, dass kein Sehnenschaden vorliegt und sie normal belastbar ist. Ich habe sie dann langsam antrainiert, Longe, Spaziergänge, gymnastizierende Handarbeit und kurze Reiteinheiten (nach Longe oder Bodenarbeit, ich wollte sie nicht zu sehr mit meinem Gewicht belasten wegen dem Rücken) Das lief zunächst sehr gut.
Im Oktober wurde sie ziemlich plötzlich wieder so speckig und eines Tags hatte sie ein handtellergroßes Ödem unter dem Bauch. Der TA meinte direkt mal den ACTH-WERT bestimmen.
In den wenigen Tagen, bis ich das Ergebnis mitgeteilt bekam, veränderte sich Kimbi sehr. Bei unseren Spaziergängen marschierte sie nicht mehr fröhlich daher. Sie latschte mit hängendem Kopf lahmarschig hinter mir her und schwitzte.
Es fiel mir auch eine leichte Fühligkeit auf. Sie mochte lieber auf weichen Boden laufen, ging auf Asphalt vorsichtiger.

Seitenstreifen hatte sie bisher eher verweigert und mochte gern auf Asphalt gehen. Sie läuft seit 17 Jahren barhuf. Auch lange Ausritte und Tagestouren. Hufbearbeiter waren regelmäßig begeistert von ihrer Hufqualität.

Wir begannen am 7. November mit der Medikation, ¼ Pergoquin. Der ACTH-WERT war bei 31,5 pmol/ l (143 ng/l) Kimbi hat das Medikament gut vertragen, keine Nebenwirkungen. Problemlose Aufnahme, zunächst in einem kleinen Stück Banane, aufs Futter gelegt. Das war immer gleich als erstes weg.
Ich fand ihren Blick am nächsten Tag direkt wacher.
Außerdem gab es noch einen sparsamen Ralleyschnitt.

Ich erweiterte das Training. Der Speck muss weg und es tat ihr gut. Es kamen Fahrradrunden dazu. Nach der Hälfte der Runde "gingen die Augen auf " und das Pony wurde wach. Meine Fahrradrunde ist 8 km lang und die Hälfte davon wird getrabt.

Seit Dezember reite ich Kimbi wieder regelmäßig. Hauptsächlich im Gelände. Dazu musste ich aufgrund der Figur einen neuen Sattel kaufen. Meine derzeitigen Strecken sind zwischen fünf bis acht km lang. Davon ist die Hälfte, zum Teil etwas mehr, Schritt, der andere Teil Trab und Galopp, je nach Runde und Bodenbeschaffenheit ist der Galoppanteil mehr oder weniger. Das erste und letzte Stück führe ich immer. Ich arbeitete sie zuverlässig vier Mal die Woche. Öfter schaffe ich nur,wenn ich Urlaub habe oder aus sonstigen Gründen nicht arbeiten muss.

Die Fühligkeit ist nicht mehr auffällig.

Sie hat einen großzügigen Ralleyschnitt frisch. Das kommt ihr fürs Training sehr entgegen. Mache ich jetzt das dritte Jahr so. Eindecken tue ich sie nur bei Minusgraden, wie aktuell nachts. Morgens kommt die Decke wieder runter.

Ende Dezember war der ACTH-WERT bei 15,9 pmol/ l (72,2ng/ l). Wir erhöhten auf eine halbe Pergoquin. Im Februar 2021 war der ACTH-WERT dann bei 15,4 pmol/ l (70 ng/l). Also praktisch keine Veränderung.
Grundsätzlich hat Kimbi beim TA Stress, besonders beim Spritzen. Da ist sie ziemlich wehrig. Darum habe ich bei meinem ersten Verdacht von der Untersuchung abgesehen.
Es hat mit Bestechungsfutter zu meinem eigenen Erstaunen ziemlich gut funktioniert.
Beim letzten Mal war es nicht so optimal.
Wir haben vorerst nicht weiter erhöht und kontrollieren Ende März noch einmal.

Kimbi hat ganz gut abgespeckt. Ich wurde sogar zweimal angesprochen, wie viel besser sie aussieht.

Kimbi wohnt im Offenstall und hat dort ihren eigenen Bereich, da unser anderes Pferd sich schon öfters stresst. Wir sind seit 11 Jahren in diesem Stall mit einer Unterbrechung von einigen Monaten vor ca. vier Jahren.
Im Sommer gehen alle gemeinsam auf die Weide, sechs Pferde, gemeinsam mit Rindern. 24 Stunden, bisher auf diesen Weiden gut vertragen. Spätes Anwenden Ende Mai, Anfang Juni. Im letzten Jahr wegen der Lahmheit ab Juli keine Weide mehr. Für dieses Jahr brauche ich noch ein Konzept.
Es gibt keine Winterweide.

Die Fütterung ist aktuell :

Heu 6,5 kg, bedampft, später erster Schnitt, aufgeteilt auf drei Mahlzeiten, abends 3,5 kg, den Rest morgens und mittags

Stroh aus großmaschigem Netz, halber kleiner Ballen, das sind ca. 3 kg, es wird nicht alles gefressen, der Rest wird Einstreu.

Heucobs 130g als Mischgrundlage, Hippolyt Glyx Wiesen Taler

Mineralfutter AEP antiox 60g

Vitalpilze

Digestovit habe ich vor einer Weile abgesetzt, werde es aber wieder geben, soll morgen kommen

Leckerlis: Mühldorfer Wiesenhupferl Hanf

Medikation: ½ Pergoquin

Kimbi frisst sie einfach mit dem Futter.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kimbaley ECS
BeitragVerfasst: 21.03.2021, 21:08 
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Ich habe heute nach unserem schönen Ausritt mal ein Foto gemacht. Mit dem angelegten Fell sieht man gut, wie die Kimbi derzeit aussieht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kimbaley ECS
BeitragVerfasst: 21.03.2021, 21:12 
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Und noch eines

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 Betreff des Beitrags: Re: Kimbaley ECS
BeitragVerfasst: 23.03.2021, 22:27 
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Hier Bilder vom Hals.
Beide Bilder Fotos habe ich gestern gemacht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kimbaley ECS
BeitragVerfasst: 27.03.2021, 21:48 
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Heute habe ich mit Kimbi unsere Fahradrunde gemacht. 8,3 km, 5 km Trab. Sie ist toll gelaufen.
Es gab sogar Kopfschlenkern beim antraben. Der Blick war wach und die Laune gut.

Ich habe heute mal gedanklich zusammen getragen, was sich so verbessert hat, seit der Diagnose und dem Beginn der Therapie.

-Kimbi hat ziemlich abgespeckt
-Ich finde, dass der Rücken etwas weniger hängt
-Das Stolpern ist weg
-Sie läuft nicht mehr so fühlig
-Sie ist nicht so gierig, nach jedem Hälmchen grün am
Wegesrand
-kein sogenanntes Anstoßen mehr (Husten beim
ersten Antraben)

Sicher ist nicht alles allein auf die Medikation zurück zuführen.
Das konsequente Bewegungsprogramm und die Fütterung tragen sicher auch einen Teil dazu bei.
Im Dezember hatte sie noch zwei osteopathische Behandlungen.

Insgesamt also eine positive Entwicklung.

Aber: An manchen Tagen ist der Blick nicht so wach und der Fellwechsel kommt nicht richtig in Gang.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kimbaley ECS
BeitragVerfasst: 29.03.2021, 21:46 
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Heute war die Sattlerin da.
Da mein toller Maßsattel aufgrund der körperlichen Veränderungen nicht mehr passt und auch nicht im erforderlichen Maße geändert werden kann, hatte ich bereits Ende letzten Jahres einen neuen Sattel gekauft. Einen sehr kurzen, kleinen Sommer Dressursattel. (Leider wurde ich da falsch beraten,aber das ist eine andere Geschichte.)
Sie Sattlerin (die mir diesen Sattel nicht verkauft hat), hat ihn Kimbi gut angepasst. Leider ist er für mich aber viel zu klein :( Eine Bekannte meinte, der ist ja wirklich klein, ist das ein Kindersattel?
Nun ja, er lag auf dem Pony ja jetzt erst mal gut und ich konnte es wenigstens nun auch unter dem Sattel antrainieren. Als Dauerzustand gefiel mir das nun aber doch nicht.
Also gab es heute einen neuen Sattel.
Das war gleich ein ganz anderes Gefühl. Ich freue mich schon auf morgen, da kann ich ihn im Gelände testen.
Als die Sattlerin aus dem Auto stieg und Kimbilein sah, sagte sie "Das (der Rücken) sieht ja viel besser aus. Da ist noch Luft nach oben, aber nicht mehr so schlimm, wie letztes Mal."
Also täuscht mich mein Eindruck nicht und der Rücken hängt etwas weniger. Das freut mich sehr und ich hoffe, das wir da weiter Fortschritte machen.
Dann auf dem Reitplatz meinte sie noch, das Kimbi einen viel besseren Eindruck macht als beim letzten Mal, auch "so vom Auge".

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 Betreff des Beitrags: Re: Kimbaley ECS
BeitragVerfasst: 13.04.2021, 20:38 
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Letzten Freitag hatte ich den Termin für die Blutabnahme. Heute habe ich die Ergebnisse bekommen.

ACTH 16,6 pmol/l (<7,9)

Glukose 5,36 mmol/l (4.0-5,9)
Insulin 48,40 pmol/ l (<261)

Der G/I-Quotient ist 13,75 laut Rechner.
Somit also nicht IR. Richtig?

Leider hat die Gabe getrennt vom Mifu keine Verbesserung für den ACTH-Wert gebracht.
Ich habe die Dosis heute um 1/8 Tablette erhöht. Nun insgesamt 5/8 Tablette.

Wann ist frühestens eine Kontrolle möglich?


Die Fütterung ist ja schon seit über einem Jahr
EMS-konform.
Ich würde Kimbi im Sommer aber gerne wieder mit auf die Weide lassen.
In welchem Maße, weiß ich noch nicht.
Ob Ganztags, Vormittags, Stundenweise. Ich muss schauen, wie es sich entwickelt.
Mein Plan wäre, das EMS-Profil zu wiederholen, wenn sie ausreichend angeweidet ist, um zu sehen, wie der G/I-Quotient dann ist. Ist das so sinnvoll oder nicht?

Ansonsten ist Kimbi überwiegend gut drauf. Hin und wieder mal etwas schlapper, besonders bei Wärme. Manchmal dieser etwas müde Blick.
Sie haart stetig mehr ab.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kimbaley ECS
BeitragVerfasst: 12.05.2021, 15:06 
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Heute hat Kimbi Geburtstag! Der 26.

Alles Gute liebe Kimbi!

Ich werde ihr aber nicht persönlich gratulieren können, denn ich darf bis nächste Woche Mittwoch das Haus nicht verlassen :evil:
Corona nervt! :evil: :evil: :evil:

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 Betreff des Beitrags: Re: Kimbaley ECS
BeitragVerfasst: 12.05.2021, 15:39 
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Seit Erhöhung der Pergoquindosis sind nun vier Wochen vergangen und die Kimbi ist noch einmal deutlich aufgeweckter. Dieser leicht müde Blick ist mir in der letzten Zeit nicht mehr aufgefallen. Von der Figur gefällt sie mir sehr gut.
Abgesehen vom Senkrücken, aber da arbeiten wir dran. Letzte Woche hatte ich seit langer Zeit mal wieder eine Reitstunde mit Kimbi und unsere Reitlehrerin war recht zufrieden. Ich muss sehr konzentriert reiten. Für Kimbi ist das Aufwölben des Rückens aufgrund des Senkrückens äußerst anstrengend, aber möglich. Für die Arbeit an der Hand gab es sogar Lob. Da habe ich seit der letzten Stunde auch sehr konzentriert an meinen Schludereien gearbeitet.
Nun kann ich wegen der "häuslichen Absonderung" (klingt das nicht schon ätzend? ) gar nicht zum Stall.
Morgen wird unsere Reitlehrerin Kimbi reiten und am (verlängerten) Wochenende muss mein Mann sie dann mal bewegen.

Die nächste Blutabnahme zur Kontrolle ist erst am 1.Juni, ich habe leider keinen früheren Termin bekommen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kimbaley ECS
BeitragVerfasst: 12.05.2021, 20:44 
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Unsere Damen. So einträchtig ein eher seltenes Bild. Da freue ich mich immer.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kimbaley ECS
BeitragVerfasst: 14.05.2021, 15:09 
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Gestern hat Kimbi ihre Stunde Profi-Beritt genossen und ich habe ein paar kleine Filmchen davon bekommen. Sie war konzentriert und aufmerksam. Insgesamt schien sie damit sehr einverstanden.
Am Mittwoch wird noch mal von unsere Reitlehrerin reiten. Am Wochenende nimmt mein Mann sie mal als Handpferd mit.
Ich bin froh, so die für Kimbi notwendige Bewegung nicht ganz ausfallen lassen zu müssen.
Unser anderes Pferd Lea wird von unserer Reitlehrerin seit fast einem Jahr durchgängig im Teilberitt geritten und deshalb weiß ich, dass das anständig läuft und ich mir keine Gedanken machen muss.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kimbaley ECS
BeitragVerfasst: 03.06.2021, 19:42 
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Die Quarantäne ist überstanden und wir waren ein paar Tage in der Heide.
Kimbi sieht richtig toll aus. Schlank, aber gut bemuskelt. Ich finde sogar, dass der Rücken etwas besser ist.
Wir sind jetzt bei 45 Minuten grasen an der Hand oder auf dem Hof während ich sauber mache. Am Samstag dürfen die Pferde das erste Mal auf die Weide.
Mit dem Fellwechsel ist Kimbi noch nicht durch. Letzes Jahr war sie um diese Zeit fertig. Allerdings sind die anderen Pferde bei uns auch noch nicht durch. Die einzige die wirklich komplett fertig ist, ist unsere Lea.
Am Dienstag war die Tierärztin zur Blutabnahme da.
Ich bin mit Kimbis Befinden sehr zufrieden, sie sieht gut aus und ist bewegungsfreudig. Es gibt wirklich nichts auszusetzen. Der sich hinziehende Fellwechsel ist die einzige Auffälligkeit, aber wie erwähnt, ist sie damit nicht allein.
Da der ACTH Wert beim letzten Mal trotz Erhöhung überhaupt nicht niedriger war, bin ich allenfalls vorsichtig optimistisch, dass er sich weiter Richtung Referenzbereich bewegt hat. Das wir ihn erreicht haben, glaube ich irgendwie noch nicht.
Naja, abwarten...

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 Betreff des Beitrags: Re: Kimbaley ECS
BeitragVerfasst: 11.06.2021, 12:42 
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Anfang der Woche habe ich das Ergebnis der Blutabnahme erhalten. Der ACTH liegt jetzt bei 11,9 pmol/l (Referenz 7,9 pmol/l)
Er ist also noch mal gesunken, beim letzten Mal war er bei 15,4.
Ich habe nun nochmals um 1/8 Tablette erhöht auf insgesamt eine 3/4 Tablette.
Das Fell wird weiterhin weniger, ausgiebig Putzen hilft enorm.
Wir sind jetzt bei vier Stunden Weide.
Da ich diese Woche noch Urlaub habe, konnte ich Kimbi täglich bewegen. Ab nächster Woche wird das wieder schwieriger.

Der Bauer ist auch mal wieder echt zum Abgewöhnen.
Gestern pöbelte er jeden schlecht gelaunt an, die Pferde sollen jetzt draußen bleiben. Er würde sie morgens auch nicht mehr füttern. So ein alter Grätzkopf...
Wir haben letzten Samstag erst mit dem Anweiden begonnen. Ach es doch immer das gleiche. Zwei Tage vorher mäht mein Mann ihm noch einen ganzen Tag lang den Hof und den Zaun auf einer Weide frei (natürlich kostenlos) und dann kommt der einem wieder so.
Ein Stallwechsel ist leider keine Option. Hier ist es für unsere Pferde noch am besten zu gestalten. Wir haben Kimbi mit Cushing und diätischer Fütterung und Lea hat mit ihrer Heustauballergie auch besondere Ansprüche an die Haltung und Fütterung.
Das unter einen Hut zu bekommen ist kaum irgendwo möglich. Vor ein paar Jahren war in unserer Nähe eine sechs Hektar große Wiese zu verkaufen. Mein Mann war skeptisch, da es sich um eine aufgefüllte Sandkuhle handelte und man nie weiß, was da so reingefahren wird. Heute ärgern wir uns etwas, dass wir es nicht gemacht haben. Wer weiß, vielleicht ergibt sich nochmal eine Gelegenheit...

Und natürlich bleiben unsere Pferde jetzt nicht komplett draußen!
Ich muss nur schauen, wie wir es organisieren.
Gestern Abend soll der Bauer wohl schon wieder etwas entspannter gewesen sein. Die anderen Einsteller lassen ihre Pferde jetzt draußen und eine Miteinstellerin meinte vorhin er hätte gesagt, meine Beiden wären dann in Ordnung, wenn sie reinkommen. Mal sehen, was er nachher sagt.
Lea darf nach ausreichend Gewöhnung 24 Stunden auf der Weide bleiben und Kimbi sollte eventuell Gesellschaft vom dicken Schetty bekommen. Allein mag sie ja auch nicht unbedingt sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kimbaley ECS
BeitragVerfasst: 22.06.2021, 22:21 
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Kimbi ist mittlerweile täglich ca. fünf bis acht Stunden auf der Weide. Über Nacht geht sie mit dem Pummelshetty auf unser Paddock und die Beiden bekommen Heu. Stroh haben sie auch immer zur Verfügung. Kimbi hat bisher nicht erkennbar zugenommen durch das Weidegras, es ist aber noch immer der erste Aufwuchs. Am Wochenende haben wir umgeweidet.
Kimbi hat nun richtig schönes, glänzendes Sommerfell, der Streifen von der Schur ist nicht mehr zu sehen.
Leider läuft Kimbi seit einer Woche nicht taktklar. Aber nicht immer.
Bei einem Ausritt merkte ich plötzlich, dass sie nicht ganz klar lief im Trab, minimal zwar, aber wahrnehmbar.
Die Beine waren in Ordnung.
Am nächsten Tag war nichts zu sehen und ich hoffte, es mir eingebildet zu haben.
Am darauffolgenden Tag des Gleiche. Zu Beginn des Rittes alles sauber, dann wieder "tickern". Abgestiegen, mal geschaut, unter die Hufe geschaut, ah, dicker Stein in der seitlichen Strahlfurche. Entfernt, immer noch unklar.
Am nächsten Tag nichts gemacht. Am darauffolgenden kurz an der Longe den Trab angeschaut, nichts zu sehen, einen Spaziergang gemacht.
Später nochmal mit einer Freundin geschaut, nichts zu sehen, klarer Trab. Vielleicht war es doch nur der Stein?
Am nächsten Tag kleine Runde geritten. Das gleiche Spiel. Zuerst alles klar. Dann wieder leicht taktunrein.
Gestern nichts gemacht. Weiterhin sind die Beine äußerlich unauffällig. Es ist aber immer vorne links.
Vor ziemlich genau einem Jahr hatten wir etwas ähnliches. Da war es vorne rechts das Unterstützungsband. Die Taktunreinheit war damals noch geringer, aber es war eine Schwellung vorhanden.
Von Kimbis Behandlung im letzten Jahr hatten wir noch drei Egel. Die haben wir heute nochmal angesetzt. Ich weiß zwar nicht genau wo es herkommt, aber es schadet zumindest nicht und hunrig waren die Kleinen mittlerweile auch mal wieder.
Nun warte ich mal die Woche ab, wie es sich entwickelt. Wäre schön, wenn sich das einfach in Wohlgefallen auflöst, denn es wäre schade, wenn die Bewegung wieder wegfällt, die Kimbi so gut tut.
Ansonsten ist Kimbi gut drauf und gerade rossig.
Seit der Dosiserhöhung sind nun zwei Wochen vergangen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kimbaley ECS
BeitragVerfasst: 04.07.2021, 20:31 
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Am Donnerstag war jemand wegen Kimbis Lahmheit aus unserer Tierarztpraxis da. Die TA kannte ich bisher nicht. Ich muss sagen, es stört mich zunehmend, dass ständig jemand neues kommt. Ich bin seit mehr als zehn Jahren Kundin dort und früher war das nicht so.
Die Praxis ist mittlerweile sehr gewachsen, so dass neben den Teihabern mehrere angestellte Tierärzte dort sind. Die Fluktuation ist sicher darin begründet, dass es sich um junge Tierärzte handelt, die erst einmal in Anstellung gehen, um sich nach einer Weile weiter zu orientieren. Das kann ich gut verstehen, aber es ist unschön, wenn man sich gerade an einen Behandler gewöhnt hat und plötzlich ist er weg und es kommt jemand Fremdes.
Auch wollte die Helferin am Telefon mir erst in über einer Woche einen Termin geben. Ich habe dann doch eher einen Termin bekommen, was mich einiges Gerede mit der unfreundlichen Dame gekostet hat.

Worin die Lahmheit begründet ist, konnte nicht festgestellt werden.Vorne links ist das Bein ein ganz klein wenig dicker als rechts. Auf das Abdrücken mit der Zange reagierte Kimbi nicht.
Die Tierärztin sprach von leichter Pulsation auf beiden Vorderbeinen. Allerdings ist die kaum wahrnehmbar, finde ich.
Es könnte sich um eine Rehe handeln oder auch nicht.
Kimbi hat jetzt ein paar Tage Entzündungshemmer (Flunidol) bekommen.
Auf die Weide geht sie nicht mehr.
Bei diesem Bremsenwetter kommt sie sowieso nach Möglichkeit den ganzen Tag nicht aus ihrem Unterstand und ist somit ganz zufrieden damit.
Gestern war die Huforthopädin da.
Bei ihr hat Kimbi vorne links auf das Abdrücken reagiert.
Hindeutend auf ein Geschehen im Huf könnte nach meiner Meinung noch sein, dass die Hufsohle eher flach geworden ist, die Sohlenwölbung also nicht mehr richtig schön vorhanden ist. Ich will das mal mit alten Huffotos vergleichen. Ansonsten ist die Hufstellung aber nicht flach.
Nächste Woche habe ich einen Nachuntersuchungstermin.
Mal sehen, wie Kimbi dann läuft.
Ich werde mir bis dahin den Trab nicht angucken.
Im Schritt ist nichts zu sehen. Auch kein klammer Gang.
Die Helferin am Telefon riet mir noch dringend davon ab, den ACTH-WERT zu bestimmen, wegen der Lahmheit. Ich habe trotzdem Blut abnehmen lassen.
Allerdings nur für den ACTH-Wert, da ich ja die Dosis nochmal erhöht habe.
Das komplette Profil nicht, da es am Nachmittag war.Ich wollte für den ACTH-Wert aber nicht noch einmal so lange auf einen Termin warten.
Da Kimbi nun eh kein Gras mehr bekommt, ist das Gesamtprofil auch nicht eilig.
Sie wird nun eh wieder entsprechend diätisch gefüttert.
Das Allgemeinbefinden ist ansonsten gut.

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