Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 29.08.2010, 12:38 
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Es ist so schön, das Pferd läuft endlich und wer bricht sich das Handgelenk? :hallo:


Hab mir vergangenen Mittwoch das Handgelenk gebrochen, als ich von meinem pony absteigen wollte. bin blöderweise mit dem fuß am hinterzwiesel hängengeblieben und es hat mich zu Boden gerafft.
4-6 Wochen Gips und Reitverbot! Aber hat mal jemand nach draußen gesehen wie das gras sprießt? Wenn ich meinen Herrn 6 wochen nicht arbeite, sieht der zum Winter aus wie ne Kartoffel im schlafrock! Ne, so nicht.
Also saß ich gestern schon wieder drauf für ne Schrittrunde.
Morgen will ich arbeiten... also werd ich versuchen den herrn irgendwie einhändig in eine v/a Bewegung zu motivieren. mehr kann ich nicht machen.
ich ärgere mich so, wenn das ganze abgenehme umsonst war, auf beiden seiten übrigens. ich darf ja auch mit gips offiziell nicht laufen gehen.

Ansonsten: die beiden Kampfhähne sind ruhig und stehen mit immer geringerwerdenem abstand zusammen!

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BeitragVerfasst: 26.09.2010, 21:39 
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Saison vorbei *puh*

Ich wills fast nicht zu laut sagen, aber ich habe glaube ich eine weitere Saison täglichen Weidegangs unbeschadet überstanden.
Zurück liegen fast 4 Monate konsequentes Heuwaschen, Leckerverbot, Futterreduktion ( von 800g Hafer auf 0), Weg von Kraftfutter, hin zu Kräutern. Und natürlich: Bewegung, Bewegung, Bewegung...
Zwischen drin war der Grasanteil auf unseren Wiesen ziemlich kritisch und Filou bekam üblen Durchfall, aber auch das ist weg.

Mein Herr erstrahlt in neuer Arbeitsmotivation und neuer Figur. Er sieht zwar immer mehr wie einer dieser dürren Wollt-eigentlich-mal-Deutsches-Reitpony-werden-Haflinger aus und fängt tatsächlich an fast zierlich unter mir zu wirken, aber an und für sich steht ihm das ganz gut.

Dateianhang:
SNV30350edi.jpg



Nur eines stört mich. Filou hat massiv Winterfell bekommen. Hab bisher nicht eingedeckt, und es sprießt und sprießt und sprießt. Gleichzeitig fällt der Herr aber an den hinteren Arschbacken ein. Der Bauch ist nach wie vor da, und die Flanken stehen......aber irgendwie am Ansatz des Oberschenkels fällt er ein.
Auch das Fell wirkt unruhig. Zwar gleichmäßig dick an allen Stellen, aber irgendwie fast stumpf. Komisch einfach.
Nicht,dass ihm die Diät doch zu schaffen macht :weißnich:

Auf der anderen Seite hat er eh immer wahnsinnige Leistungseinbußen beim Fellwechsel, insbesondere von Winter auf Sommerfell. Vielleicht setzt er da so viel Energie rein, dass die Figur drunter leider.
Was das nun wieder isr......

Der unwahrscheinlich wertvolle Tipp einer Stallkollegin: Gib mal Leinöl und ne ordentliche Portion Masch und Rübenschnitzel.... :fahne:

PS: ich kann übrigens aus jüngster Erkenntnis sagen: Bekommt mein Herr zwecks Hängertraining doch mal Lecker oder gar ein Brötchen oder auch 1 1/2 ist der am nächsten Tag steif wie ein Bügelbrett und nicht von der Stelle zu bewegen.....Wahnsinn, dieser Stoffwechsel...

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BeitragVerfasst: 03.10.2010, 11:35 
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Ich bin ziemlich down.

Wir haben einen neuen Hufrehefall am Stall. Filou stand die letzten Jahre mit einer Oldiestute zusammen, die im April einen erneuten Hufreheschub bekam. Hatte davor schon wohl einige. Naja, das Dreamteam mussten wir trennen, so dass die " Oma" von da an auf dem Paddock weilte und mein Herr ein übelstes Abspeckprogramm hinnehmen musste. Omas erneuter Reheschub im April war der Anlass für mich, mich mit der Thematik nochmal genau auseinander zu setzten und alles daran zu setzen meinem Pferd diese qualen zu ersparen.

Ich hatte damals kurz von dem Tierarzt berichtet der da war, auf die Füße sah und meinte es sei Arthrose. Dann hat er augenscheinich willkürkich an den Hufen herumgeraspelt und stellte fest, dass es Rehe sei.

Er verordnete Boxenruhe. Kraftfutter etwas herabsetzten und Hufe gelegentlich kühlen.
Das wars. Keine Medikamente, kein Anraten einer speziellen Hufbearbeitung, kein Erklären der eigentlichen Symptomatilk......NICHTS!
Edit: beim lesen ist mir in den Sinn gekommen, dass der Doc damals doch ne Spritze gespritzt hat. Was es war, wissen wir nicht.


Nachdem mein Schmied der alten Dame dann entsprechend die Hufe geraspelt hat, gings ihr etwas besser.
Dennoch bekam sie weiterhin Müsli und Mineralfutter. Nachdem sie Müsli nicht mehr fressen mochte (wahrscheinlich auf Grund der Zähne, die gute ist 28), wurde Müsli durch Weizenkleie mit Müsli gemisch ersetzt.

Ich hab mir schon damals den Mund fusselig geredet.
Ich mag die Besitzerin sehr, sie ist meine beste Freundin. Aber alles reden, jede Aufforderung dem Tier zu Liebe diesen bescheuerten Bauerndoktor zu wechseln, sich in die Thematik einzulesen, prallte ab.
Einzig und allein die Kraftfuttergabe wurde minimal herabgesetzt und das Tier wurde aufs Paddock verbracht.
Ich war so traurig darüber und musste mit meiner Energie, mit der ich sooooo gerne geholfen hätte, einfach was anderes anfangen. Das sinnvollste war, meinem Pony so etwas zu ersparen. Seitdem steht mein Dicker auf Diät.


Heute Morgen dann die weitere Erkenntnis: Oma hat wohl einen erneuten Reheschub.

Gestern und vorgestern hatte ich sie schon komisch stehen sehen. Dachte das sei auf Grund der ebenfalls vorhandenen Atrhose.
Offensichtich nicht. Laut Angaben meiner Freundin sind die Hufe wohl wieder blutunterlaufen. Mein Schmied soll nochmal kommen die Hufe entsprechend schneiden.

Hab mich mit ihr unterhalten, worans liegen könnte.
Ich weiß, dass die RB Mais/Gerstepellets füttert (von Deukavallo, sehen aus wie kleine Leckerchen) und ein Seniorfutter.
Hab das angesprochen, dass meiner Meinung nach Mais Kuhfutter ist und in keinen Pferdetrog gehört. Und nur weil die Araber mit Gerste gefüttert werden, ist das noch lange nicht für einen Hafi/Araber-Mix gut. Die Reaktion war.....minimal.
Sie wollte überlegen unmelassierte Rübenschnitzel zu bestellen. Immerhin.

Ihrer Meinung nach liegt der erneute Reheschub am frischen Heu. Ich hab mal zurück geblättert. Wir haben ende Juli angefangen das frische Heu zu füttern. Ich hab parallel gewaschen und mit altem gemischt.
Die Oma hat sofort frisches Heu ( damals rund 5 1/2 Wochen lagerzeit) bekommen. Anfangs reduziert, nach 1 Wocher volle Portion bekommen.

Aber das war Ende Juli, also gut 2 Monate her. Wenn, dann wäre der Reheschub doch eher gekommen?

Sie wollte jetzt anfangen unsere alten Heurestbestände aufzubrauchen. Ich hab ihr gesagt, dass sie meine Reste haben könne, aber ob das viel bringt :weißnich:

Hab ihr empfohlen das Heu zu waschen. Ne, das wollte sie nicht. Von Heu waschen hält sie nichts. Na gut.

Sie wollte den Tierarzt rufen, wenn der Schmied sagt, dass die dicken Beine nicht von der Rehe kommen.

Oh man, ich fühl mich so nutzlos. Alles was ich versuche, verläuft im Sand. Sie erscheint mir fast Belehrungsresistent. Ich würd so gerne helfen, ich hab doch so viel gelesen und könnte zumindest im Ansatz helfen, aber sie mag nicht.
Ich mag sie als Person auch einfach, so dass es mir schwer fällt die Fakten auf den Tisch zu hauen. Ala: Mach so weiter und dein Pferd ist in wenigen Wochen tod und du kannst es dir vorwerfen, weil du nicht alles versucht hast.
Blöde zwischenmenschliche kacke.

Auf der anderen Seite denke ich auch, dass sie es selber wissen muss. Es ist nicht mein Pferd und letztlich hat sie das Recht zu entscheiden, welche Behandlung ihrem Pferd zukommt und welche nicht. Sie wird auch Gründe haben um ratschläge abzulehnen.

Das macht mich alles fix und fertig. Der einzige, der auf Grunddessen nun die Folgen tragen muss ist mein Herr, dessen Gürtel vermutlich jetzt noch enger geschnallt wird.

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BeitragVerfasst: 04.10.2010, 13:52 
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So ich habs hinter mir.

Hab mir gestern meine Freundin beiseite genommen und mit ihr geredet.
Im Vorfeld hab ich mir alles über psychologisches Gesprächsführung, Psychologie der Kommunikation und Kritikgespräche herausgesucht, was ich jemals während meiner Ausbildung an die Hand gereicht bekommen habe.

Ich muss sagen, es lief ganz gut. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie sich persönlich angegriffen gefühlt hat, was nicht zu letzt daran liegt, dass ich gefühlte 100 mal betont habe, dass sich das nicht gegen ihre Person richtet, sondern ich lediglich mein ungares Halbwissen teilen will.

Ja, einig sind wir uns darüber geworden, dass man bei einer Stute, die nun das bestimmt 7. mal Hufrehe hat, nicht mehr von Heilung reden sollte, sondern davon, ihr den jetzigen Zustand bis sie über die Regenbogenbrücke geht, so angenehm wie möglich zu machen. Sprich ihr aktuell die Schmerzen zu nehmen und auf lange Sicht gesehen( naja, ehrlich, wie lang ist die Sicht bei einem 28 Jährigen Pferd mit der Krankheitsgeschichte?) noch einen Reheschub zu vermeiden.

Auch einig waren wir uns, dass vorranig irgendwelche Tests bezüglich EMS- Cushing- Hypochonda- nicht in unser Ziel Gebiet fallen, sondern erst mal Schmerzlinderung.

Dazu hat sie heute ihre Mutter beauftragt Spähne zu kaufen :2daumenhoch: , damit Oma kein Stroh mehr frisst und insgesamt weicher steht.
Desweiteren ist Kraftfutter für Oma absolut gekürzt.
Vom Heuwaschen konnte ich sie - trotz meines Angebotes, es im Notfall mit Filous Heu zusammen fertig zu machen- nicht so ganz überzeugen. Problematisch ist, dass sie unter der Woche weit weit von zu Haus und ihren Pferden weg ist und sich auf die Arbeit der RBs verlassen muss. Und ganz nebenbei zu stolz ist mir und den anderen Einstallern zur Last zu fallen.
Ich hab ganz klar meine Hilfe angeboten. Mal sehen.....
Auch kam der Gedankenansatz von ihr, mal einen anderen Tierarzt auf Oma schauen zu lassen. Nicht nur auf Grund der Rehe, sondern auch jemanden, der objektiv beurteilt ob ethisch vertretbar ist, dieses Pferd weiter leben zu lassen.

Meine Meinung: Oma ist geistig noch sehr fit. Schläft im Liegen, steht problemlos wieder auf. Wälzt sich, blubbert und brummelt einem entgegen, trabt auch schon mal und ist letztens hakenschlagend übers Paddock galoppiert.
Nur die Beine, dieeee machen ihr zu schaffen.


Alles in allem: Vielen Lieben Dank für eure tollen Worte. Ich hab mich nach dem Gespräch wirklich besser gefühlt!

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BeitragVerfasst: 06.10.2010, 20:54 
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Filou gefällt mir nicht.Wir haben massive Probleme mit den Schritt/Trab-Übergängen. Zum Ende der Arbeit wirds dann aber deutlich besser. Im Gelände ist es auch bemerkbar. So die ersten 1-2 Km sind ne qual. Danach fluppt das wieder. Weiß der Geier was das ist, aber ich will das es aufhört.
Zudem hat sich sein "pinkel"-Verhalten wieder drastisch erhöht. 2 mal sind Standart, 3 mal die Regel.

Und: Filou kackt schon wieder dünn. Das ist ne absolut untypische Jahreszeit dafür. Die Wiese ist nicht frisch und auch nicht fett. Die bösen Äpfel sind - eigentlich- abgezäunt und unerreichbar.
Filous Weidekumpel hat auch dünne Äppel.

Mah, was kann das wieder sein.

Im Wetterbericht hab ich für in 2 Wochen den Horrorwetterbericht gesehen. Nachts 2 °C, tagsüber 11 und Sonne. Woha, was mach ich denn da? Ich weiß noch nicht genau.....

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BeitragVerfasst: 10.10.2010, 13:45 
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Gestern bin ich Filou geritten, habs aber dieses mal anders angehen lassen.

Normalerweise, reite ich erst knapp 10 min. im Schritt warm und fang dann an ihn im Schritt an die Hilfen zu stellen. Schenkelweichen, rückwärtsrichten, Zirkel verkleinern/vergrößern.
So 15 min. Ich lass ihn dann antraben, am langen Zügel und trabe so lange, bis er von alleine in eine etwas tiefe v/a Tenzend fällt. Danach auch im Trab an die Hilfen stellen und irgendwann dann Galopp.


Ja, gestern hab ich zwar auch im Schritt warm geritten, bin aber dann recht zügig zum Trab übergegangen. Hab sofort viele Übergänge Schritt/Trab - Trab/Schritt geritten und an den langen seiten jeweils das Tempo zugelegt. Strenggenommen bin ich keine ganze Runde trab am Stück gegangen. Recht zügig dann auch den Galopp gefordert und DANN erst mit der Arbeit angefangen. Auch nur knapp 15 min gearbeitet. Dabei rumgekommen ist angaloppieren aus dem Schritt, Tritte verlängern im Trab und ein halber rollback :)

Alles in allem gestern eigentlich ganz gut.

Nun wars hier gestern aber auch warm. Meine Reitlehrerin hat im vergangenen Winter bei Filous galoppproblemen ja schon mal die Arthrose/Spat Thematik angesprochen. Das wäre vielleicht ne erklärung warum der Herr sich immer erst warmlaufen muss. Bei längeren Stehpausen steiff wirkt etc. pp. Aber...... man kann sicherlich auch viele Symptome rein interpretieren....

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BeitragVerfasst: 11.10.2010, 19:20 
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So, Morgen ist Tag eins dieser Horrorwoche....

Wir sollen eine komplette Woche absolut gefährliches Rehewetter bekommen. Wenns so bleibt, wies angesagt ist, starten wir heute nach mit Werten um 2 °C und tagsüber mit Sonne ohne Ende.

Hab heute die ersten Vorkehrungen getroffen.Hab knapp 20 m² Wiese ( ein großteil bestehend aus Sand, Pinkel-Stellen und Miniteilen an Gras) abgetrennt. Heute Abend schon Heu gewaschen damit die Herren morgen was zutun haben.
Die Beiden für die Woche auf dem Paddock unter zu bringen ist leider nicht möglich. Oma parkt da. An eine Gesellschaftung ist in Oma Zustand momentan nicht zu denken.


Muss so gehen. Ich sag euch, das Leben war deutlich einfacher als ich dachte, dass Rehe hauptsächlich im Mai n Thema ist *hände überm Kopf zusammen schlag*

Aktuelles Foto nach dem Scheren:

Find, das sieht ganz gut aus. Geht noch mehr, sicher. Ist aber schon ordentlich.


Dateianhang:
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BeitragVerfasst: 17.10.2010, 19:01 
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Filous Gesundheit macht mir zu schaffen.
Donnerstag hat sich meine vielleicht bald neue Reitleherin meine Arbeit mit Filou angesehen.
Filou lief gar nicht. Rechts ging, links unwahrscheinlich klemmig in der Hinterhand + Durchfall. Antraben war ne farce.

Als ich Freitag dann in den Wald wollte und Filous Bauch irgendwie aufgebläht aussah und sich auch entsprechend anfühlte, habe ich Wald Wald sein lassen und meinem Pony eine Bauchmassage gegönnt- und mir nebenbei die Haare gerauft.

Irgendwas stimmte mit der Fütterung. Man sagt ja, dass der Teufel im Darm steckt.

Hab dann mal mit meinen Freunden von Pernaturam gesprochen. Deren Aussage: Zu Fruktanreiches Gras in Kombi mit reif/tau/angefroenem Gras was zu viel Feuchtigkeit für die Darmwände verursacht. Das in Kombination mit zu wenig Raufutter würde zu weichem Stuhl führen.

Is ja nich so, dass Filou Kuhfladen macht, eher schon in Appelform aber sehr weich und zum Schluss Kotwasser.

Also zu viel Fruktanreiches Gras hab ich ausgeschlossen. Momentan haben die ja nicht wirklich Gras.( Auf der Fläche wo die momentan stehen wächst kaum gras).
Eher der erhöhte Feuchtigkeitsgehalt ( viel nassessssssssess Heu, nasse Kräuter etc.) und zu wenig Raufutter ( 3 Kg). Plus n Mineralienmangel.

Also hab ich die Heuportion auf 6 Kg über den Tag verteilt gestreckt, weich die Abendportion von 3 KG nicht mehr ein, sonden mach nur noch nass.


Ja...... und sieh da....... Weg ist der Durchfall. Und mein Pferd war eben beim reiten auch schon wieder fitter. Mit Bauchweh mag ich mich auch nicht bewegen.

Zum Schmunzeln:

Ich und mein ewiger Ärger mit den Apfelbäumen. Wie lang blüht so ein Baum? Sommer bis Herbst? Super..... ich hab auf einer meiner Wiesen einen Baum der trägt seit April bis jetzt immer noch früchte..........das kann doch nicht sein!

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BeitragVerfasst: 25.10.2010, 08:08 
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Ich steh mal wieder vor einem Problem. Wie das so ist mit Entscheidungen, wer die Wahl hat, hat die Qual.

Filou steht derzeit auf einem Bauernhof mit 18 anderen Pferdekumpels. Die Pferde stehen das ganze Jahr von morgens bis abends draußen, die Nächte verbringen sie in der Box.

In den letzen Jahren ist es mir gelungen zwei der Wiesen abzuknapsen, um mein Rehe- und übergewichtanfälliges Pony von den anderen getrennt zu halten. Dabei handelt es sich aber nach wie vor noch um sog. Rinderwiesen. Der Bauer hat eben vorher Rinder gehabt und ist ausgesprochen stolz auf seine immergrünen Wiesen. Nunja.

Wir haben auch einen Paddock, dessen Maße allerdings kein pferdegerechtes Halten ermöglichen. Ich finde es nicht pferdegerecht mein Pferd das ganze Jahr auf grob geschätzt 30 x 10 m zu halten. Ich glaube, dass sie auf dieser Fläche nicht die Möglichkeit haben sich entsprechend zu bewegen, wenn sie sich bewegen wollen. Außerdem wird die Heufütterung auf dem Paddock immer sehr kritisch betrachtet, weil die Pferde ja so viel Heu zertreten. Daher habe ich mich ja damals dazu entschieden Filou nicht mehr aufs Paddock zu stellen.

Hinzu kommt allerdings, dass eine meiner „Rehe“-Wiesen noch regelmäßig von der großen Herde mitgenutzt wird. Das Gras hat also selten Möglichkeit sich komplett zu erholen.
Hinzu kommt die starke Verwurmung (die Große Herde wird nicht gemeinsam entwurmt!) und die Tatsache mit den Unmengen an Obstbäumen und den vereinzelten Walnussbäumen.

Gestern habe ich dann im Gespräch mit einer Bekannten erfahren, dass in unserem Heu Jakobskreuzkraut sein soll. Ich erinnere mich, dass unsere eigentlichen Heuwiesen gespritzt wurden. Aber wir haben von einem anderen Landwirt eine zusätzliche Wiese hinzubekommen, die dieses Jahr zur Heugewinnung gedient hat. Auf der Wiese soll JKK ohne Ende gestanden haben. Das Heu dieser Wiese ist die letzen Wochen komplett gefüttert worden und nun wohl komplett aufgebraucht. Aber erinnert ihr euch an den Zustand meines Pferdes in den letzten Wochen? Den Durchfall? Die Unlust? Der aufgeblähte Bauch? Die Unfähigkeit anzutraben? Ich würde behaupten, dass ich meinen Übeltäter gefunden habe.

Der Bauer weiß um die Gefahr von JKK. Wir haben des Öfteren darüber geredet und erreicht, dass unsere Wiesen und die Heuwiesen entsprechend gespritzt werden. In der Zusatzwiese muss er das JKK gesehen haben, was ihn aber offensichtlich nicht gehindert hat, trotzdem zu heuen.

So viel zum negativen.

Auf der anderen Seite ermöglicht man mir wirklich viel an dem Hof. Es wird also nicht pingelig drauf geachtet, wie viel Wasser ich fürs Heuwaschen benötige. Wären die pingelig, könnten sie sich durchaus über die 60 l täglich beschweren. Ich mein, wer nimmt schon täglich ein Vollbad?

Dann hat unser Stallbesitzer mir nun Fallschutzmatten für Filous Box besorgt, weil ich so gejammert habe, dass ich so viel Einstreu auf Grund der Stauballergie benötige.

Die Lagerung von selbst gekauftem Heu war jeder Zeit möglich.

Aktuell füttere ich sogar Heu auf der Wiese, noch scheint es nicht wirklich aufgefallen zu sein, sonst hätte ich bestimmt schon was zu hören bekommen.



So und nun habe ich die Möglichkeit zu wechseln.

Wechseln würde ich in einen 200 m Luftlinie entfernten Offenstall mit tiefem Unterstand und geschlossenen Seitenwänden.
Die Stallbesitzerin hatte mal ein Rehepony und ist, was die Haltung und die Sachkunde betrifft also eigentlich auf dem neusten Stand.
Aktuell hat sie eine Haflingerstute, die zwar kein Rehefall ist, aber auf Grund der genetischen Disposition dieser Robustrassen wird auch diese Stute entsprechend gehalten.

Vor dem Unterstand befindet sich ein kleines Paddock, angrenzend daran der Reitplatz und davon gehen dann die Wiesen ab bzw. haben die Pferde Zugang zu einem Waldstück.

Die Wiesen sind allerdings keine Rinderwiesen sondern eigentlich eher Gartenwiesen. Abgesprochen ist, dass die Pferde den Winter über auf dem Paddock/Reitplatz und im Wald laufen, damit sich die Wiesen für den Sommer erholen können. Dieses Jahr habe ich mitbekommen, dass meine Bekannte dort die Pferde im Sommer ganz pö a pö angeweidet hat. So, wie es eigentlich sein soll.

Es gibt keine Obstbäume und die drei Eichen, die hätten gefährlich werden können, sind vorgestern gefällt worden.

Heu wird separat hinzu gekauft und in einer kleinen Scheune gelagert. Der Vorteil der sich daraus ergibt ist, dass man sich aussuchen kann, WO und WELCHES Heu man kauft und eben frei darüber verfügen kann. Demnach wird dann auch auf dem Paddock/Reitplatz entsprechend Heu gefüttert.

Wiesen + Paddock werden täglich abgeäpfelt und die Pferde 4 mal jährlich entwurmt.
Jakobskreuzkraut im keime erstickt.

Heu waschen wäre kein Problem, auch im Winter nicht.

Ich steh direkt am Wald, also der erste Schritt runter vom Hof würde in den Wald führen, bis zum Reitplatz und der Reithalle des Reitvereins wären das 15 Minuten. Bisher brauche ich locker 30 min. Davon allein 15 min am Rollsplitseitenrand einer Straße entlang. Man könnte also überlegen, ob man hinten die Eisen abnimmt.

Der Reitplatz des Offenstalls ist aktuell immer noch bereitbar und soll auch im Winter (bis auf Bodenfrost) bereitbar sein, weil der Untergrund Waldboden ist.
Unser Reitplatz am jetzigen Stall hat einen Lehmuntergrund und war dieses Jahr gerade mal in der Summe 5 Wochen bereitbar. Momentan kann man eher den Freischwimmer machen.
Wobei, wenn wir ehrlich sind, habe ich kein Reitplatzpferd. Den nervt die Arbeit auf dem Viereck irgendwann tierisch an, so dass ich am jetzigen Stall immer auf eine der Heuweisen ausweiche. Die Möglichkeit dazu würde dann wegfallen.

Nachteile wären, dass wir nur zu zweit da stehen würden. Meine Bekannte ist Vollzeitmutti mit einem Mann, der die Pferdeleidenschaft nicht ganz so teilt und da gerne schon mal jammert, wenn sie zu viel Zeit am Stall verbringt. Sprich ich wäre den Großteil meiner Zeit komplett alleine dort. Die Arbeitsteilung bekommt man bestimmt hin, aber ich wäre eben oft alleine. Ist schon ein Unterschied zum alten Stall, wo immer irgendjemand da war, mit dem man Schnacken konnte.
Sie will sich eine neue RB suchen, dann wäre zumindest eine dritte Person vorhanden.
Und vor allem, wo immer jemand da war, den ich spontan anrufen konnte, ob er doch mal eben schnell Filou mitversorgt, wie beispielsweise letzte Woche als ich unerwartet statt bis halb 4 mal dezent bis halb 11 gearbeitet habe.
Ich weiß nicht, in wie weit das Möglich ist. Von einer Urlaubsreglung mal ganz zu schweigen.

Des Weiteren müsste ich jetzt wechseln. Wahlweise 1.11 oder 1.12. Ist natürlich unideal mein geschorenes Pferd ( Hals, Bauch, Popo geschoren, Sattellage steht noch und geht bis über die Nieren) im Winter in einen Offenstall zu stellen. Auf der anderen Seite, steht mein Pferd auch aktuell – genau wie letzen Winter- so geschoren das ganze Jahr draußen (tagsüber). Nachts hat er zwar seine Box, diese befindet sich allerdings direkt neben der Tür wo es auch jetzt schon mal zieht.

Hinzukommt, dass die jetzige Einstallerin und die Reitbeteiligung von ihr nun zeitgleich den Stall verlassen. Die Einstallerin angeblich weil sie einen neuen Job hat und ihr Pferd in Vollpension stellt. Die Reitbeteiligung, weil sie sich verkracht haben.
Die Frage die sich mir stellt ist: Was passiert, wenn auch ich plötzlich Krach mit ihr bekomme und sie mir von Heute auf Morgen sagt: „ Such dir einen neuen Stall für dein Pferd!“ Dann kann ich schlecht an den alten Stall zurück. Sähe zumindest Blöd aus.

Eigentlich versteh ich mich mit der Stallbesitzerin recht gut. Wir haben im Bezug auf Pferde einen ähnlichen tick, insbesondere dann, wenn es darum geht irgendwas zu tun, damit es den Pferden noch besser geht. Sind da beide recht offen für neues, insbesondere neue Erkenntnisse und sie hat mir zugesagt, dass Neuerungen grundsätzlich mit mir abgesprochen werden.


Also: Alter Stall:

Pro:

- Wasser zum Heuwaschen zur freien Verfügung
- Fallschutzmatten in der Box
- Sprungstangen + Ständer vorhanden
- Viele gute Freunde am Stall + gutes Verhältnis zum Stallbesitzer
- Ich steh seit 6 Jahren mit eigenem Pferd dort, seit 10 Jahren bin ich dort.
- Arbeitsteilung mit den anderen Einstallern, flexible Abwesenheitsplanung.
- Wiese zum reiten

Contra:

- JKK im Heu!
- Rinderwiesen
- Verdammt schimmliges Stroh in den Nachbarboxen
- Verwurmung
- Luftzirkulation
- Vermutlich demnächst Probleme mit der Heufütterung auf der Wiese
- Überfluteter Reitplatz! Dieses Jahr max. 5 Wochen nutzbar.
- 30 min bis zur Reithalle
- 15 min bis in den Wald
- Obstbäume die mich in den Wahnsinn treiben
- Ich zahle aktuell zusätzlich zur Stallmiete 25 € für extra Einstreu
- Zum Heuwechsel kaufe ich extra Heu um zu mischen, war dieses Jahr auch um die 20 €.



Neuer Stall:

- Offenstall mit Paddock
- Langsames Anweiden
- Im Winter Haltung auf Paddock und Reitplatz
- Trockenes Paddock
- Trockener Reitplatz
- Heu zur freien Verfügung, man kann entscheiden wo man welches Heu kauft
- Heufütterung auf Wiese und Paddock unproblematisch
- Definitiv keine Giftpflanzen auf Wiese
- 15 min bis zur Reithalle
- 1 min bis in den Wald
- überhaupt vorhandenes Weidemanagement
- regelmäßiges Entwurmen
- (eventuell Eisen ab)
- Keine Obstbäume!
- Breitbarer Reitplatz

Contra:

- nur zu zweit- obwohl sie sich ne neue RB suchen will.
- viel zeit alleine
- Arbeitsteilung genauso flexibel?
- Urlaubsreglung machbar?
- Was passiert bei Streit?
- Es kann zu Heuengpässen kommen, weil man Heu nicht selbst produziert.
- Absolut unidealer Zeitpunkt um mein geschorenes Pferd in den Offenstall zu stellen!







Sprich würde ich wechseln hätte ich für mein Pferd mit seiner Stauballergie einen absolut luftigen Stall und entsprechend seiner Rehedisposition einen nahezu idealen Stall. Ich könnte eventuell die Eisen (hinten) abnehmen, wäre sofort im Wald. Für mein Pferd ist der Stall IDEAL! Wenn ich mir das so betrachte, insbesondere die Pro und Contra Liste, hält mich am alten Stall eigentlich nur der Rest der Einstaller. Die Menschen die ich so wahnsinnig mag und eine Umgebung in der ich mich seit Jahren wohl fühle. Und auch eine Umgebung in der sich mein Vierbeiner seit Jahren wohl fühlt.
Fraglich ist, würde er sich in einem Offenstall mit nicht JKK versuchtem Heu nicht noch wohler fühlen? Würde mir nicht auch zu Gute kommen, wenn ich allein am Stall bin und nicht 40 % meiner Zeit am Stall verquatschen würde?
Das ist so schwer und ich würde euch um eine objektive Meinung bitten. Insbesondere: Wie gefährlich ist Gartenrasen für Rehepferde?

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BeitragVerfasst: 26.10.2010, 07:33 
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Morgen,

also ich hab mich entschieden es auszutesten. Ich konnte mit meiner Bekannten vereinbaren, dass ich das ganze einen Monat lang erstmal teste. Wir sehen es als Experiment und schauen, wie sich Filou fühlt und wie sich die Offenstallhaltung auf ihn auswirkt.
Nach Absprache mit meinem jetzigen SB zahle ich für den Monat November eine Leermiete vom 50 Euro, habe dafür aber die garantie meine Box zurück zu bekommen, wenn mir das Offenstall-vermutlich-nass-leben nicht gefällt.
Auf Grund der Temperaturen werde ich zum 1.11 und nicht zum 1.12 wechseln.
Also ist es in gut einer Woche soweit *aufgeregt*

Hab gestern nochmal mit meiner Bekannten, also der neuen SB gesprochen.

Die gestalten die Fütterung etwas anders als im bisherigen Stall. Aktuell wird abends individuell gefüttert und morgens gegen 5 wirft der Bauer das von uns vorbereitete Frühstück rein.
In Filous Fall n knappes Kilo Heu und die Kräuter.

Da im neuen Stall allerdings kein Frühaufstehender Bauer ist, gibts die nächste Portion erst auf dem Paddock. Meine Bekannte sagt, dass ihre Stute morgens meist noch Heu im Heunetz hat, weil sie auf dem Paddock ja auch Heu bekämen und so wäre die Stute schon vorgesättigt. Würd sich also nicht aufs Heu stürzen. Klingt ja ganz logisch.

Ich mach mir schon sorgen. Unter den Umständen kann ich meine 4 KG/Pferd nicht halten. Müsste aber auf Grund der nicht mehr Weidehaltung eh aufstocken. Mal sehen.

Ich mein..... mein Pferd hat vergangenen Winter 7 KG Heu, 800g Hafer, Möhren, Leinöl und Leckerchen bekommen und war wohlgenährt. Fett wra er noch nicht :) son bisschen mehr Heu wird ihm dann ja wohl nicht schaden, oder?

EMS/ECS Test ist geplant, aber nicht im Herbst. Da werd ich auf den Winter warten.

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BeitragVerfasst: 03.11.2010, 22:15 
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Registriert: 21.06.2010, 15:41
Beiträge: 75
So........Umzug seit Sonntag vollbracht.

Hier ist absolutes Sauwetter mit Dauerregen.Dauerregen ist das beschissenste Wetter um seine Leidenschaft zum Offenstallleben zu entdecken. Ich habs geschafft mich in zwei tagen zwei mal einzusauen. Manchmal wünsche ich mir keinen Haflinger im Offenstall, sondern ein Sportpferd in Vollpension . :fahne:

Naja jedenfalls gings Sonntag um 11 los. Pony stand noch im Stall, alle anderen draußen. Spätestens da hat Filou bemerkt, dass irgendwas nicht stimmte.

Als ich ihn dann vom Hof runter führen wollte, stemmte er die Hufe in den Boden. Nein, den Hof verlassen wollte er schon mal garnicht.

Ich musste ihn wirklich hinter mir herziehen, ehe er an der Ecke der letzen Koppel noch mal einen herzzerreißendes Wiehern ausstieß. Na toll......
Ich hab ihm eine neue Freundin versprochen, hoffentlich kann ich das halten.

Naja am Neuen Stall angekommen wartete seine "neue" Freundin schon auf ihn. Wild wieherte sie ihm entgegen und baggerte was das Zeug hielt.
Mein Herr, deutlich verunsichert, weil ja irgendwas ganz und gar nicht in Ordnung war, baggerte nicht zurück....er verließ sich auf altbewährtes: Fressen.

Und so mampfte er sein Heu, ohne die wild am Zaun baggernde Hafidame auch nur ansatzweise zu beachten.

Nachdem Filous erster Hunger getilgt war, sah er mich auffordernd an, als wolle er sagen: " So, ich bin satt, wir können wieder gehen!" Umso entsetzer war er, als ich wegging. So entsetzt, dass er sich tatsächlich in zwei Trabschritten zum Zaun bewegte und wieherte...
" Ey, Frauchen..........du hast was vergessen. Hallo! Nimm mich mit! NIMM mich wieder mit! Haaaaaalllo?"

Naja..... als ich abends wieder kam, fraß er ruhig.

Nun kam der beängstigende Teil der Aktion. Filou und seine neue Freundin - es wird zeit, dass ich sie namentich vorstelle- Linda sollten die nacht gemeinsam verbringen. Nicht in einer Box, aber unter einem Unterstand, durch einen Holzbalken im inneren und einer Stromlitze auf dem Paddock getrennt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Pitbull-Filou würde er pitbull-eigenschaften beweisen wollen nun die beste Gelegenheit hätte war groß.
Nach der Sache mit dem Merens Pony habe ich wirklich bammel gehabt, dass er die Dame blutrünstig anfällt. Vollmond war ja nicht.
Vorsorglich hab ich mal mehr - deutlich mehr! Heu gefüttert. Auch wenn ichs nicht glaube, aber ich meine satte Pferde fallen weniger gerne andere an. Vegetarier hin oder her.
Ums treten hab ich mir keine Sorgen gemacht, Filou ist eher der Mundtyp.

Hab mal gelesen, dass es bei Pferden Mund und Huftypen gibt. Filou ist eher der Mundtyp.....


Naja, lange rede kurzer Sinn: Nichts passiert. Keine Bisswunden, keine Blutspuren einer wilden Beißerei..... nur ein kleine Macke bei Linda am Kopf. Nettes, sattes, nicht pitbull-Pferd.

Folglich haben wir sie nun zusammen gestellt und was war? nichts! ein bisschen gequieke, okay.........aber kein gerenne, kein gezanke, kein getrete und jaaaaaaa kein Pitbull.
Das ganze geht wirklich harmonisch ab. Die laufen so schön zu zweit hintereinander her, bedacht den anderen nicht aus den Augen zu lassen...

Umso verunsicherter bin ich. Linda ist voll rossig und er hat noch nicht mal versucht sie zu besteigen....... Wo ist mein Macho?


Und: Die Pferde bekommen tagsüber auch Heu. Eigentlich wird zugesehen, dass sie nie ohne heu sind. Und: ich hab ein sattes Pferd :) Er lässt in seinen Nachtnetzen tatsächlich noch eine ordentliche Portion über.

Umso beunruhigter bin ich allerdings, dass er heute abend noch nicht an sein Heu gegangen ist. Er hat zwei/drei mal dran gezuppelt und ist dann in seinen Außenbereich und hat sich nassregnen lassen und dabei sehnsüchtig in die Ferne gesehen. Werd wohl gleich nochmal hin......besser ist das, das bereitet mir sorgen.

Ich glaub er hat Heimweh. Irgendwie glaube ich das einfach. Heimweh an alte und bekannte Strukturen, an seine Kumpels....... hach keine Ahnung.
Aber für ihn ist der aktuelle Stall einfach gut! und ich muss ehrlich sagen, auch ich fühle mich eigentlich ganz wohl.......trotz Dauerregen, Matsche, und meinem Heimweh-Weichei.

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BeitragVerfasst: 07.11.2010, 22:44 
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Registriert: 21.06.2010, 15:41
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Der Sehnsüchtig Blickende Filou, hat in der Nacht dann doch noch gefressen. Nicht viel, aber etwas. Da er um kurz vor Mitternacht recht fit wirkte, habe ich mir keine allzu großen Sorgen gemacht.
Vielleicht ist er einfach ein Regenpferd, der es nun genießt sich vollregnen zu lassen, während ihm der Wind um die Nase weht.....

Dateianhang:
SNV30030edi.jpg




So Umzug ist nun 1 Woche her, wahnsinn.......1 Woche, kommt mir schon viel länger vor. Heute habe ich meinen ersten Offelstallkoller gehabt. Matsche Matsche Matsche. Seit 7 Tagen habe ich mich jeden Tag vollgesaut, jeden Tag bin ich nass geworden, so dass ich heute morgen beim misten ( aufgeweichte Pferdeäppel aus tief matschigem Grund kratzen) beinah drurchgerdeht bin.
Die Krönung war dann, als mein Pferd sich beim Putzen so drehte, dass er mich umgehend in eine Pfütze drängte. Ich hätte ihn auf der stelle......

Aber das ist nun der absolute Härtetest!


Filou:

Ich glaube Filou beginnt langsam sich wohl zu fühlen. Offensichtlich genießt er die viele Frische Luft und den Regen.
Meine geflickte 100 gramm Decke hat den Flicken-härte-Test nicht bestanden. nach 3 Tagen offenstall hat meine geflickte Stelle versagt.

Dateianhang:
SNV30042edi.jpg


Filou hat tatsächlich ein sättigungsgefühl und lässt tatsächlich Heuportionen übrig. Ich freu mich da immer ein wenig, aber es ist einfach zu Schade um das gute Heu, welches ich dann wegwerfen muss. Ich füttere das Heu ja nass, und länger als 24 Stunden mag ich das nicht hängen lassen.
Apropos Heu: Das Heu hat eine wirklich gute Qualität. Es staubt nur minimal und piekt nicht. Dafür also einen :daumenhoch:

Dateianhang:
SNV30044edi.jpg


Ebenfalls ist mein Pferd stubenrein geworden. Es äppelt ausschließlich im frei bereich und ich glaub auch, dass er nur gelegentlich drinnen ins Leinstroh pinkelt. Alles in allem eine gute Entwicklung innerhalb der ersten Woche.


Filous Verhalten:


Mein Pferd ist anders. Er ist sehr "distanziert". Lässt sich ungern anfassen, weicht zurück, lässt sich dann aber anfassen. Der große Schmuser war er nie, aber so...Vorgestern ist er sogar abgehauen, als ich ihn holen wollte. Folgen am Halfter geht, aber ungern.
So oder so, machter er zwar einen fitten, aber sehr wachsamen bis fast ängstlichen Eindruck.
Vorgestern ist ein Ästchen aus einem Baum diiiiiiiiiirekt auf seinen Rücken gefallen. Ein Blid für die Götter. Das ganze Pferd spannte sich an, der Kopf wurde hochgerissen, Augen und Nüstern geweitet und dann bewegte sich Pferd vorne wild paddelnd und hinten recht verhalten von der Stelle bis hin zu einer Galopprunde nach welcher er prustend stehen blieb.
Herrlich, und das alles binnen weniger Sekunden.

Auch hat mein Pferd inzwischen Verlustängste. Als ich ihn eben von seiner " Dame" trennte, hielt er sich für mind. 50 cm größer und gab stimmmäßig alles, womit gott ihn gesegnet hat.


Im Wald hatte ich dann einen ganz untypischen Filou, der hakenschlagen über die Wege hetzte (!), weil alle 20 m abwechselnd am jeweils rechten und linken wegesrand was ganz furchtbar unheimliches stand. Entspannend war das nun wirklich nicht. Aber mal was anderes.


Ich bin mal gespannt, wie sich das weiterentwickelt.

Dateianhang:
SNV30017edi.jpg

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BeitragVerfasst: 13.11.2010, 19:25 
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So, Woche 2 vorbei........ es regnet immer noch. Nich einen Tag ohne Regen. Mit dem Ergebnis, dass das Paddock eine Matsch-Heilkur und seit vorgestern steht auch im hinteren Teil des Stalls ein wenig unter Wasser, weil das Wasser irgendwie durchsickert. Wie auch immer.
Offenstall Leben ist was so schönes.


Unsere Pferde stehen aktuell komplett zusammen ( ohne Trennung im Stall) und auch it der Möglichkeit auch nachts in den Wald zu gehen.

Das hat einiges Vorteile, mein Herr ist zum einen wahnsinnig gerne draußen, er kann sich bewegen wie er will und bewegt sich dadurch auch entsprechend mehr.
Nachteil ist, dass wir nur kurzzeitig seperat Füttern können.
Würde hervorragend klappen, wenn ich nach wie vor Hafer/Müsli et al füttern würde, da würd er sich drauf stürzen und innerhalb weniger Minuten aufmampfen. Bei Kräuter-Bierhefe-Mariendistel- Pampe rümpft er aber die Nase. Bisher hab ich das immer gut geschafft, dass er sich dann im Laufe der Nacht erbahmt hat und es gefressen hat.

Geht nun nicht mehr, denn Stallnachbarin Linda erbahmt sich deutlich schneller als meine Rübe.

Naja, das wiederum hat den Vorteil, dass ich in Zukunft nicht mehr irgendwelche Zusatzstoffe versuche in mein Pferdzu füttern , sondern ich auf das verlassen muss, was er augenblicklich frisst:

Semper Min.

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BeitragVerfasst: 29.11.2010, 20:48 
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Registriert: 21.06.2010, 15:41
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So der November ist zu Ende. So langsam steht die Entscheidung an.

Mein Pferd hat sich längst entschieden:

Bild

Bild

Bild


Was soll man dazu sagen?

Ich würd sagen Entscheidung gefallen.

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BeitragVerfasst: 03.12.2010, 09:22 
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Registriert: 21.06.2010, 15:41
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Morgen,

Ich hab n Stauballergiker und zieh ihm zu Liebe in einen Offenstall. Und nun?, hustet mein Tier zwar nimmer, geht aber heute zwei Wochen lahm. Habs beim reiten festgestellt, der war lauffreudig ohne ende, eierte aber im trab.

An der Longe zeigte sich dann, Schritt klar, trab lahm, Galopp klar.


Die Herrschaften hatten den Abend vorher miteinander gekebbelt, daher dachte ich, dass er vll. einen Tritt abbekommen hätte? Den Tag vorher war ich auch im Wald, vielleicht hatte er sich da vertreten.

Nix dick, nix warm und beim Abtasteb keinen Druckschmerz.
Also hab ich munter ne Woche mit Retterspitz und Acetatmischung behandelt. Es wurd auch besser, aber dann mit einsetzendem Frost auch wieder schlechter.
Gestern hab ich dann erstmals deutlich eine Pulsation und Wärme am Huf des linken Hinterbeines festgestellt.Druckschmerz zeigt er im Bereich der Fessel. Gleich kommt der TA. Im Schritt läuft er verhalten.

Schmied schließt telefonisch ein Hufgeschwür aus. Er sagt, Hufgeschwüre seien akuter. Er gibt nem Hufgeschwür 3 Tage und dann würden die Tiere auch im Schritt stocklahm sein.

Schön. Abwarten. Das wird wieder teuer.




Schlecgt gehts Filou nicht. Der ist ungewöhnlich aktiv. Tobt wie ein irrer. Abwarten.

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