Abschied!Dateianhang:
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Hier ist leider mein letzter eigener Bericht über meinen Joschi:
Es ist leider ein trauriger Anlass, weshalb ich hier meinen letzten Beitrag für Joschi schreibe.
Am Mittwoch ging es ihm durch das heiße, schwüle Wetter vom Kreislauf nicht richtig gut. Ich habe meinen TA angerufen und er kam auch sofort und gab ihm eine Injektion, um den Kreislauf zu unterstützen. Danach ging es ihm wieder besser und ich habe ihn in den Kühlen offenstall bei uns gebracht, damit er nicht der Sonne so ausgesetzt war. Er erholte sich erstaunlich schnell, am Donnerstag scherten wir ihn dann noch einmal komplett und am Freitag war er so gut drauf, dass man nicht gedacht hätte, dass er so schwer krank ist.
Doch leider hat der Schein getrügt! In der Nacht auf Samstag, hat sich sein Bauchumfang fast verdoppelt. Ich kam morgens zum Stall und die Stallbesitzerin (eine sehr gute Freundin) war auch schon da. Ich rief sofort den TA an, dass er schnell kommen möge. Janosch hat sich nicht mehr bewegen wollen, er stand einfach auf der Stelle und man sah, dass er sich nicht wohl gefühlt hat. In diesem Moment, war mir klar, dass heute der Tag X ist, vor dem sich jeder fürchtet.
Mein TA kam und sah ihn und er erklärte mir, dass es wahrscheinlich wieder Wassereinlagerungen im Herzbeutel und Bauchraum seien, aber dadurch, dass die Flanke und der Schlauch dermaßen angeschwollen waren, vermutete er, dass in ihm noch etwas ist, was von ihm zehrt, Tumor-Verdacht!
Ich habe Joschi immer versprochen, wenn er nicht mehr möchte, dass ich ihn auch nicht länger quälen werde, um ihn länger bei mir zu behalten. So habe ich mich schweren Herzens dazu entschieden, ihn erlösen zu lassen. Denn eine Heilung, gab es nicht für ihn. Er hat innerhalb von nur einem Tag so abbgebaut, dass er noch nicht mal mehr die Medikamente vertragen hätte.
Ich ließ ihn sich von seinem besten Freund Stormy verabschieden und brachte ihn nach draußen, das war der schwerste Gang meines Lebens. Der TA erklärte mir alles genau, wie es ablaufen wird und was er macht und ich zu tun habe.
Nachdem er die Beruhigungsspritze bekommen hat, habe ich mich von ihm verabschieden dürfen, bevor die anderen Spritzen gesetzt wurden.
Er hat nicht gelitten, das weiß ich jetzt. Jeder hat doch solche Horrorvorstellungen, was da alles passieren könnte, aber es ging ganz schnell.
Der TA sagte, das er die Nacht wahrscheinlich schon gar nicht mehr überstanden hätte.
Ich hoffe, nein ich weiß eigentlich, dass ich für ihn alles richtig gemacht habe und er in den 14 Jahren bei mir, ein gutes Pferdeleben gehabt hat. Es ist schwer loszulassen, aber
LIEBEN HEIßT LOSLASSEN ZU KÖNNEN UM DIE QUALEN NICHT ZU VERLÄNGERNVielen Dank an alle, die mir hier geholfen haben, mir Tips und Anregungen gegeben haben. Ich wünsche euch allen alles gute. Natürlich schaue ich noch mal hier vorbei!
R. I. P.Dateianhang:
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